Fabian88:Alles anzeigenHi Karma Dorje !
Ja Hsing Yun hat seine Interpretation des Dharma " Humanistischer Buddhismus " genannt ! Er geht weg von extremen Chan Aussagen wie ich oben genannt habe , wo ich nichts mit anfangen kann , da in solchen Worten Liebe und Mitgefühl fehlen. Er hat keinem Menschen geschadet , ganz besonders nicht euch ! Er ist ein Humanistischer Buddhist. Dazu lest bitte das :
Ich würde mich freuen wenn ihr das mal lesen würdet , ich habe alles abgetippt extra aus einer Broschüre des Tempels :
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Lieber Fabian,
ich verstehe dich wirklich nicht. Bei jeder sich hier bietenden Gelegenheit betonst du auf fast wütende Weise, das Hsing Yun ein GROßmeister des Chan sei. Und jetzt schreibst du, er ginge weg von extremen Chan-Aussagen, die kein Mitgefühl und keine Liebe enthalten würden. Du scheinst wirklich gar keine Ahnung zu haben was Chan ist. Den Alten Meistern des Chan, wie Ummon, Joshu, Nansen etc. vorzuwerfen, sie besäßen kein Mitgefühl und keine Liebe zeugt von extremer Arroganz und davon, dass du dich mit dem Thema nicht eine Sekunde lang auseinandergesetzt hast. Leider scheint es so, dass Chan hier seines Inhaltes beraubt nur noch zum bloßen Schmuck gebraucht wird. Das Chan hat seinen eigenen Geschmack. Es ist kein besserer oder schlechterer Buddhismus, als andere, so wie Spaghetthi Olio et Aglio keine besseren Pasta sind, als andere, doch dem einen schmeckt es so, dem anderen so. Wenn nun aber der Italiener an der Ecke hingeht und Spaghetthi Napoli als Spaghetthi Olio et aglio verkauft, weil die Leute das, was so heißt haben wollen ,weil sie irgendwann einmal gehört haben, es sei etwas besonderes, er ab andererseits unter diesem Namen Sp. napoli verkauft, weil er zB festgestellt hat, das sie dasoriginal dann doch nicht mögen, der begeht einen Etikettenschwindel. Genau so ist es mit dem Chan, wen manseinen Charakter völlig umstüllpt und es dann trotzdem als Chan oder Zen verkauft.
Das Problem dieser Chan-Aussagen, ist, das sie heute, aus ihrem Kontext gerissen, zum Objekt von Massen geworden sind, die ihr Ego mit ein bisschen mystischem Schauer aufpolieren wollen.
Ich bin aber auch erstaunt, wie naiv die manchmal erscheinst, du tippst uns extra etwas aus einer Tempelbrochüre ab, die natürlich nichts andere enthält als eine positive Darstellung deines Lehrers. Erwartest du von einer solchen Seite eine unaubhängige Darstellung? Ich nicht. Auch fällt mir auf, das du bisher vor allem schreibst, was ÜBER ihn geschrieben wird, mach dir doch einmal die Mühe, einen Absatz, dessen, was er schreibt und was du für seine zentralen Lehren hälst, hier abzutippen...
Ich habe persönlich auch gar nichts gegen einen humanistischen Buddhismus. Der Begriff impliziert aber, der Buddhismus sei bisher nicht humanistisch gewesen. Das verwundert mich. Das Gegenteil ist meiner Meinung nach der Fall. Bereits das Chan verstand sich seinerzeit als RÜCKKEHR zu den URSPRÜNGLICHEN Idealen Buddhas. Und der (Buddha) war durchaus sehr demokratisch und hegte keinerlei Dünkel gegen Leien etc. im Gegenteil. Das ist an mehreren Stellen belegt. Es scheint eher ein Problem des Klerus zu sein, dass er verknöcherte und die Lehre Buddhas immer mehr zu einem starrem System machte.
Der Begriff des humanistischen Buddhismus entstand als Reaktion auf den Buddhismus, wie er sich Ende des 19. und Anfang des 20. Jahrhunderts in China darstellte. Die große Kraft, die er dort einst besaß, hat dieser Buddhismus schon längst eingebüßt. Aber es handelt sich keineswegs um etwas neues.