Beiträge von Onda im Thema „Anhaftung und Bindung“

    Axel Benz:
    Onda:


    Eine Leistung ist auf jeden Fall anzuerkennen: das gigantische Missverhältnis zwischen den immensen Textmengen, die du produzierst und ihrem fast gänzlichen Mangel an Gehalt.


    Auch in diesem Falle gilt: Es nützt die schönste Ignore-Liste nix, wenn ich's dann oft (z.B. durch dich, Onda) doch als Zitat lesen muss...


    Ja, die Tücken der Technik, Axel. Tut mir Leid.
    Ich habe meine Ignore-Liste aktualisiert und hoffe, dass das Problem damit gelöst ist.
    [So kann auch verhindert werden, dass ich mit der Rechten-Rede-Polizei in Konflikt gerate.]


    Onda

    Grund:
    Onda:

    Mir würde es schon reichen, wenn du etwas zu sagen hättest.


    Ja, das liegt dann wohl an dem "etwas", welches dir vorschwebt. 8)


    Ich bin garnicht so anspruchsvoll.
    Eine Leistung ist auf jeden Fall anzuerkennen: das gigantische Missverhältnis zwischen den immensen Textmengen, die du produzierst und ihrem fast gänzlichen Mangel an Gehalt.


    Onda

    Grund:
    Onda:

    Das habe ich bereits getan. Mir ist es nach wie vor schleierhaft, was du hier im Forum eigentlich zum Ausdruck bringen willst. Ich habe leider den Eindruck, dass du eigentlich so gut wie nichts zu sagen hast. Jedenfalls nichts von wirklichem Gehalt oder Bedeutung. Sorry, dass ich das so offen zum Ausdruck bringe. Viel Lärm um Nichts.


    Kein Problem. Ich habe nichts wovon ich dich überzeugen wollen würde. 8)


    Mir würde es schon reichen, wenn du etwas zu sagen hättest.
    Das mit der Überzeugung muss garnicht sein.
    Onda

    Grund:
    Onda:

    Die "Angemessenheit deiner Wortmalereien" sollte auch mal auf den verschärften Prüfstand.


    Nur zu. Prüfe 8)


    Das habe ich bereits getan. Mir ist es nach wie vor schleierhaft, was du hier im Forum eigentlich zum Ausdruck bringen willst. Ich habe leider den Eindruck, dass du eigentlich so gut wie nichts zu sagen hast. Jedenfalls nichts von wirklichem Gehalt oder Bedeutung. Sorry, dass ich das so offen zum Ausdruck bringe. Viel Lärm um Nichts.


    Onda

    Grund:

    [. Es geht um Angemessenheit der Wortmalerei im Kontext des Auszudrückenden. 8)


    Die "Angemessenheit deiner Wortmalereien" sollte auch mal auf den verschärften Prüfstand.
    Onda

    Zorița Câmpeanu:

    also habe ich es falsch verstanden das du Bakram als Orthodox bezeichnest? das sthet "für einen Orthodoxen....." und es bezieht sich eindeutig auf Bakram...
    hm....
    .


    Zunächst: Orthodox ist kein Schimpfwort.
    Wenn Bakram sich als orthodox empfindet, dann mag er sich angesprochen fühlen.
    Gemeint habe ich nicht ihn persönlich, sondern all jene, die Buddha-Dharma orthodox auslegen.
    Und so habe ich das auch geschrieben.
    Also kein Grund, das Empörungsthermometer in die Höhe schießen zu lassen.
    Onda

    Zorița Câmpeanu:
    Onda:

    Für einen Orthodoxen ist das Jacke wie Hose.


    Onda


    Sätze wie dieser zeugen nicht gerade von achtung des anderen und machen dein angagement in der Forenregel Arbeit schwer glaubwürdig!
    .


    Liebe Zorita, Ich habe weiter oben* schon darauf hingewiesen, dass eine orthodoxe Auslegung des Buddha-Dharma zwischen Bindung und Anhaftung keinen Unterschied macht.
    Diese Feststellung ist kein Ausdruck mangelnder Achtung.
    Onda


    * http://www.buddhaland.de/viewtopic.php?f=1&t=9402#p166242

    Bakram:

    Lieber Onda


    So weit war ich auch mal. Gefühl, Gefühl, Gefühl, darin suhlen, suhlen suhlen.


    Schön, dass du schon so weit bist.


    Schon wieder so'ne Gleichsetzung: Gefühl = suhlen.


    Onda

    Doris Rasevic-Benz:

    Liber Bakram,


    möglicherweise sind wir uns über die Wörter "Bindung" und "Anhaftung" nicht einig.


    Für einen Orthodoxen ist das Jacke wie Hose.


    Onda

    Bakram:

    Also sich binden an eine Person z. B. und dies hast du, liebe Meike, ja wohl damit auch gemeint, ist per se keine Anhaftung. Erst wenn Gefühle ins Spiel kommen, wenn du durch ein anbinden an jemand an etwas ein Gefühl (z.B. die Vorstellung Geborgenheit, Liebe, geliebt werden etc) verbindest, diese Gefühl damit gar suchst, es ausleben willst, dann haftest du eben an.


    Das sind sie mal wieder: die Gefühle! Die gefährlichen Gefühle. Lieber Bakram, Bindung das ist auch ein Gefühl, Bindung wird über Gefühle erlebt. Bindung wird nicht durch Gefühl zur Anhaftung. Das wäre auch mal ein Threadthema: Warum haben manche Buddhisten Angst vor Gefühlen? Warum wollen sie sie verdrängen, auslöschen, wegschieben, wegmeditieren?


    Onda

    Onyx9:

    Kann ja niemand wissen - diesen Deinen derzeitigen Background...;
    ick hab keine Ahnung, ob "man" Urvertrauen wieder aktivieren kann, ich meine: dauerhaft.
    Notwendig is es.


    Hallo Onyx,


    wenn du jemanden mit einem Posting direkt ansprechen möchtest, ist eine Anrede (oder ein Audruck wie @x) sehr hilfreich.
    Dann wissen alle Leser sofort, wer angesprochen werden soll.


    LG
    Onda

    Mascha:


    Eine gute Bindung braucht keinen Knoten :)


    Vielleicht passt auch das zum Thema:


    Zwei Dinge sollten Eltern ihren Kindern mit auf den Lebensweg geben: Wurzeln und Flügel.


    Onda

    Doris Rasevic-Benz:

    Lieber Onda,


    und auf was verweist "Was für eine Breze!"?


    Liebe Grüße
    Doris – Knochensack


    Da müsste man den Kontext kennen.


    Es könnte heißen:
    - diese Brezel ist aber groß
    - diese Brezel schmeckt aber gut
    - diese Brezel ist herrlich braun gebrannt.
    - das ist aber eine seltsame Brezel


    Sprache (als zeichen) verweist immer auf etwas anderes.
    Bedeutung wird der Sprache verliehen.
    DIe Bedeutung eines japanischen Satzes erschließt sich mir nicht.
    Gleichwohl ist er nicht bedeutungslos.


    Lg
    Onda

    Doris Rasevic-Benz:

    Lieber Onda,


    darüber, dass "Brezel" keine Bedeutung hat, ist sich die moderne Sprachwissenschaft schon lange einig.


    Also Doris,
    was sagt die Sprachwissenschaft: Dass die Lautfolgen einer Sprache konventionelle Zeichen sind. SIe bedeuten natürlich nichts aus sich selbst heraus. Sie verweisen auf etwas anderes. Zeichen eben. Was ist die Bedeutung eines Zeichens? Es ist die Bedeutung, die ihm zugewiesen wird. Und Brezel bedeutet in der der deutschen Sprache eben Brezel. Die Bedeutung eines Zeichens liegt in seiner Verweisfunktion.


    Onda

    Grund:
    Onyx9:

    Daran weiß ich, das Du von der Buddanatur nichts verstehst. Sie ist selbstlos. Und hat nichts von Werben und Plädorieren an sich. Sie ist einfach und erscheint.


    Ja möge sie so sein und erscheinen, die Buddhanatur ... dein Wort in Gottes Ohr. Und ja, ich versteh nichts von der Buddhanatur ... überhaupt nichts 8)


    Ja, du weißt ja noch nicht mal, was "Brezel" bedeutet.
    Bei soviel Unwissenheit erstaunt mich immer wieder dein immenser Text-Output.


    Falls deine Grund-Botschaft die ist, dass du nichts zu sagen hast, ginge das auch unkomplizierter.


    Onda

    Lama Anagarika Govinda:
    "Buddhistische Reflektionen" (Fischer 1990).
    Fragmente aus dem Aufsatz: "Liebe und Anhaften".


    "Aber Anhänglichkeit im Sinne von innerer Verbundenheit und Treue ist himmelweit verschieden von Verhaftung (tanha)" (110)
    ...


    "Buddhistische Autoren der Vergangenheit haben immer wieder gezögert, das Wort metta oder maitri mit "Liebe" zu übersetzen, und wählten, vermutlich aus ihrer Gehemmtheit, Begriffe wie "Güte", "Freundschaft" und so weiter. Eine Mutter ist zwar auch "gütig" zu ihrem Kind, in erster Linie aber liebt sie es. Die Ablehnung des Wortes "Liebe" für metta oder maitri ist daher in keiner Weise gerechtfertigt, zumal das Wort vielleicht die höchstmögliche menschliche Befähigung zum Ausdruck bringt. "(111)
    ...


    "Hängt sich ein Mensch mit leidenschaftlichem, besitzergreifenden Anhaften an Dinge oder Wesen, wird er Leid und damit das Unheilsame seines Tuns erfahren. Ist er aber in innerer Freiheit Dingen und Wesen mit liebevollen Empfindungen zugeneigt, so ist dies heilsames Tun." (111)
    ...


    "Hier muss man fragen: Ist Leiden nicht ein geringer Preis für das Privileg, dass wir lieben dürfen? Ich für meinen Teil würde es vorziehen, das aus der Liebe zu anderen Wesen entstandene Leid auf mich zu nehmen, als zur Liebe unfähig zu sein. Denn nur aus dieser Grundeinstellung kann uns die Befähigung des Mitleidens und Mitempfindens mit anderen Wesen erwachsen. Und wenn es tatsächlich so etwas gäbe, wie den Zustand einer sogenannten Vollkommenheit, in dem die, die ihn erreicht haben, unberührt bleiben von all dem Leid, das um sie herum geschieht, dann will ich frei bekennen, dass mich diese Art sogenannter "Heiligkeit" kalt lässt und ich nach ihr kein Verlangen habe." (113)
    ...


    "Ein Mensch, der keine Zuneigungen (attachments) dieser Art hat, der keine von Liebe getragenen persönlichen Beziehungen zu irgendjemandem entwickelte, ist, so empfinde ich, selbst wenn er ein "vollkommener Heiliger" wäre, der niemanden verletzt und nie üble Taten begeht, ein kaltes, monströses Wesen ohne menschliche Züge. Ich ziehe deshalb den weinenden Ananda all jenen kaltblütgen Arahats vor, die - nach dem Bericht des Parinibbana-sutta - mit steinernen, unbewegten Gesichtern um den sterbenden Buddha herumsaßen, eingehüllt in ihre eigene Heiligkeit und Vollkommenheit. Ich würde all diese erstarrten Arahats für eine Träne Anandas hergeben, denn er war der einzige, der menschlich geblieben war, der seine menschlichen Eigenschaften ungeachtet seines tiefen Verständnisses der Buddhalehre bewahrt hatte. Er war der einzige, der den Buddha liebte und der sich des ungeheuren Verlustes dessen bewusst war, was die so wesentliche persönlich-körperliche Gegenwart des Buddha im bedeutete - etwas, das ihm wertvoller war als alle Lehrdarlegungen. (...)


    Ist aber ein Mensch, der zu niemandem Zuneigung empfindet, überhaupt noch ein lebendiger Mensch? Mir scheint, dass ein solcher ein perfekter menschlicher Egoist ist - jemand der geistig tot und deshalb zu jedem weiteren Wachsen unfähig ist. Vielleicht ist er "vollkommen", aber er ist in eine Sackgasse geraten und wurde ein "vollkommenes Fossil". "(114)


    ....


    "...Liebe nur deshalb nicht zuzulassen, um dem Leiden zu entgehen, ist in der Tat nichts als eine extreme Form der Selbstsucht, die der Selbstsucht des Besitzergreifens in keiner Weise nachsteht. Das Leiden zu vermeiden, indem man nicht liebt, ist eine Flucht in die Geichgültigkeit, was vielleicht ein stoisches, nicht aber ein buddhistisches Ideal ist"


    ....


    "Ohne karuna, das Mitfühlen und Mit-Leiden mit anderen, ist der Buddhismus undenkbar. Jeder Buddhist, der Maitri und Karuna nicht zur zentralen Kraft seines Lebens macht, verrät das Wesen des Dharmas." 117

    Mascha:

    ...eines meiner größten Fragezeichen in den Jahren theoretischen Auseinandersetzung - wie geht das zusammen? Sich binden und dennoch nicht anhaften?


    Ein sehr, sehr schwieriges Thema. Ich halte die buddhistische Begrifflichkeit für gänzlich ungeeignet, dieses Dilemma zu lösen. Weil die Notwendigkeit von Bindung keinen Platz in der buddhistischen Ideologie hat. Und weil die meisten Buddhisten Bindung und Anhaftung pauschal gleichsetzen.


    Jeder psychologisch geschulte Mensch weiß um die Notwendigkeitt von positiver Gebundenheit. Dieses Wissen ist kaum Buddha-Dharma-kompatibel.


    Es gibt zum Thema einen schönen Aufsatz von Lama Govinda "Liebe und Anhaften".


    Onda