Beiträge von Grund im Thema „Körper/Geist“

    rosie:

    Leerheit bedeutet nicht, dass etwas nicht existiert.


    Hat irgendjemand schon mal "existieren" gesehen? Gedacht sicherlich ... :lol:


    Mirco:
    rosie:

    Leerheit bedeutet nicht, dass etwas nicht existiert.


    Leerheit bedeutet wohl nicht, das etwas überhaupt nicht nicht existiert.
    Ansonsten ist das genau die Definition von Leerheit.
    Etwas ist leer von etwas anderem.


    Nein. "Etwas" ist leer von "etwas". Und "etwas anderes" ist leer von "etwas anderes". "ist" qua Eigenschaftszuschreibung ist leer von "ist" qua Eigenschaftszuschreibung. Und in letzterem Sinne ist daher auch "leer von" auch leer von "leer von". 8)


    Zitat

    4. Wenn einer aber nicht denkt, ihr Bhikkhus, und nichts beabsichtigt und auch nicht (bei den Dingen) verharrt, - so entsteht damit keine Grundlage für den Bestand des Bewußtseins. Wenn keine Grundlage vorhanden ist, so tritt Fortdauer des Bewußtseins nicht ein. Wenn das Bewußtsein nicht fortdauert und nicht zunimmt, so tritt für die Zukunft Wiedergeburt und Neuerstehung nicht ein. Wenn Wiedergeburt und Neuerstehung nicht vorhanden ist, so werden für die Zukunft Geburt, Alter und Tod, Schmerz, Kummer, Leid, Betrübnis und Verzweiflung aufgehoben. Auf solche Art kommt die Aufhebung der ganzen Masse des Leidens zustande."
    http://www.buddhaland.de/viewtopic.php?f=53&t=8786

    TMingyur:

    Tatabsichten beeinflussen/verursachen sehr wohl ... Deine begleitenden Gedanken die du bestätigst und deine Motivation [...] mit der du hier postest ziehe Folgen nach sich


    Mirco:


    Wie? Da ist noch Gedenke beim Handeln? Absicht geschieht vorher. Währendessen ist nur die Tat.


    TMingyur:

    Nach derartigen scholastischen Diskussionen steht mir der Sinn nicht. Ich wüßte nicht wie man den Beginn und das Ende einer Handlung festlegen können sollte und warum das überhaupt relevant sein sollte 8)


    Mirco:

    Es geht mir nicht darum, den Beginn und das Ende einer Handlung festlegen zu wollen.
    Es geht mir darum, das man während man etwas tut, keine Grübeleien zu irgentetwas benötigt.


    Na also, dann sind wir uns ja einig, denn ich habe mit keiner Silbe behauptet, dass man "Grübeleien zu irgentetwas benötigt"? 8)


    Mirco:


    Man hat eine Absicht, eine Motivation, etwas zu tun.


    Davon würde ich abraten.


    Mirco:


    Ich wollte nur darauf hinweisen, das es es während des Handelns (was auch immer) keine Grübeleien oder innerer Unterhaltungen braucht.


    Ja, genau.


    Mirco:


    Nur eventuell kurzer Feststellungen, die unmittelbar mit der Handlung zu tun haben.
    Ich sagte dies, weil Du meintest "Deine begleitenden Gedanken die du bestätigst und deine Motivation (beim Schreiben im Forum)".


    Damit unterstellte ich jemandem etwas, sagte aber nicht dass das notwendig sei.


    Mirco:


    Und das ist sogar ganz entscheidend. Denn begleitende Gedanken,, die einen vom Da-Sein fernhalten, sind ganz schön dukkha.


    Ja genau. Bewußtsein ist dukkha. Wille ist Bewußtsein. Wollen ist dukkha. 8)

    8)

    Mirco:
    TMingyur:

    Tatabsichten beeinflussen/verursachen sehr wohl ... Deine begleitenden Gedanken die du bestätigst und deine Motivation [...] mit der du hier postest ziehe Folgen nach sich


    Wie? Da ist noch Gedenke beim Handeln? Absicht geschieht vorher. Währendessen ist nur die Tat.


    Nach derartigen scholastischen Diskussionen steht mir der Sinn nicht. Ich wüßte nicht wie man den Beginn und das Ende einer Handlung festlegen können sollte und warum das überhaupt relevant sein sollte 8)

    Chandan:

    Hallo TMingyur


    Zitat

    Diese Satzkonstruktion versteh ich nicht.
    Vielleicht meinst du "Wenn nichts nichts beeinflussen kann".
    Hier solltest du bedenken, dass das Wort "nichts" welches ich verwendet habe sich auf das von dir bestätigte "Selbst" bezog in dem Sinne "Da ist nichts, wo du das Selbst vermutest" oder "Es kann nichts gefunden werden". In diesem Kontext ist meine Aussage "Nichts kann nichts beeinflussen" zu verstehen.


    Aber wer ist dann der Träger der Intentionen und des Willen? Intention benötigt immer ein Subjekt und ein Objekt, jemand will etwas. Wer ist es, der nach Erleuchtung strebt?


    Die Frage nach "wer" wurde vom Buddha in einer seiner Lehreden als nicht angemessen bewertet.
    Und warum du hier nun auf die Flausen mit "Erleuchtung" kommst, ist mir ein Rätsel.


    Chandan:
    Zitat

    Tatabsichten beeinflussen/verursachen sehr wohl ... Deine begleitenden Gedanken die du bestätigst und deine Motivation (welche ich beide nicht kenne) mit der du hier postest ziehen Folgen nach sich.


    Da liegt ja der Hase im Pfeffer. Wie machen sie das?


    Irrelevante Frage. Mir reicht die Bobachtung 8)


    EDIT: :| Oh sorry ... vielleicht bist du unabhängig davon und das ist nur eine Projektion vom mir auf dich.
    Mit "Beobachtung" beziehe ich mich natürlich auf meinen eigenen Erfahrungsraum. Da finde ich das "wie" irrelevant. Aber du musst das natürlich nicht glauben und ich mag dir da natürlich auch nichts einreden. Es sei vollkommen dir überlassen. Was ich weiß weiß ich und das ist gut so. 8)

    TMingyur:

    Gar nicht. Nichts kann nichts beeinflussen


    Chandan:

    Dann gäbe es keine Tatabsichten, kein Karma.


    TMingyur:

    Aha ... ohne das Selbst gäbe es das nicht ... das ist dein Gedanke, ja?


    Chandan:


    Nein, wenn nichts beeinflussen nichts kann,


    Diese Satzkonstruktion versteh ich nicht.
    Vielleicht meinst du "Wenn nichts nichts beeinflussen kann".
    Hier solltest du bedenken, dass das Wort "nichts" welches ich verwendet habe sich auf das von dir bestätigte "Selbst" bezog in dem Sinne "Da ist nichts, wo du das Selbst vermutest" oder "Es kann nichts gefunden werden". In diesem Kontext ist meine Aussage "Nichts kann nichts beeinflussen" zu verstehen.


    Chandan:


    dann können deine Tatabsichten auch nichts beeinflussen.


    Tatabsichten beeinflussen/verursachen sehr wohl ... Deine begleitenden Gedanken die du bestätigst und deine Motivation (welche ich beide nicht kenne) mit der du hier postest ziehen Folgen nach sich. Die begleitenden Gedanken, welche ich bestätige und meine Motivation mit der ich dir antworte ziehen Folgen nach sich. Erkenne ich im Augenblick des Tuns begleitende Gedanken als falsch und Motivationen als falsch, und verwerfe sie, dann bricht das Tun entweder ab oder das Falsche wird durch Richtiges ersetzt, welches dann aber auch Folgen nach sich zieht. Der Knackpunkt ist also das Bewußtsein, d.h. die Gedanken und die Motivationen 8)

    TMingyur:
    Chandan:


    Hallo TMingyur!


    Dann gäbe es keine Tatabsichten, kein Karma.


    Aha ... ohne das Selbst gäbe es das nicht ... das ist dein Gedanke, ja?
    Da kann ich dir nicht helfen ... 8)


    accinca:

    Wie schade...... gerade da wäre Hilfe doch angebracht!


    Na vielleicht kannst du ihm helfen? 8)

    Chandan:


    Hallo TMingyur!


    Zitat

    Gar nicht. Nichts kann nichts beeinflussen


    Dann gäbe es keine Tatabsichten, kein Karma.


    Aha ... ohne das Selbst gäbe es das nicht ... das ist dein Gedanke, ja?


    Da kann ich dir nicht helfen ... 8)

    Chandan:

    Ich Frage mich nun, wie laut Buddhismus, das Selbst den Körper und sich selbst beeinflussen kann...


    Gar nicht. Nichts kann nichts beeinflussen 8)