Allumfassendes Bewusstsein

  • hedin:

    Die gesamte buddhistische Praxis folgt einer Philosophie, der zyklischen Lebensphilosophie gemäß der Buddha Lehre.


    Den Religionslehrern in buddhistischen Kreisen ist dies natürlich ein Dorn im Auge.


    Hi hedin


    In der Antike war das vorherrschende Weltbild generell zyklisch & an zyklischen Erscheinungen wie Jahreszeiten orientiert. Man sieht bis heute einige Relikte.


    z.B. wenn Jesus Geburt mit der Wintersonnenwende gleichgesetzt wird, sein Tod & Wiederaufersetehen von den Toten mit Winter & Frühlingsbeginn.


    Wir sollten also nicht unser eigenes Weltbild auf Buddhas Lehre projizieren.


    Der Buddha, Lehrer aller buddhistischen Kreise, lehrte, dass alle bedingt entstandenen Dinge durch Ursachen entstehen, durch Ursachen vergehen & nicht des Anhaftens wert sind.


    Grüße

    Trage nicht das Weltgetöse in die stille Einsamkeit
    Such den Wald, daß er Dich löse von der Krankheit unsrer Zeit.



  • Hi nibutti, genau das meinte ich weiter oben, Du hast es besser ausgedrückt :)

  • Missverständnis, ich meinte hier nicht „Zyklen“ von Zeitepochen.


    Samsara und darauf beziehe ich mich, wenn ich von einer praktizierten Lebensphilosophie schreibe, ist ohne Dualismus, welcher die Basis der samsarischen Konzepte darstellt, nicht möglich.
    Wenn dann alles Eins ist, also "ohne Dualismus", dann gibt es weder Philosophie noch Religion.


    Der Weg dorthin, bis dieser (ohne Dualismus) Zustand geschaut werden kann ist in einem menschlichen Dasein, ohne entsprechende Vorkonditionierung des Geistes, nicht zu bewältigen.
    Und hier meinte ich, dass die einzelnen menschlichen Daseinszyklen von der Lebensphilosophie, also auch zyklisch begleitet werden.


    hedin

  • Simo:
    Peeter:


    Es gibt ja Schulen im Buddhismus, die nur philosophieren; also eher theoretisieren .



    z.B. :?:


    keene ahnung .. habs mal irgendwo gelesen .


    aber hab was anderees gefunden:


    der ganze Sinn und Zweck des Madhyamaka ist es, zu beweisen,
    dass alles was wir denken, falsch ist. (* :grinsen: *)
    dzongsar Jamyang Khyentse rinpoche
    (falsch in anbetracht wessen ... oder .. falsch unter welchen "gesichtspunkten" .. peeter)


    http://www.manjughosha.de/file…smus/Leseprobe_Kap.13.pdf


    Lama Anagarika Govinda drückte es in 'Ein lebender Buddhismus' für den Westen wie folgt aus: So könnten wir sagen, der Buddha-Dharma ist:
    als Erfahrung und als ein Weg der praktischen Realisierung, eine Religion
    als die intellektuelle Formulierung dieser Erfahrung, eine Philosophie
    und als ein Ergebnis der Selbstbeobachtung und Analyse, eine Psychologie
    Wer diesen Weg betritt erwirbt eine Norm des Verhaltens, die nicht von außen diktiert wird, sondern das Ergebnis einer inneren Prozess der Reifung ist und was wir - mit Bezug auf von außen - Moral nennen können.
    http://de.wikipedia.org/wiki/Buddhistische_Philosophie


    wie schon mal andernorts erwähnt (nicht von mir) und anderswo:
    Frag nach dem Meister/in in Dir.