Weg zur Achtsamkeit

  • Stets voller Furcht ist dieses Herz,
    stets voller Besorgnis ist dieser Geist.
    Durch Nöte, welche droh,n und solche, welche sind.
    Furchtfreies Leben, gibt es solches denn ?
    O künd es an, von mir befragt!


    Wirrsal innen, Wirrsal aussen -
    In Wirrsal verwirrt ist das Volk.
    Dies frag ich nun, o Gotama:
    Wer kann die Wirrsal wohl entwirren.


    (Nyanaponika: Den Ursprung dieser uralten Bedrängnis, in der der Mensch seit jeher lebt, sah der Buddha im menschlichen Geiste selber. Doch er sah auch, daß in der Grundstruktur eben dieses Geistes der Weg angelegt ist, der aus dieser Bedrängnis herausführt)


    Auch in Bedrängnis finden sie die Lehre,
    Die zur Erlangung des Nibbana führt,
    Die rechte Aufmerksamkeit entfalten:
    Vollkommen wird ihr Geist geeint.


    (Die Wolken, die den Geist verdüstern wollen, ziehen
    hinein und verdunkeln die strahlende Sonne des Erkennens der Wirklichkeit.
    Ist der innere Wind des Widerstehenkönnens gegen die
    Wolken der Düsternis stark genug, scheint die Sonne jeden Tag)

  • Zitat

    Ist der innere Wind des Widerstehenkönnens gegen die
    Wolken der Düsternis stark genug, scheint die Sonne jeden Tag

    :)


    +

    Zitat

    Bleibt man nur lange Zeit unerschütterlich, hält den Entschluss aufrecht und übt, so werden die ziehenden Wolken verschwinden und die Herbstwinde verwehen, was auch immer an schlechten Gedanken auftauchen mag.

    +
    Dōgen Zenji


    Zitat

    Durch den Körper wird der Schatten bewegt.


    Lü Bu We



    Zitat

    Den Buddhaweg zu üben bedeutet, zufrieden zu sein mit dem heutigen Tag. Deine Füße müssen fest auf dem Erdboden stehen, damit du den heutigen Tag, diesen Augenblick, den Ort an dem du stehst und vorallem dich selbst nicht aus dem Blick verlierst. Übung besteht dann nicht darin, das Saubermachen so schnell wie möglich zu erledigen. Wenn du beim Saubermachen dein tägliches Leben nicht aus den Augen verlierst, dann ist das selbst Übung.


    Sawaki


    Zitat

    Sorge dich zuerst um das Allerwichtigste; das weniger Wichtige wird für sich selber sorgen. In einem dunklen Zimmer wirst du nicht mit aufräumen beginnen. Du wirst zuerst die Fenster öffnen und Licht hereinlassen. Mit Licht gelingt alles viel leichter.


    Nisargadatta Maharaj


    Zitat

    Du darfst dein Satori nicht luftdicht verpacken: Wenn du mit dieser einen Sache, an der überhaupt nicht zu rütteln ist, einmal in Berührung gekommen bist, musst du dein ganzes Leben auf sie gründen - wenn du Tee trinkst, trinkst du Tee, wenn du isst, dann isst du. Egal ob du schläfst oder aufstehst oder umfällst, dein ganzes Leben muss von dieser hellen Klarheit erfüllt sein.


    Sawaki



    :|
    Sobald du auch nur das vage Gefühl hast, in Kontakt zu sein, willst
    du die anderen belehren. Das ist ein großer Fehler.
    (Dasui) :grinsen:

  • Sobald du auch nur das vage Gefühl hast, in Kontakt zu sein, willst
    du die anderen belehren. Das ist ein großer Fehler.

    (Dasui)
    +
    Ist der innere Wind des Widerstehenkönnens gegen die
    Wolken der Düsternis stark genug, scheint die Sonne jeden Tag
    (Peter) :lol:


    Stimmt !
    Aber in diesem Fall war es nur der "Gedanke" etwas Gelesenes vom Buddha zu posten.
    Und um mal zu zeigen, dass da nicht nur ein "Regenbogen" und ein klarer See ist, dessen
    Oberfläche klar ist, sondern dass es Möglichkeiten gibt, aus dem Wirrsal zu entfliehen.
    Und nicht nur die Ahnung eines ruhigen Sees da ist, sondern dass es möglich ist, in dieser
    Stimmung zu verweilen und wenn es auch nur temporär während der Medi ist. .. hmmm .. ?


    HIER und JETZT.


    Wäre der Schatten doch weg.
    Kein Schatten mehr da, über den hinweg gesprungen werden "muss"/sollte.

  • Sobald du auch nur das vage Gefühl hast, in Kontakt zu sein, willst
    du die anderen belehren. Das ist ein großer Fehler.
    (Dasui)


    Der war für mich :D

  • Ich bin mein Hafen.
    Ich bin aber auch das Schiff.
    Und ich bin der/diejenige, die die Segel einzieht bei zu starken Winden
    oder die Segel herablässt, um sie vom Winde blähen zu lassen.


    Also bin ich auch der/die das Schiff "regiert".
    Allerdings ist auch der Hafen angehängt an das Hinterland.
    Solange ich nicht selber ein Eiland bin im Tohuwabohu der Welten.


    Der Körper bewegt den Schatten.
    Die Bedingtheiten bewegen den Körper und damit die Schatten.
    Wo ist Geist ?
    Was ist Geist ?
    Was machen die Bedingtheiten des Karma ?
    Wo sind die wahr zu nehmenden Ursachen und die wahr zu nehmenden Wirkungen ?

  • Ohne unser Teilen des Wissens mit den Anderen wäre es hier sehr arm und sinnlos.
    Vielen Dank Peeter und Jikjisa :D

  • Solange ich nicht selber ein Eiland bin im Tohuwabohu der Welten =
    Solange kann mich das Hinterland (Gefühle, Emotionen .. etc .. all die Anhaftungen an das Weltliche) fesseln.
    Bin ich aber ein Eiland, eine Insel in den Weiten des Ozeans unter dem vollen Mond, dann ist da kein Anhaften mehr
    an ein Hinterland, das da heisst Weltlichkeit.
    Kein Hafen mehr.
    Kein Anker mehr.
    Losgelöstheit im weitesten Sinne.
    Und darin Festigkeit und Vertrauen.


    Trotzdem nicht allein oder einsam, da da ist die weltenumspannende Sangha.