Hanzze:Auch involviert zu sein ist nicht heilsam. Das Spektrum dessen was für dich nicht heilsam ist, steigt mit deinem Erkennen und Verständnis. Gerade in der moderne Welt die sehr verknüpft und komplex ist, ist es nicht einfach einen heilsamen Beruf zu finden.
Die Fragen kannst du dir sicher alle auch selber versuchen zu beantworten. Nicht verletzen, nicht töten (nichts unheilsames zu tun) ist die Grundmotivation, die rechte Absicht etsprechend dem Dharma.
Diese rechte Absicht beruht auf der rechten Ansicht (Verständnis). Wenn man erkennt, dass die Waffe die man entwickelt und herstellt, auch genutzt wird, wird man sicher feststellen, dass die Produktion keiner rechten Absicht entspringt. Auch wenn die eigenen Absicht vielleicht nicht das verletzen sein mag, so ist sie aber mit Begierde (Verdienst) verbunden, welches nur durch ignorieren des Umstandes, das man zum Töten beiträgt, vernachlässigt werden kann.
Mal ein ganz pragmatisches Beispiel: Man arbeitet bei einem Internetprovider, wodurch man dazu beiträgt, dass das Internet bestehen bleibt. Dieses bietet heilsame und unheilsame Nutzungsmöglichkeiten. Es kann dazu verwendet werden, sich über den Dhamma zu informieren; man kann aber auch, wie es vermutlich öfter der Fall ist, damit sich zerstreuen und seiner Sinnesgier frönen, was unheilsam ist oder? Je nachdem wie man es benutzt ist es heilsam oder unheilsam; wie steht es dann um den Beruf, der sich mit dem Internet beschäftigt?
Hinzu kommt jedoch auch noch, dass man damit Teil einer grossen Industrie ist, in der es um Konkurrenzkampf und Gewinnmaximierung geht, was sich eher unheilsam anhört. Generell erscheint es mir nicht sehr heilsam, Teil einer Konsumindustrie zu sein, denen viele Mittel Recht sind um Produkte verkaufen zu können. Schon allein die damit verbundene Werbung erscheint mir unheilsam, da sie Bedürfnisse (Gier) wecken soll, die vorher nicht existierten.