Beiträge von ekkhi im Thema „Erika Erber: Achtsamkeit und Intersein. Der Buddhismus bei Thich Nhat Hanh.“

    Rezension aus Buddhismus-Aktuell, der Zeitschrift der Deutschen Buddhistische Union (DBU):
    http://www.buddhismus-aktuell.de/


    Von seinen 70 Jahren als Mönch hat Thich Nhat Hanh 50 Jahre im Westen verbracht. Hier hat er sich in Wort und Tat um eine zeitgemäße inhaltliche Verbindung verschiedener buddhistischer Schulen bemüht. Die Essenz seiner in zahlreichen Büchern veröffentlichten Einsichten hat Erika Erber unter den Leitgedanken „Achtsamkeit und Intersein“ zusammengefasst. Sie beschreibt, wie Thich Nhat Hanh eine Art „positiven Buddhismus“ entwickelte, „da seine Lehren stärker auf das In-das-Dasein-Bringen von positiven Qualitäten gerichtet sind als auf die traditionellen Aspekte von Vermeidung und Ablehnung“ (Freude und Wohlbefinden statt „alles Leiden“ oder „Nichts“; Intersein statt Vergänglichkeit; Engagement statt Rückzug usw.). Auf diese Weise ergibt sich eine anschauliche Entdeckung des Dharma und eine konstruktive Übertragungsmöglichkeit in den Alltag des 21. Jahrhunderts. Eine anregende Lektüre, die allerdings Englisch-Kenntnisse erfordert, denn die zahlreichen Zitate aus Thich Nhat Hanhs Büchen wurden den amerikanischen Ausgaben entnommen, obwohl die meisten von ihnen auch in deutscher Übersetzung vorliegen.
    Manfred Folkers (http://www.buddhismus-deutschl…t_team/manfred-folkers-2/)