Der Hauptgrund, warum so viele Menschen leiden, liegt darin, daß sie eine Befriedigung aus ihrem Leiden ziehen, sagte der Meister und machte dies an einem Beispiel deutlich:
Neulich fuhr ich in einem Schlafwagen.
Unter mir lag ein Mann, der die ganze Zeit stöhnte: Mein Gott, bin ich durstig; ich bin ja so durstig ...
So ging das die ganze Zeit.
Schließlich stand ich auf, holte im Speisewagen ein Glas Wasser und brachte es dem Mann, der es dankbar annahm und in einem Zug leerte.
Kaum lag ich wieder im Bett, da hörte ich wieder seine Stimme:
Mein Gott, war ich durstig, ach, wie war ich durstig ...
(Eine Abgewandelte Zen Geschichte)