Beiträge von Mabuttar im Thema „Palikanon ist nicht die Lehre Buddhas !“

    Ok danke Elliot, einige Punkte sind bei mir jetzt geklärt.


    Allerdings z. B.


    So geschieht das Wiedererscheinen eines Wesens aufgrund eines Wesens: man erscheint aufgrund der Handlungen, die man begangen hat, wieder."(http://www.palikanon.com/majjhima/zumwinkel/m057z.html)


    Darin ist doch ein unabhängiges Wesen oft angenommen, dass wiedererscheint nach dem Tod.


    Doch das ist doch ein anderes Wesen, da auch der Körper wie Buddha sagte, die Grundlage für das Bewusstsein ist.


    Gut andererseits ist es wirklich ein Rätsel genau das Ich-Bewusstsein in diesem Körper zu "sein" oder wahrzunehmen und nicht alle, oder einfach gar kein Bewusstsein zu erleben.

    @ Losang, ok als Geisteszustand Hölle , der durch Untugend entstehen kann, macht es Sinn.


    Auch wenn es einen maximalen Leidenspunkt gibt in dem ein Wesen stirbt, ist es bis dahin schon ziemlich qualvoll.


    Ok abschließend erkenne ich an und schlussfolgere ich, dass


    - es auf die richtige Auslegung und dem Hintergrund des Textes ankommt (Rede über Frauen zu Mönchen, Höllenwiedergeburt zu untugendhaften Brahmanen usw.)


    - Der Text der PK recht nah an den Reden des wirklichen Buddha rankommt und seine Lehre einen gewissen Sinn macht.


    - Auch Lehren jenseits des PK sinnvoll sind und den Menschen von Leiden befreien können.


    Positiv ausgedrückt, im PK ist größtenteils die Lehre Buddhas (Ausschmückungen und Zudichtungen wird man wohl nie ganz verhindern, und das im Hinterkopf zu behalten hilft einem auch mal, wenn Widersprüche im PK auftreten)

    Ok ich finde ja auch sehr viel wertvolles im PK und lehne ihn ja nicht als Ganzes ab.


    Jedoch sind da schon Dinge drin, die einem normalen Menschen schon "einleuchten" und ich mich wundere warum der PK da so einfältig erscheint.


    Bei der Hölle meinte ich mit es mit dem Gegensatz die "Anpassung der Natur".


    Eine Hölle so wie im PK beschrieben kann nicht sein.
    Hier ist es schön beschrieben,http://www.kensho-wiki.net/2011/12/20/alan-watts-die-welt-ist-unser-koerper/


    Organismus und Umwelt hängen voneinander ab und bedingen sich gegenseitig, so dass bei einer Hölle entweder die Umwelt sich rasend ändert, oder der Organismus sich ändert oder stirbt. Es gibt keinen lebenden Organismus in der Natur der eine Hölle über lange Zeit über sich ergehen lassen muss. Das ist die Höchstgrenze des Leidens auf der Welt.


    Diese Abhängigkeit erkannte doch Buddha, wieso postuliert er dann so etwas ? Oder eben der PK ?
    Außer einer künstlichen Moral fällt mir kein Grund ein.

    @ Erdmaus, ja mit dir an der Seite als Krieger der epischen Aufklärung :) ,
    ne vielleicht ist der Krieg nur der eigene, der Beitrag kam wohl daher, dass ich selbst mit dem Palikanon und einigen vielleicht auch falsch verstandenen Lehrkonzepten dort in Dissonanz oder so ähnlich getreten bin.


    Onyx, kann ich da auch kein schaudern mehr abgewinnen, der hat sich von der Anhaftung an einer vom Himmel gefallenen Schrift schon befreit :)


    @ Charlie, danke du machst mich darauf aufmerksam, dass ich in Buddha vielleicht mehr sehe als da ist. Vielleicht war er wirklich frauenfeindlich und ich will es nur nicht wahrhaben. Aber andererseits gibt es Strophen in denen Buddha über solche Geschlechterunterschiede hinausgeht. Zudem einige sehr grundlegende weitherzige Einsichten in der Lehre sind die damit wenig vereinbar sind (Widersprüche im PK). Und selbst mit nur "weltlichem" Auge sehe ich, dass es z. B. sogar mehr, viel mehr Männer in Gefängnissen gibt wie Frauen. Sind Frauen Schlangen, dann sind Männer Teufel ? Aber ich will nicht abschweifen.


    Monika holt mich wieder von meinem revoltierendem Ast zurück auf den Boden und ich erinner mich an die Aussage, dass Buddha Lehrreden sehr persönlich gab, und diese immer auf den Kontext und den Anlass passten und daher das "sehen der anderen Seite" Sinn macht. Das mit der Natur-Geist Dualität leitete ich aus der Naturfeindlichkeit ab. Motto: "Alles da draußen ist Dukha", Aber richtig verstanden als Leerheit und Nicht-Selbst löst sich das auch auf. Es sei denn da gibt es die Wiedergeburtslehre, aber die wurde ja schon oft beackert.
    Das mit dem Karma ist der feste Glaube, dass da "meine" Taten sind und diese genau auf "mich" zurückwirken. In der Nondualität stimmt das vielleicht, allerdings vermischen sich die Taten mit den zahlreichen anderen Faktoren der Umwelt und der Mitwesen.
    Werde ich krank vom Trinkwasser ist das nicht unbedingt meine Schuld aus dem vorigen Leben, sonder die von dem Typen weiter hinten an der Kette der Giftmüll in den Fluss gekippt hat.


    Dann die Höllenvorstellungen. Ein Wesen dass ständige zerrissen wird,geköpft wird usw. immer zu. Das macht ein Wesen oder ein Bewusstsein nicht lange mit. Entweder es passt sich der Umwelt an oder ist angepasst, oder es verlässt dieses Dasein.
    Ich sah letztens eine Kuh bei einer schweren Geburt ihres Kalbes. Es war zu kompliziert , dass Kalb hatte sich mit irgendeinem Magen oder Organ verkettet, die Schmerzen der Kuh wurde so groß, dass es von einer auf die anderen Sekunde zusammenklappte und Tod war.


    Nachdem Buddha alle Lehren hinter sich hatte, sah er sich angeblich die Natur an oder erinnerte sich, dass er als Kind Tiere sah die sich gegenseitig fraßen. Das war der Entschluss, die Natur zu beobachten, in der Meditation. Das meine ich mit Meditation. Tut man das, dann kann man auch auf ganz andere Lehren kommen, die dem Zen und dem Taoismus näher stehen siehe: http://www.kensho-wiki.net/201…e-welt-ist-unser-koerper/

    Der Palikanon ist nicht die Lehre Buddhas !


    Er entstand in einer Mönchstradition lange nach Buddhas Tod
    Die Inhalte die nicht auf einen Erwachten oder wachen Menschen wachsen können sind nämlich:


    -Frauenfeindlichkeit, (Obwohl das „Drüberstehen“ über Männlichkeit und Weiblichkeit gelehrt wird)


    -Körperfeindlichkeit


    - Natur-Geist Dualität, oder Natur-Organismus Dualität denn beide sind bedingt voneinander abhängig,


    -Karma Aberglauben, Mein definiertes „Gutes“ bringt 100% wieder Gutes, das Anhaften an Taten, „Meine“ Taten, „Meine“ Früchte, wobei die Taten niemals unabhängig von anderen Taten sein können, sie sind genauso bedingt von Umweltfaktoren wie vom Organismus.


    - Himmel-Hölle Lehre, der Organismus passt sich der Umwelt an und umgedreht.


    - Enges Lebenskonzept des „Mönchs“ , das von Klima und einer arbeitenden Bevölkerung abhängig ist.


    - Widerspruch zwischen Vernichtung des Persönlichkeitsglaubens und der persönlichen Taten und einer persönlichen Erlösung oder Wiedergeburt (ja keine Seele, aber „Mein“ Bewusstseinskontinuum“, Wesen die nach ihren Taten in andere Daseinsbereiche strömen.


    Unter diesen komischen künstlichen Lehren verstecken sich allerdings die Lichtblicke, die buddhistische Lehre ist zwar im PK enthalten, allerdings ist ähnlich wie bei der Bibel viel Unkraut um die Weisheit Jesu gewachsen ist, im Buddhismus genauso Unkraut um das Erwachen gewachsen.
    Darum, praktiziert, kontempliert die Natur und trennt das Unkraut vom Weizen.


    Das musst ich mal loswerden 8)