Beiträge von mombour im Thema „Zen?“

    bel:
    mombour:

    Pardon. Den Ausdruck "Geistesruhe" hatte nur ich mal schnell selbst erfunden und nicht als Zitat irgendeines anderen gekennzeichnet.


    Ach so, was sagt denn nun Deshimaru, was das Wesentliche wäre?


    _()_


    Tja, das habe ich doch geschrieben. gerne noch mal:


    Deshimaru:

    ...ich betone allein die Essenz des Zen: Zazen. ...


    Ryonin:

    Später war dann das gehen nix anderes als das Sitzen.


    An sich eine gute Erfahrung. Es war erst gestern, ich musste auf meine Frau warten. Anstatt nervös zu werden, meditierte ich im Stehen. Es war so ein Empfinden, als übte ich Zazen.


    Ryonin:

    Auch bin ich mir nicht sicher, ob nicht auch beim Lesen dir dein Ich entfallen kann. ;) Gab es nicht mal einen, der beim Hören ( ;) ) eines Satzes aus dem Diamantsutra erwachte?


    Tja, bei welcher Gelegenheit Menschen erwachen, das weiß ich nicht. Zenschüler, die beim Schruppen des Klosterfußbodens erwacht sind, haben sicher regelmäßig meditiert.


    Ryonin:

    Ansonsten bezweifel ich halt immer noch, das es im Zazen um ne Erfahrung geht. Man sitzt halt (Vielleicht nicht mal das. Da ist einfach Sitzen). Nix besonderes.


    Es ist schon richtig, "Man sitzt halt", einfach so unschuldig, wie ein Frosch am Teich sitzt, bloß, es ist doch etwas anderes, als wenn ich im Kino sitze (also, ich sehe da schon einen Unterschied :grinsen: ). Es ist Versenkung, Meditation: das achte Glied des Edlen Achtfachen Pfades.


    Liebe Grüße
    mombour

    bel:
    mombour:

    Taisen Deshimaru Roshi sagt in seinem Buch "Za-Zen - die Praxis des Zen":


    Das ist
    a) nur ne Übersetzung - und möglicherweise keine gute, wenn ich da auch "Geistesruhe" lese.
    b) - na ja - ach was ... einfachmal genau die Biographie lesen.


    _()_


    Pardon. Den Ausdruck "Geistesruhe" hatte nur ich mal schnell selbst erfunden und nicht als Zitat irgendeines anderen gekennzeichnet.

    Hallo Ryonin


    Ryonin:

    Ich wunder mich immer über das "Zazen ist das wichtigste". Selbst wenn man nur von der formalen Praxis ausgeht, ist da nicht Kinhin, Rezitation,Verbeugung, Arbeiten genauso wichtig? Und geht es nicht auch im Leben um den ganz normalen Alltag?


    Taisen Deshimaru Roshi sagt in seinem Buch "Za-Zen - die Praxis des Zen":


    Zitat

    ...ich betone allein die Essenz des Zen: Zazen. Die Rezitation der Sutras und die Zeremonien sind wohl sehr schöne Dinge, doch nicht das Wesentliche


    Zazen ist das Wesentliche, weil wir während des Zazen Geistesruhe üben, zu uns selbst kommen. Aus dieser Kraft von Innen schöpfen wir den ganzen Tag. Kinhin, Rezitation, Verbeugung, Frühstücken, Arbeiten, 24 Stunden Achtsamkeit (üben), Ethik, ins Dojo gehen. Grundsätzlich ist alles wichtig, was wir zu tun haben. Ohne Zazen fehlt aber die Essenz, die unmittelbare Erfahrung der Geistesruhe, Natur des Menschen, Buddhanatur, oder wie ihr es nennen wollt. Darum ist Zazen das Wesentliche. Ich bin restlos überzeugt, dass mich die Erfahrung der Zazen-Geistesruhe auch im Alltag unterstützt, Achtsamkeit zu üben.


    Durch das Lesen von Zenbüchern erlangt man nicht die Zazen-Erfahrung. Darum ging es ja in meinem Beitrag weiter oben. Das Lesen hilft mir hier und da nur zum intellektuellem Verständnis. Mehr nicht.


    Liebe Grüße
    mombour

    Ryonin:

    Ich wunder mich immer über das "Zazen ist das wichtigste". Selbst wenn man nur von der formalen Praxis ausgeht, ist da nicht Kinhin, Rezitation,Verbeugung, Arbeiten genauso wichtig? Und geht es nicht auch im Leben um den ganz normalen Alltag?


    Taisen Deshimaru Roshi sagt in seinem Buch "Za-Zen - die Praxis des Zen":


    Zitat

    ...ich betone allein die Essenz des Zen: Zazen. Die Rezitation der Sutras und die Zeremonien sind wohl sehr schöne Dinge, doch nicht das Wesentliche


    Zazen ist das Wesentliche, weil wir während des Zazen Geistesruhe üben, zu uns selbst kommen. Aus dieser Kraft von Innen, schöpfen wir den ganzen Tag. Kinhin, Rezitation, Verbeugung, Frühstücken, Arbeiten, 24 Stunden Achtsamkeit (üben), Ethik, ins Dojo gehen. Grundsätzlich ist alles wichtig, was wir zu tun haben. Ohne Zazen fehlt aber die Essenz, die unmittelbare Erfahrung der Geistesruhe, Natur des Menschen, Buddhanatur, oder wie ihr es nennen wollt. Darum ist Zazen das Wesentliche. Ich bin restlos überzeugt, dass mich die Erfahrung der Zazen-Geistesruhe auch im Alltag unterstützt, in Achtsamkeit zu üben.


    Durch das Lesen von Zenbüchern erlangt man nicht die Zazen-Erfahrung. Darum ging es ja in meinem Beitrag weiter oben. Das Lesen hilft mir hier und da nur zum intellektuellem Verständnis. Mehr nicht.


    Liebe Grüße
    mombour


    Liebe Grüße

    Maybe Buddha:


    Könnt ihr mir vielleicht noch andere Bücher empfehlen die sich mit Zen beschäftigen? Gibt es Buch das besonders im Zen "verehrt" wird bzw das den Zen gut zusammenfasst? Das ihr besonders ans Herz legt? Am liebsten wäre eines das Zen allgemein beschreibt und dann vielleicht noch jeweils 1 für Soto und Rinzai.
    Könntet ihr mir den Zen mal kurz (oder auch lang, spielt keine Rolle) in euren Worten zusammenfassen (Entstehung, Lehre, Ausübung, Ziel...


    Ich empfehle auch Huang Po und Shunryu Suzuki.


    Maybe Buddha:

    wobei nach allem was ich gestern gelesen hab, fallen Lehre und Ziel wohl weg, oder?).


    Ja,
    Hier wurde nach Zen-Büchern gefragt, obwohl man Zen mit Büchern nicht studieren kann. Zen studiert man, wenn man in diesem Zusammenhang überhaupt von studieren reden darf, auf dem Zafu, dem Meditationskissen. Da im Zen die praktische Erfahrung wesentlich ist, ist Zazen das wichtigste und nicht lesen. Ich kann mich noch erinnern, bevor ich mit Zazen angefangen habe, da las ich Alan Watts: "Vom Geist des Zen". Interessantes Buch, steht vieles drin, aber Theorie. Erst auf dem Zafu bekam ich mit, was Zen für eine Bedeutung in meinem Leben hat, kann es aber bis heute nicht erklären. Liegt an der Natur der Sache. :D


    gassho
    mombour