Achtsames Walken: wer hält den Körper im Gleichgewicht und wer steuert die Muskeln?

  • Heute das sonnige Wetter für eine achtsame Walking-Runde genutzt. Während ich bei der Gehmeditation langsam laufe und jede Bewegung bewusst durchführe, folgen die Schritte beim schnellen Walken derart häufig, dass ich mich nicht mehr auf einzelne Bewegungen fokussieren kann, sondern mehr und mehr die Bewegung als Ganzes zum Achtsamkeitsobjekt wird.


    Dabei kam mir eine Frage auf: wer steuert die Teilbewegungen, die Muskeln und das Gleichgewicht wenn ich so laufe? Konnte keinen finden – schnell vorangekommen bin ich dennoch. Hatte vielmehr den Eindruck als verfolge ich mich im Autopilot. Als hätte ich einmal grob die Geschwindigkeit vorgegeben und beobachte dann nur noch staunend wie alles geschieht. Ich scheine zu handeln ohne dass es einen Handelnden gibt, nur ein Gefühl von Leichtigkeit, Zwanglosigkeit ohne Gedanken.


    Wenn man die Teilbewegungen nicht mehr unterscheiden kann oder keinen Handelnden findet, mangelt es dann an Achtsamkeit?

    Schüler fragt Zen-Meister, was den Meister von ihm unterscheidet. Zen-Meister entgegnet: „Wenn ich gehe, dann gehe ich. Wenn ich esse, dann esse ich. Wenn ich schlafe, dann schlafe ich." Schüler erwidert: „Aber das mache ich doch auch.“ Zen-Meister: “Wenn Du gehst, denkst Du ans Essen und wenn Du isst, dann denkst Du ans Schlafen. Wenn Du schlafen sollst, denkst Du an alles Mögliche. Das unterscheidet uns.“ :)

  • Heute das sonnige Wetter für eine achtsame Walking-Runde genutzt. Während ich bei der Gehmeditation langsam laufe und jede Bewegung bewusst durchführe, folgen die Schritte beim schnellen Walken derart häufig, dass ich mich nicht mehr auf einzelne Bewegungen fokussieren kann, sondern mehr und mehr die Bewegung als Ganzes zum Achtsamkeitsobjekt wird.

    Lieber Walkender,


    wenn Du vielleicht bewusst langsam zu Hause eine Walk-Stunde einlegst und den voranschreitenden Fuß zunächst mit der Hacke aufsetzt und so kräftig abrollst, dass eine Person, die hinter Dir geht, ganz Deine Fußsohle blicken kann, dann ist es schon mal eine gute Gangart.

    Dies kann ich persönlich so schnell trippeln, dass ich durchaus die Konzentration des gesamten Abrollvorgangs nicht verliere und auch bei Geschwindigkeit jedes abrollen spüre.

    Habe allerdings vorher, beim Feldenkrais, mal eine Art Gangschulung mitgemacht und mir das erst langsam angeeignet und dann ganz schnell und bin immer noch in der Bewusstheit geblieben.


    Nur mal so als Tipp und bitte, falls es nicht klappt, nicht ärgern oder ähnlich, es ist erstmal alles richtig wie es zunächst ist.


    Liebe Güße von Schneelöwin

    Liebe Grüße Schneelöwin


    "All is always now"