Beiträge von Chantao

    Ich weiß nicht, ob hier jemand solch Zitat hier reingeschrieben hat, aber ich finde, es drückt alles aus, um was es geht:


    Zitat

    Zen-Wahrheit vom: 22.06.2015: Mazu


    "Hast du den Geist und die Dinge erfasst, bilden sich keine falschen Vorstellungen; wo keine falschen Vorstellungen sich bilden, da werden all Dinge als anfangslos genommen. Du hattest es immer, und du hast es jetzt - es bedarf nicht der Übung des Weges oder nicht des Sitzens in Meditation." Mazu

    Nils:

    Alles ist einfach so wie es ist. ....Meine Erfahrung ist, dass es nicht schön ist zu leiden. Es bringt mehr Spaß glücklich zu sein. Buddha hat uns einen guten Weg gezeigt, wie man das Leiden überwindet


    Ganz genau

    Sherab Yönten:
    VOOM108:

    Gelupga diesen Begriff selbst nicht in ihrem Lamrim Text.

    Nichts für ungut Sherab Yönten, aber wenn ich jetzt Gelupga und Lamrim lese, frage ich mich schon, ob sagen wir mal meine Zimmerpflanze oder mein Setter die Buddhanatur nicht haben, weil sie nicht bei Google nachschlagen können, was Gelupga und Lamrim bedeuten. Sorry, Sherab Yönten, dennoch verneige ich mich respektvoll vor Dir, dass Du mit diesen mir unverständlichen Worten so salopp umgehen kannst.

    lumin:

    ganz egal ob du einen buddhistischen Weg oder einen anderen geistigen Weg gehst - Wie erkennst du, dass du den für dich richtigen Weg gefunden hast und ihn auch richtig praktizierst?




    Ob richtig oder falsch, ob Buddhaschaft ob nicht, das sind doch alles Begriffe, die uns die Möglichkeit verschaffen sollen uns toll zu fühlen und haben mit Buddhismus und der Verneinung von Polaritäten nichts zu tun. Wenn wir uns gut fühlen wollen, dann haften wir an....... Denn, wenn wir uns nicht gut fühlen, dann leiden wir und was soll Buddha zum Thema LEIDEN gesagt haben ?

    Mystiker, ja, VOOM, man muss sich in Schubladen steckenn lassen, was für einige Vertreter buddhistischer Praktiker hilfreich ist, damit sie es in ihrem eigenen Weltbild unterbringen können. "Hilfreich", das ist heute mein Wort des Tages, weil ich es selbst heute schon mehrfach gelesen habe. Darüber hinaus VOOM ist es für mich hilfreich festzustellen hahahaha, dass auch Du ein Naturphilosoph bist. In dem Inneren meiner persönlichen IchIllusion versuche ich von Begriffen wegzukommen, um den Spiegel leer zu erfahren. Über Gedankenstille (mauna)-Übungen kam ich zu einer Art Gedankenbeobachtungs-"Meditation", die es kurzzeitig schafft "nichts zu denken", aber das ist so anstrengend, deshalb mache ich es gerne, wenn ich sowieso vorhabe einzuschlafen. Und so, wie beim Theta-Zustand beim Aufwachen mag es kurz vor dem Einschlafen auch einen sehr kurzen Augendblick geben diesen Zustand zu erfahren, aber wer kann das bewußt wissen .....?


    Das ist das, was Du bezeichnest als

    Zitat

    Auch als ich mich nach einigen Jahren spiritueller Experimente

    , denke ich mal.


    Und hat es mich in diesen Thread verschlagen, weil ich mal so richtig marodieren wollte auf die Aussage hin:


    Karma Pema:

    Namaste


    es schrieb jemand, das im Diamantweg Personenkult betrieben würde.

    so fühle ich mich doch jetzt schon hier zuhause und angekommen.

    Ja, VOOM, darauf wollte ich hinaus, ich hatte seinerzeit einen Beitrag dazu gelesen “Nisarga” dein natürlicher Zustand, und Kritik am Diamantweg möchte ich nicht so verstanden wissen, als wenn ich ihn ablehne, nein, ich verneige mich vor den Menschen, die darin aufgehen, die sich damit auskennen ... von diesen Freundinnen und Freunden verneige ich mich respektvoll nur ist es leider nicht mein grundsätzlicher Weg. Allerdings, was ich suche sind Gefährten, die ähnliche Ziele verfolgen und deshalb bin ich in diesem Forum. VOOM, ansonsten habe ich öfters Ablehnung meiner Gedanken erlebt und Respektlosigkeit. Ich muss allerdings auch zugeben, in dem von mir geschaffenen Thread Spekulationen war ich auch nicht sehr respektvoll, aber da war ich noch ganz am Anfang meiner Novizen"schaft".

    @VOOM108 wow, endlich hat es mir jemand mal richtig erklärt, und ich schreibe das jetzt ganz ehrlich und nicht ironisch. Ich habe mir sagen lassen, dass ich oft so rüberkomme, ironisch, zynisch ... Nein, ich meine das jetzt auch so, wie ich schreibe. So habe ich es noch nicht gesehen. Ich wohne ja in Hamburg, 7 Minuten Fußweg haben wir das Tibetische Zentrum. Früher hatte ich in Bramfeld gewohnt, da war ich schonmal in einem Buddistischen Zentrum und eben, wie gesagt in dem großen in der City. Das Tibetische direkt so quasi vor der haustür, aber ich war nie da, und irgendwie leide ich ein wenig daran, dass ich mich nicht aufraffen kann einfach mal hinzugehen, aber innerlich liegt es eben daran, dass ich da immer noch die falsche Auffassung habe, VOOM. Ich werde mir Deinen Beitrag nochmal in Ruhe durchlesen, denn es ruft der Alltag mit seinem Hunde-Gassi und den Küchen-Frikadellen.


    Danke, VOOM


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    achso , noch ein kleiner Beitrag: Buddhaschaft - Das ist eben etwas, was ich kritisiere: Es steht geschrieben, dass alles die Buddhanatur hat. Ich fasse es so auf, dass das, was die Christenheit als Schöpfung betrachtet im Buddhismus die Gesamtheit der Buddhanatur ist. Die Natur eben ... lassen wir jetzt die Begriffe Buddha, Christenheit usw. einfach einmal fort. Begriffe sind Anhaftungen, Begriffe sind Schall und Rauch. Die Natur, dieser aus unserer Sicht geniale Automatismus (ein Gott hat sich mir nur in Selbstgesprächen manifestiert) ... das, was als Buddaschaft skizziert wird, ist es nicht etwas, was sich Menschen erdenken, was aber eigentlich nicht natürlich ist, natürlich von natur ?


    Sorry, ich kann's nicht lassen, VOOM :( Aber Buddhaschaft, etwas, was man erreichen will, wie immer man sich Buddhaschaft vorstellt aber eigentlich natürlichweise gar nicht braucht ... es grüßt Diogenes aus seiner Tonne

    Karma Pema:


    es schrieb jemand, das im Diamantweg Personenkult betrieben würde


    Ja, so empfinde ich das, wenn bei einer Meditation, wo hunderte Leute bei sind darüber meditiert wird, wie der Karmapa plötzlich zu leuchten beginnt und sich auflöst.
    OK, das ist hier das Forum Buddhaland, aber ich sage einfach, die ganzen Lehren und Richtungen usw. oder ich frage mal einfach: Ist es das, was Buddha wirklich ausgesagt hat, dass es Lehre geben soll oder Lehrer.
    Ich meine hingegen, dass er gesagt hat, das jeder selbst prüfen soll, was wahr ist. So nach dem Motto eigene Erfahrungen zu machen. Erfahren, nicht denken, in die Welt und sich selbst (wir selbst sind ja auch in der Welt und der "Schöpfung", also in die Welt ohne Worte hineinhorchen und empfinen und erfahren, was zurückkomt. Die Welt also spiegeln.


    So, das wäre der natürliche Weg eines natürlichen Menschen, der geboren wird, der nicht erzogen würde und damit programmiert, was er zu denken und zu erfahren hat. Natürlichkeit ist das Leben kurz nach der Geburt. Die Geburt wird auch oft thematisiert, ein Zeitpunkt kurz nach der Geburt eines menschen wo er einfach nur ist .....

    Ich hatte vorher das Buch gelesen, und vor 2003 habe ich auch noch ganz viel Jägermeister getrunken und seit nach 2003 bin ich trockener Alkoholiker.


    Also, zum einen hat das mit der Buchvorlage kaum etwas zu tun, nur man kann den Film auch nur sehen, wenn man das Buch vorher gelesen hat, weil einige Zusammenhänge nur so erschlossen werden können. Der ganze Film kommt mir wie eine Kurzbeschreibung des Buches daher, wie der Trailer.


    Und die Alkoholsucht der Protagonistin kommt im Buche erst so richtig bildhaft zutage ...so what, Et is, wie et is. :lol:

    Momentan bin ich im Thread Die Eintagsfliege als Lehrer aktiv, möchte aber hier noch etwas Praktisches einfügen, was mir bei so einer Badewannenmeditation über eine "Eintags"fliege so in den Sinn kam: Achtsamkeit, Dinge aufmerksam und bewusst tun oder zu lassen, je nachdem. Ob bewusst Zen und/oder Buddhismus oder einfach nur als praktische Alltagsbewältigung, oder als Folge von Gedanken zur Gedankenstille, wie es bei mir war, als ich diese suchte.


    Ich habe gemerkt, dass sich konzentrieren auf etwas zum einen den Schlaf fördern kann, oder wenn Schlaf nicht geht, dann ist es eine gute Methode, um Langweile-Zeiten zu überspringen, quasi eine Mini-Zeitmaschine :lol: Im Prinzip ist es aber so, dass es Leer- und Standzeiten gibt im Alltag, wo wir herausgerissen werden aus unserem gedanklichen Affentanz und mit Panik merken: "Wir werden hier eine halbe Stunde stehen, bis z.B. die Arztpraxis öffnet und haben nichts zu tun", dann nimmt das Auge wieder etwas Interessantes wahr und schon sind wir wieder veschwunden in unserer Zeitmaschine; und wieder ein Gedanke zu Ende, Uhr gucken, oO noch 25 Minuten .... usw. Ich selbst führe jetzt einen kombinierten Hocker-Rucki mit mir, wo zumindest das quälende Stehen wegfällt, ich brauche mir nur die richtigen Gedanken zur Ablenkung ausdenken, und so ist es denn auch die Ablenkung, die den Zeitsprung bewirkt. Und lernen wir von Buddha, dass Achtsamkeit das Wichtigste ist, so ist Ablenkung bzw. das Herausfinden der rechten Ablenkung auch nicht unwichtig.

    accinca:


    Und trotzdem kann nach dem Tode des Köllner-Doms im "nächsten Leben" des
    Kölner-Doms daraus vielleicht eine Straße werden. Und alles ohne einen Seelenkern
    dazu notwendig wäre.

    Genau, ja, endlich etwas, was in meinem Herzen (das, was ich für ein Herz halte) etwas zum Klingen bringt, danke accinca.
    Der heutige Teilaspekt meines Tages ist gerettet; endlich kann ich hinaus ziehen in die Welt und die Zutaten für meinen leckeren Salat holen, damit Spargel und Champignon zu einem sattmachenden Gemüsesalat inkanieren.

    Also, wenn ich mal Langeweile habe, dann beobachte ich meine Gedanken, wie sie kommen und gehen. Das ist so anstrengend für mich, dass ich auch bald eingeschlafen bin und dann ergibt sich die Frage nach langeweile gar nicht mehr. :D

    Ellviral:

    Dein Tao ist auch nur ein System des Unerklärbaren.


    ja sicher, ich behaupte auch nichts anderes. Der eine hat seinen Gott, der ihm alle wünsche erfüllt. Tut er's mal nicht, dann wird man gerade geprüft. Ich nenne mittlerweile "die Höhere Macht: tao, könnte auch sagen x, das ist ganz egal, was man so sagt zu Dingen und Vorgängen, worauf man keinen Einfluss hat.


    Und Erleuchtung ist auch nichts Weltbewegendes, man braucht einfach nur aufzuwachen.


    Aber es ist doch schön sich im Forum ein wenig zu kabbeln :D Zu kommunizieren, ich meine, es gibt ja sowieso nur das eine Bewußtsein, und dem ist es manchmal langweilig :D

    Das Gute beim Buddhismus ist, dass man niemanden dazu bekehren muss, man muss nicht missionieren, wenn man lebt, wenn man existiert.
    Man lebt, man existiert einfach, und es ist angenehm oder auch nicht. Aber es hat mit schwarz-weiß oder gut-böse Denken nichts zu tun.
    Und wenn man merkt, dass einem die Situation nicht mehr angenehm ist, in der man gerade steckt, kann man die Gedanken, die sich um das Thema ranken, dass man gerade verfolgt, einfach bewusst ziehen lassen .... Ausloggen, PC ausmachen (bei der Hitze macht er das jetzt oft alleine.....




    .... ja, das ist Tao


    PS.:

    Zitat

    Selbst sein ist.....

    Wenn irgendjemand von den sterblichen menschlein einem anderen erklären möchte, was ist, dann ist für mich immer die Zeit gekommen, mich auszuloggen und meinen Alltags-3-D-Film zu gestalten, Teller waschen, aufs Klo gehen, sich anziehen, Essen machen .....

    abel:

    dass ich bereits Mitte 40 bin und mein Vater Mitte 70. Also ich bin kein Kind mehr und er ist nicht senil oder so etwas.


    Ja, da ist es: Die Sofort-Bewertung, was ein anderer Schreiber gemeint hat: Kind, senil....
    Ich bin 59 in Menschenjahren und manchmal ganz schön kindisch; obwohl man mir einen IQ knapp unter 130 zugebilligt hat (ohne jetzt arrogant erscheinen zu wollen. Der Sachbearbeiter von der Rentenabteilung hat mir einen gut-durchschnittlichen attestiert, da war ich aber angepiet :D )....


    Nein, was ich sagen wollte, eigentlich ist. Das ist alles schön und gut, wie man sich verhalten soll. Aus meiner Erfahrung mit meiner jetzigen Familie, alles in meinen Augen so ziemliche Egoisten (warum ich dann noch in der Family bin ist eine andere Geschichte): Früher, wenn ich in eine Diskussion verwickelt wurde war es mein größtes Hauptanliegen Recht zu bekommen oder meine Standpunkt zu rechtfertigen. Heute lasse ich mein Gegenüber reden, agieren, bringe mich selbst aus der Gefahrenzone.
    Und wenn wieder einmal so eine gewalttätige egoistische Aktion ist, denke ich mir einfach meinen Teil und sage mir selbst: Typisch der und die, aber lasse mich von dem eigentlichen Akt nicht beeinflussen. Und Karma und was weiss ich. Ist für mich, und ich fühle wie ich jetzt gesteinigt werde auch nur so eine Spekulation von Menschen, die durch Hören-Sagen geschichtlich wurde. Zumindest, um jetzt einer Foren-Ächtung zu entgehen, durch den Admin :D Das, was Menschen meinen, was Karma ist.
    Da geht es doch auch wieder nur darum schwarz-weiss gut-böse, um Bewertung und Polarisation, und kann das wirklich buddhistisch sein.


    Der Grundgedanke bei dem Begriff Karma ist, dass wir nicht ausschliessend bewerten sollen, sondern ein Sowohl-als-Auch in Betracht ziehen sollten, aber jetzt wirklich

    Zitat

    Das Beispiel mit dem Dom ist gut aber es stellt nur eine objektive sicht dar

    Hallo Bekram, mit Verlaub und ohne respektlos sein zu wollen, aber es ist eben eine subjektive (von einem Ich ausgehende) Betrachtung. Als Beispiel nehme ich jetzt mal meine Hunde, wie sie den ganzen Tag nichts anderes tun als mit dem Schwanz zu wedeln, sich irgendwo hinzulegen, ein Nickerchen zu machen. Und jetzt komme ich als Herrchen her und sage: "Der Hund liebt mich, deshalb wackelt der Schwanz, der Hund liegt nur einfach so rum, der hat bestimmt die Buddhanatur, der muss über nichts nachdenken, oder, der denkt nicht nach.....Oh, so will ich auch sein im nächsten Leben." Ich will im nächsten Leben ein Baum sein, denn der braucht noch nichtmals rumzulaufen, steht da oft Jahrhunderte rum ohne über irgendetwas nachzudenken....


    Woher weiss ich, ob Tiere denken ? Ob Bäume Bewußtsein haben ? Und, ist es überhaupt wichtig, es zu wissen ? Ist es wichtig zu wissen, was geschieht, wenn unser Körper zu "letzten Ruhe" sinkt ? Ist es wichtig zu wissen wer man selbst ist im Verhältnis zur Geburt eines neuen Sterns ? Ist es wichtig, ob der Kölner Dom meditiert ?



    .... mu


    Zitat

    "Was ist der Kölner Dom" dann kann ich antworten, dass das so eine grosse Kirche in Köln ist, die sehr alt und berühmt ist


    grosse = alles ist relativ, was als groß oder klein gilt, das hat der Mensch so bestimmt, genauso den Namen für die Stadt, oder die Relation alt, neu, berühmt.
    Berühmt, viele Menschen wären gerne berühmt..... Was der Kölner Dom nun wirklich ist, ob aus Steinen zusammen getragen....


    Was etwas ist, für irgendeinen bewertenden Geist, liegt immer in dem Bewußtsein des subjektiven Betrachters.
    Ich drücke es gerne oft auch so aus, wie man sein eigenes Leben betrachten sollte, nämlich in der "Draufsicht", geschichtlich eben.
    Machen wir uns bewußt, dass wir alle nur einen zeitlich begrenzten Abschnitt in der Geschichte darstellen.


    Die Frage nach dem "Wer bin ich eigentlich ?", da sollte man sich fragen, aus welchem Grund die Frage überhaupt gestellt wurde. Wenn man da die Ursachen erkennt, das wäre einmal interessant.

    Nicht nur im Zen und im Buddhismus ist es wichtig sich auf das gegenwärtige Tun zu konzentrieren, wenn etwas gut werden soll.
    Darüber hinaus sind wir angehalten (und nicht nur im Buddhismus) nicht zu bewerten, weil, wenn wir etwas bewerten wir dies tun mittels unserer eigenen anerzogenen angelernten Lebensanschauung.
    Ein anderer macht das mit seiner Lebensanschauung genauso, aber das Objekt unserer Bewertung mag ganz anders sein.
    Daher war die Geschichte damals mit dem Apfel im Paradies und dem Sündenfall (Sünde = nichts Schlechtes, sondern nur der Wendepunkt des Umdenkens) der Rauswurf aus dem Paradies, denn mit der Polarisierung fängt alles Übel an. Ich hoffe einmal, dass Pflanzen keinen bewertenden Geist haben, denn ich würde gerne frei nach der Frage Gibt es ein Leben nach dem Tod? später gerne ein Baum sein. Bewertender Geist ist sehr anstrengend.

    .... ein Teilaspekt einer genialen Natur, der sich mittels seines bewertenden Geistes für etwas Herausragendes hält.



    Sehr schön beschrieben in Gibt es ein Leben nach dem Tod ?

    Ich habe natürlich in all' den vielen Menschenjahren alles schon gelesen, was hier aufgeführt ist, aber eingestiegen bin ich beim Zen mit dem deutschen Zen-Meister Zensho W. Kopp (und ich packe hier mal keinen Amazon-Rev-Link rein, das habe ich noch getan, als mein Anfänger-Geist die erste Knospe zeigte); zum Taoismus kam ich über Theo Fischers "Wu-Wei-Bücher". Im Grunde ist Zen und Taoismus keine Sache, die man aus Büchern lernt, sondern man braucht einfach sein Augenmerk auf die sich einem bietende Wirklichkeit richten. Alles, was ist, ist so, wie es eben ist und muss nicht erklärt werden. Bücher gibt's wie Sand am Meer. Und die Erleuchtung selbst ist sowas von unspektakulär .... mu :D

    mukti:
    Kleckse:

    Normalerweise ist man ja in das Geschehen absorbiert, wenn ich nun beobachte was da geschieht, Denken, Fühlen, Wollen, dann hebt mich das ein wenig aus der Identifikation heraus und der Geist wird ruhiger, gelassener und klarer, erkennt mehr und ich bin nicht so involviert. Das kann man ja als formale Meditation machen oder auch immmer wieder zwischendurch, wenn man nicht gezwungen ist sich auf etwas Bestimmtes zu konzentrieren. Das erleichtert, macht Freude und fördert die Erkenntnis, zur Atembeobachtung oder Fixierung auf ein einziges Objekt muss ich mich oft eher zwingen.


    Schöne Grüße

    Sind wir doch einfach mal wieder so richtig achtsam, da gibt's dann keine Langeweile mehr. Ich stell' mir die von mir erfahrene Wirklichkeit immer wie einen 3-D-Film vor, und Mööönsch, der wird mir nie langweilig. Ich kann ja einfach zwischen meinen Sinnen hinundher fokussieren. ...

    Erfassen der Wirklichkeit mit unseren Sinnen ohne rational zu bewerten, wenn wir dies schaffen sollten, dann lösen sich alle Widerstände auf.
    Leider sind wir oft zusehr konditioniert, also ich persönlich, kann ja nur von mir reden, dass ich das selten so hinbekomme. Jedoch ist es auch schon hilfreich, einfach nur zu erkennen, dass das so ist. Zu erkennen, dass ich oft in der Welten-Illusion, meinem Bewerungssystem dieser Wirklichkeit, gefangen bin, um herauszuragen aus dem Standart-Welterkennungs-Bewusstsein, was viele Menschen ihr Eigen nennen .