ZitatDa verweilt der Mönch in der Betrachtung des Entstehens und Vergehens bei den fünf Gruppen des Anhaftens: 'So ist die Körperlichkeit, so die Entstehung der Körperlichkeit, so die Auflösung der Körperlichkeit; so ist das Gefühl, so die Entstehung des Gefühls, so die Auflösung des Gefühls; so ist die Wahrnehmung, so die Entstehung der Wahrnehmung, so die Auflösung der Wahrnehmung; so sind die geistigen Bildekräfte, so die Entstehung der geistigen Bildekräfte, so die Auflösung der geistigen Bildekräfte; so ist das Bewußtsein, so die Entstehung des Bewußtseins, so die Auflösung des Bewußtseins (siehe Satipatthāna-Sutta, M. 10).' Dies gilt als jene Entfaltung der Sammlung, die, geübt und beharrlich gepflegt, zur Versiegung der Triebe führt.
Lieber Takumi,
ich gehe mal davon aus, dass die Übersetzung einigermaßen korrekt ist…
Alles was ich in diesem Text lesen kann ist eine Beschreibung von ständigem Werden und Vergehen. Das was also durch aufmerksames Beobachten erkannt werden kann, der Kreislauf des Werden und Vergehens. Da ist nirgendwo die Rede davon, dass angestrebt werden etwas zum Erlöschen bringen. Mit der Zeit mag diese Übung (s.Text) dann zum Versiegen der Triebe führen. Wobei es korrekterweise heißen müsste: "zum Versiegen an der Anhaftung an die Triebe". Denn mein Hormonspiegel und mein Kalorienbedarf wird nicht weniger, nur weil ich meditiere und das Werden und Vergehen beobachte (ausgenommen die Wechseljahre und das Herabsetzen des Kalorienvebrauches durch mangelnde Bewegung).
Liebe Grüße
Knochensack