Beiträge von Bishafu_2 im Thema „Ohne Wiedergeburt - eine sinnlose Lehre?“

    Na das ist doch mal tiefsinnig :D .
    Was ich hier sehe ist "Superbia: Hochmut (Eitelkeit, Stolz, Übermut)" http://de.wikipedia.org/wiki/Tods%C3%BCnd
    Das ist eigentlich noch schwieriger zu heilen als die 08/15 Verblendung, die wir so allgemein erlegen sind.
    Woran man das erkennt? Nun, ganz einfach an deiner Angewohnheit Wissen anzudeuten aber dann nicht zu erläutern.
    Sehr geheimnisvoll! Behalte es einfach für dich!


    StAuBSauGeR:

    Bishafu was ich sehe ist unwissenheit und verblendung, ich kan aber was dazusagen, nämlich, das es sein könnte, das bestimmte mechanismen erst mit den sterben eintreten, die solange man lebt veborgen sind und nicht aktiviert sind.
    Im Körper gibt es solche Mechanismen, die sich aktivieren bei bestimter bedingung , zb: träumen(schlaf), heilung(wunde), verdaung(essen)

    Eine sehr christliche Antwort :D , immer zurücklehnen - wenn es schwierig wird. Du solltest etwas genauer lesen, denn es geht hier um das WIE und WAS erhalten bleibt.
    Das ist eine Diskussion, die sich auf einem Level abspielt, die noch kein Christ erreicht hat :D .

    StAuBSauGeR:

    wenn man nicht weiss, was danach ist, was augenscheinlich der fal ist, solte man es ruhen lassen das leben geniesen und aufs beste hoffen

    Ja, damals zu Zeiten des Buddha! Damals war der Buddha einmalig und es muß wunderbar gewesen sein, zu seinen Füßen sitzen zu dürfen. Doch seitdem ist einiges an Wasser den Ganges hinuntergeflossen. Die Buddhisten sind längst eine Geschichte aus fernen Zeiten für die Inder und eine Menge wunderbarer Meister sind dem Meister Gotama gefolgt.
    Heute ist der Meister Gotama einer (wenn auch ein großer) unter vielen.
    Im Übrigen ziehe ich lebendige Worte toten Seiten vor

    accinca:
    Bishafu_2:


    Da mir die Authentizität irgendwelcher Lehren völlig wurst ist, halte ich deine Unterscheidung für schlichte Haarspalterei. Entscheidend für mich ist das Verständnis hinter den Worten und daher spaltet mancher zu Recht Haare und der andere erzählt einfach nur Unsinn.


    Nun ja, mich interessiert eben was der Buddha lehrte und was er nicht
    lehrte. Während für andere der Buddha nur einer von vielen ist.
    Übrigens war für die der Buddha auch nicht Buddha sondern "der Asket Gotamo".

    lagerregaL:


    Ja, weil es ist ja ein Glück, nicht wiedergeboren zu werden, und es ist ein Elend, wiedergeboren zu werden.
    Wenn man also nicht wiedergeboren wird, wozu braucht man dann noch eine Lehre, die zum Glück des nichtwiedergeborenwerdens führt, wenn man schon eben dieses Glück des nichtwiedergeborenwerdens erreicht hat?


    Tolle Argumentation! Sehr sinnig! Aber wenn du schon mal hier bist, genieße doch einfach die Zeit. Es gibt so viele wundervolle Dinge die es hier zu erleben gibt, dann relativiert sich auch das "Elend" der Wiedergeburt ein wenig. Du bist ja nicht auf diese Erde strafversetzt worden, oder doch :lol: ?

    accinca:


    Hättest du jetzt nicht gedacht was? Allerdings jemand der
    selbständig denken kann, der hätte es vielleicht wissen können. 8) .


    Habe ich mir denken können, aber dass da sooooo ein Unsinn bei rauskommt hat selbst meine Fantasie überfordert.


    accinca:


    Wenn aber etwas in der Lehre steht genügt es einfach nur die Lehre darzulegen.
    Die Unterscheidung was selber gedacht wird, und was in der Lehre
    steht halte ich allerdings für nicht unwichtig ob es hier auch welche
    geben mag die das manchmal völlig durcheinander zu bringen scheinen.


    Da mir die Authentizität irgendwelcher Lehren völlig wurst ist, halte ich deine Unterscheidung für schlichte Haarspalterei.
    Entscheidend für mich ist das Verständnis hinter den Worten und daher spaltet mancher zu Recht Haare und der andere erzählt einfach nur Unsinn.

    sumedhâ:

    ...ich bin für alien :grinsen:


    Also ich bin nicht für alien, denn ich kann mir kaum vorstellen, dass es einen anderen Planeten gibt, der noch ein geringeres Bewußtseinsniveau hat als die Erde. Aber vielleicht wollten die alien den Hansel abschieben um ihr eigenes Niveau zu steigern - insofern bleibe ich dann doch unentschieden in diesem Punkt :D .

    accinca:


    Bleiben wir bei der Analogie, dann ist diese Aussage falsch.
    Im Universum gibt es erheblich mehr Energie als Masse.
    Masselose Energie gibt es daher auch ganz ohne Masse.
    Deine Ableitungen sind daher nicht haltbar.


    :D Warum machst du eine Aussage über die der Buddha nichts gelehrt hat?
    Du weißt doch, dass selbständiges Denken nciht wirklich deine Sache ist.

    Ja, daran kann man sie erkennen, lieber bel.
    Wenig Ahnung aber immer die Klappe offen :D . Um die Wiedergeburt wirklich zu verstehen, braucht es eben ein wenig mehr als ein wenig schmunzeln.


    bel:
    Onda:


    Woran man die Pappenheimer von der Wiedergeburt gleich erkennt ist, daß sie nie sagen, was "Wiedergeburt" denn sein soll.
    Da kann man dann natürlich trefflich behaupten, "der Buddha hat Wiedergeburt gelehrt".


    _()_

    Lauscher:

    Hmm, während das Schreiben entstehen bei mir die Fragen:


    Gibt es Befreiung von der Vergänglichkeit? - Na ja, wenn man die Dualität/Täuschung verlässt, dann gibt es keine Vergänglichkeit mehr. Oder besser gesagt: da gibt es niemand, der die Vergänglichkeit unterworfen werden könnte. Anatta wird erkannt . . .
    Gibt es Befreiung vom Dukkha? - Na ja, wenn man die Dualität verlässt, dann gibt es kein seelisches Dhukka mehr. Oder besser gesagt: da gibt es niemand, der Dukkha unterworfen werden könnte. Annata wird erkannt . . .


    Gibt es Befreiung von Anatta? – Von Anatta gibt es kein Grund sich befreien zu wollen, Anatta IST und tut nicht weh ;)


    Genau, alles ist und bleibt vergänglich, alles kommt und geht - hinterläßt aber keine Spuren (kein Leid) mehr.


    Lauscher:

    ist<. Ich bemühe mich SEHR mir nichts vorzumachen – so weit es geht ;)


    Laß es einfach mit dem Bemühen - akzeptiere dass du dir was vormachst. Tun wir alle ist nicht schlimm. Wenn man weiß, dass man sich was vormacht und willig ist dies zu ändern, spart man sich einen Schritt.


    Lauscher:


    Auch da sehen wir es ähnlich. Es ist nicht sooo wichtig, ob Wiedergeburt oder nicht. Es geht auch ohne, wenn es so sein sollte.


    _()_


    Hm, aus meiner Sicht ist die Wiedergeburt schon wichtig, allerdings baut jeder seine eigenen Vorstellungen über den Buddhismus oder die Realität und für manche ist halt die Wiedergeburt jehnseits jeder Vorstellung - daher sehe ich kein Grund darauf zu beharren.
    Gruß
    Bishafu

    Lauscher:

    Ab dann fängt der Prozess der Selbstbetrachtung an. Kann sehr schnell gehen:
    >An was wird angehaftet?<
    die Schauung/Untersuchung des Leides, führt dazu dass die Aufmerksamkeit vom Leid auf die >Komponenten die das Leid entstehen lassen< wechselt. Das alleine lindert das Leid und wenn man tiefer schaut, erkennt man die >Wurzeln<, erkennt man die Zusammenhänge, erkennt man dass: >Ist nicht ich, gehört mir nicht, hat keine Realität in sich<
    Es verblüfft mich immer wieder - trotz viele Jahre Übung - das Leid ist in Rauch aufgelöst . . . .


    Na denn, wenn wir du auch diese Erfahrung gemacht hast, bleibt die Frage:
    Warum argumentierst du dann in diesem Zusammenhang mit der Substanzlosigkeit des Leides? Man kann Menschen, welche durch einen schwierige Veränderungsprozeß gehen dieses "Bild" als Unterstützung geben - da hat dieser Spruch seinen begrenzten praktischen Nutzen.



    Lauscher:

    Geht nicht, da das Leid der Maßstab ist. Solange Leid da ist, stimmt was nicht.
    Da kann man sich nichts vormachen ;).


    Oh doch, man macht sich ständig was vor, gerade weil es weh tut.

    Lauscher:

    Bedarf man Wiedergeburt, um das zu erfahren?
    Ich glaube nicht ;)
    Also ist die Lehre des Buddhas auch ohne das Glauben an Wiedergeburt, sehr, sehr sinnvoll.


    _()_


    Die Lehre des Buddhas ist generell sehr sinnvoll, wenn man sie als Arbeitsanweisung betrachtet und als Anweisung für die Meditation - keine Frage!
    Bzgl. der Frage der Wiedergeburt hat wohl der liebe Kollege bel eine sehr erwachsene Vorstellung von den Vorgängen und er sieht die Sache sehr differnziert.


    Ich persönlich bin da einfacher gestrickt und halte die Wiedergeburt (in welcher Form auch immer) für eine logische Tatsache. Allerdings verliert der Buddhismus keinerlei Wert, wenn jemand diesen Passus aus irgendwelchen Gründen streichen will.
    Kein Problem damit .
    Gruß
    Bishafu

    Lauscher:
    Bishafu_2:

    Zuerst sollte man anerkennen, dass das "mein" Leid ist


    War das je mein Leid?
    Es war/ist >mein Leid<, solange Anatta nicht erkannt/durchschaut worden ist . . .


    Natürlich ist das dein Leid, denn du identifizierst dich noch damit (sonst wäre es ja nicht mehr da). Wenn anatta erkannt worden ist, ist auch kein Leid da - wenn anatta nicht erkannt ist auch noch Leid da.
    Wenn du also feststellst, dass du noch leidest, ist es auch noch DEIN Leid!
    Das ist der Unterschied zwischen Theorie und Praxis. Du kannst dir natürlich vorstellen, du hättest es erkannt aber das ist nichts anderes als Selbsttäuschung.


    Für mich haben solche Lehrsätzte nur dann Sinn, wenn ich versuche sie durch tatsächliches Erleben auf ihren Nutzten abzuklopfen.
    Das ist mühsam aber der einzig wirkliche Weg ein spirituelles Leben zu führen :D .

    Hallo Lauscher,
    wenn du die Vergänglichkeit und die Substanzlosigkeit deines Leides erkennen möchtest, dann machst du den zweiten Schritt vor dem ersten. Zuerst sollte man anerkennen, dass das "mein" Leid ist (das kann man übrigens auch laut sagen, dann sollte man nach den Ursachen des Leides fragen (auch das kann man durchaus laut tun) und dann sollte man bereit sein diese Ursachen aufzulösen. Die Erkenntnis, dass das Leid und "ich" zwei unterschiedliche Dinge sind (oder wie du gesagt hast Substanzlos ist) ist eine wunderbare Unterstützung auf dem Weg zur Erkenntnis, dass das mein Leid ist.
    Gruß
    Bishafu

    Lauscher:
    Bishafu_2:

    Verändern kann man die Ursache für das eigene Leid, was wiederum voraussetzt, dass man sein persönliches Leid auch als sein eigenes Leid anerkennt.


    Hmm . . .
    Meine Art mit >meinem Leid< umzugehen, ist zu erkennen, dass >meine Leid< nicht Ich ist und mir nicht gehört. Ich lehne das Leid nicht ab, ich sehe aber seine Traumgleichheit, seine Substanzlosigkeit, sein illusorische Art.
    Aber bitte nicht missverstehen – wenn das Leid zu schnell entsteht, wenn meine Achtsamkeit nicht ausreicht, dann leide >ich<. Um dann, etwas später, mich auf dem Kissen hinzusetzen und zu sehen, dass das Leid, der so >echt< gewirkt hat, traumgleich ist, genau wie das >Ich-gefühl<.


    _()_

    Hanzze:

    Und welches meinst du kannst du willentlich ändern? *schmunzel*


    Welches Leid kann ich ändern? Kein Leid ist veränderlich, denn Leid ist einfach da. Verändern kann man die Ursache für das eigene Leid, was wiederum voraussetzt, dass man sein persönliches Leid auch als sein eigenes Leid anerkennt. Auf der theoretischen Ebene auf der du dich befindest, ist das alles sehr komplizier und verwirrend. So etwas macht nur Sinn, wenn man es auf einer praktischen Ebene erlebt - da hört allerdings erstmal der Spaß auf.

    bel:


    Und dabei übersieht man das ganz Grundsätzliche und überhöht das Graduelle, man sonnt sich darin, unter welch guten Umständen man "wiedergeboren" wurde (offensichtlich durch viele Leben rechter Führung), und wie weit man schon auf dem Buddhaweg (im Unterschied zu den "anderen" durch Karma geschlagenen) vorangekommen sei. Diese Unterschiedmacherei ist ist allerdings ein sicheres Zeichen dafür, daß man noch rein überhaupt nix begriffen hat, z.B. welchen Anteil man am Leiden anderer hat.
    Ist Dir übrigens schon mal aufgefallen, daß der Buddha nie von Deinem oder meinem Leiden spricht, sondern immer von "dem Leiden", vom "ganzen Leidensstücke", wie es KEN so schön ausdrückt.


    _()_


    Hallo bel,
    da stimme ich grs. zu! Man unterscheidet meist zwischen meinem (kleinen) und deinem (größeren) Leid, damit man eine gute Ausrede hat sein die Ursachen für sein "eigenes" Leid nicht anzugehen (mir geht ja vergleichbar gut!) und lieber in anderen Leben herumzustochern (anderen geht es ja sehr schlecht).
    Geht man jedoch an die Ursachen des Leides, welches das eigene Leben betrifft, dann ist das eigene Leiden plötzlich viel schrecklicher als fremdes Leiden. Nach diesem Anfall von Selbstmitleid stellt man schließlich fest, dass es eigentlich keinen Unterschied macht. Leid ist Leid
    Gruß
    Bishafu