Lauscher:
Ab dann fängt der Prozess der Selbstbetrachtung an. Kann sehr schnell gehen:
>An was wird angehaftet?<
die Schauung/Untersuchung des Leides, führt dazu dass die Aufmerksamkeit vom Leid auf die >Komponenten die das Leid entstehen lassen< wechselt. Das alleine lindert das Leid und wenn man tiefer schaut, erkennt man die >Wurzeln<, erkennt man die Zusammenhänge, erkennt man dass: >Ist nicht ich, gehört mir nicht, hat keine Realität in sich<
Es verblüfft mich immer wieder - trotz viele Jahre Übung - das Leid ist in Rauch aufgelöst . . . .
Na denn, wenn wir du auch diese Erfahrung gemacht hast, bleibt die Frage:
Warum argumentierst du dann in diesem Zusammenhang mit der Substanzlosigkeit des Leides? Man kann Menschen, welche durch einen schwierige Veränderungsprozeß gehen dieses "Bild" als Unterstützung geben - da hat dieser Spruch seinen begrenzten praktischen Nutzen.
Lauscher:
Geht nicht, da das Leid der Maßstab ist. Solange Leid da ist, stimmt was nicht.
Da kann man sich nichts vormachen ;).
Oh doch, man macht sich ständig was vor, gerade weil es weh tut.
Lauscher:
Bedarf man Wiedergeburt, um das zu erfahren?
Ich glaube nicht 
Also ist die Lehre des Buddhas auch ohne das Glauben an Wiedergeburt, sehr, sehr sinnvoll.

Die Lehre des Buddhas ist generell sehr sinnvoll, wenn man sie als Arbeitsanweisung betrachtet und als Anweisung für die Meditation - keine Frage!
Bzgl. der Frage der Wiedergeburt hat wohl der liebe Kollege bel eine sehr erwachsene Vorstellung von den Vorgängen und er sieht die Sache sehr differnziert.
Ich persönlich bin da einfacher gestrickt und halte die Wiedergeburt (in welcher Form auch immer) für eine logische Tatsache. Allerdings verliert der Buddhismus keinerlei Wert, wenn jemand diesen Passus aus irgendwelchen Gründen streichen will.
Kein Problem damit .
Gruß
Bishafu