Beiträge von Lux im Thema „Es gibt keine Dualität“

    Hallo Monika, Hallo Lauscher,


    vielen Dank für das wieder herstellen. Finde es gut, dass der Thread einigermaßen clean bleibt. Naja und wo gehobelt wird fallen Späne. Das Löschen gewisser Beiträge, ob es nun gefällt oder nicht, ist mit einer guten Motivation geschehen.


    Das daraus entstandene Störgefühl wenn es auch andere dadurch erwischt, hast du ja aufgelöst. Der Vorgang des Auflösens, bei gleichzeitiger zunehmender Sensorik für Vibrationen ist ebenfalls sehr interessant zu beobachten, wird lockerer und effektiver. Und nein, es hat nichts mit Verdrängung oder immer schön ersetzen zu tun. Vielmehr wird alles immer geschmeidiger.


    Ok, zurück zum Thema. Die Wahrnehmung von Nicht-Ich lässt sich nicht verkopfen. Auch ist es nicht ein Flow, der mal kurzzeitig eine nette Wohlfühlwatteblase bildet in der „samsara durch nibbana“ ersetzt wird. Es geht um diese erlebte Wirklichkeit, die ein Verständnis für Fragen wie „wer erlebt das“ eröffnet.


    Antworten finden aus einer Art der unverzögerten Gefühlsebene statt (?) Mag die Begrifflichkeit nicht, aber es rutscht vom Kopf ins Herz und die Antworten erscheinen entkoppelt von der Verstandesebene. Auf dieser Ebene erscheint dann auch wirkliches Mitgefühl. Nicht aufgesetzt, nicht geübt, nicht moralisch, nicht antrainiert, frei von spirituellen Konventionen, es strahlt. Ebenfalls kommen die anderen Komponenten in das erleben die von den Störfaktoren überdeckt sind, wie schon aufgeführt.


    Dazu fällt mir die Story ein, wird ein buddh. Mönch gefragt nach einer Kurzinterpretation der Lehre: Kein Ich, keine Probleme! Darüber lässt sich in wunderbarer Weise immer wiederkauend die ganze Lehre intellektualisieren, irgendwann glaubt man auch noch das ganze durchschaut zu haben, ein bisschen Leerheit zu und fertig. Dann ist alles eins und sowieso alles LEER! Oder aber, aus der ganzen Lehre wird moralinsaurer Kopfbuddhismus. Und was es alles gibt. Meine Lehre, mein Lehrer, mein Erleben, meine Sicht …


    Es gehört einfach dazu, auch mal anderen über die Schulter zu schauen und dazu gehört eine Unvoreingenommenheit die ein natürliches Ergebnis des Weges ist. In dem Weg anderer können dann auch ähnliche zielführende Aspekte erkannt werden. Es gibt so viele Wege wie Pilger. Und der Weg ist eigentlich ganz einfach, es geht um die „ursprüngliche Natur des Geistes“. Ich mag diesen –ismus in der Lehre nicht, diesen Alleinvertretungsanspruch der letztendlichen Realität und schon gar nicht den Dünkel der harten Abgrenzung in Form von un… unbuddhistisch und wo immer dieses un… vorgesetzt wird.

    DAS ist aber nicht der Ausgangspunkt des Threads. DAS, WER lässt sich nicht verbalisieren. Vielmehr rollt sich schlagartig die Lehre von hinten auf, krempelt sich um und alles ist im Herzen klar. Die Lehre erscheint im Kopf und man kann nur noch nicken und sagen, ja stimmt!


    Das großartige an der überlieferten Lehre ist doch eigentlich der offen liegende Weg. Wie zum Beispiel „Grundlagen der Achtsamkeit“, nur machen, aus ernsthaft und schwierig wird irgendwann mühelos und danach erschließen sich auch die anderen Felder der Praxis. Es befeuert sich alles miteinander und die Qualitäten müssen dann irgendwann ein Prozess anstoßen, oder? Und dass ist eigentlich der Punkt, die Dinge kommen ins Rollen, ins Erleben.


    Interessant sind natürlich offene Fragen … der Buddha hat ja auf Fragen was die letztendliche Realität ist keine Antwort gegeben. Vielleicht ist der Begriff zeitlos verbunden mir der Frage WER erlebt DAS ein guter Aufhänger. Egal. Alles Gehirnakrobatik.


    Aber Lauscher, was meinst du mit: Nichts ist umsonst und es gibt kein Zufall. Auch diese Erkenntnis gehört dazu.

    Hallo Lauscher,


    hast Du meinen kompletten Beitrag rausgeworfen? Hat er Dir nicht gefallen? Fände es erfreulich, wenn Du schon Auszüge von diesem wiedergibst, den ganzen Post wieder reinzustellen.


    Die Erfahrung ist wohl bei manchen reversibel. Aber die Eindrücke die aus diesen Erfahrungen gewonnen worden sind sicherlich nicht. Irgendwie wünscht sich ja jeder den Big Bang und fertig. Aber, der Prozess der Ablösung ist wohl eher Salamischeibentaktik, es fällt Stück für Stück was ab und die Erkenntnis wächst.


    Das macht doch Hoffnung für die weitere Entwicklung und gibt die Möglichkeit mit dem vorhandenen Dukkha jetzt von einem anderen, neuen Standort zu arbeiten.


    Die Perspektive verändert sich und verschiedene Qualitäten verstärken sich. Der Zweifel löst sich auf, Willenskraft nimmt zu, Integration der Lehre in den Alltag verbessert sich, das Zutrauen in die eigenen Fähigkeiten steigt, das Vertrauen in den Weg lässt sich nicht mehr erschüttern.


    Aber Erfahrungen dieser Art führen natürlicherweise zu Fragen, die aufgrund des eigenen Erlebens spannend sind. Würde mich jetzt sehr gern auf einzelne Aspekte meines ursprünglichen Beitrags, in diesem Zusammenhang beziehen …


    Bis dahin