Beiträge von Mabuttar im Thema „Wertschätzung des Daseins“

    Ich versuche mal die 2 Sichtweisen die ich schilderte etwas zueinander zu bringen, am Beispiel der Kosmologie (na da hab ich was vor ^^)


    Also die Phänomene und Gestaltungen treten ja in den Daseinsfaktoren (Khandas, Bewusstsein, Wahrnehmen, Form..) in "unsere Welt". Diese Phänomene/Khandas werden nun vom Wesen ergriffen = Geburt, Anhaftung.
    Diese Phänomene sind allerdings zeitlich, also vergänglich, Samsara, daher dukkha.


    Die Befreiung ist, das Loslassen der vergänglichen Gestaltungen/Khandas zu verwirklichen. Dadurch erfährt man die Freiheit vom Zeitlichen(Kommen und Gehen), = Nibbana = das Zeitlose( Kein Kommen,Kein Gehen). Ich sehe da die Verbindungen Samsara- Nibbana, Zeitliches-Zeitloses, Relatives-Absolutes.
    Etwas positiver Nibbana ausgedrückt würde ich es so bezeichnen:
    Das Nibbana ist somit der tiefe zeitlose Friede hinter den Phänomenen/Gestaltungen/Khandas, somit glaube ich, dass einem Erwachten der diesen Frieden gefunden hat, es wohl egal ist ob/wo er "geboren" wird.


    Zu dem Nicht-Sein:
    In der Kosmologie gibt es die Zeitlosigkeit vor dem Urknall, es war die Absolute Harmonie(Gleichklang), Singularität.
    Aus dem Zeitlosen kam mit dem "Urknall" das Zeitliche, Relative aus Diesem sind letztlich heute auch wir entstanden.
    Es sind interessante Parallelen in der "äußeren Welt" auf die ich damit zeigen möchte. Ganz interessant hierzu
    Warum gibt es nicht Nichts ?
    http://www.youtube.com/watch?v=L5BSJgB4IE4

    Die Frage ist, ist ein Leidfreies Leben möglich? Oder ist Leidfreiheit nur im Nicht-Sein ?
    Ich treffe meist auf 2 Sichtweisen
    A Leidfreies Leben; Leid wird letztlich im Geist "real", 2. Wahrheit= Ursache ist Begehren, Verblendung, Gier und Hass 3. W= Frei sein von Verblendung Gier und Hass.


    Das bedingte Entstehen ist das Entstehen von Leid (nicht von Leben, da muss man andere fragen, was Leben ist)
    Buddha: "Nur eines Lehre ich, Leid und die Aufhebung von Leid", Es wäre etwas anmaßend ironisch zu sagen, Nur eines lehre ich, das Leben und Ende des Lebens....
    Was ist Geburt? Geburt ist das Ergreifen der Daseinsmerkmale (Khandas) = Identifikation mit vergänglichen Dingen )- führt zu Leid.
    Das Ende vom Leid ist die Auflösung des Ergreifens, dass Loslassen durch Weisheit, Panna.


    Das ist ebenso im Palikanon zu finden wie die 2. Sichtweise
    B


    Leiden=Leben, Unwissenheit führt in der bedingten Entstehung des Leidens=Lebens,
    Begehren führt zu Geburt, das Auflösen neuer Geburt im nächsten Leben führt zur Freiheit von Leben=Leiden im nächsten Leben.


    Anm. zu B: In der Bhagavad gita sind die Lehren des Buddha genauso zu finden, zwecks der Anhaftung, mit dem Unterschied, das das Leben bejaht wird (sattvisch) und man sich nicht ins nichts auflöst im Nirvana, sondern sich vereinigt mit dem gesamten Dasein, Brahma Nirwana, das relative kehrt ein in das Absolute, Die Welle erkennt, dass sie immer mit dem Meer verbunden war und der Tod nur das Ende der relativen Welle ist aber nicht des Meeres/Wassers.
    Ich denke oft wenn ich hier lese, dass viele eher das Yoga suchen als den Buddhismus, wobei der Budhismus die "Nicht-Selbst Lehre aus dem Samkhya und damit aus dem Yoga hervorging, auch erkennbar an der Neti-Neti Methode, Atman ist nicht dies, nicht das, nichts worauf man bezug nehmen kann, es sind höchst interessante Parallelen, Buddha hingegen sprach nie von Allverbundenheit aber oft von der Einheit des Geistes.