Beiträge von Onda im Thema „War Buddha depressiv veranlagt?‏‏‏‏‏‏‏“

    Gummibärle trifft's auf den Kopf:


    http://www.buddhaland.de/viewtopic.php?f=1&t=8970#p155274


    Es spricht doch einiges dafür, dass der Buddha nicht unter Depressionen* litt.
    Dass einige aus dem Buddhismus eine düstre Spaßbremsennummer machen, steht auf einem ganz anderen Blatt.


    Cha Li


    * typisch für Depressive ist auch das Gefühl der Vereinzelung, der Isoliertheit. Ein Ich, das sich abgekapselt und unverbunden fühlt. Der Buddha-Dharma zielt genau auf den anderen Pol, den Pol der Allverbundenheit (Leerheit).

    darkwave:

    das bestreitet niemand, es wird aber die frage gestellt welche art von philosoph das so hervorhebt?


    gruss zenbo


    Der Buddha hat dukkha beobachtet, analysiert, die Ursachen von dukkha dargelegt.
    Und eine Methode entwickelt, dukkha zu überwinden.
    Er bleibt also nicht bei dukkha stehen. Wenn das nicht Grund zum Optimismus ist!
    Kein Grund zur Depression jedenfalls.


    Charlie

    darkwave:


    leben ist nicht zwangsläufig leiden, aber die meisten leiden irgendwann. man könnte auch sagen:"leben ist freude!" denn fast jeder freut sich irgendwann, trotzdem ein bischen einfach, oder?
    gruss zenbo


    dukkha ist mit "Leiden" unzureichend übersetzt. dukkha bedeutet nicht, dass die Welt frei von Freuden ist.
    Dukkha heisst:


    - Die Phänomene der Welt können dem Menschen (aufgrund ihrer Vergänglichkeit) keine dauerhafte Befriedigung verschaffen. Leiden in diesem Sinne (dukkha) ist eine existentielle Grunderfahrung.


    A - Die Wurzelursache des menschlichen Leidens (dukkha) ist die illusionäre Wahrnehmung eines getrennten (unabhängigen), dauerhaften Ichs.


    B - Aus dieser Primärursache folgen die beiden Sekundärursachen des Leidens: Haben-Wollen (Gier) und Nicht-Haben-Wollen (Aversion). Das wollende Ich leidet an der Diskrepanz zwischen Soll- und Istzustand der Welt.


    Charlie

    darkwave:

    ALLES LEBEN IST LEIDEN!
    viel depressiver geht es ja wohl nicht, oder? ich glaube nicht das der buddha bei DSDS weitergekommen wäre!
    gruss zenbo


    Ich glaube, der Gute hätte auch keinerlei Ambitionen gehabt, bei dem Bohlen-Zirkus mitzumischen...
    LEBEN IST DUKKHA! Das hat mit Depressivität nichts zu tun. Da ist einfach nur ein nüchterner Blick auf die Fakten des Lebens.
    Charlie

    Chandan:

    Deine Argumentation beruht darauf, dass du dem Buddhismus bzw. Buddha Pessimismus unterstellst, was meiner Meinung nach aus einem Missverständnis der Lehre resultiert.


    Wahrscheinlich hat zenbo nur die Spaßbremsen- und Griesgramvariante des Buddhismus vor Augen und fragt sich, ob das etwas mit dem Religionsstifter zu tun haben könnte. Leider sind das alles nur fruchtlose Spekulationen.


    Charlie