an der Wahrnehmung arbeiten

  • Maybe Buddha:


    Leidlosigkeit schliesst wahrnehmung aus, ja


    stimmt Pflanzen und Steine leiden auch nicht. Ich glaube du bist in eine Falle gelaufen .... :D

    Kein "Ich" - keine Probleme.

  • Maybe Buddha:

    Leidlosigkeit schliesst wahrnehmung aus, ja


    was passiert mit ihr? wie wird sie ausgeschaltet oder entfernt oder was weiss ich was....?
    .

  • Simo:
    Maybe Buddha:


    Leidlosigkeit schliesst wahrnehmung aus, ja


    stimmt Pflanzen und Steine leiden auch nicht. Ich glaube du bist in eine Falle gelaufen .... :D


    Glaub was du willst. Keine Ahnung ob Steine und Pflanzen leiden. Wenn sie keine Wahrnehmung haben dann nicht.


    Um aus Hesse's Siddharta zu zitieren:
    "Komm zur Ruhe, Govinda. Komm zur Ruhe."

    "Nur eines verkünde ich heute, wie immerdar: Leiden und seine Vernichtung."
    Buddha

  • sumedhâ:
    Maybe Buddha:

    Leidlosigkeit schliesst wahrnehmung aus, ja


    was passiert mit ihr? wie wird sie ausgeschaltet oder entfernt oder was weiss ich was....?
    .


    Ist einfach weg. Dann kommt sie wieder.

    "Nur eines verkünde ich heute, wie immerdar: Leiden und seine Vernichtung."
    Buddha

  • Maybe Buddha:
    Simo:

    stimmt Pflanzen und Steine leiden auch nicht. Ich glaube du bist in eine Falle gelaufen .... :D


    Glaub was du willst. Keine Ahnung ob Steine und Pflanzen leiden. Wenn sie keine Wahrnehmung haben dann nicht.


    Um aus Hesse's Siddharta zu zitieren:
    "Komm zur Ruhe, Govinda. Komm zur Ruhe."


    ja aber zur Ruhe kommen heißt nicht keine Wahrnehmung zu haben ;)

    Kein "Ich" - keine Probleme.

  • Simo:
    Maybe Buddha:


    Leidlosigkeit schliesst wahrnehmung aus, ja


    stimmt Pflanzen und Steine leiden auch nicht. Ich glaube du bist in eine Falle gelaufen .... :D


    Das wirst du nicht verstehen, weil ihr Tibeter ja nach rupa oder arupa zielt. Ihr konditioniert euch ja mit dem Gerede von Wahrnehmung von Dakinis und Sambhogakaya ... da hängt man dann natürlich an Wahrnehmung an 8)

  • TMingyur:
    Simo:

    stimmt Pflanzen und Steine leiden auch nicht. Ich glaube du bist in eine Falle gelaufen .... :D


    Das wirst du nicht verstehen, weil ihr Tibeter ja nach rupa oder arupa zielt. Ihr konditioniert euch ja mit dem Gerede von Wahrnehmung von Dakinis und Sambhogakaya ... da hängt man dann natürlich an Wahrnehmung an 8)


    stimmt, bis ich befreit bin wird das auch noch so sein :D

    Kein "Ich" - keine Probleme.

  • Simo:

    stimmt, bis ich befreit bin wird das auch noch so sein :D


    Das ist ein Trugschluss. Wenn du dran festhälst nbis du erleuchtet wirst kannst du ewig warten. Ist keine Wahrnehmung und kein festhalten daran,ist befreiung ja da...

    "Nur eines verkünde ich heute, wie immerdar: Leiden und seine Vernichtung."
    Buddha

  • TMingyur:
    Simo:

    stimmt Pflanzen und Steine leiden auch nicht. Ich glaube du bist in eine Falle gelaufen .... :D


    Das wirst du nicht verstehen, weil ihr Tibeter ja nach rupa oder arupa zielt. Ihr konditioniert euch ja mit dem Gerede von Wahrnehmung von Dakinis und Sambhogakaya ... da hängt man dann natürlich an Wahrnehmung an 8)


    Simo:

    stimmt, bis ich befreit bin wird das auch noch so sein :D


    Ja, so lange ist da Wahrnehmung. 8)

  • okay ... im Laufe meiner Entwicklung werde ich bestimmt irgendwann die Weishiet entwickeln und darüber hinwegkommen ....

    Kein "Ich" - keine Probleme.

  • sumedhâ:
    Simo:

    Samsara = verzerrte Wahrnehmung
    Nirvana/Befreiung = korrekte Wahrnehmung


    hallo Simo,
    das sind definitionen.
    aber wie arbeitest Du an der Wahrnehmung?
    .


    Liebe Sumedha,


    ich versuch mal, auf diese Frage zu antworten, denn es ist bei mir Thema.
    (Die komischen Streitgespräche dazu hier interessieren mich nicht. Falls da jetzt also irgendso ein dummer Konter von "Jemandem" kommt, braucht mich bitte niemand zu verteidigen, denn mich interessiert das eh nicht.)


    Objekt: An "der" Wahrnehmung zu arbeiten, wüsste ich jetzt auch nicht wie, weil der Begriff zu groß, zu allgemein und zu schwammig ist. Ich kann mir aber einzelne Wahrnehmungsbereiche herauspicken und an ihnen "arbeiten". Zum Beispiel eine Person, die mich nervt, kann ich mir vornehmen und in der Meditation betrachten.


    Mittel der Arbeit: Kontemplative Meditation über ein Thema. Vipassana. Gern mit einer konkreten Fragestellung, z.B. "Was nervt?" Der Clou ist eben, zuerst in einen Ruhezustand zu gehen und dann erst diese Sache tief zu betrachten. Alles angucken - und vor allem eben auch "Was ist da mit mir?" Angucken und gar nicht werten. Betrachten und selbst laufen lassen, nichts steuern oder so.


    Ziel: Letztendlich steuert das dann von selber dahin, dass sich das Wahrgenommene in der Leerheit relativiert. Die Verbindung zum Ich-Denken wird gekappt und Gleichmut entsteht. Durch Erkennen der Leerheit wird die Wahrnehmung entlarvt.


    Dies sind keine Denkprozesse sondern Meditationsprozesse.


    Soweit das, was ich unter "Arbeit an der Wahrnehmung" verstehen würde.


    LG, LL

    :rainbow: Gute Wünsche für jede und jeden. :tee:


  • Simo:

    okay ... im Laufe meiner Entwicklung werde ich bestimmt irgendwann die Weishiet entwickeln und darüber hinwegkommen ....


    Das sind schlechte Voraussetzungen 8)

  • Simo:

    okay ... im Laufe meiner Entwicklung werde ich bestimmt irgendwann die Weishiet entwickeln und darüber hinwegkommen ....

    Weisheit bedeutet nur, mit Achtsamkeit zu erkennen wenn es geschieht.Du nimmst auch nicht immer wahr, dann bist du befreit (von Leid).

    "Nur eines verkünde ich heute, wie immerdar: Leiden und seine Vernichtung."
    Buddha


  • Das finde ich gut Lamo :D auch deinen Kommentar am Amfang ... ich werde in Zukunft auch nicht mehr auf Reizfragen, Kommentare etc. antwoten

    Kein "Ich" - keine Probleme.

  • Losang Lamo:


    Ziel: Letztendlich steuert das dann von selber dahin, dass sich das Wahrgenommene in der Leerheit relativiert. Die Verbindung zum Ich-Denken wird gekappt und Gleichmut entsteht. Durch Erkennen der Leerheit wird die Wahrnehmung entlarvt.


    LG, LL


    Ichwürde sagen das wahrgenommene verschwindet in der Leerheit. Wenn du sagst "durch erkennen der Leerheit wird die Wahrnehmung entlarvt" klappt das aber nicht. Denn wenn dort "jemand" ist der erkennt, kann dort keine Leerheit sein.
    Durch die Leerheit wird das Ich-denken gekappt, weil die Wahrnehmung aufgrund der Leerheit verschwindet. Und das ist dann Gleichmut.


    Sind nur Worte, kann ja sein das du das selbe meinst....

    "Nur eines verkünde ich heute, wie immerdar: Leiden und seine Vernichtung."
    Buddha


  • Das selbe meine ich wohl nicht, wie's aussieht.
    Es sind halt verschiedene Blickwinkel, daher nicht das selbe. Deinen finde ich legitim und korrekt, obwohl bei den Tibetern auch vom "Bewusstsein, das die Leerheit erkennt" die Rede ist. Aber ich versteh schon, was Du meinst.
    Bei mir geht immer alles um andere Ecken. Also ein anderer Blickwinkel ... Allerdings auf die Leerheit, die man eh nicht sehen kann. :lol: Also letztendlich DOCH das gleiche.


    Naja. Worte...

    :rainbow: Gute Wünsche für jede und jeden. :tee:


  • Losang Lamo:

    obwohl bei den Tibetern auch vom "Bewusstsein, das die Leerheit erkennt" die Rede ist. ...


    Na ja, solche merkwürdigen Ideen gibts wohl zumindest bei den Gelugs ... ob bei andern auch, das sei dahingestellt 8)

  • Ja, Bewusstsein was die Leere erkennt klingt auch sehr merkwürdig. Bewusstsein und undWahrnehmung treten immer zusammen auf und wo Bewusstsein und Wahrnehmung sind ist keine Leere.
    Warscheinlich ist dieses Bewusstsein, welches die Leere erkennen soll, das illusorische Selbst-Bewusstsein, welches denkt die Leere erkannt zu haben (oder so :lol: )...

    "Nur eines verkünde ich heute, wie immerdar: Leiden und seine Vernichtung."
    Buddha


  • Hi Sumedha,
    ich hatte gerade meine Antwort unter "Der Troll" gepostet.



    Ich glaube zwar nicht, dass Dir das unbekannt ist, liebe Sumedha, aber ich will das gern mal versuchen. Die Wahrnehmung ändert sich in dem Moment, in dem ich mehr über das Wahrgenommene und mich als Wahrnehmende weiß. Wenn ich eine Aversion gegen Ziegen habe, kann sich diese Aversion - also Wahrnehmung - ändern, sobald ich mich in einen Ziegenhirten verliebe. Wenn eine Magersüchtige sich als zu dick wahrnimmt, kann sich dies ändern, wenn sie eine erfolgreiche Therapie hinter sich und sich jetzt wertschätzen gelernt hat (aber das betrifft Frauen sicher im allgemeinen auch).


    Um auf den Thread zurückzukommen. Wenn ich hier wahrnehme, dass sich jemand trollig verhält, so kann ich seine Beiträge trotzdem lesen und mich beobachten, was das mit mir macht, kann dennoch offen bleiben, so dass meine Wahrnehmung keine weiteren Konsequenzen hat und mich nicht weiter beschäftigt. Die Wahrnehmung könnte sich ändern in z. B. das Erkennen eines nach "Aufmerksamkeit schreienden User". Grundsätzlich bin ich jedoch meinen Wahrnehmungen inzwischen kritisch gegenüber eingestellt, was eine Veränderung bedeutet. Das heißt, ich übe mich im "offen bleiben".


    Aber wie LL schon schreibt, es ist ein meditativer Vorgang, ein In-Sich-Hineinlauschen. Und vor allem ein aufrichtiges Bemühen darum, die Ursachen für Leid bzw. Wahrheit über sich selbst, in diesem Fall die eigene Wahrnehmung, herauszufinden. Berührung ist Wahrnehmung und die ist geprägt durch Erziehung. Was ich berühre, nehme ich wahr. Berührung hier gemeint als "Ergreifen".


    Wenn ich meinen geschiedenen Mann sehe, dann berührt mich sein Leid, aber nicht mehr die ursprüngliche schmerzhaft-schöne romantische Liebe von vor 44 Jahren, genau so wenig wie das durch Enttäuschung und Trennung hervorgerufene Leid. Allein an solchen Begebenheiten wird erkennbar, dass ALLES durch Bedingungen entsteht. Sobald sich diese ändern, ändern sich alle damit verbundenen Gefühle. So fragte ich mich später immer wieder, "wenn dieses Gefühl heute nicht mehr da ist, kann es denn nicht schon eher verschwinden oder womöglich gar nicht auftauchen?"
    Bis ich eine entsprechende wundervolle Erfahrung machte und das Gefühl aufleuchten und sofort wieder abklingen sah. Schlagartig wurde mir klar, dass es keinen Bestand hat und durch meditative Betrachtung (höchste Achtsamkeit während des Auftretens eines unheilsamen Gedankens/Gefühls) aufgelöst werden kann. So ändert sich nach und nach die Wahrnehmung. Sie wird ausgehungert.
    _()_

  • ich arbeite nicht an der wahrnehmung .
    die arbeit besteht darin, daß bewusstsein zu einem objekt zu lenken,
    um es zu befrieden. wenn es befriedet ist, kommt es zur ruhe
    und wenn es zur ruhe kommt, greift es gedanklich nicht ein,
    dadurch entsteht klare wahrnehmung. die fähigkeit zum beobachten
    der geisttätigkeiten. es geht "nur" um stille, in der stille kommt das wissen.
    und dieses wissen fördert die absicht zu einkehr.

  • Hallo! Bin ganz neu hier. *winke*


    Hallo sumedhâ,


    Ich bin selbst ein Fan von theoretischen Überlegungen, aber hierbei kann man wohl ein wenig praktischer werden.


    Probiere mal Folgendes:
    Halte Deinen Zeigefinger einigermaßen dicht vor Dein Gesicht und bewege ihn und mach Dir dabei bewusst, dass Du das gerade bist, die den Finger bewegt. Bei dieser einfachen Übung bekommt man bereits eine ganz gute Vorstellung davon, was es heißt, an der Wahrnehmung zu arbeiten.


    Ziel ist es dabei aber, die Wahrnehmung hierbei soweit zu erweitern, dass man zur "Identität der Bedeutungslosigkeit" gelangt. Das bedeutet, dass man sich vergegenwärtigt, dass Existenz der totalen "Sinnlosigkeit" enspringt. Macht man das, staunt man bei dieser Übung schließlich darüber, dass der sich bewegende Finger tatsächlich existiert. Man erfährt dadrch eine sehr merkwürdige Fokussierung und zuguterletzt identifiziert man sich mit der Bedeutungslosigkeit/ Sinnlosigkeit, was einem einen Vorgeschmack von dem geben mag, was als Nichts bzw. Nirwana bezeichnet wird. Jedenfalls ist das ein sehr wonniges Gefühl, was man dabei schließlich erfährt. Zudem verändert diese Übung die Wahrnehmung von allem nachhaltig.
    Nach einiger Einübung kann man diesen "Zustand" recht spontan erzeugen - äußerst faszinierend, das mal mitten im Gewimmel in der Innenstadt zu machen. ;)


    Grüße!

    "Die entscheidende Frage für den Menschen ist: Bist du auf Unendliches bezogen oder nicht? Das ist das Kriterium deines Lebens" (C.G.Jung, Erinnerungen)

  • Darebo:

    Ich bin selbst ein Fan von theoretischen Überlegungen, aber hierbei kann man wohl ein wenig praktischer werden.


    Also praktische Überlegungen? 8)


    Darebo:

    zuguterletzt identifiziert man sich mit der Bedeutungslosigkeit/ Sinnlosigkeit


    Sehr praktisch :lol:

  • Onyx9:

    ich arbeite nicht an der wahrnehmung .
    die arbeit besteht darin, daß bewusstsein zu einem objekt zu lenken,
    um es zu befrieden.


    Ein Wahrnehmungsobjekt nehme ich an.