Losang Lamo:Alles anzeigensumedhâ:
hallo Simo,
das sind definitionen.
aber wie arbeitest Du an der Wahrnehmung?
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Liebe Sumedha,
ich versuch mal, auf diese Frage zu antworten, denn es ist bei mir Thema.
(Die komischen Streitgespräche dazu hier interessieren mich nicht. Falls da jetzt also irgendso ein dummer Konter von "Jemandem" kommt, braucht mich bitte niemand zu verteidigen, denn mich interessiert das eh nicht.)
Objekt: An "der" Wahrnehmung zu arbeiten, wüsste ich jetzt auch nicht wie, weil der Begriff zu groß, zu allgemein und zu schwammig ist. Ich kann mir aber einzelne Wahrnehmungsbereiche herauspicken und an ihnen "arbeiten". Zum Beispiel eine Person, die mich nervt, kann ich mir vornehmen und in der Meditation betrachten.
Mittel der Arbeit: Kontemplative Meditation über ein Thema. Vipassana. Gern mit einer konkreten Fragestellung, z.B. "Was nervt?" Der Clou ist eben, zuerst in einen Ruhezustand zu gehen und dann erst diese Sache tief zu betrachten. Alles angucken - und vor allem eben auch "Was ist da mit mir?" Angucken und gar nicht werten. Betrachten und selbst laufen lassen, nichts steuern oder so.
Ziel: Letztendlich steuert das dann von selber dahin, dass sich das Wahrgenommene in der Leerheit relativiert. Die Verbindung zum Ich-Denken wird gekappt und Gleichmut entsteht. Durch Erkennen der Leerheit wird die Wahrnehmung entlarvt.
Dies sind keine Denkprozesse sondern Meditationsprozesse.
Soweit das, was ich unter "Arbeit an der Wahrnehmung" verstehen würde.
LG, LL
Das finde ich gut Lamo auch deinen Kommentar am Amfang ... ich werde in Zukunft auch nicht mehr auf Reizfragen, Kommentare etc. antwoten