Beiträge von Grund im Thema „Nichtwissen- Sankhara-Bewusstsein“

    Ist nur eine gedankliche Sichtweise und wird im Sutta selbst erklärt:


    "angenehm" wird hier als "Glück" übersetzt

    Zitat

    Da gewinnt der Mönch nach völliger Überwindung des Nichtsheitsgebietes das Gebiet von Weder-Wahrnehmung-noch-Nichtwahrnehmung. Wenn nun den Mönch, während er in diesem Zustand weilt, mit dem Nichtsheitsgebiete verbundene Wahrnehmungen und Erwägungen befallen, so gilt ihm dies als ein Gebrechen. Gleichwie nämlich, Bruder, einen Glücklichen ein Unglück oder gar ein Gebrechen befällt, genau so befallen ihn jene mit dem Nichtsheitsgebiete verbundenen Wahrnehmungen und Erwägungen. Das gilt ihm eben als ein Gebrechen. Was da aber, Bruder, Gebrechen ist, das ist Leiden, hat der Erhabene gesagt. In diesem Sinne eben, Bruder, hat man das Nibbāna als ein Glück anzusehen.


    Da gewinnt der Mönch nach völliger Überwindung des Gebietes von Weder-Wahrnehmung-noch-Nichtwahrnehmung die Erlöschung von Wahrnehmung und Gefühl; und kraft der Weisheit gelangen in ihm die Triebe zur Versiegung. In diesem Sinne eben, Bruder, hat man das Nibbāna als ein Glück anzusehen
    http://palikanon.com/angutt/a09_032-041.html#a_ix34


    Wer denkt, dass sich da etwas "angenehm" anfühlen würde ist auf dem Holzweg und wird dann wohl bestenfalls in den Jhanas hängenbleiben

    Mabuttar:

    Oder ist es eine bestimmte Art von sankhara die durch Nichtwissen bedingt ist und nicht alle sankhara ?


    Alles ist sankhara, weil alles entweder bedingt oder bedingend ist. Unterschiede macht nur Bewußtsein, welches - wie alles - aus Sankhara heranwächst und deswegen auch Sankhara ist ... diese "heranwachsen" jedoch ist augenblicklich und verlangsamt sich nur durch genaues Hinsehen ... 8)

    accinca:
    TMingyur:

    Was hilfreich ist, schadet nicht, wenn man's glaubt .... im Gegenteil 8)


    Umgekehrt gibt es natürlich auch eine menge Dinge die schaden wenn man sie nicht glaubt. 8)


    Wie sollte etwas das nicht geglaubt wird schaden können? 8)

    Mabuttar:

    @TM Gut diese Gedanken verstricken mich nicht, sondern helfen mir über den Tellerrand hinaus zu sehen oder zu "denken".


    Es macht mich gelassener, das Leben nicht eng und als "mein" und "einzig" zu sehen.


    Das hilft an diesem Leben nicht anzuhangen. Ich hafte nicht mehr so stark an diesem "einem" Leben. Für mich ist es ein Schritt.


    Okay. Kann ich nachvollziehen. Viele Leben relativieren das gegenwärtige. Hat auf mich nur den Eindruck gemacht, du wollest dir etwas pseudo-analytisches zusammenbasteln. Ist nämlich vollkommen überflüssig und "logisch" wird's sowieso nie. Man muss nur Glauben kultivieren. Man kann sich alles glauben machen, wirklich alles. Manches davon ist hilfreich, manches nicht. Was hilfreich ist, schadet nicht, wenn man's glaubt .... im Gegenteil 8)

    Mabuttar:

    Aber was folgt auf N? Richtig N->L , also gibt es die Möglichkeit, dass nach meinem Tod es wieder ein Leben gibt mit dem Selbstbewusstsein ähnlich meinem heutigen, es ist ja schonmal passiert. Das wäre eine Pro Wiedergeburt Theorie aber das führt vielleicht zu weit bei dem Thema hier. Bin da hin und hergerissen.


    Wozu machst du dir all diese Gedanken? Was nützt das? alles was daraus resultiert sind weitere Gedanken und nochmal Gedanken ...hmh wie war das nochmal? habs vergessen ... Moment ... ah ja so ging das ... Gedanken Gedanken Gedanken 8)

    Das abhängige Enstehen muss quasi "von innen heraus" erfahren werden.
    Aber ist sehr hilfreich alles das, was der Buddha über die einzelnen Begriffs-Glieder gelehrt hat zu studieren und zu durchdringen. So fließt das dann zusammen.

    Mabuttar:

    Muss denn für Nichtwissen auch Bewusstsein vorhanden sein ?


    Bewußtsein entsteht abhängig von Nichtwissen. Daraus kann gefolgert werden, dass das Wissen das hier als Gegenteil von Nichtwissen verstanden werden kann, kein Bewußtsein ist.


    Mabuttar:


    Aber wie können Gestaltungen Bewusstsein hervorbringen ?


    Erst ist da eine "Regung" und dann entsteht - durch gerichtete Aufmerksamkeit "Bewußtsein von", ein Zur-Kenntnisnehmen als "XY"


    Mabuttar:


    Oder liegt hier der Fehler wie in der 3 Leben Theorie an dem hineingebrachten Faktor "Zeit" also Vorher - Nachher ?


    2 oder 3 Lebentheorie ist gänzlich ungeeignet ...