Beiträge von ekkhi im Thema „Buddha Arahant“

    accinca:
    Simo:


    Allerdings auch hat das der Buddha gelehrt: Und zwar im Dhasabhumikasutra.


    Was allerdings auch nicht vom Buddha ist.


    Für die tibetischen Buddhisten ist es von Buddha, für Theravadins nicht.
    Hier geht es gerade nicht darum wer Recht hat ( denn im Theravada Forum haben die Theravadins Recht),
    sondern um zu sehen wie weltlich Bodhisattvas noch sind.
    Sukha bezweifelt, dass dieser Weg aus "reinen" Motiven heraus gegangen wird, und meint es sei ein Anhaften ans weltliche Leben,
    dass man dadurch nicht loslassen muss. Daraufhin kam der Hinweis auf die Bodhisattva-Stufen, die beschreiben, welche Qualitäten
    ein Bodhisattva wann verwirklicht. Es ist klar, dass dies nicht Theravada-Sichtweise ist.
    Man ist, soweit ich das sehe, noch beim Thema.
    _()_ ekkhi

    Prometheus:

    Selbstverliebt bezieht sich auf "Altruismus" auf nichts anderes. Ein "Helfer" hilft sich doch in der Regel damit in erster Linie selbst.


    Dann praktiziert der Helfer aber nicht mit Metta oder Karuna.

    Prometheus:


    Paramitas haben nichts mit Boddhicita zu tun, die soll ja nur alle Wesen zur Befreiung führen (obwohl gewisse Wesen ja gar nicht frei sein möchten, sie lieben es geführt zu werden)


    Die Paramitas sind sozusagen dass Handwerkszeug, das man braucht, um Bodhicitta zum Leben zu erwecken und Bodhicitta gibt die Motivation, die Paramitas wirklich zu vervollkommnen(, was man allerdings auch so könnte).
    _()_ ekkhi


    In der Tat ist die Meinung im tibetischen Buddhismus, dass die Shravakas(Hörer) die Arhats werden, in ein sog. statisches Nirvana eingehen, wo keine Bewegung mehr stattfindet. Ich weiß nicht, wie die Vorstellung im Theravada ist. Vielleicht weiß Sukkha, was der Palikanon dazu sagt. Ich glaube, das gehört zu den Fragen, die Buddha nicht beantwortet hat.
    _()_ ekkhi


    Du meinst vielleicht populär-Buddhismus, aber wenn Du mal schaust welche Eigenschaften, nämlich die 6 oder 10 Paramita, die verwirklicht werden, dann ist da nichts selbstverliebtes bei.
    Aus meiner Sicht kann man weniger Buddhisten einteilen in verschiedene Schulen, als dahin, ob sie an sich arbeiten oder nicht.
    _()_ ekkhi


    Weiß ich nicht, aber ich glaube, das dass sehr früh aufgekommen ist.
    Es kann dazu benutzt werden nicht loszulassen und sich diesbezüglich etwas vorzumachen. Aber das wären dann Praktizierende, die noch nicht sehr weit sind.
    Die Spaltung des Ordens kam wohl zustande, dass man den Arahants der Versammlung nicht mehr zugetraut hat, die Lehre wirklich für längere Zeit lebendig zu halten, weil es keine Buddhas mehr gibt, wenn sich keiner soweit entwickeln will.
    Ich habe folgende, vielleicht etwas sentimentale, Vorstellung:
    Ein Bikkhu hat seine Mutter wirklich geliebt. Und sieht sich in der Situation, entweder Nibbana zu erlangen und ihr nicht mehr helfen zu können oder zu sehen das Ziel Nibbana mit dem Wunsch seiner verstorbenen Mutter zu helfen, zu verbinden. Aber wie soll er herausfinden, wer seine Mutter im nächsten Leben ist, und genau betrachtet, hatte er doch zahllose Mütter in vergangen Leben. Und so kann man sich vorstellen, dass jemand es vermeiden will, möglichst schnell Nibbana zu erlangen, da er die Vorstellung hat, er könnte dann anderen nicht mehr helfen. Und dazu legt er ein Gelübde ab.
    _()_ ekkhi


    Im Visuddhi Magga ist beschrieben, dass man durch die Entfaltung der 4 Brahmaviharas die 10 Paramita erlangen kann.
    Im Mahayana nennt man das glaube ich Mahakaruna, großes Mitgefühl. Das ist im Stufenweg der Tibeter (Lamrin) das Ende der zweiten Stufe. In die dritte Stufe tritt man ein, wenn man ein Gelübde ablegt, alle Wesen aus dem Daseinskreislauf zu befreien. Allerdings wird dann noch nicht vorausgesetzt, dass man bei dem Gelübde die Paramitas schon voll entfaltet hat, sondern das macht man dann auf dem weiteren Weg, und mit Tantra soll es besonders gut und schnell gehen. ( Nur zur Info, wie eine klassische tibetische Sicht aussehen kann.)
    _()_ ekkhi


    Ja, vielen Dank.
    Ich komme auf die Frage, wenn Du schreibst, man müsse ein Gelübde vor einem Buddha ablegen, ob das wirklich "Deine" Meinung ist oder ob Du das vertrittst, weil es im Palikanon steht.
    Du kennst sicherlich die 10 Paramita (http://www.palikanon.com/wtb/parami.html),
    ich glaube im Visuddhi Magga tauchen die auf, könntest Du Dir jemanden vorstellen, der dies tatsächlich umsetzen kann, oder dass es Leute gibt, die das umsetzen wollen. Deiner gelebten buddhistischen Erfahrung nach?
    _()_ ekkhi

    Sukha:

    Aber um ein späterer Lehr-Buddha zu werden, muss man u.A. das Gelübde in Gegenwart eines Buddhas ablegen.
    Daran wird es für die meisten scheitern. Und da der nächste laut Legende schon im Tushita-Himmel sitzt .... keine Chance in diesem Leben ;)


    Also wer tatsächlich bis ans Ende Samsaras Zeit hat, kann auch sich vornehmen beim nächsten Buddha das Gelübde abzulegen, warum nicht. Dies ist allerdings keine klassische Theravada-Vorstellung, vermute ich.
    Sukha, wie sieht Du Dich, als Theravadin, als Pali-Buddhist/-in ?
    _()_ ekkhi

    Die einen so, die anderen anders.
    Es ist doch schon äußerst bemerkenswert, dass alle so hohe Ziele haben, und nicht nur an die Rente und den nächsten Urlaub denken.
    _()_ ekkhi