Beiträge von Maybe Buddha im Thema „Projektionen, mit welchem Sinn ?“

    Mascha:
    Maybe Buddha:

    An und für sich hab ich nichts gegen diese Methodeund kann mir auch vorstellen das das funktioniert. Ich sehe eben nur eine Gefahr darin das der Kern dessen was erreicht werden soll verloren geht. Und das ist ja wohl weder im Interresse von euch, noch vom tibetischen Buddhismus und natürlich auch nicht von mir.


    Ist es denn wirklich dein Bier?

    Meine, deine, unsere... Wo ist der Unterschied...? Ich sehe einfach die Lehre in Gefahr, bzw eine Gefahr das die Lehre verschwinden könnte bzw missverstanden werden kann. Und da ich die Lehre als das wichtigste überhaupt sehe (da alle Menschen leiden und sich vom Leiden befreien möchten) ist das mehr oder weniger auch mein Bier.
    Freibier für alle 8)


    Da hast du natürlich recht.
    Man kann es auch als Sprungbrett sehen.
    Vielleich ist meine Sicht da etwas zu "Glas halb leer" und deine eher "Glas halb voll" *
    Vielleicht denk ich deshalb so, weil grade die Theistischen Religionen sich auch aufgrund von göttlichen Manifestationen so stark verbreitet haben und ihren Sinn komplett verloren haben.
    Aber naja, sind beides nur Ansichten. Morgen seh ich das vielleicht schon wieder eher positiv wie du. Wir sind uns ja einig das die Hälfte des Glases voll ist und die andere leer ist :) .
    Im Endeffekt kann man ja nur durch seine eigene Praxis dazu beitragen das die Praxis nicht ausstirbt.


    * is mir beim schreiben aufgefallen... eigentlich müsste "Glas halb leer/Glas halb voll" ja im Buddhismus den umgekehrten Sinn haben (leer = positiv) ;):lol:

    Ne, ich beurteile das nicht falsch. Nur anders als du ;) .
    Das die von Simo dargestellte sichtweise die im tibetischen Buddhismus ist, ist mir klar. Das habe ich ja auch gesagt. Und auch das du und Simo es auch richtig versteht und somit wohl auch richtig praktiziert.
    Es ging mir persönlich nur um die Gefahr das das ganze falsch verstanden, falsch aufgefasst wird, falsch weitergeben wird etc und dann irgendwann dadurch der Sinn wegfällt und nur noch gewisse Götter angebetet werden. Und das es dafür viele Beispiele gibt (Christentum, Griechen, Römer etc), die ich ja auch erwähnt habe ist doch auch klar.
    Vorhin sagtest du man sollte nicht so verallgemeinern und dann schreibst du jetzt das:

    Zitat

    Er hat die Sichtweise im tibetischen Buddhismus dargestellt.
    Niemand betet dort eine Göttin an

    :D .
    Wolltest du damit sagen das du niemand kennst der den tibetischen Buddhismus falsch interpretiert und bist du der Meinung das wirklich Niemand es falsch interpretiert? Falls zweiteres, dann glaub mir bitte, es ist leider so! Ich habe schon viele Beispiele gesehn wo grade diese Manifestationen von Eigenschaften (Mitgefühl, Weisheit) auf Buddha's etc falsch verstanden wurden und dann zu einem theistischen Götterglaube wurden. Und (nur nach meiner Erfahrung) ist das grade in Asien sehr häufig.
    Auch hier auf dem Board haben wir ein gutes Beispiel... Zenbo/Darkwave hat hier doch schon öfter von seiner Freundin bzw deren Eltern gesprochen, die den Buddhismus ja wohl leider auch flasch verstanden bzw falsch beigebracht bekommen haben. Frag ihn doch mal dennach oder vielleicht meldet er sich hier auch mal zu dem Thema...


    Um nochmal zum Punkt zu kommen. An und für sich hab ich nichts gegen diese Methodeund kann mir auch vorstellen das das funktioniert. Ich sehe eben nur eine Gefahr darin das der Kern dessen was erreicht werden soll verloren geht. Und das ist ja wohl weder im Interresse von euch, noch vom tibetischen Buddhismus und natürlich auch nicht von mir.

    Losang Lamo:
    Maybe Buddha:


    Allerdings sehe ich, genau wie Bakram, das Problem darin, das viele diese Dinge (bildliche Manifestationen von Eigenschaften als Götter) zu ernst bzw wort-wörtlich nehmen oder aber gewisse Menschen diesen falschen Glauben dann ausnutzen und auch noch vergrössern (Und beides kan man ja sehr gut sehen, besonders unter asiatischen Buddhisten, vorallem die ärmere Schicht hält diese "Buddha's" ja teilweise für "echte" Gottheiten, auch weils ihnen nicht besser erklärt wird).


    Hm, wer soll denn das sein, bitteschön?
    Ich kenne hier solche Leute nicht.
    Und über die asiatische Mentalitat kann man sich auch nicht derart verallgemeinert unterhalten. Die sind nunmal anders und bevor man das nicht ganz richtig versteht, sollte man das Urteilen und das Sich-schlauer-fühlen lieber lassen.
    :) Nix für ungut.


    Ach, ich hab damit kein Problem. Aber wieso fühlst du dich gleich angegriffen?
    Wo hab ich geurteilt? Wo fühl ich mich schlauer? (das wäre übrigens ein Urteil über mich, was nur deine Interpretation ist ;) ).
    Ich spreche hier nur von meiner Erfahrung.
    Und wenn du meinen 1.Satz auch mit ins Zitat genommen hättest:

    Zitat

    So ist das sicherlich und es ist schön das du das auch erkannt hast.


    würdest du sehen das ich nix gegen diese Methode habe und das sie richtig angewandt und vorallem richtig verstanden, auch zu erfolg führt/führen kann.


    Wenn ich schreibe "gewisse Menschen" oder "viele" oder "buddhistische Asiaten, besonders die ärmeren mit weniger Bildung", dann sind das meine Subjektiven Erfahrungen. Menschen die ich kennen lernen durfte oder auch durch Bücher und Dokumentationen oder Interviews etc.


    Und aufgrund dieser Erfahrungen, sehe ich halt eine Gefahr den Kern aus den Augen zu verlieren. Denn genau dieses verlieren des Kerns bzw das gar nicht erst kennenlernen des Kerns habe ich ebend (subjektiv, meine Erfahrung) schon sehr oft gesehn.
    Das in asiatischen Dörfern Buddhastatuen angebetet werden und viele daran glauben das Buddha (als Wesen) über sie wacht, ihnen Wünsche erfüllt etc.
    Es ist ja auch nicht so das es dafür keine weiteren Beispiele gäbe ausserhalb des Buddhismus. Im Christentum glaubt die Mehrheit (meine Erfahrung mit Christen, subjektiv) an ein "Wesen" was sie Gott nennen. Und dieser wird dann angebetet und für ihn Dinge getan oder gelassen. Und das hat mMn auch nichts mehr mit der christlichen Lehre zu tun (wie ich sie zb Jesus zuschreiben würde oder wie ein Meister Eckhart sie erkannt hat).
    Bei den Griechen waren es der Donner, das Wasser etc, denen sie wesenhafte Zuschreibungen machten (wie zb im Buddhismus der Buddha der Weisheit etc). Und irgendwann verlor sich der Sinn und es blieb nur noch der Aberglaube an die Götter übrig.


    Mir ist völlig klar das das ganze nur eine Methode ist und das das ernsthaft-praktizierende wie du oder Simo, auch wissen und es eben so ansehn. Aber mir ist eben auch klar, das es auch viele gibt die nicht über den Tellerrand schauen (können) und deshalb an sowas hängen bleiben.


    Das du vielleicht andere Erfahrungen gemacht hast kann ja gut sein. Und auch das dein Bild "von der Welt und ihren Menschen" anders ist als meins genauso. Ist doch kein Problem. Aber wieso wirfst du mir vor ich würde Urteiln und verallgemeinern? Anstatt lieber deine Sicht auf die Dinge darzulegen. Ich schreibe aus meiner Erfahrung. Es ist nicht deine. Du und deine Erfahrung brauch sich von meiner Erfahrung nicht angegriffen fühlen. Die beisst nich, die will nur spielen :D .


    Ich wünsch dir einen schönen Tag, liebe LL

    Simo:

    Die Yidams (Tara, Avalokiteshvara, etc.) sind keine Archetypen unseres Unterbewussten. Es sind Archetypen eines erleuchteten Geistes und Potenzials und drücken die Qualitäten jenes erleuchteten Geistes (Mitgefühl, Tatkraft, Weisheit etc.) aus. Durch Meditation auf sie und durch v.a. Identifikation mit ihnen können wir dieselben Qualitäten in uns hervorrufen.
    Es ist keine bloße Verehrung die hier praktiziert wird. Der Yidam wird als leer und frei von jeglicher Substanz oder jeglichem Ego visualisiert. Er stellt lediglich die in unserem Geist schlummernden Qualitäten dar.


    So ist das sicherlich und es ist schön das du das auch erkannt hast.
    Allerdings sehe ich, genau wie Bakram, das Problem darin, das viele diese Dinge (bildliche Manifestationen von Eigenschaften als Götter) zu ernst bzw wort-wörtlich nehmen oder aber gewisse Menschen diesen falschen Glauben dann ausnutzen und auch noch vergrössern (Und beides kan man ja sehr gut sehen, besonders unter asiatischen Buddhisten, vorallem die ärmere Schicht hält diese "Buddha's" ja teilweise für "echte" Gottheiten, auch weils ihnen nicht besser erklärt wird).