ZylwerMG:
Die DNA seiner Kinder ändert sich und dann werden deren Kinder Finger immer länger.
Im Grundsatz stimmt das. Ist ja auch längst wissenschaftliches Forschungsgebiet (s. Eco -Evo-Devo oder evolutionäre Entwicklungsbiologie z.B.wikipedia.org/wiki/Evolutionäre_Entwicklungsbiologie)
ZylwerMG:
Damit ist gemeint das der Geist den Körper durch"Wollen" verändert.
Der Körper/Geist (inkl. DNA, z.B Mutationen, Krebs etc) verändert sich dauernd. Dies geschieht aber nicht durch ein aktives " wollen" des Geistes, sondern im komplizierten Zusammenspiel des Körper/Geists mit der Umwelt (= Dhamma oder Tao). Als einzelnes Individuum hat man nur einen sehr kleinen Einfluss auf Dhamma/Tao, aber man hat indem man in Wechselwirkung steht, man ist Teil dessen. (vgl. z.B Chaostheorie).
Du kannst die Bedeutung eines einzelnen Individuums im Dhamma/Tao deshalb gut mit der eines einzelnen Sandkorns in einem Mandala vergleichen.
Intressanterweise verknüpfst du diese Tatsache mit Buddhismus (oder Religion, Ethik im allgemeinen). Hier kommen wir langsam zum Pudels Kern.
Du stellst die Frage: Kann, soll oder muss man durch ein bewusst, gewolltes Verhalten das Denken, den Geist, den Körper,Tao bewusst/gewollt beeinflussen? Wenn ja, in welche Richtung soll das Denken, der Geist, Tao/Dhamma dann bewusst, gewollt gelenkt werden ? Darüber streiten sich bekanntlich die philosophischen Geister seit Jahrhunderten. Ich habe deshalb diesbezüglich nichts neues anzufügen.
Ist es nicht Ausdruck der Selbstüberschätzung des Sandkorns zu meinen, es könne das Mandala nach seinen Wünschen, nach seinem Willen Formen ?
Ich erkenne diese Art des 'Wollens', diese Art der 'Gier' die Welt/Tao/Dhamma nach seinen eigenen privaten Vorstellungen gestalten zu wollen überall immer wieder z.B auch im Wollen/Gier nach Tugendhaftigkeit anderer.
Was hat das alles mit Buddhismus zu tun. Nichts ! 
Gruss Bakram