ja, ist auch von ihm.
Beiträge von diamant
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Diese Feststellung kann wohl nicht mehr sein als eine plumpe Provokation.
Nein, mukti, das ist rein deskriptiv (beschreibend) und soll den Unterschied zwischen einem Leben, das die Dogmen wörtlich umzusetzen sucht und einem, das sich davon freigemacht hat, verdeutlichen. Das "Freimachen" setzt die Einsicht voraus, dass die Dogmen per se eben nicht der Weisheit letzter Schluss sind. Genauso wenig wäre es jedoch Alkoholismus.
Ich selbst glaube, dass Deshimaru seine Tätigkeiten in Indonesien während des Krieges beschönigt. Ich beschäftige mich gerade mit der japanischen Besetzung und ihrer Behandlung holländischer Kriegsgefangener. Es wurden auch nicht alle japanischen Geschäftsleute in amerikanische Kriegsgefangenschaft genommen (wie Deshimaru), da scheint mir also mehr dahinter zu stecken. Die von ihm genannten Aufenthaltsorte waren entweder für Massaker der Japaner bekannt [Bangka] oder für andere Arten von Minen (z.B. Zink und nicht Kupfer - worin Deshimaru gemacht haben will) [Belitung]. Auch das ist keine Provokation. Ich schätze Deshimaru für seine Arbeit zum Zen. Seine Geschichten aus Indonesien nehme ich ihm nicht ab.
Jedenfalls erläutern seine Texte zu Kampfkünsten, dass er sich da klassisch einordnet und demzufolge auch in der Lage gewesen sein muss (ein solches Selbstbild gehabt haben muss) zu töten.
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Zunächst der Hinweis, das man Sutren, die darauf hindeuten, dass es sich beim Zen und Mahayana sogar um andere "Religionen" handeln könnte als beim Theravada (und die Unterschiede entscheidender sind als die Gemeinsamkeiten, was Vertreter der DBU gern anders sehen), auch online kostenlos einsehen kann. Das Shrimala-Sutra z.B. hier: https://drive.google.com/file/…Gh3MlYxMDRXLWs/edit?pli=1
Man kann hier in diesem Forum, wenn man Beiträge der Buchstabengläubigen des Palikanon mal gegen andere etwa aus dem Zen hält - auch wenn wir uns hier nicht als allzu repräsentativ ansehen müssen - bereits eine Andeutung der großen Unterschiede bestätigt finden.
Es kam ein Hinweis, es handele sich bei einigen Zengestalten um "Ausnahmen". Von dieser Betrachtung rate ich ab. Nicht ihr äußerlicher "Job" (Regierungsberatung, Bordellbesuche usw.) ist da wesentlich, sondern was sie lehrten. Bei Muso Soseki ("Gespräche im Traum") findet sich - wie bei sehr vielen anderen bedeutenden Zenmeistern der Geschichte - nur relativ wenig zu den vier edlen Wahrheiten und anderem Konsens (wie ihn etwa die DBU einen soll), hingegen sehr viel zu den Kernthemen des Zen, wozu das von Aiko angesprochene "außerhalb der Schriften" und eine gelebte Unabhängigkeit gehört. Selbst die Zen- oder Mahayana-Kernthemen selbst, denen Theravadin noch zustimmen können, werden von Muso z.B. als "Missverständnisse im Buddhismus" angesehen. Beispiele: "Alle Dinge sind unbeständig" und "Alle Dinge sind leer".
Häh, denkt da jetzt mancher Leser, das sind doch wohl Grundthesen des Dharma. Für Muso jedoch sind es "Ansichten, die zwar eine vorübergehende Funktion im Buddhismus erfüllen können. Wenn sie aber zu festen Meinungen werden, führen sie zu Missverständnissen."
Zen versteht Buddhismus in erster Linie als Geistesschulung, und das heißt vor allem ein Verständnis in die Funktionsweise des EIGENEN Geistes. Von daher ist unerheblich, ob jemand den Palikanon kennt. Beschäftigt sich jemand aber mit Zen-Schriften, wird er von sich aus in der Regel die früheren Quellen heranziehen wollen. Dieser Weg ist m.E. der Empfehlenswertere, nach einem tieferen Einblick in den eigenen Geist bewertet man die Erkenntnisse anderer Geister nämlich anders.
Was Deshimaru angeht, so hat seine Beschäftigung mit den vier edlen Wahrheiten nicht verhindert, dass er als Soldat in den Krieg zog. Was eigentlich, leicht durchschaubar, nicht möglich ist - es sei denn eben, man versteht, dass Zenlehrer wie er diese Dogmen von vornherein eben nicht so verstehen wie Theravadin bzw. wie die o.g. Buchstabengläubigen. Wenn Deshimaru "nicht töten" sagt oder rechter Weg, dann bedeutet dies eben nicht, dass er keinesfalls tötet. Und schon gar nicht, dass er sich nicht am Alkohol berauscht. Und das ist, wenn man seine Darlegungen liest, nicht bloß Heuchelei oder Versagen. Auch für ihn sind, wie für alle bedeutenden Zenmeister, Gebote und "Wahrheiten" nur geschickte Mittel. Auch hierzu nochmal Muso Soseki, mit einem Seitenhieb auf die jhana:
"Der Glaube an die Erleuchtung genügt freilich nicht. Vielmehr muss sie gelebt werden, indem man durchs Leben geht, ohne an den Geschehnissen zu haften, und durch die Phasen der spirituellen Entwicklung, ohne irgendeine für die letztgültige zu halten."
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"Schüler des Buddhismus haben im Gegensatz zu gewöhnlichen Menschen neben ihrem persönlichen Ego auch noch ein religiöses."
Und über eitle Lehrer schreibt Muso Soseki ("Gespräche im Traum") treffend, weil es schon früher "Rei-Banden" gab:
"Viele buddhistische Gelehrte streben nicht nach Erleuchtung, sondern studieren nur, um ihren eigenen Ruf zu verbessern und ihren Stolz zu nähren. Haben sie sich ein bisschen Wissen angeeignet, ernennen sie sich selbst zu Lehrern und narren die Unwissenden. Sie sprechen von dem Wenigen, was sie verstanden haben, legen es aus und bestätigen jeden Schüler, der mit ihren Ansichten übereinstimmt. Das ist ein großer Fehler."
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Bei den Ausführungen von Sudhana ist das Wort "formal" zu beachten. Es handelt sich um ein "formales" Verständnis von Zen.
Die Ausgangsfrage von mindfullness enthielt bereits einen Zirkelschluss, auf den Sudhana dann dankbar einging:
Zitatdie Nennung der vier edlen Wahrheiten. Zweifelsfrei ist dies absolut grundlegend fuer Buddhas Lehre.
Nein, es ist grundlegend für ein vorherrschendes Verständnis von Buddhas Lehre.
Es gibt im Mahayana durchaus Sutren, die einem eine andere Auffassung nahelegen. Ich zitiere hier gern als Beispiel das Shrimala-Sutra, in dem deutlich gesagt wird, dass nur die EINE Wahrheit (nämlich des Aufhebens von Leiden) von Bedeutung sei und die anderen drei minderwertig. Ganz abgesehen davon, dass sich auch in anderen Mahayanasutren deutliche Ansichtsverschiebungen finden (in den Tathagatagarbhasutren im Allgemeinen hin zu einer Vorstellung des atman statt einer schlichten Negierung desselbigen) - denken wir hier einmal ein bisschen weiter.
Der Fragesteller deutete an, dass Zen ja über Konzepte hinausgehen wolle. Tatsächlich wird im Zen das Leiden nicht aufgehoben, indem man den 8fachen Pfad geht oder weil man an vier edle Wahrheiten glaubt, sondern weil man "erwacht". Dieses Erwachen folgt nicht zwangsläufig aus dem "Einhalten" des Pfades, sondern unter ganz unterschiedlichen Umständen. Dieses Erwachen haben zahlreiche Zenmeister beschrieben, und aus diesen Beschreibungen wird immer wieder klar, dass dafür keinerlei Dogmen entscheidend waren. Sehr oft aber eine Trainingsmethode, zu der - etwa in der Koanschulung - auch schlechtes Benehmen (Schlagen, Anschreien etc.) gehörte. Späterhin zeigt sich in den Lehren der Erwachten, dass diese Dogmen oft eine untergeordnete Rolle spielten und - wie im Falle Dôgens - sogar seinen tieferen Einsichten widersprechen, also offenbar eher "fürs gemeine Volk", wozu auch der durchschnittliche Mönch gehören kann, gelehrt wurden. Ich würde also davon ausgehen, dass es eine flache und eine tiefe Lehre im Buddhadharma gibt. Vom Standpunkt der tiefen Lehre ist der Inhalt der flachen verwerfbar. Ein gutes Beispiel kann man heute an den Zenlehrern erkennen, die sich nicht zustimmend zu einem Glauben an Reinkarnation äußern oder diese (wie andere Inhalte des Palikanon) umdeuten, obwohl die Kausalkette hier recht eindeutig ist.
Fazit: Mit dem Erwachen erübrigt sich in der Regel das Festhalten am Dogma. Wer nicht erwacht ist, kann das nicht sehen und legt sich damit selbst Steine in den Weg. Und um dem gleich vorzubeugen: Nein, es bedeutet nicht, dass ein Erwachter sich unmoralischer benehmen müsste als einer, der ganz genau dem 8fachen Pfad folgt (jedenfalls so, wie er/sie ihn versteht).
Natürlich kann man sich die Grundlagen des Buddhismus ganz ordentlich aneignen und auch behaupten, sie seien die Voraussetzung dafür, zu verstehen, was dann im Zen gemeint sei. Das wird aber nichts daran ändern, dass man diese Grundlagen als Erwachter als geschickte Hilfsmittel durchschaut und sich ggf. ganz anderer geschickter Hilfsmittel selbst bedient. Darum war es im Zen auch immer möglich, dass einer zum Regierungsberater wurde, zum Militär ging oder ins Freudenhaus. Keiner dieser Meister musste deshalb ausgeschlossen werden.
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Es leben aber viele in seiner "Nachfolge", und ich habe gerade wieder durch Lektüre einiger Texte dieser Lehrer/innen festgestellt, dass sie zu den verwirrtesten in der Dharma-Szene gehören. Darum sollte die DBU ja auch größere Vorsicht walten lassen. Und das ist dann nicht off-topic, das hier mit mehrerlei Maß gemessen wird. Übergriffige Lehrer und Heuchler sind in der DBU schon immer willkommen gewesen, so Sogyal, Sasaki usw.
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César Aira: Der kleine buddhistische Mönch (auch als Ebook)
Es geht mit einem sehr gebildeten Mönch und einem Pärchen auf eine Tour durch Korea (wo Sponge Bob erfunden worden sei) und durch einige Tempel. Der Buddhismus nimmt einen besonderen Platz in dem Büchlein ein, das sich schnell und amüsant liest. Zitat:
"Die Auseinandersetzung hatte zwischen zwei Zweigen des Buddhismus stattgefunden, die sich darin unterschieden, wie man Witze erzählte. Ein Zweig, der innovative, unter abendländischem Einfluss stehende, der sich letztendlich leider durchsetzte, schlug vor, sie so zu erzählen, dass die Überraschung für das Ende aufgespart wurde."
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Darf ich annehmen, du hast ein Patschehändchen in diesem Artikel drin
Nee, aber das englische Wiki ist nach meiner Erfahrung ausgewogener als das deutsche bei religiösen Themen, bei denen man im Allgemeinen mit "verschleiernden" Aktivitäten von Sektenmitgliedern rechnen muss (siehe Thich Nhat Hanh).
Oft hilft es, sich die Quellen anzuschauen und ob die was taugen oder im Wesentlichen aus der Sekte selbst stammen. Zu den Sexskandalen von Seung Sahn findet man hier mehr: Turning The Wheel: American Women Creating The New Buddhism by Sandy Boucher (Boston: Beacon Press, 1993)
Eine Diskussion dazu auf Englisch hier: http://forum.culteducation.com/read.php?12,58393,page=4
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Ich wüsste nicht, was der weiter hinzuzufügen wäre.
Ich schon. Ein kritischer Artikel, der sich mit der Pagode und ihm auseinandersetzt. Statt immer nur Friede Freude Eierkuchen.
Die Diskussion über die und mit den Hanseln, die immer wieder gern bei Thien Son und seiner Pagode aufgeschlagen sind, z.B. Ajahn Brahm und Claude Anshin Thomas, wäre auch eine Idee.
Was soll denn der Krampf mit den Eidesstattlichen Versicherungen, wenn es kein Urteil gibt? Das ist ja sogar eine Art Vorverurteilung. Da wird also einfach auf halbem Weg stehen geblieben. Typisch DBU. Nur nicht die Finger schmutzig machen, das eigene Nest beschmutzen. Wer weiß, wer dann noch so alles fällt ...Hat man sich denn in der DBU auch von Sogyal Rinpoche distanziert? Natürlich nicht. Man gebe einfach mal seinen Namen in die Gruppensuche ein und schaue in alten Ausgaben, was man von ihm findet: http://www.buddhismus-deutschl…/gruppensuche-bundesweit/
Auch von Seung Sahn und dessen Leuten nicht. Auch dieser Koreaner trieb es gern mit einigen seiner Schülerinnen: http://en.wikipedia.org/wiki/Kwan_Um_School_of_Zen
Und diese Spinnerin ist auch mächtig vertreten: Ji Kwang Dae Poep Sa Nim.
Fazit: Die DBU reagiert wie im Falle TTS nur, wenn sie nicht mehr anders kann und man sie unter Druck setzt. An obigen Beispielen erkennt man, dass das bloße Heuchelei ist. Sind im Rat oder sonstwo Anhänger von diesen Hallodris, werden sie weder kritisch diskutiert noch deren Gruppen ausgeschlossen. Im Gegenteil, sie bekommen sogar immer wieder auch inhaltliche Aufmerksamkeit im DBU-Blatt "Buddhismus Aktuell".
Dabei müsste langsam mal jemandem auffallen, dass eine Menge Gruppen, die bei der DBU offenbar gern gesehen sind, von dubiosen Lehrern herrühren und so dem Image des Buddhismus insgesamt reihenweise geschadet wird.
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Daran möchte ich erinnern, dass das US-Militär auch rücksichtslos Buddhisten tötete.
In Thailand schützt das Militär den Buddhismus und will gleichzeitig gerade darin aufräumen: http://www.theguardian.com/wor…s-bad-behaviour-crackdown -
Einzeiler und bloße Behauptungen ohne Beleg bringen nichts. Das spätere Zen sieht eben manchmal anders aus als das frühe Chan, manche Lehrer hatten dieses Wissen nicht, manche Schriften wurden erst in den letzten Jahrzehnten analysiert. Es gibt viele Gründe, aber auf einer "Metaebene" verstehen es die Lehrer oft gleich. Deiner sicher nicht. Dôgen schon. Darum ist es wichtig, neben dem Shôbôgenzô, wo er fürs Volk die Lehre von den drei Zeitaltern lehrt, auch das Eihei Koroku zu kennen. Dôgen gibt Einblicke in diese Meta-Ebene, wenn man ihn hinreichend studiert.
ZitatUnwissenheit erzeugt Wut und Gier.
Wenn du dabei bleiben willst, solltest du als nächstes mal die Theravada-Lehre schmecken ...
Wie man hier sieht, erzeugt oft Wissen Wut, z.B. das Wissen um Bloginhalte etc. Das Wissen um die Ursache der Wut hingegen, das hier ja in der Regel vorhanden (angelesen und angehört) ist, reicht offenbar nicht aus, diese abzustellen. Alles, was geschrieben steht, sollte man sorgsam überprüfen. Die Phrase von der Unwissenheit lässt sich widerlegen (Wut kann z.B. auch von einem Hirntumor verursacht sein), nicht jedoch, dass Scheißen, Meditieren und Fressen Karma sind. Das eine ist die flache Ebene, das andere die Meta-Ebene.
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Was ich nicht verstehe ist, warum unterhaltet ihr euch dann so ausgiebig mit ihm und geht so intensiv auf ihn ein?
Richtig, einfach bei der Sache bleiben, nämlich bei Ole. Zum Beispiel mal konkret schreiben, wie er die eigene Sexualität bereichert hat, als Gegenargument, so man eines hat. Nicht von diamant reden, sondern von sich selbst in Bezug auf Ole. Oder eben wie Voom Gegenargumente aus der "gemeinsamen" Zeit bringen.
Zitatweil keiner es schafft, zuerst aufzuhören.
Bei blue hab ich das hier schon gemacht. Schon kommt die nächste. Ich kann es auch bei Purna machen, in der Hoffnung, dass sie sich nicht weiter reinsteigert und Grenzen nicht überschreitet, die der Gesetzgeber zurecht macht.
Nun ist ja auch die Katze aus dem Sack. Es hat sozusagen ein öffentlicher Erkenntnisprozess stattgefunden, in dem sich Purna nun endlich deutlich dazu bekannt hat, was sie am Assoblog stört und damit auch, so ihr Schluss, an User/Avatar diamant. Das muss leider manchmal klargemacht werden, auch wenn es umständlich ist, so wie die Motivation hinter Losang Lamos Zensurwünschen in der Diskussion um die Moderation. Es geht im Grunde, wie void mal sagte, darum, den Überbringer einer Nachricht anzugreifen, weil man nicht genug gute Argumente für den kritisierten Lehrer vorbringen kann, oder selbst dieses Gefühl wohl in sich hegt.
Es ist ein verzweifeltes Aufbäumen, und wenn man es richtig liest, ist es gar nicht so schlimm, wenn "frauenfeindliche" Passagen aus dem Asso-Blog zitiert werden (wie die Zuneigung zu einer Muslima
), denn nun müssen die Userinnen ja nur noch erkennen, was an ihrem eigenen Lehrer frauenfeindlich ist (was sie durch die Diskussionsverschiebung auf einen User zunächst noch abwehren). Das ist Teil des Erkenntnisprozesses.
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Ah, jetzt komm Purna aus den Löchern. Um es nochmal zu verdeutlichen, dieser Thread handelt von Ole Nydahl. Zwischenzeitlich hat Purna so getan, als hätte sie mit dem nix am Hut, ohne sich jedoch festzulegen. Nun wendet sie, wie üblich, das Ganze in eine Userdebatte. Dabei missachtet sie, dass diamant nicht mit dem Assoblog gleichgesetzt werden will, was sein gutes Recht als Avatar ist, so wie Purna z.B. nicht ihre Identität preisgeben will. Aus dem Schutz der Anonymität missachtet sie also zunächst mal die Übereinkunft im Buddhaland, dass ein Avatar ein Avatar ist, und eine der letzten Warnungen des letzten Mods, solche Dinge dort zu verhandeln, wo sie hingehören - im Assoblog. Aber was soll's, ich könnte mir denken, dessen Macher kommt bei entsprechenden Mods auch unter seinem Namen wieder ...
Zitatsondern auch hier im Forum außerdem ohne jede Not mit Klarnamen um Dich wirfst und damit Persönlichkeitsrechte verletzt
Das weise ich zurück. Wahrscheinlich kennst du dich mit dem Recht nicht so aus. Du gibst ja auch keine konkreten Beispiele. Natürlich kann (und muss) man öffentliche Personen wie den Ole und andere Lehrer mit Klarnamen nennen. User, die das Recht verletzt haben durch Beleidigungen, darf der Betroffene ebenfalls auf die gleiche Weise beleidigen, zeitnah und an Ort und Stelle, was hier durch Zensur zuweilen schwierig ist und dann mit Verweis an Ort und Stelle "Internet" auch woanders geschehen kann. Steht alles im StGB. Über die Freiheiten von Investigativen siehe Presserecht. Das ist offtopic, wenn du da in die Tiefe gehen willst, empfehle ich ein Juraforum oder deinen eigenen Thread.
Durchstreichen zeigt einen Prozess, finde ich gut, da wird nichts "vorgemacht". Hässlich könnte auch stehenbleiben, ist ja nur Geschmackssache. Es könnte auch "desinteressiert" da stehen, finde ich. Du haftest an, denn wenn da "schön" stünde und nicht durchgestrichen wäre, hättest du es nicht erwähnt.
Die "Blödschwätzerin" könnte auch bleiben, zumal die Userin immer wieder in den Duktus zurückfallen wird, wie mir meine Erfahrung sagt. Aber so spricht aus dem Durchstreichen Hoffnung. Das ist eigentlich noch wenig gewesen für den Sermon, den sie hier schon abgelassen hat und der nicht gemeldet wurde. Eine Beleidigung wird mit einer Beleidigung beantwortet, das ist legitim, aber nicht jedermanns Sache (Praxis). Besser, sich Ursache und Wirkung zu vergegenwärtigen und diese Prozesse aufzuzeigen, wie etwa das, was du tust.
Zitatnicht jeder Kritiker ist automatisch ein Ehrenmann
Das ist auch nicht nötig.
Zitatich denke, dass er mit seinem "Stil" und seinen charakterlichen Defiziten der Buddhismuskritik einen Bärendienst erweist.
Das ist dein gutes Recht, immerhin wissen wir jetzt, was die Absicht deiner ersten Beiträge in diesem Thread war. Ich bin natürlich anderer Meinung. Danke für die Geschichte über die Muslima, Tabubrüche etc. sind ein typisches Mittel im Zen, um andere zu Einsichten zu verhelfen. Nicht für jeden sind diese Methoden geeignet, aber es wird schon einen Grund haben, dass auch die, die sich für ungeeignet oder immun halten, das lesen und zitieren müssen - und sonst nichts.
Mit dieser Methode ist es schließlich auch hier gelungen, das Motiv deiner eigentlichen Angepisstheit herauszuarbeiten. Du hast das mit vielen Ole-Anhängerinnen gemeinsam: Reflexe auf bestimmtes sexuelles Gerede, auf bestimmte Sex-Geschichten und Ansichten. Lehrer wie Ole ziehen Frauen, die mit ihrer eigenen Sexualität oder ihrer sexuellen Identität ringen, an, weil sie meinen, es könnte im Vajrayana und den Taras eine Lösung für sie geben (und ggf. im Sex mit dem Guru). Das ist natürlich lächerlich. Um die Lächerlichkeit aufzuzeigen, müsste die Fassade fallen, aber das kann der Guru sich nicht leisten. Er kann seine eigene Sexualität nicht derart reflektieren oder bloßstellen. Deshalb redet Ole auch so wie Rolf Eden - in Zahlen oder "Leistungen". Es fehlt irgendwie der Witz (z.B. Schleier in Fetische umfunktionieren) oder die "offene Weite" (z.B. seine eigene Bandbreite mal erweitern und auch mit Muslima und anderen Geschlechtern können).
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Jon: Ja, das ist von Dôgen im EIHEI KOROKU überliefert - leider weit weniger bekannt als das Shôbôgenzô. Wir sollen demnach einfach tun, was nötig ist, dann brauchen wir uns keinen Kopp um das Konstrukt Karma zu machen. Denn Scheißen ist ja die Folge von Essen, also ist das eine nicht besser oder schlechter als das andere.
blue:
Zitatdas ist unZen und nicht belegbar.
Natürlich ist belegt, wie schon im frühen Chan die Karma-Lehre als upaya, vorübergehend und vernachlässigbar, gesehen wurde, nachzulesen bei Jeffrey Broughton: The Bodhidharma Anthology mit Texten aus den frühesten Funden der Chan-Überlieferung. Zitat:
ZitatAls Mensch in die Hölle zu fallen bedeutet, im Geist ein Ego zu erschaffen. Wenn die Menschen sagen: 'Ich tue Schlechtes, also erfahre ich Bestrafung; ich tue Gutes, also empfange ich Belohnung', dann ist dies übles Karma. Von vornherein haben solche Dinge nicht existiert, doch die Menschen unterscheiden und behaupten willkürlich, es gäbe sie. Genau darin liegt das üble Karma.
Das "üble" Karma ist also, daran zu glauben, dass es eine karma-tische Vergeltung gibt. Der Glaube an ein solches Karma selbst ist der Fehler.
ZitatGewöhnliche Menschen bestehen auf der Unterscheidung: 'Ich begehre, ich bin wütend.' Solche Ignoranten werden in die drei üblen Wiedergeburten fallen.
Da "solche Dinge von Anfang an nicht existiert haben", sind die Wiedergeburten ein rhetorischer Trick. Statt - wie die Theravadin - zu sagen: Wer begehrt und wütend ist, wird die Folgen tragen (Karma), sagen die Chan-Buddhisten: Wer unterscheidet und auf dem Begehren und Wütendsein herumreitet, der begeht den Fehler.
Zitat'Die 'Sünde' karmischer Hindernisse kommt weder aus den vier Richtungen noch von oben oder unten. Sie entsteht aus verdrehten Ansichten.
Karma im Sinne von Hindernissen, die man sich selbst schafft, entsteht durch falsche Gedanken. Also eben nicht durch die Gier und die Wut per se (als Gefühle), sondern durch die falsche Vorstellung davon - z.B., dass sie "übel" seien. Man verfängt sich in Gedanken und zahlt den Preis einer minderen Freiheit dafür. Das andere Karma-Verständnis - ich tue dies (Heilsames oder Unheilsames) und ernte jenes, ist demnach abwegig.
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Zitat
ist das jetzt unter dem Begriff Karma zu verstehen oder nicht?
Das kommt auf die Schule an. Im Zen langt dein Beispiel in etwa hin: Jemand, der an einem bestimmten Verhalten anhaftet (in deinem Text: Gewalt), neigt zur Wiederholung und Verstrickung darin. Karma ist ein Mangel an Freiheit.
Die Definition des frühen Chan (Zen) lautet, dass es ein Geistesprodukt und damit eine Illusion ist. Die Karma-Lehre des Pali-Kanon wurde also schon vor knapp 1500 Jahren in einer buddhistischen Tradition als reines Hilfsmittel (upaya) ohne absoluten Sinn angesehen. Der japanische Zenmeister Dôgen Zenji bringt es so auf den Punkt:
ZitatWas ist das schlimmste Karma? Es ist, Kot oder Urin auszuscheiden. Was ist dann das beste Karma? Es ist, früh am Morgen Haferschleim zu essen und mittags Reis, am frühen Abend Zazen zu machen und um Mitternacht schlafen zu gehen.
Kacken, essen, meditieren, schlafen. Mit anderen Worten, der ganz normale Alltag eines praktizierenden Buddhisten ist Karma. Was dann auch heißt, man kann ihm nicht entfliehen, es macht aber auch keinen Sinn, im Hinblick aufs Karma die Begriffe gut und schlecht zu etablieren.
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Interessant, was man im Zuge dessen erfährt: Es gibt offenbar mehr Buddhisten (3,5 Mio.) als Muslime in den USA, zwei Drittel davon sehen sich als Demokraten. Die Gäste im weißen Haus machten sich vor allem gegen Rassismus und für das Thema "Klimawandel" stark. Darunter waren etwa Jack Kornfield, Bhikkhu Bodhi und Shinge Sherry Chayat (Dharme-Erbin von Shimano). Begrüßt wurden sie vom Nichiren-Buddhisten Patrick Duffy (!), den viele noch aus der TV-Serie Dallas kennen werden.Brad Warner hat sich mit seinem Kommentar dazu nicht allzu viele Freunde gemacht, in dem er einige abenteuerliche Behauptungen über den Schutz, den der Buddhismus durchs Militär genossen habe, aufstellte und den Slogan eines Banners kritisierte, der besagte, U.S.-Militarismus würde Gewalt hervorbringen und keine Sicherheit: https://hardcorezen.info/i-wish-i-could-agree/3553
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Danke, Bakram! Sehr treffend.
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Zitat
dann fahr' ich halt direkt zu so einer Massenveranstaltung und kack' dem Ole vor versammelter Mannschaft gründlich auf den Tisch.
Klar, du reist den Deppen noch hinterher. Für mich wären das im Moment ein paar Tausend Kilometer und ein paar Tausend Euro Kosten. Und jeder Filmkritiker reist dann zum Regisseur, statt in der Zeitung zu schreiben, und jeder Literaturkritiker reist um die Welt oder stellt sich ggf. vor Gräber, um seine Rezensionen vorzutragen.
Mit den Alphamännchen ist es so, dass sie sich ihr Leben nicht von anderen diktieren lassen. Ich kann das genauso gut wie die Kritisierten, wahrscheinlich noch besser, weil ich weniger am Geld hafte.
ZitatAnstatt "irgendwo die Sau rauszulassen, weil der Mut fehlt es an der richtigeren Stelle zu machen"
Die richtige Stelle ist jede Art der Öffentlichkeit. Amsonsten bist du schlecht informiert. Nehmen wir ein paar der Kritisierten. TTS hab ich mal ein Dharmagefecht angeboten; es genügt, wenn er mir in SO-Asien übern Weg läuft, ihm in die Augen zu schauen: Nur ich bin da noch zu einem freundlichen Lächeln fähig. TNH ist nun ein geistiges Wrack, dem nur noch Sachen in den Mund gelegt werden. Da ich fast 25 Jahre jünger bin als Ole und auch mal im weiteren Sinne geboxt habe, verstößt es gegen den Ehrenkodex (der dir wahrscheinlich nicht bekannt ist), mit ihm in den Ring zu steigen, zumal ich mit momentan fast 108 Kilo in einer anderen Gewichtsklasse bin. Mit dem Dalai Lama bin ich inzwischen spirituell befreundet, seit er meinem Rat folgte
, seine Wiedergeburt aufzugeben (ich nehm ihm nach wie vor seine Lügen über die Zusammenarbeit mit dem CIA übel). Ajahn Brahm hatte ich mal persönlich kontaktiert, keine Reaktion. In der Hinsicht hast du vielleicht auch zu wenig selbst versucht, um beurteilen zu können, wie die üblichen Strategien der Angegriffenen sind. Beispiel: Die Sanghas von TNH schweigen, wenn es zur Sache geht, und die wollen dich da auch nicht sehen, wenn du über die Vergangenheit von TNH und seine unauthentische Ermächtigung, die in Form von schreibmaschinengetippten Gatha kommt, reden willst. Mach dir da keine Illusionen. Bernie Glassman habe ich nun aus meiner "Liste" rausgenommen, weil einige seiner Schüler/innen Sinnvolles zuwege bringen, darunter auch seine Ehefrau, obwohl er die wiederum selbst zur Dharma-Erbin machte, was natürlich eher dämlich ist. Über den Umweg der Schüler/innen kann ein Lehrer also immer noch gewinnen, denn es ist ja deren Aufgabe, ihren Lehrer zu "übertreffen". Im Fall Sotetsu Yuzen müssten die betroffenen Frauen sich einen Anwalt nehmen, das ist nicht meine Aufgabe. Es gibt inzwischen ein Gesetz gegen den Missbrauch in Therapien.
Die Leute, die dich einladen, sind die, die ich gerade blue_aprico empfohlen habe (Fumon, Genpo, Coupey, wenn's in der Nähe sein soll). Für Doraku-an gilt das nur eingeschränkt, da er m.E. keine Authorisierung zum Zenlehren haben kann, sondern nur für den Pinselweg (und andere Dinge), denn sein Lehrer Kuwahara ist von Omori Sogen nicht als Dharm-Erbe im Zen-, sondern für den Pinselweg benannt worden. Ich schätze aber seinen Einsatz und die Vielfalt seines Angebotes, außerdem seinen Sinn für Ästhetik. Meines Erachtens hat er nicht nur In der Pinselkunst was drauf, sondern auch als Fotograf. Und er bietet Kampfkunst an. Damit ist dann auch der Tunnelblick der Leute hier relativiert. Was den Asso-Blog angeht, so gibt es da mindestens so viele Empfehlungen guter Zenleute wie Kritik an anderen. Die meisten Guten sind eben schon tot, insofern da auch eher spekuliert werden muss. Ich gehe aber auch nicht zu den Lebenden, um ihnen auf die Schulter zu klopfen.
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http://www.dw.de/japans-marriage-equality-priest/av-18330911
Eine Audiodatei (englisch) über Zenryu Taka Kawakami, der in seinem japanischen Zen-Tempel Shunkoin Homosexuelle traut. Der Blog des Tempels, gerade mit einem netten Filmchen zur Meditation: http://shunkoinzentemple.blogspot.com/ -
Das Genial war an euch gerichtet. Jetzt müsst ihr nur noch den Schritt vollziehen, euren Lehrern um die Ohren zu hauen, was ihr hier Fremden so gerne sagt. Seid ihr in der Lage, eurem Lehrer eine Ohrfeige zu versetzen?
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Zitat
Manch einer muss ja schon jeden subtilen Verdacht auf eigenen Schmerz leugnen... oder, dass er überhaupt auf einem Weg ist
Haha, wer sollte denn nicht auf einem Weg sein? Und wenn das Licht ausgeht, ist der Weg zuende.
Das liest du alles so rein, weil du es mal von einem Lehrer gehört hast, oder einem "Prediger". Der Zenweg ist tatsächlich einer, der den "eigenen Schmerz" leichter vergehen lässt (nicht den körperlichen). Auf Ole bezog sich dein Beitrag wohl wieder nicht. Oder halt - ja, doch. Darum geht es
:
Was dem Lehrer nicht gesagt werden kann (he, Ole oder XY, du leugnest deinen Schmerz, du bist noch nicht angekommen), das wird dann halt aus Wut einem User gesagt. Beim Lehrer traut man sich nicht. So funktioniert das psychologisch: Jede hier geäußerte "Belehrung" eines Users richtet sich eigentlich gegen den eigenen Lehrer, die eigene Lehrerin! Und damit häufig gegen den, um den es im Thema des Threades geht!
Genial! Ich danke euch.
blue:
ZitatNennt sich Kundenbindung.
Wenn man nicht weiß, was ein echter Orgasmus ist, kann man so daherreden (ätz, ätz, wiederätz!).
Mich bindet niemand. [Halt, hier hab ich was vergessen, selbst in überflüssigen Antworten auf überflüssiges Userbashing versuche ich immer noch mindestens einen Bezug zum Threadthema herzustellen. Also: Im Gegensatz zum Ole.
] Darüber allerdings hör ich zuweilen Klagen. Aber nur von Frauen. Und von Dharmalehrern. [Die sich wieder gern aneinander binden, selbst "Mönche" wie TNH und der Brahm haben gern Frauen und Nonnenorden in ihrer Nähe.]
Da fällt mir noch was ein, meine eiserne Regel: Ruf mich NICHT an! Das wissen alle Freudenmädchen. Aber du weißt ja, wie schwer Frauen das fällt. Tjaja. Du hast wirklich keinen Dunst, was im Zen möglich ist, mich würde echt mal interessieren, in welcher beschränkten Gruppe man das durchgehen lässt.
ZitatDeine Ansichten zu Frauen interessieren mich nicht, die sind grundsätzlich nur sexualisiert.
Das waren die von Georg Forster. Ich war nie in der Südsee. Aber dass da die Frauen sexualisiert sind, glaub ich gern.
ZitatHat dann wohl religiöse Gründe.
Was haben wir gescherzt, als sie bei den Nonnen das Beten lernte und ich's mir zeigen ließ. Und kaum, dass sie wegwar, gleich wieder bleiben ließ.
Ich schlage vor, wir stellen das jetzt ein. Du haftest an ein und derselben Thematik an. Halt, ich stelle das ein. In der Hoffnung, dass du in deinen zu erwartenden Repliken gewisse Grenzen einhältst. Es ist doch alles dazu gesagt. Man kann sich und anderen in seiner Sexualität was vormachen, wie der Ole, oder auch nicht, wie die Leute, die einen ehrlichen Deal machen, wie auch immer der aussieht. Man kann heiraten und dann die Ehe brechen oder es auch bleiben lassen. Etc. pp. Vielleicht hilft die Zenübung dir weiter, vielleicht auch nicht. Dein Lehrer hat in meinen Augen deine Probleme nicht erkannt. Aber vielleicht schweigt ihr euch auch nur an, und mit der Intuition hat er es nicht so. Es gibt übrigens wohl auch ganz brauchbare Leute im Zen, m. E. die Gruppe um Philippe Coupey in Paris oder Fumon Roshi in Eisenbuch oder Genpo Döring, auch wenn ich gerade nicht weiß, wie es ihm geht. Wahrscheinlich auch Doraku-an oder sein Exlehrer Kuwahara. Wenn du mal wieder woanders schauen möchtest.
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Zitat
Ist es nicht eigentlich so, dass man die Qualität der Praxis spüren sollte, ohne auf die Praxis- Jahre zu verweisen?
Das ist ja das Problem bei Anfängern. Sie können es oft nicht und geraten in falsche Hände. Und dann glauben sie, die Praxis habe eine Qualität.
e-coder: Ich stelle das einfach fest, wer nicht zu Suchtverhalten neigt, hat es eben leichter und wundert sich, was andere so für Probleme haben. Und dann findet man mehr und mehr heraus, dass viele Süchte - zumindest auch - körperliche Ursachen haben. Der Satz war eigentlich dazu gedacht, dass hohe Ross zu vermeiden. Er bedeutet, dass ich glaube, der Ole ist ein Suchttyp und kann da schwer raus. Er hat aber damit auch ein Problem zu lösen, dass ich gar nicht habe, und ich kann vielleicht nicht viel dafür, und er womöglich auch nicht.
ZitatAber was du zu 90% tust, ist dich selbst als Wissender hinstellen und mit elends langen Mono/Dialogen auf die Leute hindreschen.
Stimmt. Ich erkläre gern etwas ausführlicher. Kann aber auch anders. Mein Eindruck ist, dass kurze Antworten das Niveau in Foren seltener erhöhen als lange. Die kurzen sind ja oft die provozierenden. Und die Leute müssen sich halt auch mal entscheiden: Wollen sie z.B. wirklich was über die Motivation eines Users wissen oder nicht? Ich gebe zu, im Forum überarbeite ich nicht so stark, das hat ja eher Gesprächscharakter, ich finde da auch mal einen "stream of consciousness" vertretbar. Werde mir das aber merken, zusammenstreichen und hoffen, dass künftige Moderation und Forenregeln das auch erleichtern. Monologe sind am ehesten vermeidbar, wenn man nicht das ständige Hin und Her von Debatten über User stützt. Vielleicht kann man noch einen Thread aufmachen ausschließlich dafür, wo die Regel nicht gelte: Userbashing. Sehe ich aber rechtliche Probleme.
Erkennst du den Grund für den obigen Monolog? Er erklärt zum x-ten Mal, dass ich gar keine Lust darauf habe, über mich zu diskutieren (du aber offenbar schon), und auch andere User außen vor bleiben können. Mir geht es um Ole Nydahl. Es wird aus zwei Gründen immer wieder vom Thema auf User veschoben: a) User haben ihre Gefühle nicht unter Kontrolle, b) User wollen den Kern des Ausgangsthemas verschleiern. Sie kämpfen also darum, mit dem Gesagten auf ihre Art klar zu kommen. Ich frage mich, ob diese Reaktionen von mir als Teil ihrer Verarbeitung auszuhalten sein sollten oder nicht. Ich meine, man sollte sie "moderieren".
Ansonsten, wieso sollte ich mich als Unwissenden hinstellen? "Stell dein Licht nicht untern Scheffel." Der Rat eines Bankmitarbeiters, bei dem ich als Schüler mal Schecks stempelte.
ZitatDu präsentierst dich hier präpotent, heilsbringend und überlegen.
Präpotent: Überheblich. Okay. Überlegen. Okay. Heilsbringend - nein. Ich kann dir nix bringen. Ich kann dir aber sagen, wer dir garantiert auch nix bringt und wo du deine Zeit verschwendest. Bilde ich mir ein. Wegen meiner Präpotenz.
blue: Irgendwann wird dir dein Therapeut die Chance geben, zu verstehen, was Schaden zufügen ist und was nicht. Wenn er ein guter Therapeut und kein Ideologe ist. Das allerdings kann man auch über die Zenübung begreifen. Ein kleiner Tipp: Wenn zwei Menschen lächelnd und scherzend auseinandergehen, ist das ein gutes Zeichen. Auch wenn beide Orgasmen haben. Usw. Außerdem darfst du nie die Sozialisation und Ethnologie übersehen. Andere Länder, andere Sitten. Man kann Frauen anderswo in vielerlei Hinsicht nicht mit denen daheim vergleichen. Ich hab gerade einen uralten Reisebericht eines Forschers gelesen, der in der Südsee war (Georg Forster: Entdeckungsreise nach Tahiti und in die Südsee 1772-1775). Man kann verstehen, was Marlon Brando an Tahiti faszinierte. Die legen da an, die Frauen schwimmen heran, und für eine Bettdecke oder sowas steigen sie einfach mit den Seeleuten ins Bett. Für jeden ist was dabei, die Insel-Jungen nehmen's auch ganz locker.
Meine Bekannte hat schon das dritte Kind von dritten Mann angehängt bekommen, der sich nicht kümmern will. Ich habe noch nicht einen Vorwurf von ihr gehört. Nur zur Sterilisation ließ sie sich nun von Nonnen überreden. Wie gesagt, kein Vergleich.
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Nein, das ist nicht Lehre. Die Lehre ist z.B. Palikanon, oder Dogens Shobogenzo. Also ein Haufen Dialog und Diskurs, niedergeschrieben auf Tausenden von Seiten. Wenn Shakyamuni sich mit seiner Clique unterhält, geht das auch schon so, dass er sie für seine Gedanken gewinnen will. Zenmeister haben eine Menge hinterlassen, was auch unter harsche Kritik der Konkurrenz fällt. Wenn du die deshalb als fehlgeleitet ansähest, wäre die Frage, von wem du überhaupt noch was lernen willst. Auch Deshimaru und Sawaki haben das ein oder andere Abfällige dahingerotzt. Es gibt auch Leute, die da wenig gemacht haben, z.B. Shunryu Suzuki. Dafür haben dann ihre Anhänger alles Mögliche von ihm gesammelt. An der Masse von Lehrern in seinem Gefolge meine ich zu sehen, dass dieser Weg auch nicht mehr bringt, denn gut die Hälfte davon scheint mir nicht viel auf der Pfanne zu haben.
Es ist eben ein Anfängerfehler, die Ideale und die Zusammenfassungen (Zen ist jenseits des diskursiven Denkens) als absolutes Ziel zu definieren, von dem aus das alles zu beurteilen ist. Das entspricht etwa dem Buchstabenglauben, und das meinst du mit "Lehre". Natürlich steht da irgendwo AUCH so was: Nicht streiten, vor allem: nicht diskursiv denken. Die Konsequenz lautet dann, gar nicht erst in Foren zu gehen, ist doch klar. Diese Ideale sind nicht einhaltbar. Schade um die, die so tun als ob. Die haben viel damit zu tun, diese Fassade aufrechtzuhalten.
Worum es tatsächlich geht, ist, von all dem auch lassen zu können. Aber auch das sagt sich leicht, wenn man wie ich nicht zu Suchtverhalten neigt. Das ist bekanntlich auch ein körperliches Problem, evtl. fehlt jemandem der normale Pegel an Glückshormonen und er muss das ausgleichen durch irgendeine Abhängigkeit. Derjenige, der weniger lassen kann, ist ja oft Opfer seines Körpers, nicht mal so sehr seines Geistes.
ZitatAber vielleicht ist es hilfreich -für dich als Kritiker- zu verstehen, warum Buddhisten versuchen sich dem zu enthalten
Man kann doch hier und auch an dir sehen, dass dies nicht funktioniert. Buddhismus heißt, sich nix vorzumachen und zu verstehen, wie der eigene Geist tickt. Auf dem Zenweg ist der Clou ja nicht, dies und das und jenes zu lassen, sondern es tun zu können und doch auch nach Belieben davon lassen zu können. Natürlich behaupten die Theravadin, es anders zu machen. Darum scheitern sie auch grandioser. Gerade fällt mir wieder ein, wie sich einer ihrer lustigeren Mönche entschuldigend spät am Abend mit mir über ein Buffet hermachte, weil's auf seinem Billigflug nix zu essen gab ...
Wenn man in viele Schulen reinschnuppert, wird die Verwirrung oft noch größer.
Kong: Danke für den Link zu der Ole-Veranstaltung. Diese Form der Zuneigung nennt man Gerontophilie.
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Achte auf die Rhetorik, omilein. Es kommt kein Dementi: "Ich mag Ole Nydahl nicht." Es kommen allgemeine "man"-Sätze. Es kommt kein Bekenntnis zu irgendetwas. Aber es kommt, wie bei Leuten üblich, die von Lehrern einen Fehler oder Mangel eingeredet bekamen, um dann leichter gängelbar zu sein, das spiegelgleiche Verhalten - es wird nun auch anderen Usern ein solcher Mangel unterstellt. Argumente fehlen weitgehend. Es ist ja nicht mal das Gegenteil von dem bewiesen, was ich über Purna behauptet habe. Wie so oft versucht ein User, das durch bloße Rhetorik zu verschleiern.
Zitatum unmittelbar zu sehen, dass Du Dich verrannt hast.
Das widerlegt zum Beispiel keines meiner Argumente. Es ist einfach nur ein Pauschalurteil, nicht mal konkrete Namen sind genannt. Hier also schon vorab das Versprechen, dass ich mich auch über Ajahn Brahm nicht täusche.
Es wäre mir lieber, künftige Mods würden jegliche Kommentare, die Useranalysen enthalten, im Keim ersticken, dann bräuchte ich mich auch nicht mehr damit beschäftigen. Es muss eigentlich langsam mal klar werden, dass man nach 30 Jahren Dharma-Praxis nicht immer wieder von Anfängern angemacht werden will.
Hier so ein Anfängerlatein, eine Mischung aus Zen und Ole:
ZitatDiskurs und Kritik ist ganz allgemein unheilsam
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Zitat
Donnerwetter, nehmt ihr noch Schüler auf, werter Meister?
Atme einfach ein und aus - und schon bist du's.
ZitatIch schätze, er nimmt nur die eine Hälfte und die auch nur innerhalb einer Altersgrenze.
Ja, die Hälfte mit dem Hirn. Am besten noch nicht grau.