Beiträge von Wu°

    Man kann auch (das wäre die mehr daoistische Sicht) Gebote als solches infrage stellen. Gebote entstehen ja erst, wenn man den Menschen nicht zutraut, natürlich gut zu handeln, und wenn die Resonanz mit dem Leben verloren gegangen ist. Sie entfremden einen gerade noch mehr von der Natürlichkeit und der Resonanz mit dem Leben, verschlimmbessern die Situation also insgesamt. (Und bei Buddha ist ja für den Orden jeder kleinste Pups geregelt).

    Um zum eigentlichen Thema zurückzukommen. Ich kann mich an ein Video von Muho erinnern, wo er sagte (nach meiner Erinnerung), dass, selbst wenn man dem Zen eine Neutralität assistieren würde (was ich allerdings anzweifeln würde), er dann so wie Wasser sei, womit man sowohl Pfefferminztee als auch Kaffee aufgießen kann. Aber zu behaupten, Pfefferminztee sei dasselbe wie Kaffee, wäre doch unsinnig.

    Ich seh bei Jesus aber gar keine Beziehungen zur Romantik und Natur (Mal abgesehen von seinen Gang in die Steinwüste), während gerade bei Zhuangzi sie vielfältig sind (Siehe z.B. Günther Debon - Daoistisches Denken in der deutschen Romantik).
    Den Unterschied sehe ich eher darin, dass das Christentum glaubt, es gibt Wesen, Identitäten, bis hin zu höchsten Wesen, daher auch Gegenüber oder untereinander, während es im Buddhismus und Daoismus eher um ein Zwischen geht, also eher um ein Geschehen, als um feste Dinge/Identitäten. Und sie aus meiner Sicht gerade deshalb einer lyrischen Sicht auf die Welt sehr nahekommt.

    Die Entstehung des Mahayana ist sicher vielfältiger.Vielleicht später dazu ein paar Gedanken.

    Wenn ich religiöse Poesie brauch, würde ich aber eher zu Haiku-Dichtern, oder zu Ko Un, zu Ikkyû Sôjun , zu Ryokan, zu Han Shan oder zu Zhuangzi greifen, auf Jesus käme ich da eher weniger (dann eher noch den Koran). Aber eigentlich muss Poesie nicht religiös sein, um religiös zu sein.

    Ich verwende daher Buddha und seine Lehren zur Geistesschulung und auch zur Herzensschulung. Aber ich kombiniere dies mit Jesus, von dem ich mir Hilfe von außen hole. Sollte ich mal im Sterben liegen, werde ich Jesus fragen, ob ich mein Leben gut gelebt habe. Indem ich jetzt an diesen Moment irgendwann in der Zukunft denke, hilft mir dies auch auf dem rechten Pfad zu bleiben und wieder wende ich mich aber an jemanden von außen. Beim Edlen Achtfachen Pfad entwickle ich alles aus mir selbst heraus. Ich spreche mir selbst Metta zu, wenn es schwer wird. Aber es kommt alles von einem selbst. Der Edle Achtfache Pfad ist ganz wichtige Geistesschulung von Buddha, an die ich versuche mich zu halten. Dann entwickeln sich entsprechend positive karmische Konsequenzen.

    Kann man ja alles machen, wenn man's mag. Aber man kann sich auch einfach hinsetzen, und sich in Frieden lassen.

    Das hat verschiedene Gründe. Verwesende Leichname als Meditationsobjekt ist in unserer Kultur schwierig, andere, wie die Kasinas wurden propagiert, aber das Interesse war kaum vorhanden. Vieles ist einfach Teil des Zeitgeistes.

    Aber letztlich: Solange da kein Meditationssubjekt da ist, ist alles in Ordnung.

    Kann ich in diesem Leben Erleuchtung erlangen ?



    Ich würde alles versuchen, denn man hat nur eines.

    Noch nie hat ein Ich Erleuchtung erlangt. Zudem sagte ein Huang Po: "Es gibt nur die eine Wirklichkeit, die nicht zu erfahren und nicht zu erlangen ist."
    Erwachen ist gerade Nicht-Erlangen.

    japanischen Meditationshocker namens Queen's Sun,

    Ist es nicht egal was für ein Meditationshocker ? Es ist eine Überlegung wert, ob ich mir statt eines neuen Kissen nicht lieber einen M- Hocker kaufe. :)

    Meiner Erfahrung nach nicht. Beim Kissen und beim Meditationshocker mit zwei Beinen sitzt man ziemlich statisch. Beim Meditationshocker mit einem Bein wird das meiner Erfahrung nach immer mal wieder kaum merklich verändert. (Es muss freilich nicht das Modell sein, aber ich hatte kein anderes gefunden). Auch mag ich die geschwungene Fläche.
    Vor dem Sitzen erleichtern auch leichte Übungen wie ein den Körper schütteln oder die Arme schwingen, wie man es u.a. aus dem Qi Gong kennt, die Spannungen vorher zu lösen. Wenn man Verspannungen im Rücken merkt, kann es auch gut sein (wenngleich nicht üblich) sich nach vorn zu neigen, den Rücken kurz zu wölben (kann man ja mit nem Gassho verbinden ;) oder kurz in ein Hohlkreuz zu gehen).

    Es gibt einen einbeinigen japanischen Meditationshocker namens Queen's Sun, den fand ich sehr hilfreich. Bei Kissen würde ich auch die mit Dinkelspreu bevorzugen.
    An Übungen alle Übungen, die auch bei Hexenschuss helfen. Findet man genug im Netz.
    Ansonsten sind Körperübungen aus Feldenkrais, Osteopathie und Trager Mentastics sehr gut. Schwimmen gehen ebenso. Und letztlich kann auch der Gang zu einem Physiotherapeuten das Geld wert sein. (Manchmal kriegt man auch ne Überweisung beim Arzt). Für leichtere Beschwerden helfen auch Massagegeräte mit Wärmefunktion viel. Aber auch ein warmes Bad oder wärmendes Pferdebalsam kann helfen.

    Sehr schönes Video. Wenn mich auch der Titel an den Untertitel erinnerte, dass ich immer mal noch lesen wollte: Erleuchtete - eine überschätzte Spezies. Aber vielleicht hängt ja beides zusammen. Erleuchtung wird ja nur daher wichtig, weil wir uns als Mensch so wichtig nehmen.

    In Wirklichkeit betrachtet das Universum das Universum.

    Das ist aus meiner Sicht Unsinn. Man versucht selbst das Universum zu vermenschlichen. Dann kann es sehen, oder hat ein Bewusstsein. Ich halte das für eine Missinterpretation einer Einheitserfahrung.

    Ist dieses Zitat überhaupt vom Laotse? Ich habe es nirgends im Tao te King gefunden.


    Die Vorstellung des Wandels im Daoismus ist eine komplett andere als die der Wiedergeburt im Vajrayana. es ist auch kein Wandel in eine ähnliche Form.
    Auch geht es im Daoismus um keine Entwicklung. Es geht um die Rückkehr zum Dao, zum Einfachen, zur Einfalt. Dem Gegenteil von Entwicklung.


    Zitat

    Die Frau des Dschuang Dsï war gestorben. Hui Dsï ging hin, um ihm zu kondolieren. Da saß Dschuang Dsï mit ausgestreckten Beinen auf dem Boden, trommelte auf einer Schüssel und sang.


    Hui Dsï sprach: »Wenn eine Frau mit einem zusammen gelebt hat, Kinder aufgezogen hat und im Alter stirbt, dann ist es wahrlich schon gerade genug, wenn der Mann nicht um sie klagt. Nun noch dazuhin auf einer Schüssel zu trommeln und zu singen, ist das nicht gar zu bunt?«


    Dschuang Dsï sprach: »Nicht also! Als sie eben gestorben war, (denkst du), daß mich da der Schmerz nicht auch übermannt habe? Aber als ich mich darüber besann, von wannen sie gekommen war, da erkannte ich, daß ihr Ursprung jenseits der Geburt liegt; ja nicht nur jenseits der Geburt, sondern jenseits der Leiblichkeit; ja nicht nur jenseits der Leiblichkeit, sondern jenseits der Wirkungskraft (Qi). Da entstand eine Mischung im Unfaßbaren und Unsichtbaren, und es wandelte sich und hatte Wirkungskraft (Qi); die Wirkungskraft (Qi) verwandelte sich und hatte Leiblichkeit; die Leiblichkeit verwandelte sich und kam zur Geburt. Nun trat abermals eine Verwandlung ein, und es kam zum Tod. Diese Vorgänge folgen einander wie Frühling, Sommer, Herbst und Winter, als der Kreislauf der vier Jahreszeiten. Und nun sie da liegt und schlummert in der großen Kammer, wie sollte ich da mit Seufzen und Klagen sie beweinen? Das hieße das Schicksal nicht verstehen. Darum lasse ich ab davon.«

    Um zu verstehen, was Buddha unter anatman/anatta versteht, sollte man schaun, was die Upanischaden unter dem Begriff eines Atman verstehen, weil gegen den richtet Buddha sich ja. Also die Existenz einer unzerstörbare, ewige Essenz des Geistes (wörtlich eines Lebenshauches - interessant wäre da die Analogie zum chinesischen begriff des Chi), die oft als eins mit dem Brahman, "der unveränderliche, unendliche, immanente und transzendente Realität,welche den ewigen Urgrund von allem darstellt, was ist" (Wiki) gedacht wird. Letztlich versteh ich es so, daß diese Essenz hier und die Essenz des Universums Einheit ist.


    Man sollte den Begriff des Atmans nicht so sehr auf das Ich beziehen (Ich ist aham und nicht atman, wenn ich mich recht erinnere). Weil an die Existenz eines Ichs glauben ja auch die Upanischaden nicht. (Ich glaube, sie sind da zum teil radikaler als viele Buddhisten, die die Idee eines Ichs ja doch irgendwie retten wollen a la es gibt ein Ich, nur kein unveränderliches Ich).


    Zitat

    „Dieser ist mein Atman im inneren Herzen, kleiner als Reiskorn oder Gerstenkorn oder Hirsekorn oder eines Hirsekornes Kern. Dieser ist mein Atman im inneren Herzen größer als die Erde, größer als der Himmel, größer als die Welten. […] Der Allwirkende, Allwünschende, Allriechende, Allschmeckende, dies All in sich Fassende, Wortlose, Achtlose, dieser ist meine Seele im inneren Herzen, dieser ist das Brahman, zu dem werde ich, von hier abscheidend eingehen. Wem solches ward, fürwahr, für den gibt es keinen Zweifel.“


    – Chandogya-Upanishad (3.14)

    Kann es nicht einfach so regnen? Braucht es jemand, der es regnen lässt?


    Wen man jemand außerhalb eine Feldes oder Netzwerk annimmt, der es organisiert hat oder es angeschubst hat (kann er das, ohne Teil des Feldes zu sein?), dann wäre die Frage: Woher kommt er? was erschuf ihn? etc.
    Ich halte die Theorie eines sich selbstorganisierenden Feldes für einfacher. Ich brauch da einfach weniger Parameter. (Und unser Gehirn tut zwar so, als steht da jemand dahinter (Ich), aber eigentlich ist es auch eher ein Netzwerk.)

    Matthias65:
    Wu°:

    Ich finde es viel stimmiger, mit dem Wandel des Lebens mitzufliessen, als aus dem Kreislauf des Lebens ausscheiden zu wollen.


    Hallo Wu, kennst Du die 4 Edlen Wahrheiten ? In Buddhas 4 Edlen Wahrheiten werden die Gründe gut erklärt warum "die Buddhisten" aus dem Kreislauf des Lebens (Samsara) "ausscheiden" wollen.


    Ja, kenn ich. Genau da kann man meiner Meinung nach aber doch sehn, das für Buddha Dukkha ein, wenn nicht das Problem darstellt. Aber aus meiner Sicht ist es eben das nicht. Und Ondas hinterfragen legt IMHO etwas ähnliches nahe.
    (Eine andere Frage ist, ob es im westlichen Buddhismus überhaupt noch ein Kreislauf ist. Ich seh da die Tendenz, es eher als Linie zu sehn - ein Bewusstseinskontinuum z.B.).

    Das Wandel der Lauf der Dinge ist, ist nun eher eine Allerweltsweisheit. Das wurde schon lange vor Buddha sowohl im I Ging, dem Buch der Wandlung, aber auch im jüdischen Denken thematisiert. Auch in der Edda oder bei Homer findet man das.
    Aber der Wandel der Dinge ist der Lauf der Natur und nichts per se leidhaftes. Sicher gibt es auch Leid. Leid ist einfach auch ein natürlicher Teil im Wandel der Dinge, aber er ist nicht das Problem, das manche Buddhisten daraus machen.


    Ich finde es viel stimmiger, mit dem Wandel des Lebens mitzufliessen, als aus dem Kreislauf des Lebens ausscheiden zu wollen.
    Ich hab den Eindruck, man schafft sich hier ein künstliches Problem, und bemüht sich dann lange, es zu beseitigen.

    Matthias65:

    Das Thema Leerheit ist nun mal innerhalb einer jeden buddhistischen Richtung das wesentliche Merkmal, was die "Weisheit" des Buddhismus von anderen Philosophien/ Religionen unterscheidet.



    Laotse

    Onda, das klingt so, als wärst du auf das Kalamer-Sutra reingefallen. Du darfst Buddhismus nicht genau untersuchen. Dann bleibt so gut wie nix übrig. (Und das was übrigbleibt - kein Ich und keine Seele, wird dir vermutlich nicht gefallen).


    Buddha hatte einfach ein Problem: Da ist Leiden, und das will ich nicht.
    Wenn es dir aber darum geht, zu leben, und nicht darum, Leid zu vermeiden, dann nützt dir Buddhismus nix.
    Sprich: Wenn sein Problem nicht dein Problem ist, geh deinen eigenen Weg. Es bringt nicht viel, die Probleme von anderen nachzuspielen.


    Aber die meisten wollen ein wenig Führung, ein wenig Halt, ein wenig Trost, eine wenig Ruhe durch Meditation. Das werden sie im Buddhismus (oder was sich so nennt) finden. (Und dann wollen sie noch eine bessere Welt - und erschaffen sich einen engagierten Buddhismus - so ne Mixtur aus Christentum, Konfuzianismus, Marxismus und Buddhismus).

    Zitat

    Ein Zen Meister hatte zwei Schüler. Diese übten jeden Tag im Klostergarten mehrere Stunden eine Geh-Meditation. Da beides starke Raucher waren, überlegten sie sich, ob sie dabei nicht rauchen könnten, sie seien ja draussen im Garten. Sie beschlossen den Meister zu fragen. Am nächsten Tag trafen Sie sich im Garten zur Meditation und der eine war bereits am rauchen. Der andere sieht das und reagiert etwas verärgert: “Der Meister hat es verboten, kümmert dich das nicht ?” ” ja, aber mir hat er es erlaubt !” “Aber das ist ungerecht, mir hat er es verboten und er war sehr verärgert, was hast Du Ihn denn gefragt ?” meinte der eine “ich habe ihn gefragt ob ich beim Meditieren im Garten rauchen darf, da war er wütend und hat mich mit dem Stock geschlagen, was hast du ihn den gefragt?”Oh – ich habe ihn nur gefragt ob ich beim Rauchen meditieren dürfe, da hat er sich gefreut und gesagt; gut, wenigstens meditierst du”


    Es gab in der buddhistischen Tradition einige, die den Alkohol sehr gemocht haben. Man denke an Chögyam Trungpa oder Ikkyu.


    "Nach meinem Tod werden unter meinen Schülern solche sein, die in die Wälder oder die Berge gehen, andere mögen Sake trinken und sich mit Frauen vergnügen, aber jene, die vor einem Auditorium Vorlesungen halten und von Zen als dem 'Weg der Moral' reden, die vergewaltigen den Buddhismus und sind in Wirklichkeit Ikkyus Feinde."


    Ikkyu


    Also geh von da los, wo du jetzt bist. Sicher ist Entzug eine gute Möglichkeit. Aber du bist auch als Alkoholiker genauso Mensch. Und vielleicht sogar ein besserer mensch als mancher nüchterner Buddhist, wer weiß. Jedenfalls halte ich es für sehr seltsam, jemand auszuschliessen. Aber Fundamentalismus ist nunmal so, egal wo.


    Beschäftige dich mal ein wenig mit dem Lebensweg von Wayne Liqourman. Einer aus der Advaita-Ecke, der Alkoholiker gewesen ist, und sein Lehrer sagte mal zu ihm: Dein Alkoholismus war deine Sadhana. Man kann nie wissen, wie das Leben so spielt.

    Nochmal zu den bewussten Wiedergeburten. Ich hab gerade eine Diskussion über "Buddhismus - die bessre Alternative?" gesehen. Da meint der Vertreter des tibetischen Buddhismus (so ich ihn richtig verstanden habe), daß die Sache mit Bewussten Wiedergeburten, Tulkus etc. so eine Art tibetische Folklore sei, aber im tibetischen Buddhismus im Westen gar keine Rolle mehr spiele. Ist das wirklich so? Ich hatte den Eindruck, daß der Dalai Lama und die Karmapas da doch noch eine Rolle spielen und man doch noch daran glaubt. Auch hier klang es mir so. Wie seht ihr das?

    Zitat

    Der Teil des Gehirns, der mit Bewusstseinsbildung verbunden wird, ist die Grosshirnrinde. Bis zur 18. Schwangerschaftswoche ist die Grosshirnrinde noch nicht so weit entwickelt, dass sich synaptische Vorgänge in ihr abspielten. Zwischen 18 und 25 Wochen erreicht das Gehirn des Fötus ein Stadium, in dem eine gewisse Verschaltung in diesen Teilen stattfindet. Aber auch da scheint der Fötus noch in einem Schlafzustand zu verharren. Erst in der 30. Woche erwacht er. Also kann man ungefähr ab der Lebensfähigkeit von einer Art Bewusstsein, d.h. in erster Linie Schmerzempfinden, sprechen.


    Zitat

    Bewusstseit bedeutet zu wissen, dass man ein eigener Mensch ist. Das müssen Babys erst lernen, wenn sie auf der Welt sind.
    Nach der Geburt fühlen sie sich erstmal noch als Teil der Mutter, bis sie durch den Umgang mit anderen Menschen langsam mitkriegen, dass sie selbst etwas bewirken können.
    Das Ich-Bewusstsein kann sich also erst nach der Geburt entwickeln. Im Mutterleib fehlen die Reize dazu.


    http://www.gutefrage.net/frage…ter-schon-ein-bewusstsein

    Kampfsport zeigt dir sehr gut die Punkte, wo du dich selbst betrügst.
    Da, wo du es auf dem Kissen noch kaschieren kannst, liegst du beim Kampfsport auf der Matte.


    Aber es kann sein, daß im Kampfsport die daoistischen Elemente (Betonung des Dantien/ Hara, Herz-Geist-Fasten, Betonung der körperlichen Elemente, Nähen des Lebens) stärker sind als die buddhistischen.
    Der japanische Kampfsport hat freilich auch starke buddh. Elemente. Die Kuji-in- Meditationen der Ninja sind Übungen des Shingon (jap. tantrischer Buddhismus). Die Samurai sind eng mit dem Zen verbunden.

    nitthuracitta:

    kamma ist kein konzept.


    wenn du dir 3 monate lang dir deine zähne nicht putzt, hast du danach bestimmt mundgeruch! (wenn nicht schon früher) so ist das karmische resultat deiner handlung mundgeruch!!! :P


    liebe grüße
    der mausemann


    Es ist Frage, ob es Sinn macht, Modelle aus Physik, Chemie, Biologie auf die Moral zu übertragen.
    (Mal abgesehen, daß man sie ja in der Physik zum Teil modifiziert und durch Wahrscheinlichkeiten ersetzt hat. Noch interessanter wird es dann im Konstruktivismus).


    Ansonsten ist die Frage, inwieweit das stimmt.
    Einer putzt nicht regelmäßig die Zähne,hat keinen Mundgeruch, einer putzt sie regelmäßig, gekommt Mundgeruch.
    Oder Leute tun das selbe, aber das Ergebnis ist ein komplett anderes.
    Ein Leben ist nicht in Ursache Wirkung Mechanismen fassbar. Erstens ist niemand ein geschlossenes System. Zweitens reagieren Körper anders als erwartet.
    ( A la "Mein Mann säuft wie ein Loch, ich lebe gesund, aber ich bekomme Leberzirrhose, und er ist gesund").