Beiträge von Geronimo im Thema „Verhalten gegenüber Bettlern“

    Dana:


    Ich bin auf der Erde, in dem Körper, ganz kurze Zeit da.
    Wer weißt, vielleicht in nächstem Leben werde ich keinen menschlichen Körper bekommen.
    Dann nutze ich jetzt die Möglichkeit, die sich mir in diesem Leben eröffnet, etwas gutes zu tun. :)


    Damit fährt man in jedem Fall am Besten. Ich selbst bin für jede Gelegenheit dankbar wenn ich um Hilfe gebeten werde. Und sei es auch "nur" das ich mal eine halbe Stunde am Telefon zuhöre.


    Wir sollten jede Bitte (auch wenn sie unausgesprochen bleibt) die an uns herangetragen wird als Geschenk betrachten, denn wir dürfen auch nicht vergessen das es durchaus viel Überwindung kosten kann andere überhaupt um etwas zu bitten. Und so ist ein "Ja" fast immer die bessere Antwort, selbst wenn wir dabei auch das eine oder andere Mal ausgenutzt werden. Denn auch dann haben wir in jedem Fall unser Herz geöffnet und es ein weiteres Stück wachsen lassen.


    Diese Möglichkeit sollten wir uns wirklich von niemandem nehmen lassen. Wir können nämlich auch durch ein "Nein" in den allermeisten Fällen Niemanden verändern. Von daher lasse ich mich in bestimmten Fällen lieber auch mal bewusst ausnutzen, zumindest wenn ich der Meinung bin das es Sinn macht, als das ich eine Gelegenheit für mich selbst verstreichen lasse.

    Hanzze:

    Ein gieriger Bettler *schmunzel* aber vielleicht ist so ein Bettler nicht mehr so aufdringlich, wenn du im gibst was er will oder braucht. Hast du nicht hergerichtetes eingesteckt? *schmunzel*


    Leider nicht, außer vielleicht dem Rat das man am Computer auch seine geistige Gesundheit total ruinieren kann. Und bevor mir das gleiche geraten wird: Ich sitze mit einem klitzekleinen Smartphone auf dem Balkon und stärke dabei meinen Rücken. *schmunzel*

    Hanzze:

    Denken das nicht die meisten und ist das nicht der Grund, warum man nicht gibt wenn man gebeten wird? *schmunzel*
    Oder gibt es auch einen anderen?


    Und du brauchst wohl das letzte Wort wie die Luft zum atmen. *schmunzel*

    Hanzze:
    Geronimo:

    Ich bin gestern relativ ausführlich auf dich eingegangen, und werde es dabei auch belassen.


    Du bist zu gütig *schmunzel* passt die Zeit gerade nicht oder wäre es noch nicht ganz rein, oder bist du unglücklich über deine letzte Gabe, oder hast du keine zeit zum Auserwählen, oder bist du übertrüssig und gibst eh schon so viel, oder nicht heiterem Herzens, also was hast du dir überlegt um das zu schreiben?


    (PS: du kannst es ja auch anonymen anderen teilen - schreib einfach darüber: "nicht für hanzze")


    Ich glaube das führt zu nichts.

    Das Geben I


    Acht Arten des Gebens gibt es, ihr Mönche. Welche
    acht?
    1. Spontan (*1) gibt man Gaben;
    2. oder aus Furcht [vor Tadel] gibt man Gaben;
    3. oder im Gedanken: 'Man hat ja auch mir gegeben', gibt
    man Gaben;
    4. oder weil das Geben etwas Gutes ist, gibt man Gaben;
    5. oder denkend 'Man wird mir wieder geben';
    6. oder man gibt im Gedanken: 'Ich koche ja, diese aber
    nicht; und nicht recht ist es für mich, der ich koche,
    den Nichtkochenden keine Gaben zu geben';
    7. oder man gibt Gaben im Gedanken: 'Wenn ich diese
    Gabe gebe, wird sich über mich ein guter Ruf
    verbreiten',
    8. oder der Herzensveredlung, der Herzensläuterung
    wegen gibt man Gaben (*2).
    Diese acht Arten des Gebens gibt es, ihr Mönche.


    (*1) āsajja; K: wenn z.B. ein Laie einen Mönch sieht und
    im gleichen Moment, ohne Zaudern, ihm einen Sitz
    anbietet, Verehrung erweist und ihm ein Spendenmahl
    gibt.
    (*2) Einige dieser Arten des Gebens sind auch in
    A.VII.49 erwähnt; siehe die dortigen Anmerkungen.



    Das Geben II


    Vertrauen, Scham und edles Geben
    sind allen guten Menschen wert;
    denn sie, fürwahr, sind eine Himmelsfährte,
    auf der zur Himmelswelt man kommt.



    Das Geben III


    Acht Arten des Gebens gibt es, ihr Mönche. Welche
    acht?
    1. Aus Liebe (chandā; K: pemena, d.i. aus persönlicher
    Zuneigung) gibt man Gaben;
    2. im Ärger gibt man Gaben;
    3. aus Verblendung gibt man Gaben;
    4. aus Furcht gibt man Gaben;
    5. oder man gibt im Gedanken: 'Was da früher vom
    Großvater gegeben und getan wurde, von diesem alten
    Familienbrauche darf ich nicht abgehen';
    6. oder man gibt im Gedanken: 'Wenn ich diese Gabe
    gebe, werde ich beim Zerfall des Körpers, nach dem
    Tode auf guter Fährte, in himmlischer Welt
    wiedererscheinen';
    7. oder man gibt im Gedanken: 'Wenn ich diese Gabe
    gebe, erheitert sich mein Herz, und Zufriedenheit und
    Frohsinn steigen in mir auf';
    8. oder der Herzensveredlung, der Herzensläuterung
    wegen gibt man Gaben.
    Diese acht Arten des Gebens gibt es, ihr Mönche.


    http://www.palikanon.com/angutt/a08_031-040.html#a_viii31


    Ich bin gestern relativ ausführlich auf dich eingegangen, und werde es dabei auch belassen.

    Die Almosengabe


    ...


    "Ist es wohl möglich, o Herr, daß eine Gabe, von dem
    einen dargebracht, hohen Lohn und Segen bringt,
    während dieselbe Gabe, von einem anderen
    dargebracht, keinen hohen Lohn und Segen bringt?"
    "Das ist möglich, Sāriputta."
    "Was, o Herr, ist wohl der Grund dafür, was ist die
    Ursache?"
    "Da gibt einer, Sāriputta, aus selbstischem Verlangen,
    gefesselten Herzens (*2), aus Sucht nach Gewinn und
    in der Hoffnung, daß er die Belohnung dafür nach dem
    Tode genießen wird.
    Und als Gabe spendet er dann einem Asketen oder
    Priester Speise, Trank, Gewand, Gefährt, Blumen,
    Wohlgerüche, Salben, Bett, Wohnstatt und Beleuchtung.
    Was meinst du, Sāriputta, mag da wohl einer auf solche
    Weise Gaben spenden?" - "Gewiß, o Herr!" - "Wer aber,
    Sāriputta, auf solche Weise Gaben spendet, der
    erscheint infolge dieser Gabe beim Zerfall des Körpers,
    nach dem Tode, unter der Schar der Vier Großen
    Götterkönige wieder. Nach Auswirkung aber jener Tat,
    jener Macht, jener Würde, jener Herrschaft steigt er
    wieder hinab, kehrt er wieder zurück in diese Welt.
    Ferner, Sāriputta, gibt da einer eine Gabe zwar nicht aus
    selbstischem Verlangen, gefesselten Herzens, aus Sucht
    nach Gewinn oder in der Hoffnung, daß er die
    Belohnung dafür nach dem Tode genießen wird,
    sondern er gibt eine Gabe im Gedanken, daß Geben
    etwas Gutes ist; - oder weil er sich sagt, daß seine
    Eltern und Vorfahren ebenfalls früher Almosen gegeben
    und so gehandelt haben und es daher für ihn nicht
    recht sei, von jenem alten Familienbrauch abzuweichen;
    - oder weil er sich sagt, daß er selbst koche, jene
    anderen aber nicht kochen, und es deshalb für den
    Kochenden nicht recht sei, das Geben an
    Nichtkochende zu unterlassen; - oder weil er sich sagt,
    daß seine Gabenverteilung sein würde wie jene großen
    Opfer, dargebracht von den Sehern der Vorzeit, als wie
    Atthaka, Vāmaka, Vāmadeva, Vessāmitta, Yamataggi,
    Angīrasa, Bhāradvāja, Vāsettha, Kassapa und Bhagu; -
    oder weil beim Geben sich ihm das Herz erheitert,
    Befriedigung und Freude entsteht (*3). Und als Gabe
    spendet er dann einem Asketen oder Priester Speise,
    Trank, Gewand, Gefährt, Blumen, Wohlgerüche, Salben,
    Bett, Wohnstatt und Beleuchtung. Was meinst du,
    Sāriputta, mag da wohl einer auf solche Weise Gaben
    spenden?" - "Gewiß, o Herr!" - "Wer aber, Sāriputta, auf
    solche Weise Gaben spendet, der erscheint infolge
    dieser Gabe beim Zerfall des Körpers, nach dem Tode,
    unter der Schar der Vier Großen Götterkönige wieder.
    Nach Auswirkung aber jener Tat, jener Macht, jener
    Würde, jener Herrschaft steigt er wieder hinab, kehrt er
    wieder zurück in diese Welt.
    "Ferner, Sāriputta, gibt einer eine Gabe nicht aus jenen
    Gründen, sondern er gibt Gabe als eine Veredlung und
    Läuterung seines Geistes (*4). Und als Gabe spendet er
    dann einem Asketen oder Priester Speise, Trank,
    Gewand, Gefährt, Blumen, Wohlgerüche, Salben, Bett,
    Wohnstatt und Beleuchtung. Was meinst du, Sāriputta,
    mag da wohl einer auf solche Weise Gabe spenden?" -
    "Gewiß, o Herr!" - "Wer aber, Sāriputta, auf solche
    Weise Gaben spendet, der erscheint infolge dieser Gabe
    beim Zerfall des Körpers, nach dem Tode, unter der
    Schar der Götter der Brahmawelt wieder (*5). Nach
    Auswirkung aber jener Tat, jener Macht, jener Würde
    und jener Herrschaft kommt er nicht wieder, kehrt er
    nicht mehr zurück zu dieser Welt (*6).
    Das, Sāriputta, ist der Grund, das ist die Ursache, daß
    da eine Gabe, von dem einen dargebracht, hohen Lohn
    und Segen bringt, während dieselbe Gabe, von dem
    anderen dargebracht, keinen hohen Lohn und Segen
    bringt (*7)."


    (*1) Im Lande der Anger (dem heutigen Bhagalpur),
    auf der Südseite des Ganges. Dies dürfte der östlichste
    Punkt sein, den der Buddha erreicht hat.
    (*2) K: "Durch die Erwartung eines (günstigen) Karma-
    Ergebnisses gefesselt"; d.h. eine Belohnung im künftigen
    Dasein erhoffend.
    (*3) Hinter jeder dieser Gaben-Arten (Nr. 2-6) hat der
    Text pa = peyyāla, 'und so weiter', sicher eine
    Wiederholung der die erste Gaben-Art abschließenden
    Stelle anzeigt, die daher auch hier eingesetzt wurde.
    (*4) Wtl: als Zier und Zubehör des Geistes; K: nämlich
    des durch Geistesruhe und Hellblick entwickelten
    Geistes.
    (*5) K: Freilich kann er dort nicht bloß infolge des
    Gabenspendens wiedergeboren werden; sondern weil
    dieses Geben eine Zierde des die Geistesruhe und den
    Hellblick übenden Geistes ist (d.h. ihn veredelt), wird er,
    nachdem er mit einem durch das Gabenspenden
    veredelten Geiste die Vertiefungen und die Hohen Pfade
    erweckt hat, in der Brahmawelt wiedergeboren, zwar
    eben infolge der Vertiefung.
    (*6) D.h. er wird ein Anāgāmī, ein Nichtwiederkehrer.
    (*7) Die in diesem Text erwähnten sieben
    unterschiedlichen Arten geistiger Einstellung beim
    Gabenspenden werden im K wie folgt gekennzeichnet:
    1. die Gabe, bei der das Begehren im Vordergrund
    steht (tanhuttariya-dāna);
    2. aus Respekt davor, daß der Buddha und andere
    das Geben als etwas Gutes gerühmt haben
    (cittikāra-dāna);
    3. aus Scham und Scheu, von der Tradition
    abzuweichen (hirottappa-dāna);
    4. als Mittel sozialen Ausgleichs (niravasesa-dāna,
    'Gabe der Unterschiedslosigkeit');
    5. wegen der Würdigkeit der Empfänger (dakkhineyya-
    dāna); gemeint ist hier vermutlich, daß die Gabe an
    würdige Asketen und Priester denselben Rang hat
    wie das im Text genannte Opfer der großen Seher
    der Vorzeit;
    6. wegen der durch das Geben erzeugten inneren
    Freudigkeit (somanassopavicāra-dāna; vgl. die 18
    manopavicāra in A.III.62; M.137);
    7. als Zier und Begleiterscheinung des meditierenden
    Geistes (alankāra- parivāra-dāna). Vgl. A.VIII.31.


    http://www.palikanon.com/angutt/a07_045-050.html#a_vii49

    Wie ein guter Mensch Gaben spendet


    Acht Gaben eines guten Menschen gibt es, ihr Mönche.
    Welche acht?
    1. Reines gibt er,
    2. Auserwähltes gibt er,
    3. zur rechten Zeit gibt er,
    4. (für den Mönch) Erlaubtes gibt er,
    5. mit Überlegung gibt er,
    6. häufig gibt er,
    7. beim Geben erheitert sich sein Herz und
    8. nach dem Geben fühlt er sich zufrieden.
    Diese acht Gaben eines guten Menschen gibt es, ihr
    Mönche.
    Erlaubten Trank, erlaubte Kost,
    vorzüglich, rein, zur rechten Zeit,
    vertraut er oft als Gabe an
    dem hehren Feld der Heiligen.
    Wo keine Reue sich erhebt,
    selbst wenn man viele Dinge schenkt,
    dort preist die Gabe, die man gibt,
    ein jeder, der voll Einsicht ist.
    Wer, weise, also Gaben gibt,
    vertrauensvoll, freigeb'gen Sinns,
    solch weiser Mensch wird hingelangen
    zu einer leidlos sel'gen Welt.


    http://www.palikanon.com/angutt/a08_031-040.html#a_viii37

    Hanzze:

    Kannst du uns das Sutta in praktischen Beispielen erklären? *schmunzel*
    Und vor allem welche Stufe für welchen Status des Bewusstseins und stand der Lebensweise ist. Da kann man nämlich ganz ganz viel falsch verstehen, vorallem wenn man so aufmerksam ist, dass man noch nicht einmal merkt, dass man unter der Achsel stinkt.


    Nein, ich möchte nur zeigen was der Buddha dazu gesagt hat.

    Wer schenkt, wird beschenkt


    Einst weilte der Erhabene im Großen Walde bei Vesālī,
    in der Halle des Giebelhauses. Eines Morgens kleidete
    sich der Erhabene an und begab sich, mit Gewand und
    Schale versehen, zur Wohnung des Vesalier Hausvaters
    Ugga. Und der Vesalier Ugga, der Hausvater, näherte
    sich dem Erhabenen, begrüßte ihn ehrerbietig und
    setzte sich zur Seite nieder. Seitwärts sitzend sprach er
    zum Erhabenen also:
    »Aus dem Munde des Erhabenen, o Herr, habe ich es
    vernommen, aus seinem Munde es erfahren: 'Wer
    etwas Gutes schenkt, erhält Gutes zurück.' Etwas Gutes
    aber, o Herr, ist meine Sālablüten-Speise (*1). Möge
    diese der Erhabene von mir annehmen, von Mitleid
    bewogen!«
    Und der Erhabene nahm dieselbe an, von Mitleid
    bewogen.
    »Aus dem Munde des Erhabenen, o Herr, habe ich es
    vernommen, aus seinem Munde es erfahren: 'Wer
    etwas Gutes schenkt, erhält Gutes zurück.' Etwas Gutes
    aber, o Herr, ist mein Schweinefleisch (*2) mit süßen
    Brustbeeren - etwas Gutes mein mit Öl zubereitetes
    Stielgemüse - etwas Gutes mein Reisgericht, von
    schwarzen Körnern frei, versehen mit mancherlei
    Brühen und Gemüse - etwas Gutes sind meine
    kostbaren Benaresgewänder. Möge diese der Erhabene
    von mir annehmen, von Mitleid bewogen!«
    Und der Erhabene nahm diese an, von Mitleid bewogen.
    »Aus dem Munde des Erhabenen, o Herr, habe ich es
    vernommen, aus seinem Munde es erfahren: 'Wer
    etwas Gutes schenkt, erhält Gutes zurück.' Etwas Gutes
    aber, o Herr, ist mein Ruhebett, belegt mit einer
    Ziegenhaardecke, einer weißen Wolldecke, einer Decke
    aus feinstem Antilopenfell und versehen mit einer
    Überdecke und purpurnen Kissen an beiden Enden. Ich,
    weiß aber, o Herr, daß solches für den Erhabenen nicht
    annehmbar (*3) ist. Doch diesen Sandelholz-Block,
    über Hunderttausend wert, den möge der Erhabene
    von mir annehmen, von Mitleid bewogen!«
    Und der Erhabene nahm ihn an, von Mitleid bewogen.
    Darauf sprach der Erhabene dem Vesalier Hausvater
    Ugga seine Anerkennung (anumodanīyena anumodi)
    aus in folgenden Worten:
    »Wer Gutes spendet, der erhält auch Gutes.
    Wer gerne darbringt solchen geraden Wandels
    (*5)
    Gewand und Lager sowie Trank und Speise
    und andere Dinge, die von Nutzen sind,
    die Heiligen als ein fruchtbar Feld betrachtend,
    gereut ihn nicht (*6), was er verschenkt und
    fortgibt.
    Ein guter Mensch, der schwer Entbehrtes fortgibt,
    erhält zurück das Gute, das er so geschenkt.«
    Nachdem nun der Erhabene dem Vesalier Hausvater
    Ugga in diesen Worten seine Anerkennung
    ausgesprochen hatte, erhob er sich von seinem Sitze
    und entfernte sich.
    Kurze Zeit darauf aber starb Ugga, der Vesalier
    Hausvater, und erschien nach seinem Tode in einer
    geistgezeugten Welt (*7) wieder. Zu jener Zeit nun
    weilte der Erhabene im Jeta-Hain, bei Sāvatthi, im
    Kloster des Anāthapindika. Und Ugga, der
    Himmelssohn, kam zu vorgerückter Nachtstunde, mit
    seinem herrlichen Glanze den ganzen Jeta-Hain
    erleuchtend, zum Erhabenen heran, begrüßte ihn
    ehrerbietig und blieb seitwärts stehen. Da sprach der
    Erhabene also zu ihm:
    »Geht es dir wohl, Ugga, nach deinem Wunsch?«
    -
    »Ja, o Herr, es geht mir nach meinem Wunsch.«
    Und der Erhabene sprach zu Ugga, dem
    Himmelssohn, in diesen Versen:
    »Wer Gutes spendet, der erhält auch Gutes,
    das Höchste spendend, Höchstes man erringt;
    Erhabenes erlangt, wer solches spendet;
    wer's Beste gibt, gelangt zum besten Ort.
    Erlesene Gabe wer da spendet,
    ein Mann, der beste Gabe gibt,
    erwirbt sich Ruhm und langes Leben,
    wo immer er ins Dasein tritt.«


    (*1) K: Ein aus Reismehl, Honig, Ghee usw. hergestelltes
    Gebäck, das die Form einer Sāla-Blüte hat.
    (*2) Der Buddha hat also keineswegs den Fleischgenuß
    an sich als verwerflich bezeichnet; s. Wtb. Fleischgenuß
    (*3) Dem Mönch ist es nicht gestattet, üppige
    Lagerstätten zu benutzen.
    (*5) D.h. solche, deren Wandel in Taten, Worten und
    Gedanken durch unerschütterliche sittliche Festigkeit
    völlig aufrecht und gerade geworden ist.
    (*6) Freie, doch sinngemäße Wiedergabe für unsichere
    Lesart. PTS: anuggahītam, 'ohne sich (an das
    Verschenkte innerlich) zu klammern; ChS und K:
    anaggahītam, ohne es hoch zu bewerten (grammatische
    Form zweifelhaft; zu aggheti?).
    (*7) manomayam kāyam. Dies bezieht sich lt. K. auf
    eine zu den 'Lauteren Gefilden' (suddhāvāsa) gehörende
    Himmelswelt, erzeugt durch das Vertiefungsbewußtsein
    der feinkörperlichen Sphäre (rūpajjhāna).


    http://www.palikanon.com/angutt/a05_041-050.html#a_v44

    Der Vorteil des Almosengebens


    Einst weilte der Erhabene im Jeta-Haine bei Sāvatthī, im
    Kloster des Anāthapindika. Da begab sich Sumanā, die
    Fürstentochter, mit einem Gefolge von fünfhundert
    Wagen und fünfhundert Fürstentöchtern zum
    Erhabenen. Dort angelangt, begrüßte sie den Erhabenen
    ehrerbietig und setzte sich zur Seite nieder. Seitwärts
    sitzend, sprach nun Sumanā, die Fürstentochter, zum
    Erhabenen also:
    »Gesetzt, o Herr, es seien da zwei Jünger des Erhabenen,
    die das gleiche Vertrauen haben, die gleiche Sittlichkeit
    und die gleiche Weisheit. Der eine aber gibt Almosen,
    der andere nicht. Wenn nun beide beim Zerfall des
    Körpers, nach dem Tode, auf glücklicher Fährte, in
    himmlischer Welt wiedererscheinen, besteht dann wohl
    zwischen den als Himmelswesen Wiedergeborenen
    irgendein Unterschied, eine Verschiedenheit?« -
    »Ja, Sumanā, es besteht ein Unterschied«, sprach der
    Erhabene. »Derjenige nämlich, Sumana, der Almosen
    gegeben hat, übertrifft als ein Himmelswesen den
    anderen, der keine Almosen gegeben hat, in fünf
    Dingen: in himmlischer Lebensdauer, himmlischer
    Schönheit, himmlischem Glücke, himmlischer Ehre und
    himmlischer Herrschaft.« -
    »Wenn nun aber beide, o Herr, von dort abgeschieden,
    zu dieser Welt zurückkehren sollten, möchte auch dann
    noch, o Herr, für die als Menschen Wiedergeborenen
    irgendein Unterschied, eine Verschiedenheit bestehen?«
    -
    »Ja, Sumanā«, sprach der Erhabene. »Derjenige
    nämlich, Sumanā, der Almosen gegeben hat, wird als
    ein menschliches Wesen den anderen, der keine
    gegeben hat, in fünf Dingen übertreffen: an
    menschlicher Lebensdauer, menschlicher Schönheit,
    menschlichem Glücke, menschlicher Ehre und
    menschlicher Herrschaft.« -
    »Wenn nun aber, o Herr, beide von Hause fort in die
    Hauslosigkeit ziehen, besteht wohl dann noch zwischen
    den in die Hauslosigkeit Gezogenen irgendein
    Unterschied, eine Verschiedenheit?« -
    »Ja, Sumanā, es besteht ein Unterschied«, sprach der
    Erhabene. »Derjenige nämlich, Sumana, der Almosen
    gegeben hat, übertrifft als ein Hausloser den anderen,
    der keine gegeben hat, in fünf Dingen: Nur auf Bitten
    benutzt er reichlich Gewänder; wenig aber, wenn nicht
    gebeten. Nur auf Bitten genießt er reichlich
    Almosenspeise; wenig aber, wenn nicht gebeten. Nur
    auf Bitten benutzt er reichliche Wohnstatt, eine
    bescheidene aber, wenn nicht gebeten. Nur auf Bitten
    benutzt er reichlich Heilmittel und Arzneien; wenig
    aber, wenn nicht gebeten. Die Ordensbrüder aber, mit
    denen er zusammenlebt, erweisen sich ihm in Taten,
    Worten und Gedanken stets freundlich, nie aber
    unfreundlich; sie machen ihm stets nur freundliche
    Anerbieten, nie aber unfreundliche.« -
    »Wenn nun aber, o Herr, beide die Heiligkeit erreichen,
    besteht wohl dann noch, nach Erlangung der Heiligkeit,
    zwischen beiden ein Unterschied, eine
    Verschiedenheit?« -
    »Zwischen Erlösung und Erlösung. Sumanā, da freilich
    gibt es keinerlei Verschiedenheit.« - »Vortrefflich, o
    Herr! Wunderbar, o Herr! Allen Grund hat man, o Herr,
    Almosen zu geben und gute Werke zu tun, insofern da
    die guten Werke einem als Himmelswesen zum Vorteil
    gereichen, einem als Menschen zum Vorteil gereichen
    und einem als Hauslosen zum Vorteil gereichen.« -
    »So ist es, Sumanā! So ist es, Sumanā! Allen Grund hat
    man, Almosen zu geben und gute Werke zu tun,
    insofern da die guten Werke einem als Himmelswesen
    zum Vorteil gereichen, einem als Menschen zum Vorteil
    gereichen und einem als Hauslosen zum Vorteil
    gereichen.«
    Also sprach der Erhabene. Und nach diesen Worten
    sprach der Meister, der Gesegnete, noch folgendes:
    »Gleichwie der ungetrübte Mond,
    durcheilend diesen Himmelsraum,
    die Sternenschar der ganzen Welt
    mit seinem Glanze überstrahlt,
    So überstrahlt der sittenreine,
    vertrauensvolle, edle Mensch
    die Geizigen in aller Welt
    durch seine Gebefreudigkeit.
    Gleichwie die Wolke beim Gewitter,
    von hundertzackigem Blitz umzuckt,
    die Ebenen und Täler füllt,
    wenn sie zur Erde niederströmt,
    So überragt der Einsichtsvolle,
    der Jünger des Erleuchteten,
    der weise Mensch den geiz'gen Mann
    in fünffacher Beschaffenheit:
    In hohem Alter, hohem Ansehen,
    in Anmut und im Wohlergehen;
    und hier von Schätzen überhäuft,
    wird dort ihm Himmelsglück zuteil.«


    http://www.palikanon.com/angutt/a05_031-040.html#a_v31

    Hanzze:
    Geronimo:


    Eben.


    *schmunzel* eben was? Das was da unter deinem Namen geschrieben steht ist nett aber hat seine Tücken. Ob das nun für dich wirklich so ist oder nicht, musst/kannst du nur für dich selber nachsehen.


    Kein Grund dich nicht nett zu finden *schmunzel*



    Geben und Nehmen, lieber Hanzze. Annehmen ist auch eine Tugend.

    Hanzze:

    Geronimoooo (mir fällt die Hardrockband nicht ein, war es Metallica... *schmunzel*)
    Scheinst du zu kennen *schmunzel* wie dem auch sei, wir (ich) kommen vom Thema ab und ich kann nur, oder besser ich reagiere nur auf das was geschrieben steht. Ob das nun stimmt was jemand schreibt und was er denkt oder ob er es anders meint... wer weis das schon.


    Eben.

    Hanzze:

    Was für einen Zweck hat diese freundliche Geste? Wer und warum wird sie verursacht und wer und warum wird sie getan? *schmunzel*


    Genau so etwas meine ich.


    Wäre es dir nicht lieber wenn man dich auch wirklich danach fragen würde?


    Und meinst du nicht auch das nur dann deine Gegenfragen einen gewissen Effekt hätten?


    So verpuffen sie meist einfach nur, wenn ich ehrlich bin.

    Außerdem, Hanzze, sprichst du als würdest du die Menschen hier persönlich kennen, und hättest tatsächliche Einblicke wo dieser und jener steht. Das hast du aber nicht, und so könnte manch gut gemeinter Rat von dir mal eben als pure Überheblichkeit abgetan werden, was übrigens gar keine Seltenheit ist, da gerade in der Anonymität sich viele gerne als Lehrer versuchen, dafür aber die falschen Gelegenheiten wählen.


    Wird man nicht direkt um Rat gefragt, dann tut man sich in den seltensten Fällen einen Gefallen wenn man ihn trotzdem erteilt.

    Hanzze:
    Geronimo:


    Ich finde wirklich das du hier ein ums andere mal über das Ziel hinaus schießt.
    Ich sehe es einfach als nette Geste an. Ich muss das nicht machen, ich fühle mich nicht schlecht wenn ich es nicht tue, und auch nicht wenn ich nicht angesprochen werde. Einfach nur eine nette kleine Möglichkeit etwas Nettes zu tun.


    Das Stimmt, du muß nicht *schmunzel* Zu Weihnachten für Licht ins Dunkle zu spenden ist auch eine Möglichkeit etwas nettes zu tun. Was hat das aber nun mit buddhistischer Praxis zu tun?
    1,2,3 jetzt sind wir nett *schmunzel* und mit so wenig Aufwand dann auch noch ein gutes Gefühl beanspruchen können. Das hat sicher Talent. Aber damit hat man sich leicht die Freiheit verplant. So bauen wir uns gerne unsere verzierten Burgen (Gefängnisse) auf. Mögen sie auch noch so nett sein, sind sie was sie sind. Das was wir oft als Schutz sehen ist letztlich nur ein Gefängnis.


    Schau es dir einfach an *schmunzel*


    Lies doch einfach was ich geschrieben habe.


    Wenn Du mal keine Mücke zum Elefanten machst, dann wirst du vielleicht auch sehen können das manche freundliche Gesten auch einfach nur genau das sind: Freundliche Gesten.

    Man darf auch nicht vergessen, das ohne Alkohol die meisten ihr Leben ohne Obdach überhaupt nicht ertragen wurden. Die Kälte, die Unruhe, die Entbehrungen. Sie wären nüchtern sehr schnell dazu geneigt ihr Leben anders zu organisieren. Zumindest in einem Wohlstandsland wie Deutschland.

    Hanzze:

    Geronimo,


    wie gesagt, es ist eine Nette Idee, aber was hat sie für einen Grund außer Angst? Ist das nicht nur eine Zweifelumgehungsbrücke aus Zweifel? (Angst) Ich finde die Idee, wie gesagt sehr gut und Vorbildhaft, aber wenn man diese Praxis schon länger macht, ist es vielleicht ein guter Schritt sie zu hinterfragen und einen Schritt weiter zu gehen. Ohne vorheriger Absicht (einer ev. Problem Absicherung).


    Ich finde wirklich das du hier ein ums andere mal über das Ziel hinaus schießt.


    Ich sehe es einfach als nette Geste an. Ich muss das nicht machen, ich fühle mich nicht schlecht wenn ich es nicht tue, und auch nicht wenn ich nicht angesprochen werde. Einfach nur eine nette kleine Möglichkeit etwas Nettes zu tun.


    Erst einmal begebe ich mich ja nicht auf die Suche nach Bedürftigen. Ich rüste mich einfach nur für die Gelegenheit. Dann werde ich, im Schnitt, vielleicht 5 mal im Monat angesprochen, da passiert es ganz von selbst das man dem Gegenüber in die Augen schaut und Anteil nimmt.


    Ich kann dabei natürlich nur für mich sprechen, aber wenn man sich auf die Weise nicht unbedingt ein gutes Gewissen kaufen möchte, dann kann man da auch nicht besonders viel falsch machen.

    Ich stecke mir absichtlich, bevor ich das Haus verlasse, immer ein bisschen Geld ein, und gebe es ausnahmslos jedem der fragt. Manchmal sind auch wirklich ansehnliche Gestalten dabei und fragen mich nach ein paar Euro für etwas Warmes, und ich fange dann garnicht erst an zu überlegen ob an ihrer Geschichte irgendetwas faul sein könnte und gebe was ich habe.


    So erspart man sich unnötige Zweifel, und ist so oder so auf der sicheren Seite.


    Die die stehlen würden, die würden es auch mit Gaben wahrscheinlich irgendwann tun, also würde ich mir da keine besonderen Gedanken machen. Aber all die, die wirklich aus ehrlichen Gründen auf die Gaben angewiesen sind, und das wird die große Mehrheit sein, die sind tatsächlich von deinem guten Willen abhängig.