Beiträge von accinca im Thema „War Buddha depressiv veranlagt?‏‏‏‏‏‏‏“


    Und darüber schrieb ja. Auch wenn das Nichtwissen nicht
    schlimmer sein kann als das Nichtwissen des Nichtwissens.
    denn das ist ja typisch für Nichtwissen.
    Ist also ganz normal für Nichtwissen.
    Es kann ja auch gar nicht anderes sein und ist daher
    nicht umsonst in der Lehre die letzte der 10 Fessel (avijjā)
    die aufzuheben ist.

    Simo:
    darkwave:

    war der buddha depressiv veranlagt?
    mit grüssen zenbo


    ähmmm .... neee ? :lol: also auf was für Ideen man kommt wenn der Tag lang ist.....


    In der Tat!
    Der Buddha hätte das mit dem Nichtwissen auch anderes
    formulieren können nämlich: "wenn der Tage lang ist und
    nichts los dann hat der lange Tag die Neigung zum Nichtwissen."


    Mit dem Nichtwissen ist das ja sowieso eine besondere
    Eigenartigkeit. Jeder weiß was Gier ist, jeder weiß was Hass
    und Ärger ist, aber das Wesen des Nichtwissens ist es eben
    das man davon nichts weiß denn sonst wäre ja Wissen.
    Jedenfalls glaubt selbst derjenige der voller Nichtwissen ist
    nicht im Traum daran nichtwissend zu sein. Im Gegenteil.
    Das Nichtwissen ist wie ein schwarzes Loch keiner kann es
    unmittelbar sehen, aber seine Auswirkungen zeigen sich
    immer wieder. Nur indirekt kann es bei rechter Achtsamkeit
    erkannt werden.

    void:

    Angenommen Buddhas Vater Shuddhodana hätte einen Psychologen gekannt und ihn angerufen:....


    Was du dir alles ausdenkst zeugt von Langeweile.
    Übrigens hast du eine Vorlage ganz vergessen.
    Die Mutter des Buddha starb sieben Tage nach
    seiner Geburt und der Buddha erklärte, daß dies
    bei jedem Buddha der Fall sei und es heißt wenn die
    Mutter nicht gestorben wäre er nicht das Haus verlassen
    hätte und kein Buddha geworden wäre.

    TMingyur:
    Chandan:

    Wie war die Logik nochmal: Wenn man das schlechte in irgendetwas sieht, ist man depressiv? ;)


    Genau das ist in etwa die "Logik", ja.


    Das nicht bekommen zu können, was man wünscht und mit dem leben müssen, was man nicht wünscht bzw wogegen man eine Abneigung hat, das ist eine Ursache von Depression. Also ist dukkha eine Ursache von Depression.
    Aber: dukkha ist zwar eine notwendige, aber keine hinreichende Ursache von Depression. 8)


    Insbesondere wenn man sich in einer Presse für Altmetall
    befinden sollte und man merkt wie es immer enger wird,
    ist das eventuell ein Grund für einen akuten, wenn auch nur
    kurzfristigen depressiven Anfall. Den gleichen Effekt kann
    es durch "Verschütten" z.B. bei Erdbeben u.d. geben. Fest
    steht, daß dies nicht der einzige Grund für einen depressiven
    Anfall ist. Gemeinsames Symptom ist auf alle Fälle immer
    die Aussichtslosigkeit auf gegenwärtiges oder zukünftiges
    Glück durch Befriedigung von Lebenswünschen.

    Erdmaus:

    Es ist ja völlig spekulativ. Im Grunde wissen wir lediglich, dass es eine historische Person gab, auf die eine buddhistische Lehre zurückgeht. Wie lang Buddhas Nase war, wissen wir nicht ^^lgmaus


    Sag' das nicht. Jedenfalls gibt es ausführliche Beschreibungen seines Aussehens.

    Andersherum kann man sich das hervorragend vorstellen.
    Nicht der Buddha war es der Depressiv wäre aber das ein
    Lebens und Welt froher sich der Welt erfreuend bei einer
    realistischen und langfristigen Betrachtung des Leben mit
    allem Elend von Alter, Krankheit und Tod depressiv werden
    könnte, das kann man sich schon vorstellen. Deswegen
    wollen ja auch die meisten Leute von dieser Realität gar
    nichts wissen und sagen höchsten, laß uns damit in Ruhe,
    das erfahren wir schon früh genug.

    darkwave:

    also auch dieses selber ausgedacht, übrigens auch damit wir hier mal was anderes diskutieren können als :"leerheit die viezehnte!"gruss zenbo


    Das war klar.
    Der Buddha benutze das Wort Leerheit recht selten. Allerdings
    wenn man an die vier heilenden Wahrheiten denkt, dann muß
    man einfach feststellen, das die Lehre des Buddha in ihrer
    Umfang nicht unendlich, sondern quantitativ begrenzt ist.
    Ab einen bestimmten Punkt kann es daher nur noch eine qualitative
    Vertiefung der Lehre geben und die Übungen sie umzusetzen.
    Man kann in einem Buddhistischen Forum nicht einfach sagen:
    "ich bin's Leid immer nur Buddhismus jetzt laßt uns doch mal
    über was anderes reden." Wer das will muß eben woanders
    hingehen - zu den "Philosophien" oder Politiker vielleicht. Da
    wird es schon irgend ein Forum geben um den Geist zu unterhalten.


    Die norme Einschätzung eines Weltling.
    Ein Buddhist sieht das natürlich anderes.