Grund:
Es scheint, als ob das Kultivieren eines Ideales (oder von Idealen) essentieller Bestandteil des Buddhismus ist. Es ist so etwas wie eine "Vergöttlichung" einer Vorstellung. Der perfekte Lehrer, der perfekte Lebenswandel, die perfekte Lehre, die perfekte Übung, die perfekte Ethik.
Mag sein, dass Buddhisten ein buddhistisches Ideal konstruieren und diesem nachzueifern: Buddha, Arhat, etc. Vorstellungen eines perfekten Menschen. Menschen brauchen Vorbilder, Idole. Wer projizierten Vorbildern folgt wird wenigstens nicht von ihnen enttäuscht im Gegensatz zu realen Vorbildern.
Man vergisst leider viel zu oft, dass Buddhadhamma sich sehr pragmatisch einzig auf eine banale Sache konzentriert: Erlöschen von dhukka.
Die Menschen verlangen aber mehr. Eine persönliche "egoistische" spirituelle Ebene reicht nicht. Man sucht Antworten auch auf der transpersonellen oder gar einer transzendenten Ebene. Nur hat Buddha hierüber gar nichts gelehrt und betonte es auch immer wieder:
Zitat
"Nur eines verkünde ich heute, wie immerdar:
Leiden und seine Vernichtung."
All die Karma, Wiedergeburt und Boddhisattwa Gedanken sind entweder Ausdruck des hinduistischen Erbes oder wurden später hinzugefügt.
Zen tanzt hier etwas aus der Reihe. Hier wurde ein eigenständiger Ritus rund um den menschlichen Geist geschaffen.
Promi