Kommt dieses menschliche Ideal nicht daher, möglichst gottgleich zu sein, ein Wesen aus reiner verherrlichenden Fantasie entstanden? Die Sehnsucht nach solche Idealvorstellungen ist wohl groß, gerade weil der Mensch ein so schwaches und oft hilfloses Wesen ist, von der Umwelt und den gesellschaftlichen Bedingungen hin und her geworfen. Real gesehen hat der Mensch mehr negative als positive Gefühle und die drücken sich aus, meist entstehen so Konflikte. Wie schnell entsteht aus einem Konflikt Aggression und schon ist der Krieg da. Das sind die Tatsachen des Alltags unter Menschen und je grausamer das ist, umso größer ist der Traum vom Ideal des ewigen Friedens. Das Menschenbild drückt aus humaner Sicht schon etwas Wertvolles aus, aber wertvoll ist gut und böse gleichermaßen, man kann es auch Leben und Tod nennen.
Posts by ewald
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Ich ist nicht Körper. Selbst ist temporäre Erscheinung. Körper ist nicht Ich. Subjektiv
Bewusstsein ist nicht Körper, Leben ist temporär, Körper ist nicht Bewusstsein. Objektiv
Das klingt ja nach verhaken im Geist und dann laut nach Hilfe rufen.
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Wie auch immer, auf jeden Fall ist der Widerstand nötig, sonst gibt es kein erfülltes Leben.
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Kurz gesagt, nur tote Fische schwimmen mit dem Fluss.
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Zazen ist die Sitzmeditation des Zen-Buddhismus. Man kann also nicht Zazen, als Methode anwenden, um sich zu heilen, wenn man alle anderen Lebensinhalte des Zen außen vor lässt. Dieses schweigende Sitzen auf den Atem lauschend hat nur dann eine positive Wirkung im Gehirn, wenn die Lebensumstände dementsprechend sind. Wer den ganzen Tag aufgeregt oder gestresst ist, gelingt die innere Versenkung in sich selbst beim Sitzen nicht, er wird stets nach außen schauen und auf Linderung hoffen. Die Lösung liegt im Inneren, das kann man beim Zazen erfahren, aber nur wenn eine Grundgelassenheit im Alltag vorhanden ist.
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Das Zazen hat alle diese Konflikte nicht, das Sitzen ist einfach nur eine Form der inneren Entspannung. Die Gedanken dabei rühren aus dem Alltag und der eigenen Persönlichkeit. Wer Ängste hat, im Alltag wird auch beim Zazen Gedanken der Ängstlichkeit entwickeln und so das erleben, was sonst auch passiert. Das Sitzen ist nicht unabhängig vom eigenen Gehirn und Geist. Deshalb empfiehlt Buddha das achtsame Verhalten im Alltag, das ist die Grundlage für ein entspanntes Zazen. Deshalb haben Japaner einen ganz bestimmten Lebenswandel mit ganz bestimmten Werten, damit sie dann im Zazen keine Gedanken brauchen, die sie ablenken. Es ist ein Irrglaube, dass das Zazen das Leben gut macht, es ist eine Wechselwirkung, gutes Leben bedeutet gutes Zazen und umgekehrt. Das Sitzen ist Teil des Lebens und weniger eine Sondermaßnahme zur Regulierung. Von vorwärts oder rückwärts meditieren habe ich noch nie gehört.
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Dieses Ausharren in der Dunkelheit klingt sehr nach selbstverletzendem Verhalten. Da soll der seelische Schmerz mit dem physischen Schmerz überlagert werden. Genauso überlagert das Gehirn, wenn es gar keine Sinnesreize bekommt, es halluziniert.
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Es geht hier doch nicht um Psychotherapie bei klinischen Fällen oder um den Beruf eines Arztes oder Heilers. Es geht um den täglichen Umgang mit mir selbst und anderen Wesen.
Lies mal diesen Text hier:
Genau, stimme dem Text absolut zu, nur er ist sehr allgemein gehalten, wie so oft bei Auslegung Buddhas Überlieferung, denn es soll sich jeder angesprochen fühlen können. Das ist hier im Forum anders, hier kann man einen User direkt ansprechen auf seine Äußerungen. Die Ethik für alle wird zur individuellen Ethik und um die geht es hier. Selbst kann man gut in dem Glauben leben, dieser Ethik zu entsprechen, aber im Umgang mit einem Arzt (Heiler) oder einem psychisch Betroffenen (Kranken) z.B. wird es deutlich.
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Richtig, Buddha ist in einem fürstlichen Elternhaus mit materiellem Überschwang aufgewachsen. Jedoch er verließ seine Familie und den Reichtum und schlug sich mit Verzicht durch. Das brachte ihn in die Not, er wurde krank, hungerte, nahm ab und starb fast. Nur der Glaube an die Mitmenschen half ihm, er wurde gesund gepflegt und kam so zu der weisen Erkenntnis, dass weder das Leben in Fülle, noch das Leben völliger Entbehrung die Lösung ist, sondern der Mittelweg. So ist es in allen Dingen, das Beste ist der Mittelweg, auch bei der Fürsorge. Es sind beide Seiten, Tod und Leben zu berücksichtigen im Umgang mit Lebewesen und die Mitte davon ist der Lebensweg. Die Lehre Buddhas ist allgemeingültig bis heute, weil sie das Wesen des Menschen betrifft, weil sie die authentische Seele berührt.
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Wäre es so, könnten nur Erleuchtete heilsame Handlungen ausführen. Heilsam heißen aber Geisteszustände und Handlungen, weil sie förderlich auf dem Weg der Heilung, auf dem Weg der Befreiung sind. Heilsame Handlungen kann auch jemand ausführen, der völlig in Leidenschaften verstrickt ist.
Nein, das stimmt nicht, heilen von außen heißt beim Anderen die Selbstheilungskräfte anzustoßen, denn Heilen geht nur von innen, dazu ist keine Erleuchtung notwendig, aber es ist notwendig, dass die eigenen Defizite nicht stärker sind, als die des zu Heilenden. Ein kranker Mensch kann keine Krankheiten heilen, er sendet die falsche Botschaft. Deshalb ist es notwendig, dass der Heiler gesund in seiner Mitte weilt, dabei geht es nicht darum, Nettigkeiten zu verbreiten, ganz ähnlich dem Mitleid, sondern die Botschaften, die notwendig sind, um die Selbstheilungskräfte anzustoßen und das kann manchmal emotionale Kraft bedeuten. Es kann auch Handauflegen oder Liebenswürdigkeit bedeuten, aber es kann auch auf die Füße treten bedeuten, wenn nur das beim Anderen wirklich ankommt. Auch das Einsetzen von Kraft bei der Heilung bedarf einer gesunden Souveränität, sonst wirkt es zerstörerisch. Wer emotional verstrickt ist, kann das Gegenüber nicht heilen, es richtet noch mehr Verwirrung an. Zum Heilen ist Klarheit beim Heiler nötig, sonst werden die psychischen Störungen schlimmer.
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Ich möchte betonen, dass ich nicht die Linie des tibetischen Buddhismus praktiziere, da habe ich sehr schlechte Erfahrungen gemacht hier in der Stadt, sondern den Zen Buddhismus. Die tibetische Gemeinschaft war eine Kuschelgruppe, angeführt von ihrem verehrten Ole Nydahl, in der die Fantasie, wie das Leben sein könnte, im Vordergrund stand. Es gibt in der Nachbarschaft auch ein Zen Kloster, zu dem ich Kontakt pflege und dort wird das Leid im Leben ganz realistisch gewürdigt, denn ohne geht es nicht. Wie gesagt, die Rücksichtnahme gegenüber jedem Leben ist als Buddhist selbstverständlich und dennoch ist der Umgang mit Menschen, die nicht rücksichtsvoll sein können, unausweichlich. Die Buddhisten unter sich, wunderbar und meist alles friedlich, nur sie sind hier im Westen in der Minderheit. Die Not des Leidens liegt bei den Menschen allgemein und das bildet die Realität, da ist eine kleine Gruppe nur eine Ausnahme.
Deshalb wehre ich mich dagegen zu behaupten, der Buddhist kann dafür sorgen, dass es keine Verletzung unter den Menschen gibt, das ist unmöglich. Ich behaupte sogar, dass er nicht dafür sorgen kann selbst verletzt zu werden, es ist im Leben unausweichlich. Deshalb ist die Fähigkeit so wichtig zu lernen, mit einer gewissen Form von Verletzung umzugehen, ohne großen Schaden zu erleiden. Das ist praktizierte Achtsamkeit und Resilienz.
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Natürlich, Rücksichtname ist ohne Frage ein edler Zug, wer dazu in der Lage ist, wer ausgeglichen ist, in sich ruht, seine Mitte gefunden hat, kann auf sich und andere Rücksicht nehmen, denn er hat etwas übrig, was er geben kann und ist weniger bedürftig. Das trifft jedoch nur auf wenige Menschen zu, in Deutschland oder Europa noch weniger als in Asien, die meisten Menschen klagen über Defizite, sie sind nicht in der Lage Rücksicht zu nehmen.
Hier klingt es so, als wäre das höchste buddhistische Ziel, keine Verletzung auf der Welt, nur liebevolles Leben, mit völliger Ignoranz von Leid und Tod. Gerade Buddha hat ja seine Lehre auf das Leiden im Leben aufgebaut, denn er wusste, die negativen Gefühle gehören genauso dazu wie die positiven Gefühle. Rücksichten nehmen auf die Bedürftigkeit anderer Menschen kann in der Praxis nur jemand, der selbst Lebensenergie übrig hat und sich nicht im Defizit fühlt und damit ist nicht Geld oder andere materielle Güter gemeint, sondern eine Gesundheit an seelischen Empfindungen. Mit anderen Worten, jemand der Verletzungen aushalten kann, ohne in ein Defizit zu geraten, denn eine Welt ohne Verletzung und Tod gibt es nicht.
Die Rücksicht auf sich und andere Lebewesen sind ja selbstverständlich, um an der Freude des Lebens teilhaben zu können, aber genauso sind die Verletzungen, das Leid im Dasein selbstverständlich und da sollte man sich vor allem wappnen und das geht nicht mit lieb sein.
Achtsamkeit und Resilienz sind ein Prozess, das hat man nicht einfach so, es ist ein Trainings- und Lernprozess der ein Leben lang gilt. So stimmt die Überschrift des Threads grundsätzlich: Wenn jeder für sich sorgt, ist am Ende für alle gesorgt. Das wäre das Ziel, jeder kann sich mit sich selbst im Leben behaupten und ist nicht auf Anhaftung angewiesen und auch nicht auf Rücksicht.
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Ich glaube den Usern hier kein Wort, alles nette, auswendig gelernte Phrasen. Es ist unmöglich, sich als Lebewesen dieser Erde nicht zu verletzen. Allein die Anwesenheit eines Anderen kann mir das Gefühl von Leid bescheren, weil er anders ist als ich, weil er mir Sauerstoff wegatmet, das zum Leben existenziell ist. Genauso kann mir die Abwesenheit eines Gegenübers Leid bescheren und ich fühle mich verletzt, weil etwas Aufmerksamkeit fehlt. Man kann es drehen und wenden wie man will, ohne Verletzung ist ein menschliches Leben in der Realität und erst recht in der Gegenwart von Deutschland, unmöglich. Deshalb ist das Streben nicht, keine Verletzung, weder bei mir noch bei jemand anderen, sondern der Umgang damit. Diesen Sachverhalt bezeichnete Buddha mit Leid im Dasein, die Vergänglichkeit, kein Lebewesen ist davor gefeit, auch Buddha selber nicht, er starb. Das Prinzip von Leben und Tod außer Kraft setzen wollen, ist eine Illusion. Stirbt jemand, ist der Angehörige verletzt, wie soll man das vermeiden?
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Man ist rücksichtsvoll in der Gegenwart, wegen sich selbst, wegen des eigenen Bedürfnisses und nicht einem Anderen gegenüber, damit der in der Zukunft eine Gegenleistung gibt. Das ist so häufig zu beobachten, ich bin nett zu anderen, damit die mich lieben, weil ich der Selbstliebe nicht fähig bin. Das ist Abhängigkeit und Buddha warnt vor jeder Anhaftung, sie erzeugt Leid.
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Genau, jeder kann selbst entscheiden, ob er krank, anderen Menschen zur Last wird und stets unglücklich ist, oder ob er für Heilung sorgt, auch Hilfe akzeptiert und so die Verantwortung für das Dasein übernehmen kann. Jedoch in der bundesdeutschen Gesellschaft gibt es gesetzliche Regeln, die dafür sorgen, dass der Einzelne nicht entscheiden kann, wie er möchte. Diese Regeln sind verbindlich, egal ob mit buddhistischen Neigungen oder nicht. Es ist nicht nur ein persönliches Problem, es ist auch ein gesellschaftliches. Ein Trauma in der Kindheit entsteht nicht ohne Grund, auch wenn das betreffende Kind es noch nicht beurteilen kann, als Erwachsener kann man es. Über das Trauma reden können ist sehr hilfreich, um sich zu befreien, denn der Zustand der Zufriedenheit reicht nicht, das ist noch zu labil, es braucht den Zustand des Erwachens, um wirklich Stabilität zu erfahren. Die erfolgreiche Aufarbeitung eines Traumas schafft so ein Erwachen im Leben, auch im Namen Buddhas und der Psychotherapie. Für mich ist Buddha der erste Psychotherapeut in der Geschichte, denn seine Lehre erinnert sehr an die heutige Psychologie und Psychotherapie.
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Ich bin Berliner und ich weiß, die Reizüberflutung kommt nicht hauptsächlich aus der Umwelt, sondern daher, wie ich innerlich damit umgehe. Da bin ich mit dem Buddhismus gut beraten, denn es gibt explizit Verhaltensweisen, um die innere Ausgeglichenheit zu finden. Dazu brauche ich keinen Wald, sondern die Fähigkeit zu Entspannen in der Realität. Da muss es auch mal vorkommen, dass man zu etwas nein sagt, was einem die Gesellschaft so verlockend anbietet. Ich habe in Berlin, wo es viele Grünflächen und Parks gibt, keinen Baum, unter dem ich meditieren kann, ich meditiere nicht öffentlich zur Show.
Inzwischen lebe ich auch im Allgäu, da gibt es viele Orte mit besonderer Energie und viel Grün, da braucht man sich zum Auftanken keine Mühe geben.
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Ich sehe nicht das Problem, dass der Mensch zu alt wird und deshalb die Erde zu eng. Was will man auch tun? Befehlen, dass jeder Mensch über 30 bei Rot über die Straße gehen darf und ab 40 muss er es? Die Erde ist nicht zu eng, nur die Verteilung der Ressourcen ist nicht gelöst.
Wenn ich an Natur denke, dann denke ich nicht an einen unberührten Dschungel, sondern vor allem an die Natur des Menschen. Sicher kommt da auch die grüne Natur vor, aber das ist nicht das Wesen des Menschen mit seiner Kultur, er lebt ja nicht mehr wie der Affe auf Bäumen.
Für mich ist die Natur des Menschen die Fähigkeit zu philosophieren, zu reflektieren und so sich selbst und seine Eigenart nicht nur zu erkennen, sondern produktiv zu nutzen.
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Aber da darf ich auch selbst für mich schauen, ob ich nicht vielleicht nur zuviel Gefühl oder Mitgefühl habe,
Das klingt eher nach Weltschmerz, das Leiden in der Welt ist schuld, warum es mir nicht gut gehen kann und so nicht die volle Verantwortung übernehmen kann. Ob Spiritualität oder Psychotherapie da ausgleichen kann, ist fraglich, denn es bleibt ein Prozess der eigenen inneren Selbstheilungskräfte. Es ist ja nicht das Vorhandensein von Tod auf der Welt, was mein Leben beeinträchtigt, aber die Angst vor dem Sterben kann es sehr wohl sein. Leid im Dasein, damit meinte Buddha die Vergänglichkeit und die erfährt jeder und alles. Wer deshalb hadert, hat sein Leben nicht im Jetzt gelebt, er hegt Wünsche für die Zukunft, die unerfüllt sind.
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Ich gehöre auch zu der Fraktion, die meint, eine Erleuchtung, die man sich durch fleißige buddhistische Gesinnung erarbeiten kann, gibt es nicht. Das ist eine menschliche Erfindung neuerer Zeit, um Menschen zu disziplinieren, Buddha hat nie davon gesprochen.
Natürlich gibt es ein persönliches Erwachen im Bewusstsein, wenn man sich seiner Wahrheiten bewusst wird, nur das ist ein menschlich/psychologischer Vorgang und nicht allein buddhistisch.
Was den Zen-Meister angeht, kenne ich einen persönlich, es ist der Abt des Zen-Klosters hier in der Region des Allgäus in Buchenberg. Es ist ein ganz normaler Mensch, er ist auch nicht erleuchtet, aber er ist der Chef der Institution, hat somit die Verantwortung und die Leitung. Er hat längere Zeit in Japan gelebt, ist dort Mönch geworden, er ist Teil des europäischen Daishin-Zen.
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Das sind ja alles schwülstige Worte für so einfache Dinge. Was ich an den übersetzten Worten von Buddha so mag, es sind schlichte und einfache Formulierungen, denn die Aussage des Inhalts besticht, nicht die schwülstige Form. Buddha verwendet in seinen Aussagen kaum Floskeln, er beschreibt es so schlicht wie es ist, ohne Verblendung und ohne Illusion. Das kann manchmal schmerzlich sein, aber es geht ja auch um das Leid im Dasein. Dem sollte man ins Auge blicken und nicht versuchen, durch Floskeln abzulenken. Wenn die Reinkarnation gilt und das dazugehörige Karma, dann schützen liebliche Worte in der Onlinewelt nicht.
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Es gibt ja wohl in Asien verehrte Lamas, Meister und Gurus, denen der Stand der Erleuchtung nachgesagt wird. Ich kann es nicht beurteilen, habe noch nie einen getroffen. So bleibt das Mysterium um die Erleuchtung erhalten, wenn man es nicht sieht, nicht erkennt und im Verborgenen bleibt. Da kann man noch so alt werden, es bleibt offen. Verspürt man denn selber das 'Erwachen' wenn es einem widerfährt?
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Man kann es zerpflücken wie man will, Buddhas Lehre drückt das Leid im Dasein aus, das ist der Kern und seine Lösung ist die Erleuchtung. Wer sich als erleuchtet empfindet, kann sich vom Leid im Dasein befreien. Da ich hier in Westeuropa noch nie einen erleuchteten Menschen getroffen habe, bleibt letztlich doch der Tod als Befreiung von allem Leid. Jedoch wer an Karma und Reinkarnation glaubt, wird wiedergeboren entsprechend seiner Lebensweise und das Leid im Dasein geht weiter. Das Ziel ist die Erleuchtung, meint Buddha, er weiß, was er damit meint.
Wir hätten ja aufgrund unseres langen Lebens viel eher die Chance, die Erleuchtung zu erlangen, aber wie gesagt, ich wüsste niemanden in der westlichen Welt, dem das gelungen ist.
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Das klingt nach einer frommen Sonntagspredigt. Geht es Dir so schlecht, dass Du Dir mit solchen gesalbten Worten Mut machen musst? Buddhismus hin oder her, aber das Empfinden für das Leben auf der Erde hat jeder Mensch, nur da gebe ich Dir recht, mit der Lehre Buddhas lässt sich das Leid im Dasein wesentlicher besser ertragen. Besser als mit Illusionen, die dann zerplatzen wie Seifenblasen und es ist Hilfe nötig, meist medizinische Hilfe.
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Das habe ich befürchtet, dass nach der Beschreibung der Vergänglichkeit für alle Lebewesen im Universum der Hinweis auf das ewige Paradies nach dem Tod kommt, wie es Religionen vermitteln. Sozusagen als Trost für das Schindern und Quälen ein Leben lang für den First, dann nach dem Tod das ewige gelobte Land. Ich halte das für eine große Illusion.
Ich glaube nicht, dass wenn man sich von vier Mamas betreuen lässt im irdischen Leben, dass das eine besondere Qual ist, es ist vor allem Abhängigkeit und Feigheit vor der Selbstständigkeit.
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Der Geist ist nicht unbegrenzt, nichts auf der Erde und im Universum ist von der Vergänglichkeit befreit, außer die Fantasie mancher extremen Gehirne, wie es in Religionen deutlich wird. Wahn ist kein Argument für Ewigkeit, es ist eine Störung im Leben. Alles Leben ist vergänglich, auch die immaterielle Stofflichkeit. Es mag Götter geben, die ewig leben, aber was sind Götter, eine menschliche Fantasie, ein Wahn des Gehirns. Irdische, reale Fabelwesen gibt es nicht. Die Vergänglichkeit ist der Motor des Lebens. Auch Buddha meinte, mit dem Leid im Dasein, die Vergänglichkeit, auch das Erwachen schützt nicht davor. Aber wenn man so will, ist Buddha das lange Leben gelungen, er ist noch heute 2500 Jahre später im Bewusstsein.
Ich glaube dem Zitat, dass Buschmenschen mehr heimtückisch töten als die Menschen in Großstädten nicht. Ich halte es für eine bewusste Falschdarstellung, um die Aggression in der Zivilisation abzumildern. Sozusagen der friedlich stimmende Kapitalismus, guck Dir mal die Buschmenschen an, das sind die wirklichen Bösen.