Losang Lamo:Aiko:
Dass alles miteinander verbunden ist, ist eine Tatsache und braucht keine Erklärung. Vermutest du, dass du mit einer Erklärung diese Übereinstimmungen dann absichtlich, gezielt und also bewusst machen kannst? Machst du deshalb in Buddhismus?
Das könnte man fast so sehen - wenn man es richtig versteht. Mein ursprünglicher Wunsch, als ich zum Buddhismus kam, war es, einem unglücklichen Verwandten effektiv helfen zu können - und allen anderen Nahestehenden gleich mit. Also zwar irgendwo altruistisch, aber doch noch aus recht beschränkter Sichtweise heraus.
Nun sehe ich, dass es tatsächlich irgendwie was bringt, was "ich" tue und es lässt sich mit wissenschaftlichen Mitteln so nicht erklären. Das einzige wo man sich drauf einigen kann ist: Wahrnehmung. Gnnn, ich kann's alles nicht kurz mal erklären. Und lasse es. Es ist ja wie es ist, mag der eine es so und der andere so sehen. Wie auch immer.
Durch die Geistesschulung - und die daraus resultierend zunehmende Klarheit (in der Wahrnehmung/Weltverstehen) ändert sich so viel wie sich ändern kann, wenn man an die Wurzel geht. (Der Geist ist die Wurzel.)
Wenn ein Ruhiger einen aufgewühlten Raum betritt ändert sich was. (Was genau, hängt allerdings von unendlich vielen Faktoren ab - und ist daher außerhalb yogischer Wahrnehmung kaum (vorher)sehbar.)
ZitatUnd ja, die Worte "Geist" und "Bewusstsein" hab ich natürlich vertauscht. Besser gesagt "Geist" ist dermaßen schwammig, dass ich das Wort nie gern benutze. Da verstehen immer gerade die Leute, denen ich es gern erklären würde, nur "Verstand" draus und somit ist die ganze Unterhaltung sofort im Absurden.
Es gibt nur Geist, alles ist Geist. Es gibt nur Bewusstsein - alles ist Bewusstsein.
Deshalb ist Geist nicht schwammig; Geist ist im Gegenteil kristallklar. (allerdings durch Verblendungen im Moment mehr oder weniger verschmutzt/verblendet)
Und der Verstand ist der denkende Teil davon, das sechste Sinnesorgan (im Buddhismus).