Beiträge von Maybe Buddha im Thema „Der Buddha und körperliche Schmerzen“


    Seh ich auch so. Alle dort genannten Eigenschaften: ... Geburt ist Dukkha; Altern ist Dukkha; Krankheit ist Dukkha; Tod ist Dukkha; Kummer, Klagen, Schmerz, Trauer und Verzweiflung sind Dukkha ... (http://www.palikanon.com/majjhima/zumwinkel/m009z.html) beziehen sich alle auf geistige Zustände. Sonst würde der Buddha ja nach dem überwinden von Dukkha, nicht mehr gealtert sein, nie krank geworden sein und nie gestorben sein. Aber wie man am unbehagen am Rücken und an seinem Tod sieht, waren diese Dinge geistig gemeint.

    TMingyur:
    GaliDa68:

    Wo bleibt da die Logik? Dann hatte der Buddha etwa gar keine Rückenschmerzen?


    Von Schmerzen war nie die Rede, sondern von Unbehaglichkeit. Elliot hat daraus "Schmerz" gemacht und diesen mit dukkha gleichgesetzt. Das ist sein faux pas.



    Grüße
    TM

    Ich frage mich: wäre es auch nur unbehagen wenn dem Buddha ein Finger abgeschmitten worden wäre. Oder wäre es schmerz. Aber dieser schmerz, wäre er Dukkha? Wohl nicht, denn dr Buddha hatte Dukkha überwunden.


    Mögen doch alle Wesen ohne Dukkha sein...

    In dem anderen Thread ging es ja nach einer Weile hauptsächlich um die körperlichen Schmerzen und ich finde das sehr intressant und habe mir darüber auch schon alle Möglichen Gedanken gemacht.


    Hatte der Buddha körperlichen Schmerz? Durch die Aussage über sein unbehagen im Rücken und aus eigener menschlicher Erfahrung würde ich sagen, ja.


    Waren diese schmerzen des Buddha jetzt auch gleichgesetzt mit Dukkha (Leiden, Unvollkommenheit)? Oder ist durch die Auflösung von Dukkha, die Erleuchtung, die Vervollkommenung, der körperliche Schmerz kein Dukkha? War es nur Schmerz?


    War mit Dukkha und deren Auflösung nur das geistige Leid gemeint? Meinte der Buddha mit Geburt und Tod vielleicht nur die Geburt und den Tod von neuen Wünschen, Neigungen bzw Anhaftungen und Abneigungen? Krankheit als gleichnis für Verblendung? Keine "Krankheit"(=Verblendung), somit kein Tod (von alten Wünschen/Abneigungen), somit keine Geburt (von neuen Wünschen/Abneigungen). Also kein Wunsch, keine Neigung den körperlichen schmerz verschwinden zu sehn, keine Abneigung gegen den Schmerz weil er wusste das er vergänglich ist?
    Denn wenn der Buddha von der kompletten Auflösung von Dukkha redet und er gleichzeitig sagt das Geburt, altern, Krankheit und Tod = Dukkha sind, dann müsste er ja, da er kein Dukkha mehr hat, aufhören zu altern, dürfte nicht mehr krank (körperl.) werden und dürfte auch nicht sterben. Aber er ist gealtert und gestorben. Was für mich nahelegt das Dukkha nur auf geistiges bzw nicht körperliches bezogen ist.


    Der Vorstellung ist verrückt (für Unerleuchtete, wie die meißten von uns), das man durch die geistige Befreiung, das erlöschen von Dukkha, den körperlichen Schmerz nicht mehr als Leid wahrnimmt. Ich erinnere mich da an die 2 Wochen nachdem mir meine Weisheitszähne gezogen wurden ;). Doch das schmerzempfinden von Menschen ist ja schon unter uns nicht erleuchteten verschieden stark, was denke ich an den geistigen Qualitäten liegt damit umzugehn. So kann ich mir vorstellen, das schmerzempfinden eines Erleuchteten, kannn sehr sehr niedrig sein durch sein erlöschen, oder sogar gar nicht mehr als Leid wahrgenommen werden. Der Buddha kannte Bereiche der unbegrenzten Wahrnehmung... Was das genau heisst wissen wir erst wenn wir es erlebt haben, genau wie die Erleuchtung.