Warum Dharmalehrer keinen Sex mit ihren Schüler*innen haben sollten

  • Ich finde diesen neuen Artikel in Buddhismus Aktuell schön klar:

    Warum ... Dharmalehrer keinen Sex mit ihren Schülerinnen haben sollten


    Nur die Lösungsmöglichkeit, ein Jahr zu warten, bevor Lehrer und Ex-Schülerin eine Beziehung eingehen, empfinde ich als arg theoretisch und wenig durchdacht.

    Was wird denn dann aus der Ex-Schülerin und neuen Partnerin auf Augenhöhe? Muss sie sich einen anderen Dharmalehrer suchen? Geht sie als VIP noch zu den Belehrungen ihres Partners? Kommt mir alles schräg vor, und immer noch zieht die Frau durch die Veränderung ihres Status den Kürzeren.


    Für mich wäre ein noch klareres „Schüler*innen sind für Lehrer Tabu. Punkt." einfach angemessener.

    :rainbow: Gute Wünsche für jede und jeden. :tee:


    Einmal editiert, zuletzt von Lirum Larum ()

  • Generell würde ich auch sagen, Sex zwischen Lehrer und Schüler geht in eine verkehrte Richtung.


    Aber ein Tabu würde ich da trotzdem nicht draus machen , denn die Ausnahme bestätigt die Regel.


    Chagdud Khadro - Rigpa Wiki


    Würden wir echte tantrische Verbindungen stigmatisieren , würden wir eine ganz wichtige Ebene im Dharma verlieren.

    Ich bin einfach dafür die Extreme zu vermeidenund generell dazu zu ermutigen Beziehungen erwachsen und gleichberechtigt zu führen.


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  • Gibt ja vom Buddha erklärte, erfahrene und genannte Gründe.


    Möchte jemand Beziehungen spricht ja nichts dagegen, wenn es freiwillig von beiden Seiten gewollt ist.


    Doch die Anweisungen im Dhamma sind hier im Detail klar in Einsicht geregelt.

    Für Ordinierte und für Laien.🙏

  • Für mich wäre ein noch klareres „Schüler*innen sind für Lehrer Tabu. Punkt." einfach angemessener.

    Generell hast du sicher Recht. Aber wie Phoenix schreibt, sind aus solchen Verbindungen auch großartige Dharmalehrerinnen hervorgegangen. Elisabeth Mattis-Namgyel fällt mir da auch noch ein. Und sie ist nicht die Einzige.

    Ich weiß nicht, ob man das von außen durch ein Verbot kontrollieren kann. Wichtiger finde ich, dass es nicht dauernd wechselnde Partnerinnen sind und die Frau mit Respekt behandelt wird. Und das sehe ich wie in jeder Beziehung. Von außen ist es schwer, da überhaupt einzuwirken. Das gilt ja auch für Nichtdharmabeziehungen, wenn eine Frau in einer toxischen Beziehung lebt. Wichtig finde ich nicht wegzuschauen, es beim Namen zu nennen und auf diese Weise für die Frau einen Ausweg zu schaffen. So wird aber jede Beziehung mit einem Lehrer von vornherein unterbunden. Das kommt mir komisch vor und ich habe da eher die Bedenken, dass das dann heimlich geschieht, was wiederum, meiner Meinung nach Missbrauch eher fördert.

    Mir fehlt hier die Selbstbestimmtheit der Frauen. So wird jede Frau, die eine Beziehung zu einem Lehrer hat, unter Generalverdacht gestellt, erstens ein Missbrauchsopfer zu sein und zweitens in einer toxischen Beziehung zu leben und somit von vornherein zum Opfer gemacht. Ich weiß, es geht um den Schutz vor Missbrauch und ich halte das auch für sehr wichtig. Aber ich bin unsicher, ob das der richtige Weg ist.:?

    Mindestens ein Jahr zu warten ist denke ich ein guter Ansatz, auch wenn es erstmal sehr abstrakt wirkt.