Rechte Rede

  • Hallo ihr Lieben :) ,


    passt gut zum Thema wie ich finde:



    Die Lehrrede richtet sich natürlich an Bhikkhus, zeigt aber gut wie weit und tief die Buddhalehre eigentlich geht.


    Vielleicht ermutigt es ja den einen oder anderen, oder die eine oder andere, einen friedvollen Weg zu gehen und durchhalten zu können. :)


    Liebe Grüße

  • Endspurt:

    Um aber auf die rechte Rede zurückzukommen: Der Buddha lehrte, dass ein Befreiter zur Lüge unfähig ist. (A 9.7, A 9.8, D 29, D 33, M 76) Und das hat weder etwas mit Prinzipienreiterei noch mit "Hängen an Regeln und Riten" zu tun.


    Deine Auslegung hat was damit zu tun.
    Glaubst Du ernsthaft, dass die Leute dann derart unmenschlich und kaltherzig werden und Leute in den Tod gehen lassen, nur um nicht zu lügen oder weil sie das nicht mehr können?


    Sicher geht es dabei nicht um das Lügen um ein Leben zu retten. Sondern erst einmal darum, sich selbst zu belügen, sich was vorzumachen, also das Gewahrsein der eigenen Motivationen und Impulse. Die Befreiten haben wohl ihre Mechanismen durchschaut und sind ihnen nicht mehr ausgeliefert. Es geht nämlich in erster Linie immer um diese Dinge, nicht um Äußerlichkeiten. Natürlich wird so jemand im Alltag weniger lügen als jemand, der sich seiner Impulse nicht bewusst ist. Er wird weniger lügen, weil er sich z.B. nicht mehr wegen der Konsequenzen fürchtet, die es für ihn selbst haben kann. Aber wenn er nicht mehr abwägen kann, wann es angemessen ist die Wahrheit zu sagen und wann nicht, dann ist ihm die Weisheit abhanden gekommen. So eine arme Seele möchte ich nicht in meiner Umgebung wissen, und schon gar nicht, wenn es brenzlig wird. Das ist nämlich pathologisch.
    Und letztendlich muss ich die Frage stellen: Wo bleibt das Mitgefühl??????


    Ich verweise auch auf das Gleichnis mit der Saite.


    Liebe Grüße
    Doris

    Der Sinn des Lebens besteht darin, Rudolph, dem Schwurkel, den Schnabel zu kraulen.

  • Zitat

    Und letztendlich muss ich die Frage stellen: Wo bleibt das Mitgefühl??????


    *Kitschmodus an*


    Im ständigen Erkennen, dass Wahrheit und Lüge aus der selben Quelle entspringt. Kein Unterschied zwischen gut oder böse und beides gleichviel zu lieben. Liebe ist neutral, sie bewertet nichts und nimmt alles so an wie es ist. Den Hass, die Wut, die Lüge, ständiges verzeihen so wie es viele Eltern auch bei ihren Kindern machen. Verliebte vergeben sich alles, also richtig verliebte, nicht so Larifari-Liebe. Im weiteren Schritt kann man anfangen sich selbst zu lieben, seinen Hass, seine Ängste, seine Trauer, neutral und das annehmen was kommt als riesengrosses liebendes etwas.


    *Kitschmodus aus*


    Das wirkt befreiend und macht ausgewogener.

  • Liebe Leute !


    bevor dass hier jetzt wieder in so eine ewige und sinnlose was-wäre-wenn-Diskussion für irgendwelche herbeigedachten Extremsituationen wird, lasst uns doch zum Ausgangsthema zurückkehren. ->


  • Nun, zum dritten Advent, steuere ich auch mein Senftütlein bei :)


    Zitat

    ihren gesamten Unmut über eine bestimmte Person bei mir "abzuladen".


    In irgendeiner Weise signalisierst Du Ihnen, dass sie das können.
    Vielleicht bist Du besonders vertrauenerweckend, vielleicht denken die anderen, sie könnten Dich "auf ihre Seite ziehen", erhoffen sich Bestätigung usw...das kann ich so nicht sagen. Es ist vielleicht eine Überlegung deinerseits wert.


    Zitat

    Bisher beschränke ich mich darauf, entweder nichts zu sagen oder so allgemeine Antworten zu geben wie "Aha." oder "Okay." Wirklich befriedigend finde ich das aber nicht.


    Und es wird auch ebenso wenig befriedigend für die anderen sein.


    Mein Tip: finde heraus, warum man sich bei dir erleichtern möchte. Was steckt genau hinter der Absicht der anderen?


    Je nach dem, ob sich jemand einfach mal nur aussprechen möchte oder eine Hetzkampagne startet, kannst Du entscheiden, ob Du zuhörst und dann auch sachlich eingehst oder ganz ruhig sagst "Ihr steigert Euch mehr und mehr hinein, je mehr Ihr darüber redet. Das tut Euch selbst nicht gut. Und mir ist es ehrlich gesagt unangenehm. "
    Wichtig ist, dass man ehrlich ist, denke ich...vor allem ehrlich sich selbst gegenüber. Warum sollst Du jemanden erlauben nur aus purer Selbstbefriedugung Dich unwohl fühlen zu lassen?


    Früher ging es mir auch so, aber seitdem ich es so handhabe, sind fast keine solchen Situationen mehr aufgetreten. Menschen sprechen sich aus, aber ich werde nicht mehr mit Hetzkampagnen belästigt, die immer einen fiesen Nachgeschmack bei mir hinterlassen haben. Die notorischen Hetzer haben mich nun fallengelassen, und ich bin heilfroh darüber, dass es so friedlich von statten gegangen ist. ;)

  • Zitat

    bevor dass hier jetzt wieder in so eine ewige und sinnlose was-wäre-wenn-Diskussion für irgendwelche herbeigedachten Extremsituationen wird, lasst uns doch zum Ausgangsthema zurückkehren.


    Diese Situationen sind nicht einfach herbeigedacht. Für Millionen von Menschen sind sie gerade heute Alltag. Und jeder von uns kann in solche Situationen kommen, auch hier in Deutschland.
    Es gibt sie auch im Kleinen, z.B. im Berufsleben, in der Beziehung, bei Freundschaften, mit Nachbarn. Manche dieser Situationen sind durchaus tragisch. Ich finde es relevant, das auch mal geistig durchzuspielen, allein um die Grenzen von Regeln auszuloten. Es kann auch dabei helfen sich in die Personen einzufühlen, die in solchen Situationen handeln und von der Verurteilung abzulassen, weil man erkennt, welche Herausforderungen das sind.


    Aber bitte, dann ein Beispiel für eine heilsame Lüge im Alltag:
    Nach einem Streit mit jemandem, wenn ich mich aber schon versöhnt habe, fragt mich der andere, ob ich noch böse sei. Ich bin vielleicht noch böse, weil ich einfach noch nicht runtergekommen bin. Ich sage dennoch Nein, weil ich weiß, dass es bald so sein wird, dass ich uns nicht weiter mit meinen abklingenden Emotionen belasten möchte. Damit nehme ich den Zunder raus. Dazu muss ich anfügen, dass ich mich stets versöhne, auch wenn ich emotional noch nicht soweit bin. Mir ist die Versöhnung wichtiger als meine Emotion, die auf Verblendung beruht. Ich lüge also, weil mir der Frieden und der Mensch lieb sind. Würde ich sagen: "Doch, ich bin noch böse, aber das ist schon sicher bald vorbei.", dann muss ich bei einigen Menschen damit rechnen, dass der Andere meint, wir wäre es nicht ernst, würde das nur so dahinsagen und ich würde doch nachtragen. Es würden ein bitterer Geschmack und Zweifel bleiben. Das ist oft nicht förderlich. Sage ich aber Nein, im Wissen um meinen Charakter, ist das zwar eine Lüge, aber ebenso die Wahrheit. Um diese Wahrheit kann nur ich wissen, und deshalb ist die Lüge wahrhaftig.


    Liebe Grüße
    Doris

    Der Sinn des Lebens besteht darin, Rudolph, dem Schwurkel, den Schnabel zu kraulen.

  • Seinen Unmut über jemanden abladen ist nicht lästern.
    Manchmal brauchen Menschen tröstliche Unterstützung. Für was sind Beziehungen denn sonst da?
    Es ist doch möglich mit einem offenen Herzen zuzuhören, nachzufragen, sich die Situation erzählen zu lassen. Mit ein wenig Einfühlsamkeit geht das schon ohne lästern.
    Manchmal hilft auch ein wenig mitschimpfen. Ich sag dann auch schon mal "Was für ein Vollpfosten!". Da ich keine buddhistische Lehrerin bin, muss ich nicht ausgewogen sein und Belehrungen über Gleichmut von mir geben und kann sagen was ich möchte.


    Ich würde mir erst Sorgen machen, wenn Leute nicht mehr mit ihrem Unmut zu mir kämen. Dann ist was an mir, das kein Vertrauen erweckt und die Menschen abschreckt mit mir über ihre Emotionen zu sprechen.


    Liebe Grüße
    Doris

    Der Sinn des Lebens besteht darin, Rudolph, dem Schwurkel, den Schnabel zu kraulen.

  • Doris Rasevic-Benz:


    Ich schrieb nicht von "einfachen Frontsoldaten", sondern von den Offizieren.
    Übrgens … mein Opa war im WK I dabei, und er sagte, dass man sich einfach an den Aufruf des Kaisers gebunden fühlte. Er ist nicht gerne in den Krieg gegangen.


    Mein Vater war Offizier dank seiner aufgezwungenen "Tapferkeit." Er wurde aber einfach eingezogen, ohne sich wie dein Opa an Hitlers "Aufruf" gebunden zu fühlen. Wer da nicht antrat, war de facto schon tot.
    Und wenn dein post keine Bewertung des Verhaltens der Offiziere ist, dann lach ich mich weg: Du weisst genau, daß die sich Zeit gelassen haben und was sie dachten- toll... :D Na du warst ja auch dabei. :badgrin:
    _()_c.d.

    Tag für Tag ein guter Tag

  • Mein Opa war im ersten Weltkrieg Soldat, nicht unter Hitler.
    Bitte lesen.

    Der Sinn des Lebens besteht darin, Rudolph, dem Schwurkel, den Schnabel zu kraulen.

  • Doris Rasevic-Benz:


    Aber bitte, dann ein Beispiel für eine heilsame Lüge im Alltag:
    Nach einem Streit mit jemandem, wenn ich mich aber schon versöhnt habe, fragt mich der andere, ob ich noch böse sei. Ich bin vielleicht noch böse, weil ich einfach noch nicht runtergekommen bin. Ich sage dennoch Nein, weil ich weiß, dass es bald so sein wird, dass ich uns nicht weiter mit meinen abklingenden Emotionen belasten möchte. Damit nehme ich den Zunder raus. Dazu muss ich anfügen, dass ich mich stets versöhne, auch wenn ich emotional noch nicht soweit bin. Mir ist die Versöhnung wichtiger als meine Emotion, die auf Verblendung beruht. Ich lüge also, weil mir der Frieden und der Mensch lieb sind. Würde ich sagen: "Doch, ich bin noch böse, aber das ist schon sicher bald vorbei.", dann muss ich bei einigen Menschen damit rechnen, dass der Andere meint, wir wäre es nicht ernst, würde das nur so dahinsagen und ich würde doch nachtragen. Es würden ein bitterer Geschmack und Zweifel bleiben. Das ist oft nicht förderlich. Sage ich aber Nein, im Wissen um meinen Charakter, ist das zwar eine Lüge, aber ebenso die Wahrheit. Um diese Wahrheit kann nur ich wissen, und deshalb ist die Lüge wahrhaftig.


    Liebe Doris,
    so halte ich das auch, denn mir geht es auch immer wieder genau so.
    Aber während ich Dein Beispiel las, war ich mir nicht mehr so sicher, ob das auch wirklich notwendig ist. Ist es nicht besser, zu antworten: "Ich bin immer noch verstimmt, aber das hat nichts mit Dir zu tun. Das ist mein Muster (oder was auch immer). Ich brauche ein wenig Zeit. Lass gut sein ..." ???
    _()_ Monika

    Ohne mich ist das Leben ganz einfach

    Ayya Khema

    Oder anders ausgedrückt: Die Beherrschung der Gedanken ist der Weg zum Glück (SH Dalai Lama)

  • Hallo ihr Lieben,


    Krieg und menschenverachtende Systeme wie das der Nazis funktionieren nur, weil genug Idioten und Schwachköpfe da mit machen.
    Es machen einfach zu viele mit. Immer wieder.
    Wenn man den Tod eines anderen Menschen in Kauf nimmt um selbst zu überleben, was hat das eigene Leben dann noch für einen Wert.
    Dann muß man dem anderen genauso zugestehen, dass er auch mein Leben nehmen darf um seines zu retten.
    Am Ende tötet und vergreift sich jeder an jedem. Na super.


    Liebe Grüße

    Einmal editiert, zuletzt von Raphy ()

  • Wer mit dem Vertrauen in's Buddha Dhamma vorsätzlich lügt,
    wer weiß, wozu sie/er sich sonst noch verleiten lässt.
    Da könnte ich meine spirituelle Praxis ja gleich das Klo runter spülen.



    Schöne Grüße


  • Und dem wirkt rechte Rede und Friedfertigkeit entgegen, finde ich.
    Man kann damit diesen grausamen Kreislauf von Gewalt und Gegengewalt unterbrechen.
    Wenigstens in sich selbst und für sich selbst.


    Liebe Grüße

  • Monikadie4.:


    Liebe Doris,
    so halte ich das auch, denn mir geht es auch immer wieder genau so.
    Aber während ich Dein Beispiel las, war ich mir nicht mehr so sicher, ob das auch wirklich notwendig ist. Ist es nicht besser, zu antworten: "Ich bin immer noch verstimmt, aber das hat nichts mit Dir zu tun. Das ist mein Muster (oder was auch immer). Ich brauche ein wenig Zeit. Lass gut sein ..." ???
    _()_ Monika


    Das wären mir zu viele Schnörkel.
    Und meiner Erfahrung nach verstehen die wenigsten Menschen das mit den Mustern, was damit gemeint ist.
    Das Nein ist nebenbei für mich eine Art Siegel, ein endgültiges Ja zum Loslassen meiner Verstimmung.
    Am Beginn so einer Wende steht mein Entschluss zur Versöhnung. Und das Nein ist der Entschluss, der das Ergebnis vorwegnimmt.
    Das Ausdampfen ist allein meine Sache, die möchte ich nicht aufbürden.


    Liebe Grüße
    Doris

    Der Sinn des Lebens besteht darin, Rudolph, dem Schwurkel, den Schnabel zu kraulen.

  • Doris Rasevic-Benz:

    Seinen Unmut über jemanden abladen ist nicht lästern. Manchmal brauchen Menschen tröstliche Unterstützung. Für was sind Beziehungen denn sonst da? Es ist doch möglich mit einem offenen Herzen zuzuhören, nachzufragen, sich die Situation erzählen zu lassen. Mit ein wenig Einfühlsamkeit geht das schon ohne lästern. Manchmal hilft auch ein wenig mitschimpfen. Ich sag dann auch schon mal "Was für ein Vollpfosten!". Da ich keine buddhistische Lehrerin bin, muss ich nicht ausgewogen sein und Belehrungen über Gleichmut von mir geben und kann sagen was ich möchte. Ich würde mir erst Sorgen machen, wenn Leute nicht mehr mit ihrem Unmut zu mir kämen. Dann ist was an mir, das kein Vertrauen erweckt und die Menschen abschreckt mit mir über ihre Emotionen zu sprechen.


    Dazu ein Zitat von Bill Cosby:
    "Den Schlüssel zum Erfolg kenne ich nicht, aber der Schlüssel zum Versagen ist, es jedem recht machen zu wollen."

  • Der Herr Cosby muss es ja wissen ...


    Was sich nicht verstehe, Mirco, wenn Du nicht Gleichmut zu allen Mitwesen erhalten kannst, im Vertrauen auf den Dharma, und jedem ein wenig Deiner Zuwendung schenken kannst, warum spülst Du dann Deine Praxis nicht ins Klo runter?

    Der Sinn des Lebens besteht darin, Rudolph, dem Schwurkel, den Schnabel zu kraulen.

  • Hallo Doris,

    Doris Rasevic-Benz:

    Der Herr Cosby muss es ja wissen ... Was sich nicht verstehe, Mirco, wenn Du nicht Gleichmut zu allen Mitwesen erhalten kannst, im Vertrauen auf den Dharma, und jedem ein wenig Deiner Zuwendung schenken kannst, warum spülst Du dann Deine Praxis nicht ins Klo runter?


    Danke für den Rat. Ich gebe mir Mühe, die Spülung in Ordnung zu halten.


    Schöne Grüße


  • Guten Morgen Doris,
    in Deinem Beispiel schreibst Du darüber, dass Du Dich über jemanden ärgerst und dieser Dich fragt, ob Du noch böse bist.
    Menschen, mit denen mir solche Emotionen und entsprechende Kommunikation "passieren", sind mir eher nahe als fern. Sie wissen, was Muster sind und diese bedeuten, denn darüber kommunizieren wir ja auch. Das "Bösesein" ist m.E. auch eher ein Verletztsein, und das schau ich mir an. Versöhnung ist dabei für mich selbstverständlich.


    Ich weiß natürlich nicht, um welche Kontakte es sich bei Dir handelt. Aber jemand, der mir fern ist, wird mich nicht fragen, ob ich noch böse bin.
    Die Schnörkel können ja weggelassen werden, es war ja auch nur ein Beispiel. Ich bin nur aufmerksam geworden, dass Lügen hier überhaupt nicht notwendig ist.
    _()_ Monika

    Ohne mich ist das Leben ganz einfach

    Ayya Khema

    Oder anders ausgedrückt: Die Beherrschung der Gedanken ist der Weg zum Glück (SH Dalai Lama)

  • Mirco:

    Hallo Doris,

    Doris Rasevic-Benz:

    Der Herr Cosby muss es ja wissen ... Was sich nicht verstehe, Mirco, wenn Du nicht Gleichmut zu allen Mitwesen erhalten kannst, im Vertrauen auf den Dharma, und jedem ein wenig Deiner Zuwendung schenken kannst, warum spülst Du dann Deine Praxis nicht ins Klo runter?


    Danke für den Rat. Ich gebe mir Mühe, die Spülung in Ordnung zu halten.


    Schöne Grüße


    Ich habe nur Deinen Rat von vorhin übernommen, falls Du das nicht gemerkt haben solltest. :D

    Der Sinn des Lebens besteht darin, Rudolph, dem Schwurkel, den Schnabel zu kraulen.

  • Doris Rasevic-Benz:

    Ich habe nur Deinen Rat von vorhin übernommen, falls Du das nicht gemerkt haben solltest. :D


    Hallo Doris,


    ich habe Dir an keiner Stelle einen Rat gegeben. Was meinst Du?


    Schöne Grüße

  • Von Cosby kann man lernen wie man es nicht macht.
    Dass man nicht jedem Familien-Tv--Serien-Star vertrauen sollte bei seinen Handlungen im Fernsehen weil das Leben meist ganz anders aussieht.
    Das rüttelt einen wieder etwas wach.
    Danke Bill, dafür :)

  • Monikadie4.:

    Guten Morgen Doris,
    in Deinem Beispiel schreibst Du darüber, dass Du Dich über jemanden ärgerst und dieser Dich fragt, ob Du noch böse bist.
    Menschen, mit denen mir solche Emotionen und entsprechende Kommunikation "passieren", sind mir eher nahe als fern. Sie wissen, was Muster sind und diese bedeuten, denn darüber kommunizieren wir ja auch. Das "Bösesein" ist m.E. auch eher ein Verletztsein, und das schau ich mir an. Versöhnung ist dabei für mich selbstverständlich.


    Ich weiß natürlich nicht, um welche Kontakte es sich bei Dir handelt. Aber jemand, der mir fern ist, wird mich nicht fragen, ob ich noch böse bin.
    Die Schnörkel können ja weggelassen werden, es war ja auch nur ein Beispiel. Ich bin nur aufmerksam geworden, dass Lügen hier überhaupt nicht notwendig ist.
    _()_ Monika


    Theoretisch wissen viele, was Muster sind. Aber verbal ausgedrückt hat es ein Geschmäckle. Wir haben hier nicht die Möglichkeit uns so eine Situation vorzuspielen.
    Ich entscheide das je nachdem wie sehr ich die Person kenne und wie ich deren Reaktionen kenne. Im Zweifelsfall für die Lüge. Diese dient ja nicht dazu jemanden übers Ohr zu hauen oder ihm zu schaden, sondern die Beziehung wieder zu bereinigen. Das hat auch was mit dem Zeitfaktor zu tun: Wenn mich ein Passant wegen seiner Unachtsamkeit umrennt und sich entschuldigt, dann habe ich einfach keine Zeit zu sagen, dass ich da noch ein Muster habe, dass ich anschauen muss. Ich nehme die Entschuldigung an, auch wenn ich mich noch ärgere und gut ist es. Streng genommen ist es die Unwahrheit.
    Man könnte einwenden, dass das ja irrelevante Kleinigkeiten sind. Aber wenn ich konsequent die Wahrheit sagen würde, dann müsste ich auch solche Situationen berücksichtigen. Welche Folgen selbst solch kleine Vorkommnisse haben können, z.B. für den Fortgang der Tageslaune, kennt ja jeder. Sie sind daher ebenfalls zu berücksichtigen.


    Liebe Grüße
    Doris

    Der Sinn des Lebens besteht darin, Rudolph, dem Schwurkel, den Schnabel zu kraulen.

  • Mirco:

    Wer mit dem Vertrauen in's Buddha Dhamma vorsätzlich lügt,
    wer weiß, wozu sie/er sich sonst noch verleiten lässt.
    Da könnte ich meine spirituelle Praxis ja gleich das Klo runter spülen.


    Ich dachte an diesen Post, lieber Mirco.

    Der Sinn des Lebens besteht darin, Rudolph, dem Schwurkel, den Schnabel zu kraulen.