Beiträge von Grund im Thema „Meditieren schafft mir eher Probleme im Alltag“

    accinca:
    GaliDa68:

    Sprich nur und ausschließlich für Dich, was Du möchtest, was Du nicht möchtest, was Du an Dir entdeckst.


    Allerdings ist es doch viel häufiger das die Leute Tag und Nacht über
    nichts anderes Reden als über das was sie möchten und nicht möchten.


    Nun "die Leute" reden weil sie's können. Wir schreiben, weil wir's können 8)

    accinca:
    TMingyur:


    Wessen Sinn ist es denn? Der des Lesers/Hörers oder der des Schreibers/Sprechers? 8)


    Es ist der Sinn des Wortlauts.


    Ist der in den Buchstaben drin oder dazwischen oder haftet der an den Ränder der Buchstaben?


    accinca:

    Aber davon hast du
    ja leider keine Ahnung. 8)


    Stimmt. Ich habe nicht die geringste Ahnung. 8)

    Kusala:

    So GaliDa68 , nun beobachte Deinen Geist ...


    Genau, denn wenn du nichts beobachtest, dann steigt da kein Bewußtsein auf und wenn da kein Bewußtsein aufsteigt, dann ist da keine Unwissenheit, und weil dann da keine Unwissenheit ist, ist da natürlich auch keine Gesinnung, denn diese wäre ja Bewußtsein 8)


    Wessen Sinn ist es denn? Der des Lesers/Hörers oder der des Schreibers/Sprechers? 8)

    accinca:
    TMingyur:

    Ich wußte doch, dass accinca im Grunde ein Zennie ist 8)


    Und der Buddha war in Wahrheit auch Zenist ja? ;)


    Der war Lehrer von Göttern und Menschen. Wenn der sich mit was identifiziert hätte, dann hätte er das nicht sein können.
    Was wir in ihm sehen, das entsteht abhängig. Wenn dies ist, dann entsteht jenes. Wenn dies nicht mehr ist, dann vergeht jenes. 8)


    Danke für die Steilvorlage, während ich grade ein paar kommentierende Worte dazu geschrieben habe und hiermit poste: 8)




    ________



    TMingyur:
    TMingyur:

    Der Buddha selbst empfiehlt "den Geist erfreuen" als Vorbedingung (Erleichterungs-Hilfsmittel) für Konzentration und Befreiung. 8)


    "Meister, wie soll ich meinen Geist erfreuen?"
    "Bring mir deinen Geist."
    "Ich kann meinen Geist nicht finden."
    "Dann gibt's nichts zu erfreuen."


    8)


    Was soll das?


    Ist natürlich eine Karikatur von Chan/Zen. Eine Karikatur der unbestimmen und sich nicht an Konventionen haltende Begrifflichkeit von Chan/Zen, welche den Anschein erwecken könnte, dass Chan/Zen im Gegensatz zur Lehre des Buddha stehe.


    Die frühesten Chan/Zenmeister hatten vermutlich emsig gemäß den Original-Worten des Buddha praktiziert, und waren sehr gelehrt was das Buddha Dharma anging (kann aus den ausgegrabenen Texten geschlossen werden). Erst auf dieser Grundlage verkündeten sie ihr stark kondensiertes, auf das wesentliche reduzierte Dharma ...
    Der Buddha lehrte das gleiche wie die frühesten Chan/Zenmeister mit einigen seiner "pith instructions" (Belehrungen die "ins Mark gehen"), nahm aber auf die Unterschiedlichkeit seiner Zuhörer mehr Rücksicht bzw konnte das tun, was ihn deutlich von den Chan/Zenmeistern unterscheidet ... Er war halt ein "Buddha", die Chan/Zenmeister aber nicht, auch wenn's von manchen gerne so gesehen werden will.
    Die frühen Chan/Zenmeistern lehrten also ausschließlich das, was der Buddha in nur einigen wenigen seiner Lehrreden lehrte.
    Daraus zu folgern, dass man alles praktizieren müsse, was der Buddha lehrte, ist falsch. Denn in vielen seiner Lehrreden kann man nachlesen, dass viele bereits Stromeintritt oder Befreiung erlangten, nachdem sie nur eine seiner Reden gehört hatten. Das führt also die orthodoxe Behauptung man müsse dieses oder jenes praktizieren, weils zum 8fachen Pfade gehört ab absurdum. Denn was man bereits hat, muss man nicht mehr üben, sondern kann sich gleich dem Wesentlichen zuwenden.
    Problem hierbei ist lediglich die Frage: Hat mans bereits oder hat mans noch nicht?
    Viel Spaß bei der Erforschung der Antwort :lol:

    Mirco:

    Das mit sich "angenehm anfühlen" ist so 'ne Sache. Darunter leidet leicht die Aufmerksamkeit.


    Das ist relativ. Manche sagen "angenehm anfühlen" und meinen einfach "zufrieden und ausgeglichen" sein oder sukkha.
    Der Buddha selbst empfiehlt "den Geist erfreuen" als Vorbedingung (Erleichterungs-Hilfsmittel) für Konzentration und Befreiung. 8)


    Die Bedeutung ist nicht in Worten zu finden, sondern entsteht abhängig bei Kontakt mit bedeutungslosen Symbolen (optisch oder akustisch). Wenn man sich zuviel mit Schriften und Belehrungen konditioniert, verliert man leicht den Sinn für die Bandbreite an Bedeutungen von Worten und die konditionierte Bedeutung wird dann verdinglicht und es wird daran angehaftet. Dann kann man sich nur noch mit "seinesgleichen" unterhalten.

    Mirco:
    TMingyur:


    Ja, das kann etwas "Weite" erzeugen ... dazu ist Metta da. Damit sich fiktive Probleme in so einer fiktiven "Weite" "auflösen" (nichts löst sich in nichts auf


    Sicher?


    Das "kann" (nicht "muss") ist sicher 8)



    Wer sollte denn deine Erfahrung verbessern können? 8)
    (Annahme ist, dass du versuchst deine Erfahrung in Worten auszudrücken)

    odysseus05:

    Hallo,


    ich würde Dir empfehlen mehr Metta zu meditieren ...


    Ja, das kann etwas "Weite" erzeugen ... dazu ist Metta da. Damit sich fiktive Probleme in so einer fiktiven "Weite" "auflösen" (nichts löst sich in nichts auf :lol: )


    Hmm ... aber andererseits ...
    ... ob man solch einen Ratschlag einem (einer) geben muss, der (die) den Meditationsanleitungen dieser Gruppe folgt? Und wenn ja, warum? 8)