Beiträge von hiri

    @kesakambalo Er kritisiert ja nicht die Längere Sammlung als solche sondern die deutsche Fassung von Neumann. Sollte die Übersetzung wirklich derart fehlerhaft sein finde ich es schon angebracht darauf hinzuweisen (du hast ja auch konkret nach dem Warum gefragt).

    Danke für eure Antworten. Ich glaube tatsächlich das ich zuviel rumexperimeniere. Aber es ist schon hilfreich eine Anweisung oder Vorgehensweise im Kopf zu behalten. Um wieder und wieder zurück zum Meditationsobjekt zu kommen.

    Vielleicht magst du dir mal das Anapanasati-Sutta anschauen, das ist sehr umfang- und abwechslungsreich und hat mir dabei geholfen, nicht mehr dauernd die Methode zu wechseln. :grinsen:


    Das Sutta: ānāpānasati

    Ein bekanntes Buch dazu: Bücher - Dhamma Dana

    Ich habe viele Monate lang herumprobiert und nach "meiner" Methode gesucht bis ich drauf gekommen bin, dass man mit der Langeweile arbeiten kann und muss, auch wenn's nervig und unangenehm ist.

    Meine Meditationspraxis läuft nun seit einigen Wochen "schlecht" - Langeweile, minutenlanges Abschweifen, nicht der Hauch von Konzentration oder Achtsamkeit, keinerlei angenehme Empfindungen. Zum ersten Mal wechsle ich deswegen aber nicht die Methode sondern mache einfach weiter, und nach und nach bekomme ich den Eindruck, dass es sowas wie eine "schlechte Meditation" nicht gibt.

    Für mich persönlich reicht es, wenn man den PK als "Vorlage" verwendet (das Satipatthana Sutta oder das Anapanasati Sutta wären zwei prominente Beispiele).

    Nimmt man nicht auch im Satipatthana Sutta zunächst Zuflucht und gibt es nicht auch dort zum Schluss eine Widmung?

    Nicht, dass ich wüsste, ich kann mich aber auch irren. :) Jedenfalls will ich es nicht von solchen Details abhängig machen, ob meine Meditation nun "gültig" ist oder nicht.

    Was ich interessant fand, war die Aussage: "Lässt man auch nur einen Aspekt von den drei Aspekten weg" ist es nur Wellness Meditation, ein wenig Entspannung". Quasi auch nicht viel besser als vor sich hin dösen oder in der Natur Spazieren gehen.

    Da konnte jemand seine Anhaftungen eindeutig noch nicht überwinden. :grinsen:


    Mich täte interessieren, ob das im Theravada ähnlich ist. Welche Aspekte gehören im Theravada zur Meditation?

    Für mich persönlich reicht es, wenn man den PK als "Vorlage" verwendet (das Satipatthana Sutta oder das Anapanasati Sutta wären zwei prominente Beispiele).

    Für mich persönlich kann von einer verwässerten Lehre gesprochen werden, wenn wesentliche Teile weggelassen oder sogar nur bestimmte Teile rausgepickt werden.

    Darüber, was denn nun als wesentlich gilt und was nicht, könnte natürlich ausgiebig diskutiert werden. :grinsen: Ein gewisser Spielraum ist aber schon in Ordnung, denke ich.

    Meine Begegnungen mit Obdachlosen haben zu meiner Überraschung auch gezeigt, dass manche mit ihrer Situation relativ zufrieden sein dürften. Zitat: "Ich bettle ein oder zwei Stunden am Tag und komme so zu genügend Geld, ich trinke mein Bier wann ich will, stehe auf und gehe schlafen wann ich will, niemand sagt mit was ich zu tun habe - das ist für mich Freiheit." Es ging in diesem Gespräch darum, was man unter Freiheit versteht. Meine Freundin hat als einen Punkt angeführt genügend Geld, einen Job und eine Wohnung zu haben.

    Wie zufrieden er wirklich ist und wie viele Obdachlose ihm zustimmen würde kann ich nicht beurteilen. :)

    Wenn du Tage ohne formelle Meditationspraxis meinst, dann ja. Am Wochenende habe ich einen Zahn, beziehungsweise die komplette Zahnkrone, verloren. Meine Zähne waren immer schon etwas... man merkt einfach, dass sie, trotz guter Pflege und regelmäßigen Besuchen beim Zahnarzt, zu schnell altern und nie ganz gesund sind. Das hat mich jedenfalls total aus dem Konzept gebracht und seither so sehr im Griff, dass an Meditation kaum zu denken ist. Das stört mich ehrlich gesagt aber auch nicht weiter, heute Mittag habe ich einen Termin beim Arzt und danach ist der erste wichtige Schritt getan und ich kann (und will ;)) mich auch wieder besser meiner Praxis widmen.

    Sowas in der Art kommt alle paar Monate mal vor und dauert normalerweise maximal wenige Tage.

    Rgel Zu diesem Thema ("A-aber das Tier wurde ja nicht für mich speziell getötet wenn es schon im Supermarkt liegt!") gibt es hier bereits mehrere Threads. In denen wird auch erklärt, weshalb es sich ON diesbezüglich etwas zu einfach macht.

    Hängt es nicht auch davon ab, wie man das erste Sila übersetzt? Manchmal spricht man vom "töten der Lebewesen", manchmal vom "schädigen der Lebewesen", manchmal von beidem. Je nachdem wäre die eine (Mäuse per Genickbruch töten um Leid zu mindern) oder die andere Variante (Mäuse der Schlage zu überlassen um nicht töten zu müssen) besser mit dem ersten Sila zu vereinbaren.

    Beim runterscrollen dachte ich mir, "Es dauert bestimmt nicht lange bis der erste "Ich meditiere immer!"-Beitrag kommt...". :grinsen:

    Ich vermute, dass der TE von formeller Meditationspraxis spricht.


    Ich sitze jedenfalls morgens direkt nach dem aufstehen bis zu einer halbe Stunde auf dem Kissen, und dann nochmals am späteren Abend.

    anfaenger Mir ist irgendwann aufgefallen, dass all meine Bücher von Theravada-Lehrern sind. Das war zwar Zufall aber ich wollte darauf hin erstmal dabei bleiben und schauen wohin es führt. Festgelegt habe ich mich also noch nicht, und das habe ich in naher Zukunft auch nicht vor.

    Obladi Oblada Die Antwort an sich stört mich gar nicht, auch wenn sie für einen Anfänger wie mich etwas... wenig ist. Er hat allerdings in diesem Thread bereits sechsmal den gleichen Beitrag gepostet, immer der Verweis auf den Achtfachen Pfad oder den PK. Ich habe mehrmals darauf geantwortet und auch Fragen dazu gestellt, eine Reaktion darauf kam aber nicht.


    @Grashuepfer Ich vermute mittlerweile, dass es nicht so wichtig sein kann wie genau man meditiert. Eines scheint in allen Methoden gleich zu sein: Man lässt los, man haftet nicht an. Vielleicht wiegt das viel schwerer als die oberflächlichen Unterschiede. Die letzten Monate befasse ich mich jedenfalls überwiegend mit dem Anapanasati-Sutta.


    Das ist mein heutiger Stand, mal schauen wie lange es dabei bleibt. :grinsen:

    Der Anspruch, den Du hast, ohne ein Ziel und ohne irgend einen Grund zu meditieren, ist schon recht hoch.

    Da hast du leider Recht. :grinsen: Ich habe einige Monate täglicher Meditationspraxis gebraucht um ansatzweise verstehen und spüren zu können, was es bedeutet "ohne Ziel zu meditieren". Versuche nicht das rein durch nachdenken nachvollziehen zu können, aber behalte es irgendwo im Hinterkopf - das wäre zumindest mein bescheidener Rat. :)


    Liebe Grüße, auch ein Anfänger.

    Mich würde mal interessieren, ob Ihr Meditationsapps nutzt, und welche Erfahrungen Ihr damit gemacht habt.

    Ich habe nur die ersten Tage eine App benutzt (der Name fällt mir leider gerade nicht ein), danach nie wieder. Für mich persönlich sehe ich darin keinen Nutzen mehr, für den Einstieg war es aber ganz brauchbar.


    Was macht Ihr, um Euch zu motivieren, sich jeden Tag hinzusetzen?

    Ich mache es einfach und denke nicht darüber nach, ob ich Lust darauf habe. :D Sollte ich mal gröbere Schwierigkeiten haben und sogar Meditationen vorzeitig abbrechen, mache ich einen "Reset". Ich starte dann wieder bei 10min und nach einer Woche überlege ich mir, ob ich fünf Minuten addieren will und kann, und so geht es dann immer weiter. Durch die (viel) kürzere Meditationsdauer mache ich es mir zwar für ein paar Wochen deutlich einfacher, aber immerhin bleibt so die Regelmäßigkeit erhalten.

    @kilaya Bei mir war es auch so. Ich hatte bereits in den ersten Wochen meiner "Meditationskarriere" zwei sehr intensive Erlebnisse. Einerseits ein wundervolles Körpergefühl während der Meditation, andererseits eine beispiellose Freunde, Entspannung und Zuversicht die Stunden danach (ich war zu dieser Zeit völlig fertig mit den Nerven, der Unterschied war also extrem). Seitdem mache ich mir keine Gedanken mehr darüber ob Meditation wirken kann oder nicht.


    Es hat allerdings auch viele Monate gedauert um diesem schönen Gefühl nicht mehr hinterher zu rennen. (Aus damaliger und auch aus heutiger Sicht könnte es eine Jhana-Erfahrung gewesen sein, sicher bin ich mir aber nicht.) Ehrlich gesagt ist das noch immer ab und zu ein Hindernis, aber mittlerweile kann ich halbwegs damit arbeiten und es nervt mich nicht mehr nur. Während der Meditation kein Ziel zu verfolgen scheint wirklich äußerst wichtig zu sein, so nervig es auch sein mag. :grinsen:

    Sicher erteilt man beim Kauf eines Produkts keinen Auftrag. Man möchte ein Produkt. Und kauft es.

    Wenn du alles andere geschickt ausblenden willst, bitte. Damit lebt es sich bestimmt bequem, mit der Realität hat es blöderweise wenig zu tun. Aber ich glaube, dass du das in Wahrheit eh selbst auch weißt. :)


    Würde niemand mehr Fleisch essen, könnte man nicht Voraussagen was das für Auswirkungen auf den Planeten hat. Jede Spekulation darüber, ob es heilsamer oder unheilsamer wäre, ist nicht zu beantworten.

    Stimmt, mit absoluter Gewissheit kann man so eine Frage nicht beantworten. Es ist aber äußerst (!) wahrscheinlich, dass die Auswirkungen überwiegend positiv wären.


    Hast du schon einmal Fleisch gegessen Markus ?

    Ja, habe ich, die ersten 25 Jahre meines Lebens. :D Ich habe mir auch nicht vorgenommen kein Fleisch mehr zu essen, das hat sich irgendwann so ergeben.


    Was man hingegen tun kann, ist Tiere zu achten, beim Kauf von Produkten drauf zu achten wie sie hergestellt wurden usw...

    Könnte man, aber wer macht das schon? Die bekannten Siegel sind leider weitestgehend wertlos, da sollte man sich nichts vormachen. Man müsste man sein Fleisch schon direkt vom "Hersteller" holen. Ich mache es nicht, da mir der Aufwand zu groß ist und ich das Fleisch nicht vermisse.



    PhenDe Nur um das noch klar zustellen: Ich habe nicht alle Fleischessen als Mörder bezeichnet, ich habe nur einen Vergleich gezogen. Lies meine Beiträge bitte sorgfältig bevor du sie mehrfach zitierst.


    Wieso könnt ihr nicht die Klappe halten und stillschweigend euer Veganer Leben und Vegetarier Leben leben? Und andere Leute die davon nichts halten in Ruhe lassen?

    Lies den Titel des Threads, das sollte als Antwort reichen. :D

    Ich sehe so eine Situation aber an der Fleischtheke nicht.

    Die Tiere werden auch nicht hinter der Theke getötet sondern anderswo. Ob du es "siehst" oder nicht ändert nichts daran, dass es stattfindet.


    Es ist vollkommen richtig, es so zu denken, wie es ist: einer der ein Stück Fleisch kauft, hat nicht die Absicht ein Tier zu töten., er hat die Absicht/den Wunsch ein Stück Fleisch zu essen.

    Für mich ist der Mensch, der einen Mord in Auftrag gibt, genauso schuldig wie der Auftragsmörder. Durch den Kauf von Fleisch erteilt man genauso einen Auftrag, wenn auch nicht von Angesicht zu Angesicht sondern über ein paar Ecken.