Beiträge von Phoenix

    Kaffeebohne

    Schaun wir einfach mal wie viel Dharma sich hier weiter entwickeln wird und wieviel Buddhologie.

    Man soll ja nix herbeireden, aber mein Eindruck ist halt schon, das man das Thema Geisterglaube hier durchaus anders und auch etwas wertschätzender behandeln könnte.

    Für mich ist der Glaube an Geister und Dämonen jedenfalls auch nicht wirklich rückständiger ,wie der Glaube an Energiefelder und Computersimulationen.


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    Ein Buddhologe ist jemand, der unter anderem beurteilen kann – wenn er in diesem Feld arbeitet –, welche Teile in den klassischen Texten eher authentisch sind und welche eher nicht. Um nichts anderes ging es bei dem Zitat von Bronkhorst. Diese Ergebnisse sind jenseits jeder Wertung. Es ist einfach so. Damit wird keine religiöse Überzeugung herabgesetzt.


    Es gibt keine metaphysische Erfahrung. Es gibt Erfahrungen, die man im Nachgang metaphysisch deutet. Wenn Du das mit Deinen Erfahrungen so machen möchtest, hindert Dich niemand daran.


    Es geht in dieser Diskussion nicht um "lebendige Übertragung", was auch immer Du darunter verstehst, sondern um Geisterglaube.

    Na ja,wenn du hier diesen Standard einführen willst,werde ich dich nicht daran hindern können.

    Und das es völlig objektive Forschungsergibnisse zum Thema Autentizität von Texten gibt, ist halt auch nicht meine Herangehensweise.

    Ich kenne das halt so, das man Lehreren vertraut, die zum Beipiel beurteilen können,ob Schatztexte nun authentisch sind oder nicht.

    Und ob sie Segen tragen muß man dann letztlich sogar immer wieder selber in seiner Praxis überprüfen.

    Und das nur Texte, die auf Buddha persönlich zurückgehen, authentisch sind, diese Deabatte sollte dann bitte in den Theravada Bereich verschoben werden.(Oder vielleicht besser erst gar nicht geführt werden)

    Geisterglaube als 'Grundlagen der Übertragung'? Das ist vielleicht ein bisschen sehr weit hergeholt. Und sonderlich viele 'Dharmalehrer', die heute etwas über Geister erzählen, kenne ich auch nicht.


    Haben da nicht vielleicht die Zweifel an einem der neuen Betreiber, wie sie von Dir formuliert wurden, eine möglichst schnelle Bestätigung gesucht?

    Ich denke halt, das hier in wesentlichen Dingen ganz schnell aneinander vorbei geredet wird.

    Von Geisterglaube als Grundlage von Übertragung habe ich jedenfalls nichts geschrieben. Es ist doch eher so, das wissenschaftlich kognitives Denken und intuitives Erfassen von Buddhaqualitäten schon sehr unterschiedliche Herangehensweisen sind, und bei der einen sieht man auch nicht stoffliche Zusammenhänge , bei der anderen eher selten. Irgendwo trifft sich dann beides natürlich wieder, dafür leben wir ja in einer Ganzheit, aber ich bin halt meditierender Buddhist und kein Wissenschaftler.

    Ein Buddhologe ist halt ein Buddhologe und kein Dharmalehrer.


    Wenn man metaphysische Erfahrungen als Spekulation abtut, kann man die Tradition des Zen und auch des Varjajana einfach nicht verstehen, und respektieren wird man sie dann sehr wahrscheinlich auch nicht.


    Ein Buddhismus, der die lebendige Übertragung von Buddhaweisheit als Irrglaube abtut, ist jedenfalls ganz bestimmt nichts, wo ich Vertrauen hinein entwickeln könnte. Und ob er die Grundlage für einen konstruktiven Dialog bilden kann, wage ich auch zu bezweifeln.


    Denn Zweifeln ist notwenidg und richtig, aber wenn man immer wieder die Grundlagen der Übertragungen anzweifelt , ist fröhliches Karusselfahren eigentlich schon vorprogramiert.

    Es gibt ja den Ausdruck vom Jetzt/Hier , weil das und schon etwas sein könnte, was uns aus dem Augenblick schon wieder herausreisst.


    Ich denke aber eher es kommt hier darauf an, einfach immer wieder zu üben Aufbauende- und Auflösende P hase gut aufeinander abzustimmen, und die Augenblicke ,die wir in relativ klarem Gewahrsein verbringen ,möglichst immer wieder ein Stück weit auszudehnen.


    Der erste Karmapa hat auch den Namen "Herr der drei Zeiten", das heißt die Realisation von Vergangenheit , Gegenwart und Zukunft.

    Es kommt also vielleicht ja gar nicht so darauf an die Gegenwart immer " gegenwärtiger "zu machen, bzw immer weiter zu verkürzen.

    Wichtig ist es aber ganz sicher Erfahrenes vom Kopf ins Herz fließen lassen zu können.


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    Hi Kaiman,


    ein Zitat von Lama Ole Nydahl wir hier im Forum unter den aktuellen Umständen ganz sicher nicht zur der Diskusion führen, die du gerne hättest.


    Bei Ole steht Bedeutung für die Umsetzung des Boddhisattva Versprechens. Und dieses wiederum erklärt er mit dem Handeln zum größt möglichen Nutzen für alle Beteiligten auf kurze und auf lange Sicht.


    Ich hoffe diese sehr kurze Antwort ist für dich trotzdem ein Stückweit hilfreich.

    Ich mache jetzt nämlich erstmal so etwas wie ein kleines Osterretreat und werde während dessen hier nur das Allernotwendigste posten.


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    Einiges ist für mich da einfach ungewohnt und anderes kommt mir ein bischen zwanghaft vor.

    Das Zuhör_ende ist für mich da z.b. nicht gerade die unzeugenste Lösung.;)


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    Hinter dem Tor zur Freiheit ist es häufig ungewohnt.

    Das Tor zur Freiheit hat aber bloß gut nicht nur einen Ausgang. Und es hat auch unterschiedliche Zugänge.


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    Phoenix versteh ich das richtig, dass du Wörter dergestalt Zuhörende, Leser_innen, etc. als Zwangsbegrenzung deines Denkens wahrnimmst?

    Einiges ist für mich da einfach ungewohnt und anderes kommt mir ein bischen zwanghaft vor.

    Das Zuhör_ende ist für mich da z.b. nicht gerade die unzeugenste Lösung.;)


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    Die Gleichberechtigung von Männern und Frauen ist etwas, was im Buddhismus genauso wie in anderen Religionen immer noch eine Baustelle ist.

    :mediw::medim:

    Von den Grundaussagen des Dharma sehe ich da allerdings wenig Probleme auf diesem Weg voranzugehen.:rad:


    Auch die Veränderung unserer Sprache ist da eine Methode um zu mehr Gleichgewicht zu kommen.


    Was ich allerding für eine Fehlentwicklung halte ist es unsere Sprache immer weiter zu "entemotionalisieren";

    doppelplusungood ist zwar ein Begriff aus einer anderen Debatte aber er ist ein gutes Beipiel für das was ich hier zum Ausdruck bringen will.


    Für in diesem Thread führt das dann aber wohl wirklich schon zu weit.


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    Dann bleib doch einfach dabei, und stelle keine Vermutungen über "den Buddhismus" an.


    Liebe Grüße, Aravind.

    Wenn man das was ich schreibe dann völlig unnötig in Zweifel ziehen würde, könnte ich mich da auch schon wesentlich kürzer fassen.;)

    Und Vermutungen über den Buddhismus hab ich hier schließlich auch keine angestellt.

    Mir ging es um die Aussagen des Buddha Dharma zu weiblichen und männlichen Buddhas.


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    Und ich habe dabei gelernt, das Mitgfühl im tibetischen Buddhismus den männlichen Buddhas zugeordent wird und Weisheit der weiblichen Seite.

    Manjushri ( der Weisheitsbodhisattva ) ist aber ein männlicher Aspekt, es gibt da also durchaus Dinge die nicht linear zugeordnet werden.

    - Das die Buddhas so aussehen wie sie aussehen , ist ja aber trotzdem nicht einfach willkürlich so festgelegt, sondern deshalb ,weil sie sich genau so manisfestieren.

    Und vielleicht ist das ja auch ein Grund, warum im Buddhismus dann auch mit männlichen und weiblichen Kraftfeldern gearbeitet wird.:mediw::medim:


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    Im Buddhismus ist hier etwas zu allgemein.

    Hmm ,weiß ich nicht. Ich bin zwar kein Fachmann für das Theravada, aber soweit ich gehört habe sind die Buddhas da auch männlich oder weiblich.

    Der Boddhisatvageist hat kein Geschlecht. Das ist aber dann schon Mahajana.

    - Ich hatte hier ja schon geschrieben, mir kommt es nur darauf an, das die tantrischen Belehrungen nicht irgendwie umgemodelt werden

    Genderdiskusionen kann man natürlich auch im Buddhismus führen. Ich bleibe da aber bei der die und das.


    LG _()_

    Das Thema Frauen und Männer ist jedenfalls eins, das immer wieder für ausreichend Gesprächsstoff sorgt.;)


    Und vielleicht ist das ja auch ein Grund, warum im Buddhismus dann auch mit männlichen und weiblichen Kraftfeldern gearbeitet wird.:mediw::medim:


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    Und irgendeinen Grund wird es sicher dafür geben, das es in den Belehrungen halt weibliche und männliche Buddhas gibt. :luftkuss:

    Das lasse ich jetzt einfach so stehen - bis ich es Dir eines Tages - gemütlich am Kaminfeuer sitzend - detailliert auseinanderdividiere. ... Oftmals bemerkt man dann erstaunt, das die Lehrmeinung der Gelugpa gar nicht so einseitig ist, wie angenommen. 8)

    :tee: Tee und Kaminfeuer ist gar keine so schlechte Vorstellung.


    Ich habe halt gelernt, das man tantrische Belehrung genau so weitergeben soll ,wie man sie von seinem Lehrer bzw seiner Lehrerin bekommen hat. Deshalb hab ich hier auch überhaupt nur etwas geschrieben.

    Bei allgemeinen Mahajana Belehrungen kann man da viel leichter etwas verändern. Im Vajrajana aber halt nicht.



    Ist also nicht ganz Anfängerbereich, aber wir sind hier ja auch schon bei einem "Erwachsenen Thema " . ;)


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    Mir war es halt wichtig darauf hinzuweisen, das die geschlechtliche Orientieren ein sehr tiefsitzendes Muster ist, mit dem auch noch nach der Stufe der vollkommenen Befreiung weitergearbeitet wird.


    Da das hier aber ja der Anfänger Thread ist, können wir ja ruhig gleich mit der Erleuchtung anfangen.;)


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    :taenzerin::taenzer:


    Letztendlich dauert aber halt meistens ein bischen. Und irgendeinen Grund wird es sicher dafür geben, das es in den Belehrungen halt weibliche und männliche Buddhas gibt. :luftkuss:


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    Die sexuelle Orientierung ist ja im Grunde genommen so etwas wie ein steifes Konzept.


    Buddha hat uns viele Methoden gelehrt diese Konzepte aufzulösen.

    Dabei hat er uns allerdings keine neue Gendergramatik verordnet, sondern Belehrungen auf unterschiedlichen Ebenen und für unterschiedliche Empfänger gegeben.

    Und im tantrischen Buddhismus wird dabei mit männlichen und weiblichen Energien gearbeitet.


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