Wie perfekt war der historische Buddha?
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Hanzze:
Ich könnte mir gut vorstellen das deine Beziehungen Scherbenhaufen sind und im Beruf setzt du in selber weise mehr darauf andere schlecht machen um etwas besser da zu stehen. Aber das ist nun wirklich sehr spekulativ.
In der Tat, das ist es. Frag mal den "Scherbenhaufen", mit dem ich seit 16 Jahren zusammen bin. Und ja, in meine Übersetzungen füge ich natürlich immer Versatzstücke ein wie "Ich seid alle doof"...Hanzze:da brauchen sie dann meist auch schon ein bisschen Reiz (Zuseher oder Lederne Kleidung... *schmunzel*)
Kennst du dich in dem Bereich aus?Nun ja, nicht ausgeschlossen, dass es exhibitionistische Lederkerle gibt, die dem Buddhismus anhängen - obwohl ich noch keinen getroffen habe.
Hanzze:Würde mich nur interessieren damit ich weiß, ob es Sinn macht sich deiner Zweifel (solltest du überhaupt welche haben) anzunehmen
Das überlasse ich dir, Hänzzchen - du MUSST nicht auf mich eingehen, wenn du das nicht möchtest und wenn ich dich zu sehr "provoziere".Hanzze:ZitatWobei sich bei manchen spritiuellen Lehrern wie z. B. Bhagwan alias Osho (der sich von treudoofen Anhängern seinen Rolls-Royce-Fuhrpark vergrößern ließ) schon die Frage nach der Glaubwürdigkeit stellt...
Naja, manche investieren in Dana
Aaah - war das Hausierengehen für den "großen Meister" Bhagwan also nur ein Akt der Großzügigkeit - im Vertrauen, dass der Meister schon "würdige" Verwendung für die gesammelte Knete finden würde? -
Hanzze:
Dana hat nichts mit Angebot, Nachfrage und Dummheit zu tun.
da stimme ich dir zu und sicher meinte ich nicht Dana im zusammenhang mit Dummheit.
ob es gefällt oder nicht, gibt es sie viel zu oft, sowohl die "klugen" als auch die "dummen".
noch schlimmer wäre es wenn Dana mit ins "spiel" gebracht würde... -
Bodo:Hanzze:
Würde mich nur interessieren damit ich weiß, ob es Sinn macht sich deiner Zweifel (solltest du überhaupt welche haben) anzunehmen
Das überlasse ich dir, Hänzzchen - du MUSST nicht auf mich eingehen, wenn du das nicht möchtest und wenn ich dich zu sehr "provoziere".
Um nicht wieder zu spekulieren, denkst du es hat Sinn, auf deine Zweifel einzugehen, wenn es einen nicht provoziert (dh. mit deiner Art leben kann ohne viele unheilsame mentale Haltungen zu entwickeln) ? Es könnte ja sein, dass du schüchtern bist und niemanden zu nahe treten möchtest, aber dennoch durch solche Spielchen etwas dazu gewinnen möchtest.
Also immer gerade heraus. *schmunzel* -
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Was du nicht? *schmunzel*
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Hanzze:
Was zahlt man eigentlich für so ein Seminar oder ein Retreat oder für Bücher *schmunzel*
Nur das wir nicht zu viel *grinsen*Dana hat nichts mit Angebot, Nachfrage und Dummheit zu tun.
Na aber selbstverständlich und auf dem [selbstverständlich] liegt dann auch die Betonung.
Du solltest mal die Fehlzeiten bei den Seminaren reduzieren.
Und retreat,
ist das ganze Leben,
vorausgesetzt dass es nicht mitfühlend unweise zweckentfremdet auf'm Dharmabazar zu Schleuderpreisen als dana ausgezeichnet wird.
Damit ist eben dann bestenfalls das erlesene sila paramita wieder insolvent.
Sila erfordert Selbstdisziplin
Dana erfordert Selbstlosigkeit!!!MORE BODHICITTA!!!
Mit ganz freundlichen und herzlichen Grüßen
Dorje Sema -
Hallo an alle (anhaftenden) Poster
Die Frage des Threads könnte man auch anders formulieren: "Wie erwacht war der Buddha?"
Womöglich beginnt an dieser Stelle der Glaube (ein tiefes Vertrauen) im Buddhismus. Buddha als vollkommen Erwachter: ja oder nein.
Was gleichzeitig meint: Buddhismus als Religion (Anspruch auf Universalität) oder als "nur" als Möglichkeit.Gruß an Alle
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Lieber Pops,
ich denke, dass das erkennen und einschätzen, erst dann beginnt, wenn man die Lehren selbst versucht umzusetzen (wirklich praktiziert). Erst dann wird einem klar, welch Größe und Tiefe die Aussagen haben und wieviel Wahrheit darin steckt.
Es ist jedoch sicherlich nicht falsch, zuerst mit einer Anhaftung (reinem Glauben) an die Sache zu gehen, wogleich man sich aber immer bemühen sollte, diese Anhaftung loszuwerden und sie durch Einsicht und Erkennen zu wechseln.
Jetzt mag man vielleicht sagen, dass da die Gefahr der "Gehirnwäsche" dahinter steckt. Das wäre vollkommen richtig, wenn man die geschriebenen Lehren als das was erlernt werden sollte annimmt. Da wäre dann eine neue, vielleicht noch größer Anhaftung als zuvor.
Doch ist es viel mehr so, dass man sich wirklich einer Gehirnwäsche unterzieht. Es geht darum den Geist zu reinigen und nicht ihn einzufärben. Wenn also jemand fürchtet, dass Buddhadhamma praktizieren eine Gehirnwäsche ist, dann sollte man mit gutem Gewissen sagen können: "Ja, nur um das geht es. Wir haben aufgehört unser Gehirn in diese und in jene Farbe färben zu wollen. Es geht uns darum den Geist rein zu bekommen, um die Dinge selbst ohne sie abmalen zu müssen, zu verstehen."
Aus all diesen Aspekten ist es denke ich gut, jene, die sich noch nicht mit dem Dhamma beschäftigt haben, zu einem Grundvertrauen zu führen (wenn sie dafür bereit sind). Wenn jemand ein Grundvertrauen aufgebaut hat, denke ich dass es gut ist, ihn dazu zu bringen sich von den Anhaftungen in diesem Vertrauen zu lösen und sich die Dinge selbst anzusehen. Je mehr man von den Anhaftungen abstand nehmen kann, ohne sie aber in andere Anhaftungen umzuwandlen, desto mehr wächst das wirkliche Vertauen. Wenn man eine Anhaftung wie Zuneigung in Ablehnung umwandelt, heißt dies nicht, dass da nur ein funke Anhaftung weg ist. Wenn man Ablehnung in Zuneigung umwandelt hat dies den selben effekt, jedoch ist es unter vielen Umständen so, dass eine Zuneigung zu Buddha, Dhamma, Sangha in jedem Fall in die Richtige Richtung tendiert.
Für ganz "gewöhnliche" Menschen ist es gewöhnlich dienlicher sich auf die Seite der Zuneigung (Liebe, Verlangen letztlich Gier) zu legen als auf die Seite der Ablehnung (Misstrauen, Aversion letztlich Hass).Das Buddhadhamma stellt keine Ansprüche auf Universalität, da Universalität die Abwesenheit aller Ansprüche bedingt und einfach ist. Was der einzelne daraus macht, oder ob er es erkennen oder erahnen kann, ist eine andere Sachen. Das Buddhadhamma bleibt davon jedoch unberührt.
Ich denke gerade die Geschichte von Devadatta ist eine sehr gute, für jene, die sich im Mantel des Dhammas verstecken und anderen Absichten, unreinen Absichten nachgehen. Und das ist nun mal eines der schlimmsten Vergehen, die man sich selbst antun kann.
Aber so wie Sumedha und Dorje Sema bereits deutlich aufgezeigt haben, liegt es immer am Käufer oder an dem Umstand des Kaufes ob etwas frei oder mit Anhaftung gegeben und genommen wird.Wir sollten uns stets vor Augen halten, dass es nicht alltäglich ist, dass wir zu der Gelegenheit kommen vom Dhamma zu hören, zu lesen und darüber zu diskutieren. Was immer wir wertschätzen, wird seinen Wert auch erblühen lassen.
Über den Pfad des Glaubens führt jede Religion, und manche Religionen sind nur der Weg zu dem was man wirklich sucht.
Spirituelle Menschen sind mittlerweile sehr rar auch dieser Welt und so wie es aussieht werden es auch nicht mehr. Vielleicht ist es manchmal gut, den Zweifel etwas zurückzudrehen, da man sich sonst schnell in einer sehr rauen und kalten Welt wieder finden wird.
Aber dies ist wie immer das Spielchen der Dualität, Aktion und Reaktion.Desto mehr man lernt, desto mehr weiß man wie unwissend man ist. Es liegt nichts falsches darin sich einzugestehen, das es im Gegensatz auch wirklich Weise und auch die Eigenschaft des Buddha gibt. So eine Eigenschaft anzusteben ist mit Sicherheit nicht unheilsam.
*schmunzel*Hier vielleicht auch noch das Devadatta - sutta, für jene die es interessiert und wegen der Wortwahl, die im Wikipedia gewählt wurde, kann man sich letztlich nur im original Pali ein Bild machen und dann darüber urteilen, ob es wirklich raue Rede entsprechend des Umfeldes und der Sprache war.
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Hallo Hanzze,
Eine gute Abhandlung in die 2 zentralen Fragen ((a) Anhaften an eine Theorie, b) Universalitätsanspruch) wie ich finde.
Mir ging es bei meinem Post aber auch darum zu zeigen, daß die Ausgangsfrage "Wie perfekt war der historische Buddha?" gleichbedeutend ist mit der Frage "wie 'erwacht' war der Buddha?" Die Frage stellt einen Zweifel an die Lehre in den Raum. Dem Zweifel wollte ich etwas entgegensetzen.
(Rhetorische) Frage: Hängt nicht die Lehre von der Leidensverkettung und ihrer Auflösung eng mit der Person Buddhas zusammen? Anders: Ist ein Buddha noch eine "Person" im engeren Sinne?
Als "buddhistischer Laie" - hilft es dem einen oder anderen nicht, an den (scharfen Verstand des) Buddha zu glauben, sofern dieser Laie auch die letzten Konsequenzen noch nicht durchdrungen hat?
Aus Sicht eines an dem "Phänomen Religion" Interessierten könnte die Ausgangsfrage "Wie perfekt war der historische Buddha?" einen ganz fundamentalen Punkt berühren. Glaube (keine vollends geistige Durchdringung der Lehre) ab hier ja oder nein?
Wir haben alle unterschiedliche Ausgangsvorausetzungen zum Verständnis der Lehre. Womöglich existieren Menschen, denen die Figur des Buddhas ein (erstes) Leitbild sein mag. Diese dann religiöse Leitbild kann nur "perfekt" (oder anders: vollkommen erwacht) sein, anders taugt es natürlich nichts.
Das wollte ich zeigen
Gruß an Alle und danke nocheinmal für die Ausführungen an Hanzze
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Lieber Pops,
vielleicht ist hier das Thema Was lehrte der Buddha wirklich? 2 nutzlich. Und ja, Buddha ist ein wortwörtlich gebrautes Eigenschaftswort und beschreibt im eigentlichen Sinn keine Person. Wir nutzen diese Wort wenn wir um über Gautama sprechen, der diese Eigenschaft erreicht hat (woran jene mit tiefer Einsicht nicht zweifeln). Es geht aber immer nur um die Eigenschaft und nicht die um einer "erfasste" Person.
Diese dennoch für den Anfang zu erfasse, ist aber nicht von unheilsamen Gehalt, solange man sich auf den Weg und nicht den Finger der zeigt konzentriert.
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Ich finde das gut!
Auch ich verwende, scheinbar, die rechte Rede verletzende Ausdrücke. Na und?
Ich will leben und keine Kunstfigur Buddha sein.
Gautama hat sich eben nicht wie ein Buddha verhalten.
Für Anhänger des Buddha unmögliche Eigenarten, verdammenswert.
Für Anhänger des Gautama nicht der Rede wert, weder der rechten noch der ungerechten. -
Hanzze:
Und ja, Buddha ist ein wortwörtlich gebrautes Eigenschaftswort und beschreibt im eigentlichen Sinn keine Person. Wir nutzen diese Wort wenn wir um über Gautama sprechen, der diese Eigenschaft erreicht hat (woran jene mit tiefer Einsicht nicht zweifeln). Es geht aber immer nur um die Eigenschaft und nicht die um einer "erfasste" Person.
Diese dennoch für den Anfang zu erfasse, ist aber nicht von unheilsamen Gehalt, solange man sich auf den Weg und nicht den Finger der zeigt konzentriert.
Dann also...war/ist ein Buddha perfekt, wenngleich kein menschlicher Maßstab für das Attribut "perfekt" existiert. Anders: über "Buddha" zu "menscheln" führt zu keinem Ziel. Frage gelöst
Gruß an alle
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*schmunzel*
Von dem "es hat existiert" "es kann jetzt existieren" und "es wird in Zukunft existieren" gehen wir am Anfang durch Glauben aus und später wird dies durch eigene Einsicht klar. Je mehr Einsicht umso mehr Vertrauen, dass der Pali Kanon und damit die Worte Gautamas einer Buddhaeigenschaft entspringen.ZitatBuddha: one who has attained enlighten- ment; a man superior to all other beings, human & divine, by his knowledge of the truth, a Buddha.
aus einem pali transaltor Pali - TranslatorNicht mehr und nicht weniger.
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Helmut9:
Ich finde das gut!
Auch ich verwende, scheinbar, die rechte Rede verletzende Ausdrücke. Na und?
Ich will leben und keine Kunstfigur Buddha sein.Helmut, altes Haus- ich hab Dich nicht im Verdacht, Kunstfigur Buddha zu sein...Und für eventuelle gelegentliche Ausrutscher hast Du ja mit Deiner Signatur vorgesorgt.
* Schulter-klopf *
c.d.