Ich wünsch dir alles Gute, "robozen".
Linji hat in den Unterweisungen Nr. 26 die "Vier Sätze über Herr und Gast" aufgezeigt – aus einer Übersetzung ins Deutsche – werden dabei folgende Beziehungen genannt:
1. ein wissender Herr und ein ignoranter Gast
2. ein wissender Herr und ein wissender Gast
3. ein ignoranter Herr und ein wissender Gast
4. ein ignoranter Herr und ein ignoranter Gast.
Entsprechend gibt es vier Möglichkeiten der Begegnung von Meister und Schüler.
»Ihr alle, wenn die Schüler von überallher kommen, dann treffen sich Hausherr und Gast, und der Schüler versucht, den Meister vor sich mit einem Satz zu beurteilen. Der Schüler denkt sich einen trickreichen Satz aus, schleudert ihn auf die Mundwinkel des Meisters und sagt: "Laßt sehen, ob Ihr das versteht oder nicht!".
(1) Wenn ihr erkennt, daß (die Frage) nur ein Mittel ist, ergreift ihr ihn und werft ihn in ein Loch. Daraufhin wird der Schüler wieder ruhig und bittet um ein paar Worte des Meisters. Wie zuvor entreißt dieser ihm auch diese Haltung wieder. Der Schüler sagt "Welch höchste Weisheit! Was für ein großer Meister!" Daraufhin sagt ihr sofort: "Du weißt nicht, was gut und was schlecht ist."
(2) Oder ein Meister bringt verschiedene Mittel hervor und spielt damit vor dem Schüler herum. Der Schüler durchschaut dies und wird jedes Mal zum Herrn, ohne sich von den Mitteln irreführen zu lassen. Der Meister zeigt dann die Hälfte seines Körpers. Daraufhin stößt der Schüler einen Ho-Schrei aus. Der Meister versucht noch einmal, den Schüler durch verschiedene Worte der Unterscheidung ins Schwanken zu bringen. Der Schüler sagt:"Glatzköpfiger Greis, Ihr wisst nicht um gut und schlecht!" Der Meister sagt anerkennend:" Ein wahrer Übender des Weges!."
(3) Überall gibt es Meister, die nicht zwischen falsch und richtig unterscheiden können. Wenn ein Schüler kommt und über Bodhi, Nirvana, die Drei Körper und Objekte und Weisheit Fragen stellt, dann fangen die blinden alten Meister sofort an, Erklärungen zu geben. Wenn sie dann von den Schülern beschimpft werden, nehmen sie sofort ihren Stock, schlagen zu und sagen: "Welche Ungezogenheit!" Ihr Meister seid selbst ohne Auge und habt kein Recht, über andere ärgerlich zu werden.
(4) Und es gibt glatzköpfige Kerle, die gut und schlecht nicht kennen. Sie weisen nach Osten und nach Westen; sie mögen gutes Wetter, mögen Regen, lieben laternen und Säulen. Seht nach, wie viel Haare in ihren Augenbrauen noch übrig sind. Es besteht ein guter Grund. Die Schüler verstehen das nicht und verlieren leicht den Kopf. Kerle wie diese (Meister) sind alle Fuchsgeister und Dämonen. Von guten Schülern werden sie nur ausgelacht: "Bäh!". Und sie sagen "alte, blinde glatzköpfige Kerle, die die menschen der Welt verwirren.!"«