Beiträge von Couchkissenbikkhu

    Ich bin hier und jetzt, nirgendwo anders.
    Ein Ich existiert - Aber nicht mehr in der vergangenen Sekunde, noch nicht in der zukünftigen; den das sind "nur" Erinnerung und Phantasie.


    Obwohl ich jetzt gerade als Couchkissenbikkhu autonom existiere, bin ich ein Teil des ganzen, nach meinem Tod werde iczh wieder in meine Bestandteile zerfallen und den Lebewesen dieser Welt wieder als Nahrung dienen. Genau so profitiere ich im Leben vom Tod, ich muß zB selber essen. Tod ist auch Leben.
    Ebenso bin ich mit den Lebenden verbunden, zB mit meinen Mitmenschen.
    Aber auch mit irgendwelchen armen Bauern in Brasilien oder sonstwo habe ich eine Verbindung; ich trinke gerade Kaffee.
    Aber wie ich Nutznießer bin, bin ich auch Gestalter dieser Welt. Wie ich auf Menschen zugehe, bestimmt wie sie zu mir kommen werden und je nachdem, welche Kaffeemarke ich kaufe, landet mein Geld in anderen Händen und in andere Teile der Welt.


    Was wir uns über das alles hier denken interessiert das Universum kein Stück. den es hat keine Interessen.
    Dinge passieren als Ergebnis reiner Funktion. Da ist kein Gott, der DICH mit Scheiße bewirft. Fühlt sich nur so an.
    Das Universum ist wahrhaft leer. Ob etwas gut oder Schlecht ist, liegt stets im eigenen Ermessen.
    Reine Standpunktfrage. Oh, sorry, und Schwarz/Weiß funtioniert auch nicht, alles ist Grau.


    Und Buddha?
    Leben ist Leiden - machste nix, Dinge passieren
    Leiden entsteht aus unseren Standpunkten heraus.
    Ändere deine Standpunkte und hör auf dran zu leiden.
    Der achtfache Pfad ist die Methode/ das Prinzip, ein Bewusstsein zu entwickeln und zu leben, um nicht nur mit sich selbst, sondern auch mit seiner Umgebung klarzukommen - denn alles ist eins.

    Üb doch deine Störungsresistenz am Fernseher; Meditationsmusik raus, geblubber (o ja, auch die Werbung^^) rein.
    raus aus der Eierschale!
    In der Meditation gibt es keine Störung, nur Gewahrsein und Sinneseindrücke.
    Das Geräusch einer Klangschale kann ebenso störend sein wie ein Auto - oder auch nicht.
    Deine Einstellung zu den Dingen bewertet die Dinge. Meditation ist das Ende der Bewertung.


    Glaub mir bitte, wo ich noch versucht hab, mich abzuschotten, gelang dies nich die Bohne. Entweder wurden meine Gedanken lauter oder mein eigener Herzschlag ging mir auf den Keks - und DEN solltest du auf keinen Fall abstellen!
    Du kannst nur akzeptieren, was du nicht ändern kannst. Darum geht es in der Meditation, im Buddhismus und im Leben allgemein.
    Also entspann dich und einfach laufen lassen.

    Hmm, hat nicht der Dalai Lama eine Prüfungszeit von 10 - 12 Jahren beanschlagt, um zu prüfen ob du einen guten Lehrer hast... genau weiß ich das jetzt auch nicht. Mal Spass beiseite, da draußen schwimmt auch ne Menge Müll rum wo Zen draufsteht, und ehrlich, ich habe weder die Zeit noch die Lust für sowas.


    Davon abgesehen versuche ich hier auch ein wenig, eine Linksammlung aufzubauen, von der alle was haben.
    Also, noch jemand vorschläge?
    Vielen Dank im Vorraus _()_




    Zoriţa Câmpeanu: Jaa, von mir wird auch noch was kommen, hab mal kurz Gnade bitte

    Nunja, einen Lehrer hab ich hier noch nicht gefunden, also muss ich auf "Dosenkost" zugreifen. Zum Ersten.
    Zum Zweiten stimmt es zwar, das Zen sich nichteinmal mit Worten präzise erklären lässt, einen gewisses philosophisches
    Fundament halte ich hingegen trotzdem für unverzichtbar.
    Drittens: Es macht mir einfach Spass, das Zeug zu lesen.


    Außerdem, Menschen sind so verschiedn wie ihre Vorgehensweisen.
    Ich zum Beispiel lese VORHER was ich unterschreibe.

    hier mal n paar Zitate


    keep calm & carry on
    -english proverb for pragmatics


    wenn die Nacht am tiefsten ist, ist der Tag am nächsten
    -Rio Reiser für Romantiker


    unsere Mauern brechen, doch unsere Herzen nicht!
    -Joseph G. für Betonköpfe


    was einen nicht tötet, härtet einen ab
    -Friedrich Nietzsche für Survivalfans


    Ausdauer wird früher oder später belohnt - meistens aber später
    -Wilhelm Bush für pädagogisch wertvolle


    Der Versuch ist der erste Schritt zum Versagen
    -Homer Simpson für Couchpotatoes


    Seine Erfahrung bedauern heißt, seine eigene Entwicklung aufzuhalten
    -Oscar Wilde für Fortgeschrittene

    So habe ich gehört:
    Es war einmal vor langer Zeit (ca 2500 Jahren) in einem weit entfernten Land, genauer in Nordindien an der Grenze zu Nepal,
    da war Königin Mahamaya, aus dem Volk der Shakya, Gemahlin des Königs Shuddhodana schwanger mit jemandem, der mal als
    Siddhartha Gautama bekannt sein wird, was "der sein Ziel erreicht hat" heißt.
    Bei seiner Geburt, so sagt man, ging allerlei Wundersames von sich; für erwähnenswert halte ich die Überlieferung,
    das er sofort Laufen gekonnt haben soll - und unter jedem seiner Schritte ein Lotus erblühte.


    Seine Eltern liebten ihn sehr, und wollten ihn vor allem Leid der Welt beschützen, nie sollte er es kennenlernen.
    So wuchs er im Palast seiner Eltern auf. Ihm wurde so gut wie nie gestattet, den Palast zu verlassen, und wenn doch einmal, dann lies
    sein Vater die Straßen von allen Kranken, Alten und den Sterbenden säubern.
    Sei es weil die Fassade Risse bekam oder der Gott Brahman ihn an sein im letzten Leben gegebenes Versprechen erinnerte,
    alles Leiden zu beenden, Siddhartha begegnete dem Leid der Welt.
    Er traf einen Fieberkranken, einen sterbenden Alten, einen verwesenden Leichnam und einem Mönch.
    Und sein bisheriges Leben konnte er so nicht mehr weiterleben.
    Im Alter von 29 Jahren, nach der Geburt seines Sohnes Rahula,
    verließ er diesen und seine Frau Yasodhara, den Palast und sein gesamtes, bisheriges Leben.


    Zu Beginn seines neuen Lebens schloß er sich einer Gruppe von Asketen an, lernte von ihnen Ensagung, Meditation und heilige Praktiken.
    So meditierte und fastete er lange Zeit, ernährte sich höchstens von Vogeldreck und etwas Regenwasser, bis zur Selbstaufgabe.
    So meditierend, saß er eines Tages am Fluss Ganges, auf dem viele Menschen reisten. So auch ein Lautenmeister und
    sein Schüler:"Wenn du die Saite zu schwach spannst, wird sie nicht spielen - spannst du sie aber zu stark, wird sie reißen. Richtig musst du sie spannen,
    nicht zu stark und nicht zu schwach." Und Siddhartha verstand.
    Er erkannte, das er den mittleren Weg nehmen musste, wollte er Erleuchtung erlangen.
    Ein Bauernmädchen sah diesen halbverhungerten Mann in seinen Lumpen, erschrack darüber, lief nach Hause
    und brachte Siddhartha Essen, Trinken und Kleidung.
    Als die Asketen Siddhartha sahen, gewaschen, in Kleidung und essend, waren sie bestürzt.
    Sie nannten ihn einen Verräter und verließen ihn. Siddhartha versuchte noch, ihnen seine Erkenntnis zu erklären,
    und wie gut dieser einfache Reisbrei sei, doch sie hörten ihn schon nicht mehr.


    In seinem 35 Lebensjahr dann geschah Folgendes:
    Zwei Wochen saß er schon in der Nähe von Bodhgaya unter diesem wohlbekannten Exemplar der Gattung Fikus religiosa, dem Bohdibaum,
    und meditierte.als eine riesige Kobra kam und sich aufbäumte.
    Siddhartha besiegte die Angst, blieb ruhig wie ein See, und die Kobra schützte ihn vor dem folgendem Regen.
    Und der Regen ging wieder, Sonne kam.
    Auf einem durch die Wolken brechendem Sonnenstrahl erschien ihm die böse Göttin Mara.
    Sie wollte nicht zulassen das er Nivana erlangt und das Leiden beendet, und sie sandte ihre drei Töchter um ihn zu verführen,
    von seinem Weg abzubringen.
    Doch Siddhartha konnte sie betrachten; Gier, Hass und Unwissenheit, ohne sich von ihnen hinreißen zu lassen.
    Und alles fiel von ihm ab und er war erleuchtet. Aus Siddhartha wurde Buddha, der Erwachte.
    In diesem Moment erkannte er die 4 edlen Wahrheiten und den achtfachen Pfad zum Erwachen.


    Danach kehrte er wieder zurück in die Welt, nahm seinen Sohn Rahula sowie Moggalana, Sariputta, Mahakashyapa und Ananda als seine Schüler.
    Sie sowie jeden Menschen den sie trafen, ungeachtet von Herkunft, Kaste, Geschlecht oder was die Menschen damals auch immer trennte,
    lehrte Buddha den Buddhismus bis in ein Alter von 84 Jahren, in welchem er friedlich an einer Lebensmittelvergiftung starb.


    Vor seinem Tod, so eine Geschichte, hielt Buddha eine Blume hoch. Keiner Verstand was der Buddha sagen wollte, alle waren verwirrt -
    außer Mahakashyapa. Dieser verstand und lächelte. Buddha erkannte Mahakashyapas gutes Wesen und übertrug ihm alle seine Weisheit.
    Somit drehte sich das Rad weiter, Mahakashyapa wurde der erste Patriarch.


    Hier endet die Legende,
    hier beginnt die Geschichte
    _()_

    und ich dann ersteinmal so:


    Quelle Google



    _()_ Vielen Dank für weitere Quellen, für die Lesezeichen brauchte ich nen Extra Ordner.
    Ich denke mal das Studium wird mich Lehren was ich ohnehin schon weiß: Es gibt kein Geheimnis, nur Gewahrsein.
    Aber man weiß ja nie. Im SCHLIMMSTEN Falle hab ich ein paar Stunden wie mir scheint bei guter Lektüre "vergeudet",
    Vielleicht steckt aber auch der eine Satz drin, woraufhin dann alle Anhaftung abfällt und...


    Kennt ihr noch die Wundertten von Früher? :badgrin:

    Ich sehe ein Problem mit meiner Art, Buddhismus zu praktizieren: Ich vermisse Struktur, einen Lehrplan. Ggf sogar einen Lehrer aus Fleisch & Blut.
    Ich GLAUBE zwar schon, ein paar Dinge verstanden zu haben, aber irgendwie habe ich das Gefühl, festzustecken. Vielleicht ist es auch gesunder Selstzweifel, der mich vom Faulsein abhält oder ein Problem mit mir selbst, kein Plan.


    Egal, die eigentliche(n) Frage(n):
    Was gibt es für Schulen im Zen?
    Worin unterscheiden sie sich/was betont welche Schule besonders?
    gibt es eine Art "Fernstudium" oder sonstige Möglichkeiten an Material heranzukommen, besonders empfehlenswerte Websites etc?


    _()_ Schonmal vielen Dank im Vorraus

    n Freund von mir is Rastafari, die chanten auch immer fleissig ihre Vibes :D
    Für die ist n Vibe nicht einfach ein Textstück, sondern auch eine mit Hingabe ins Universum / zu Gott//Jah / zu dir gesendete Fürbitte.
    Ein ganz bekanntes (ist ja schon bald ein Klischee...) Beispiel ausm Buddhismus ist das Om, das wird dann auch "gechantet".

    Also mit nem Dauertinitus solltest du zum Arzt (Die Ursachen können Lärm, Stress, Schlecht fließendes Blut im Nacken (gleichzeitig Kopfschmerzen?) und die erwähnte Intoxication bzw übersäuerung sein)


    Mit sonstigem Lärm mach ich das selbe wie mit dem Affengeit: betrachten & laufen lassen.
    Ich benutz dem Lärm manchmal sogar "zum trainieren", wenn ich ohnehin schon die Ruhe weg hab und der Affengeist mal brav sitzen bleibt.
    Dann wird der Berufsverkehr hier mein Affengeistersatz, an dem ich Toleranz (gegen das Störgeräusch) und sogar Mitgefühl (für den Fahrer) üben kann.

    also ja, klar, es gibt einen Pfad, aber ich versuch ihn nicht als Pfad zu betrachten. eher als Kompass.
    Der Pfad als nicht-Pfad.
    Weißtwasichmein...?
    Ey Diamantsutra halt
    Etwas ist weil es nicht ist, weshalb wir es so nennen können.

    7


    „Was denkst du, Subhuti, hat der Tathagata höchsten, vollkommen erwachten Geist erlangt? Gibt der Tathagata irgendwelche Belehrungen?"


    Der Ehrwürdige Subhuti antwortete: „So weit ich die Lehren des Erhabenen verstanden habe, gibt es kein unabhängig existierendes Objekt des Geistes, das höchster, vollkommen erwachter Geist heißt, noch gibt es irgendwelche unabhängig existierenden Belehrungen, die der Tathagata gibt. Warum? Die Lehren, die der Tathagata verwirklicht hat und von denen er spricht, können nicht als unabhängig und eigenständig existierend gedacht werden und können daher auch nicht beschrieben werden. Die Lehre des Tathagata ist weder selbst-existent noch nicht selbst-existent. Warum? Weil die edlen Lehrer sich von anderen nur hinsichtlich des Nicht-Bedingten unterscheiden."


    aus http://www.buddhistische-gesel…ownloads/diamantsutra.rtf zitiert.


    Und jetzt hinsetzen und still sein, da ist nichts worüber es sich aufzuregen lohnt und einen Pfad gibt es auch nicht ;-p