Mabuttar:Interessante Aspekte dazu liefert der buddhistische Philosoph Nagarjuna.
Also ne ...
Mabuttar:
Da stellst dir wieder das Bein: erst erkennen und dann erlangen ... es gibt nichts zu erkennen.
Mabuttar:Interessante Aspekte dazu liefert der buddhistische Philosoph Nagarjuna.
Also ne ...
Mabuttar:
Da stellst dir wieder das Bein: erst erkennen und dann erlangen ... es gibt nichts zu erkennen.
Onyx9:
Die Lehre ist eine der wenigen Sachen, die nicht hausgemacht sind,
Diese irrige Ansicht teilst du mit nibbuti, Kusala, Hanzze und wie sie alle heißen mögen
Onyx9:
Du solltest Dich also nicht so über Idealismus aufregen,
erstmal ist es Deine Vorstellung und ärgern tust Du Dich obendrein.
Warum stellst du dir eigentlich ständig einen aufgeregten und ärgerlichen vor, wenn du dir eine Vorstellung von mir machst?
Onyx9:Wenn es in Ordnung ist Ideale zu haben, dann brauche ich keine Achtsamkeit auf sie
und ihre Konditionierungen zu richten.
Ach das ist also dein Verständnis von Achtsamkeit
Onyx9:
Im übrigen sind Ideale nichts weiter als ausgeschmückte Vorstellungen,
durch was diese konditioniert sind, ist völlig nebensächlich, außer
vielleicht: alles hausgemacht.
Klar, der ganze Buddhismus ist hausgemacht
Aber "ausgeschmückte Vorstellungen" find ich gut, ist so wie vorgestellte Vorstellungen
Onyx9:Es ist auch in Ordnung sich über Popanz, Reliquien und Idealisierung zu ärgern.
Es ist auch in Ordnung sich über sich selbst zu ärgern.
Es ist auch in Ordnung auf die eigenen Gedanken, Vorstellungen, Gefühle und Empfindungen zu achten,
die sich im Kreise drehen, dass es eine Lust ist.
Es kann sehr lustvoll sein ,alles gewähren zu lassen und fortzustricken.
Maulwürfe genügt ihr Reich.
Alles in Ordnung, genau. Aber wenn du dies alles lieber mit einem ausgedachten Ideal vergleichst und du es anders haben willst als es ist, damit es deiner idealen Vorstellung entspreche, dann ist das auch in Ordnung. Wie bereits gesagt: Es geht hier im Thread über Achtsamkeit bzgl. Idealen auf die man konditioniert ist.
Onyx9:Absolutionen sind in Ordnung, ja.
Versteh ich nicht. Aber das ist in Ordnung
Onyx9:Hab ich. Und nun ? ++++++++++
Nichts. Alles In Ordnung.
Onyx9:Grund:
Es geht in diesem Thread nur um Achtsamkeit bzgl. konditionierter Ideale/Vorstellungen, nicht darum etwas nicht tun zu dürfen oder etwas zu sollen, zu müssen oder etwas darstellen zu wollen oder zu müssen, d.h. einem Ideal entsprechen zu sollen, zu wollen oder zu müssen
Du hast geschrieben, es wäre ein essentieller Zug des Buddhismus Ideale zu pflegen.
Es sind aber Personen, die das mitunter tun.
Warum tangiert Dich das so sehr, dass Du Dich immerzu an den Begriffen oder Vorstellungen von
"Religion", "Vollkommenheit" und "Idealen" reiben musst ?
Lies nochmal den OP. Ganz, vom ersten bis zum letzten Wort.
Wurde feilgeboten
Doris Rasevic-Benz:Sondern nur, dass ich da eine Vermutung und eine Vorstellung als ein Verstehen verkauft habe.
Dem liegt die Annahme zugrunde, dass es dir jemand abgekauft hat.
Doris Rasevic-Benz:ZitatSo kann man es natürlich auch machen. Erst eine Ideal-Vorstellung kultivieren und dann sagen "Ich bins schon" ... das hebt das Selbst-Wert-Gefühl
Touché …
Jetzt ehrlich …
Also ich denk schon dass das ehrlich ist und ich glaube auch das das eine Ursache für die Popularität des Mahayana ist
In der Vajrayana Deity-Praxis geht das mit der Idealvorstellung und "ich bins" in eine etwas andere Richtung, weil da die Vorstellung "ich" nicht mehr so unmittelbar involviert ist.
mukti:
Also ich habs nicht begehrt, geboren zu werden, es ist mir einfach so passiert
(An dieser Stelle sind keine orthodoxen Kommentare nötig)
mukti:Grund:Aber natürlich kann man irgendwelchen Idealen/Vorstellungen hinterherjagen oder sie kultivieren, solange man die eigene Konditioniertheit darin erkennt. Und wenn man diese nicht erkennt, dann erkennt man sie halt nicht. Was soll's, so ist's halt dann Religion. Auch die muss nicht notwendigerweise Stress erzeugen, aber sie kann ...
Das ist immer dieses "Ich weiß dass es Unsinn ist und tue es trotzdem".
Warum "Unsinn"? Mag sein, dass dem eine Ideal-Vorstellung von "sinnvoll" zugrundeliegt. Tu halt einfach was womit du die Zeit verbringen kannst, vielleicht machts Freude, einfach so, ganz ohne Sinn
mukti:
Das Ideal ist ja solche Konditioniertheiten aufzulösen.
Ich würd sagen. Konditioniertheiten sind einfach da, sind wie sie sind.
mukti:
Man ist zwangsläufig konditioniert, weil man nach Wohl und Wehe wertet, solange Identifikation besteht. Alleine das Wissen, dass das besteht, genügt ja nicht, um es zu beseitigen.
Schon wieder ... "beseitigen"
mukti:
Man muss ja ständig handeln, und das geht entweder innerhalb von Konditionierungen oder in Richtung aus diesen heraus. Man kann nicht sagen ich schaue diesem Narren zu wie er zwischen Gier und Hass hin und her pendelt. Solange Gier und Hass bestehen, besteht Identifikation.
Lass es doch einfach wie es ist.
Doris Rasevic-Benz:In Mahayana-Sicht sind wir erleuchtet.
So kann man es natürlich auch machen. Erst eine Ideal-Vorstellung kultivieren und dann sagen "Ich bin's schon" ... das hebt das Selbst-Wert-Gefühl
mukti:Grund:
Zu sehen wie "es ist und/oder nicht ist" schließt eine Vorstellung etwas (das noch nicht ist) zu "erlangen" oder zu "entwickeln" aus. Es muss nichts dafür getan werden um zu sehen wie es ist und/oder nicht ist.
Wenn nichts dafür getan werden müsste, dann wäre man ja eh erleuchtet, bzw. gar nicht geboren worden.
Diese Schlussfolgerung, die selbst bloß Vorstellung ist, liegt an der Kultivierung des Ideals "erleuchtet"
Geboren werden hat meiner Einschätzung nach nur etwas mit der Vereinigung von Spermium und Eizelle im Kontext von Trieben zu tun, nicht notwendigerweise etwas mit Idealen.
Onyx9:
Es geht in diesem Thread nur um Achtsamkeit bzgl. konditionierter Ideale/Vorstellungen, nicht darum etwas nicht tun zu dürfen oder etwas zu sollen, zu müssen oder etwas darstellen zu wollen oder zu müssen, d.h. einem Ideal entsprechen zu sollen, zu wollen oder zu müssen
Aber natürlich kann man irgendwelchen Idealen/Vorstellungen hinterherjagen oder sie kultivieren, solange man die eigene Konditioniertheit darin erkennt. Und wenn man diese nicht erkennt, dann erkennt man sie halt nicht. Was soll's, so ist's halt dann Religion. Auch die muss nicht notwendigerweise Stress erzeugen, aber sie kann ...
mukti:Es genügt dass es ist wie es ist, um die Befreiung zu erlangen, ... Alles was dem Ziel dienlich ist, gilt es zu entwickeln, ...
Zu sehen wie "es ist und/oder nicht ist" schließt eine Vorstellung etwas (das noch nicht ist) zu "erlangen" oder zu "entwickeln" aus. Es muss nichts dafür getan werden um zu sehen wie es ist und/oder nicht ist.
Doris Rasevic-Benz:Alles anzeigenGrund:Hinter "Potential" könnte sich auch ein Ideal verbergen
Das zu unterscheiden ist Aufgabe.
Wenn ich das auf mich selbst beziehe, dann bedeutet es, dass ich mich kennenlerne und z.B. unterscheiden kann, wann ich etwas will, was nicht in meinen Möglichkeiten liegt. Das macht nämlich unglücklich und ist eine Ursache von Scheitern und dem ganzen Rattenschwanz an Kopfkino. Ich sehe das als "Arbeiten mit dem was vorhanden" ist. Für mich bedeutet das "Erdung", Aufhebung all der Vorstellungen, die ich über mich habe, über das wie ich sein soll, was ich kann und nicht kann usw. Das erlebe ich als gute Basis.
Ganz banal: Wenn ich von mir erfahren habe, dass ich einfach kein Blut sehen kann, dann werde ich mich vielleicht nicht unter Druck setzen und setzen lassen Arzt zu werden, sondern mache das, wofür ich mich besser eigne. Dabei bin ich dann nicht unglücklich, dass ich kein Arzt geworden bin, weil das einfach nicht zu meinem Potential passt. Selbst wenn wir es schaffen in so "banalen" Beispielen unser Potential zu erkennen, würde es eine Menge Unglück weniger geben auf der Welt.
Manchmal deckt sich das Potential mit dem Ideal, aber nicht immer.
Liebe Grüße
Doris - Knochensack
Das wäre nicht nötig gewesen, aber interessant
Hinter "Potential" könnte sich auch ein Ideal verbergen
Prometheus:Grund:
Es scheint, als ob das Kultivieren eines Ideales (oder von Idealen) essentieller Bestandteil des Buddhismus ist. Es ist so etwas wie eine "Vergöttlichung" einer Vorstellung. Der perfekte Lehrer, der perfekte Lebenswandel, die perfekte Lehre, die perfekte Übung, die perfekte Ethik.
Mag sein, dass Buddhisten ein buddhistisches Ideal konstruieren und diesem nachzueifern: Buddha, Arhat, etc. Vorstellungen eines perfekten Menschen. Menschen brauchen Vorbilder, Idole. Wer projizierten Vorbildern folgt wird wenigstens nicht von ihnen enttäuscht im Gegensatz zu realen Vorbildern.
Man vergisst leider viel zu oft, dass Buddhadhamma sich sehr pragmatisch einzig auf eine banale Sache konzentriert: Erlöschen von dhukka.
Vergisst du nun, dass das ("Man vergisst leider ...: Erlöschen von dukkha.") wieder so ein Ideal ist?
Onyx9:Buddha hat sowohl über seine Klarblick-Erkenntnisse in Hinsicht auf Karma, wie auf den Existenzkreislauf gesprochen.
Im PK stehen solche Einsichten am "Anfang" der Meditationserkenntnisse - dann kommt der starke Drang nach Sammlung und Befreiung.
Dhukka ist eben NUR durch WISSEN abzulegen. Pragmatisch mag die Vorgehensweise sein, der Prozess an sich ist nicht pragmatisch.
Er entzieht sich unserer pragmatischen, nüchternen Kalkül.
Auch so eine Ansammlung von Idealen.
BangoSkank:Das Schaffen von Ursachen kann auf jeden Fall zur Obsession werden, aber damit dieses Schaffen generell zu verurteilen ist doch nicht umbedingt notwendig.
Ganz richtig. Es ist auch "nicht unbedingt notwendig" eine generelle Verurteilung in den Worten wahrzunehmen ... wobei ich dir nun nicht unterstelle, dass du es getan hast .... sie haben wohl vielmehr "Assoziationen" ausgelöst, was auch ein Entstehungs-Zweck dieser Worte war