Beiträge von Nashorn im Thema „An der Wahrnehmung arbeiten - Teil 2 (Der Mist in mir)“

    Maybe Buddha:

    Die körperliche Empfindung des schmerzenden Rücken, ist kein un-angenehmes Gefühl (beim Arahant).


    Gefühle bleiben das was sie sind: angenehm, unangenehm oder neutral. Auch beim Arahat. Zu sagen es gebe beim Arahat keine Gefühle halte ich für falsch. Im Arahat gibt es keinerlei Ergreifen (upadana), welcher Art auch immer. Rupa, vedana, sanna, sankhara und vinnana kann es auch ohne Ergreifen geben. Die Erlebensstruktur bleibt völlig intakt. So ist es durchaus möglich an unangenehmen Gefühlen nicht zu leiden.

    Maybe Buddha:

    Ein Arahat hat aber wiederum aufgrund fehlnden Identifikation (da die Illusion Ich weg ist) kein Gefühl mehr von angenehm, unangenehm und weder-noch.


    Doch, er hat noch Gefühl. Es wird nur nicht als "mein" ergriffen.
    Auch der Buddha hatte noch unangenehme Gefühle.

    Zitat

    Möge dir daher, Sāriputta, für die Mönche ein Gespräch über die Lehre einfallen: Mein Rücken schmerzt, ich will mich ausstrecken. (A.X. 67)


    Maybe Buddha:

    Gefühl, wahrnehmung und bewusstsein sind aber untrennbar verbunden. Daher hat er auch kein Bewusstsein oder wahrnehmung mehr.


    Bewusstsein oder Wahrnehmung sind noch vorhanden. Es fehlt jedoch der Verweis auf ein "Selbst".

    Maybe Buddha:

    Denn durch dieses Beobachten wird man den Skhandas überdrüssig wendet sich ab und dann lösen sie sich auf.


    Naja, beim Arahat sind die Aggregate noch nicht aufgelöst. Darum geht es auch nicht. Leiden entsteht durch das Anhaften an den Aggregaten und deren Ergreifen als "Ich, mein Selbst". Das Aufhören von Bewußtsein (welches Wahrnehmung beinhaltet) bedeutet das Aufhören von Bewußtsein als "mein".