Beiträge von nyalaana

    Ich habe meine Probleme mit Vorbereitungen auf das Sterben oder mit Sterbeberichten oder mit Nahtoderfahrungen, etc. Es ist die Überprüfbarkeit. Klar kann man sich auf xy vorbereiten, aber ob das dann genau beim Sterben geholfen hat, das kann keiner bestätigen, denn die sind ja dann tot. Die die davon berichten sind eben nicht gestorben, denn sie leben noch. Sie sind allerhöchstens "fast" gestorben. Das selbe gilt für Nahtoderfahrungen, klar gibt es diese Erfahrungen aber sie beschreiben halt nur Dinge die Leuten passiert sind die fast gestorben wären, aber halt gestorben sind sie nicht, weil sie ja leben um davon zu berichten. Und ob es dann Unterschiede beim Sterben und den Dingen die man erlebt wenn man "fast-stirbt" gibt, das kann man halt nicht überprüfen, ein wesentlicher Unterschied besteht aber darin das die Faststerber halt nicht sterben, weil sie danach noch leben, um zu berichten.


    ( ich hoffe das kam jetzt nicht all zu Wirr rüber)


    Durch solche Vorbereitungen auf das Sterben kann man sicher aber die Angst vor dem Sterben reduzieren. Und das ist ja auch schon mal was, wenn man sich anschaut mit wieveil Angst das belegt ist.

    Ich habe bei mir bemerkt, dass eine der Nebenwirkung meiner regelmäßigen Meditationspraxis ist, dass ich immer weniger Angst habe. und ich bin jetzt nicht wirklich einer der Stundenlang auf dem Kissen sitzt. Bei mir sind es immer nur 20 Minuten am Tag. Aber das mache ich halt auch schon mehrere Jahre so. Nach den ersten paar Jahren hat das dann angefangen mit dem "keine Angst" mehr haben. Ich mache nur einfache Shine.

    Buddhismus ist noch recht jung hier in BRD. Städte wie Lhasa, das eine Jahrhundertelang verflochtene Tradiotion mit dem tib Buddhismus hat, kann es also noch garnicht geben. Was es gibt sind Tempel und Zentren, vielleicht auch noch Stupas. Die gibt es meist erst ein paar Jahre, bestenfalls ein paar Jahrzehnte. Ausserdem lebt der Buddha ja auch nicht mehr und könnte neue Wallfahrtsorte ...
    Was Du machen könntest, wäre zB Dich kundig machen wo es überall Stupas gibt, zu ihnen hinfahren, sie eine Zeitlang umkreisen und darüber einen Blog schreiben. Ich weiss nur von der im Kamalishlainstitut und dass der Dalai Lama mal eine in Freiburg eingeweiht hat. Da gibt es aber sicher mehr. Das wäre sicher ein Projekt, bei dem Du viel gutes Karma ansammelst.

    Ich glaub es hat viel mit Routine zu tun. Gibt halt Leute die benutzen den Computer nur für das Abrechnungsverwaltungsprogramm auf der Arbeit und andere die jeden Fakt der irgendwo erwähnt wird sofort auf dem Handy nachgoogeln.

    Ich würde mich von der Übersetzung Schützer nicht so sehr beeinflussen lassenn. Ich denke einige der älteren Übersetzungen sind stark von der christlich westlichen Weltanschauung geprägt. Es gab da halt Monotheismus und Pantheismus und die Naturreligionen. "Also die Tibeter sitzen vor vielen verschiedenen Statuen und Rollbildern, also beten die Tibeter Götter an, oder da man schamanistische Elemente entdeckt Schutzgeister/götter --> Schützer."
    Vielleicht wäre es besser gewesen den Begriff Yidam einfach stehen zu lassen.
    Die Funktion ist doch ganz anders. Meditaionshilfe/symbol würde es jetzt für mich viel besser treffen. Aber wenn ich dann daran denke wie real sie für die Tibeter sind, die vielen Geschichten und Lebensläufe die es dazu gibt. Dann ist Meditaionshilfe/symbol auch wieder zu kurz gegriffen.


    Ich persönlich versuche immer so vorzugehen, dass ich mir den Begriff nehme und mit der Zeit immer mehr Bedeutungsmosaiksteine dazu kommen, je mehr ich halt zu diesem Begriff gelehrt bekomme oder gar persönliche Erfahrungen damit habe. Mir fällt es dann leichter wenn ich den Begrif Yidam zB nehme, da ich den leichter als ein lehres Blatt vorstellen kann als ZB Schützer, da schwingen durch die Übersetzung (Schutz, Beschützen etc) viele Sachen mit, von denen ich aber nicht weis ob das alles wirklich so zutrifft.

    Entschuldige, ich konnte den Artikel nicht lesen, war mir zu romantisch ( klang mir alles so wie "der edle Wilde") und verschwurbelt. Eine Überschfit ist mir aufgefallen:
    "zu spielen, die keinen Gewinner und keinen Verlierer kennt"
    das ist nicht gleich kein Gewinn und kein Ziel.

    Ich finde ihr hebt das Spielen auf ein zu hohes Podest.

    Piti:

    absichtslose Spielen hat aber in meinen Augen was sehr wertvolles - nämlich keinen Gewinn, kein Ziel


    Das sehe ich anders. Es gibt kein absichtsloses Spiel. Beim Spielen werden bestimmte Fähigkeiten trainiert die dann später im erwachsenen Leben genutz werden sollen. zB Bewegungskoordination oder Konzentration. Mag sein, dass das unbewust ist. Kinder oder Jungtiere spielen wohl nicht mit dem Vorsatz:" Jetzt übe ich mal mein anschleichen, weil ich das wenn ich ausgewachsen bin beim Mäusejagen brauch. Jetzt übe ich mal im Memorie mein Gedächtnis, weil ich das als Erwachsener brauche."

    Ja das kenne ich auch. Arbeitskollegen kann man sich meist nicht aussuchen, und muss dann mit ihnen auskommen. Für mich ist es oft eine Gradwanderung, wo grenze ich mich ab und mache nicht mit, und wo mache ich mit damit ich nicht als totaler Eremit und nicht-sozialer Kollege dastehe.
    Ist mir mein Ruf wichtig, zb wenn man in den Medien, PR, Kultur arbeitet, oder hängt mein beruflicher Erfolg nicht davon ab, zB Fabrikarbeiter? Ich sage mir inzwischen, dass mein Ruf egal ist, die Leute die mich kennen, wissen wie ich drauf bin und können Lügengeschichten und "schlechten Ruf über mich verbreiten" als solches erkennen. Ich achte darauf in welchen Situationen mich der Ärger und die schlechte Laune der Anderen selbst ägern und wann nicht. Meist bemerke ich dann warum es mich ärgert oder warum ich gerade in dieser Situation dafür "empfänglich" bin. Daran kann ich dann arbeiten. Oft ist es bei mir sowas banales, wie zu wenig schlaf. Wenn ich nur 4 h in der Nacht geschlafen hab, dann fahre ich schon beim geringsten angemotzt werden selbst aus der Haut. Wenn ich das dann bemerke, dann muss ich halt den Rest des Tages aufpassen, auf meine Reaktionen, und am Abend dann früher ins Bett. Mir hilft es immer wenn ich bemerke in welcher Situation der Andere gerade ist, dass er seinen eigenen Film schiebt, seine eigene Vorgeschichte hat, warum er jetzt so ärgerlich aggressiv auf mich zukommt. Das ist oft alles garnicht persönlich auf mich gemünzt gemeint, wenn ich das erkenne dann reagiere ich dann auch gelassener.


    Ab und an ist es aber auch bei manchen Kollegen von Vorteil wenn man kräftig zurück schießt. Sie meinen sonst man sei schwach und der geeignete Müllkorb für sie. Das ist aber nicht wie ich mit mir umgegangen wissen will. Sich also Respekt verschaffen.

    Interessanter Schritt sich die Hoheit über seinen Thread zurückzugewinnen, indem man die Diskussion auf persönliche Nachrichten umlenkt. Ich kann das gut verstehen. Ich würde mir bei persönlichen Dingen auch sehr genau überlegen ob ich sie in einem allgemeinen Teil des Forums schreiben würde oder nicht. Eben weil sich manche User so verhalten wie sie sich verhlaten. Ich persönlich denke da an jemanden der bei allem und jedem immer *schmunzeln* musste...

    Was ist eine unliebsame Person?
    Leute die sich durch ihr Verhalten in den Mittelpunkt rücken, und die Aufmerksamkeit aller haben wollen?
    Leute, die die Veranstaltung durch Zwischenrufe und zusammenhangsloses Geplapper stören?
    Leute die anfangen rumzuschreien und rumzuspringen?
    Leute die zB bei Veranstaltungen des Dalai Lamas, bei der öffentlichen Fragerunde anfangen Dorje Shugden Propaganda zu äussern und dem Dalai Lama vorwerfen er würde die Religionsfreiheit verletzen?


    Meine Einstellung dazu ist, dass der normale Ablauf von Gruppenveranstaltungen wichtiger ist wie die Sonderbedürfnisse Einzelner. Zentren sind nicht der richtige Ort um psychische Krankheiten zu heilen oder Verhaltensstörungen zu beheben. Das geht viel besser mit den professionellen Möglichkeiten hier in Deutschland. Da stimme ich Sati-Zen vollkommen zu.

    Ich habe vor 9 Jahren mit Shine/Shamata morgends begonnen. Immer im Bus auf dem Weg zur Arbeit. Das waren zwar nur 15 minuten, aber die habe ich halt jeden Arbeitstag gemacht. Also regelmäßg. Vor 3 Jahren habe ich dann angefangen auf dem Weg zur Bushaltgestelle und beim Weg von der Bushaltestelle zum Arbeitsplatz zusätzlich Mantren zu rezitieren. Für mich war das der ideale Weg für eine tägliche Praxis, denn zur Arbeit gehe ich ja jeden Tag, und das kann ich nciht verschieben oder es kann mir nichtgs dazwischen kommen. Diese Meditation mit Konzentration auf ein Objekt, also meistens der Atem, hat mir viel gebracht und viel erleichtert. Im Alltag, wie auch bei meinem spirituellen Weg.

    Das sind schon sehr spezifische Sachen die Du da fragst. Ich kenne mich damit garnicht aus. Wenn ich wirklich in solche Praxis einsteigen wollte, dann würde ich einen Lama dazu befragen. Der sollte dann auch in der Lage sein das zu erklären.


    Was ich aber unabhängig davon sagen kann, dass Shine immer eine gute Praxisgrundlage ist. Das kannst Du auf jeden Fall anfangen. Ich würde sogar so weit gehen, und behaupten, dass Shine in Dir Werkzeuge entwickelt, welche dann
    bei allen weiteren Praktiken hilfreich sind. Manche Dinge gehen ohne Shine sogar garnicht. Wie will man aus der Leere heraus Dinge visualisieren, wenn man Shine nicht praktiziert?


    Ich habe gehöhrt, dass es in Tibet besonders bei den Gelugs üblich war, zuerst eine Art philosophisches Grundstudium vor dem Ngöndro und weiteren Praktiken zu absolvieren. Also zuerst studieren und dann praktizieren.

    Du praktizierst für Dich zu Hause. Wer will Dir da was verbieten? Letztendlich musst Du für Deine Praxis selbst die Verantwortung übernehmen. Wieviel, Was, in welcher Ausführlichkeit, Was läßt Du weg?
    Das System tibetischer Buddhismus gehöhrt aber einer anderen Kultur an und es ist sehr vielschichtig und sehr sehr umfangreich.
    Die tibetischen Mönche und Yogis haben jahrhunderte Zeit gehabt um ihre Formen zu entwickeln und zu verfeinern.
    Ausserdem haben sie es als Vollzeitjob betrieben, also ohne für einen Haushalt sorgen zu müssen, oder ohne sich den Lebensunterhalt verdienen zu müssen ohne sich um Verwandte kümmern zu müssen. So im Klosterleben. Sie haben also für viele Rituale viel mehr Zeit einplanen können. Ich habe von grüne Tara Pujas gehöhrt welche auf 3 Tagen ausgelegt waren.
    Auf der anderen Seite habe ich schon oft beobachtet wie sie improvisiert haben, dann werden für die Opfergaben auch mal nur Keckse und Coca Cola genommen, wenn man keine Tormas und die richtige Flüssigkeit zur Hand hat.
    Natürlich kann man für alles eine Ermächtigung bekommen. Dann ist man auf der "sicheren" Seite.


    Eben weil alles so komplex und umfangreich ist, ist es halt viel viel einfacher, wenn man einen Lama hat der einen das alles erklären kann.


    Hier noch einmal aus einem meiner allerersten Postings:

    nyalaana:

    Für Yidam-Praxis sind folgende Einweihungen Unterweisungen notwendig: Wang, Lung und Tri. Es geht nicht nur "um die Theorie" dazu, sondern die volle Übertragung: der Bedeutung, der Liturige, der Vorgehensweise, etc. lung, tri und wang.
    Wang heisst Einweihung, lung ist die Leseübertragung, und tri ist die Erklärung durch einen Lama der Linie. Im Vajrayana brauchts einige Ingredienzien, damit die volle Übertragung da ist und der Segen der Linie in uns eintreten kann. Sich aus Büchern die Anleitung zu organisieren, ist nicht ausreichend. Du brauchst tatsächlich einen Lama, der/die dir die Übertragung in vollem Umfang gibt. Ausserdem ist es üblich vor dem Beginn der Yidam-Praxis die Grundlegenden Übungen(Ngöndro) als Vorbereitung darauf abzuschließen. Das Ngöndro dauert aber auch seine Zeit. Von wenigen Monaten, wenn man ausser dem Ngöndro nichts anderes zu tun hat, bis zu mehreren Jahren, wenn man arbeitet, studiert oder Familie hat.
    ...
    Wenn Du einfach aus Büchern dir Deine Praxis selbst zusammenbastelst, ist es sehr gut möglich , dass Deine Erwartungen an die Yidam-Praxis nicht erfüllt werden und nach einiger Zeit kann es dann sehr leicht dazu führen, dass Du dann enttäuscht davon bist. Oder Du findest dann andere Bücher die von wieder etwas anderen berichten und du fängst das dann an. Weil die Yidam-Praxis "es" ja nicht so gebracht hat, obwohl Du im Grunde sehr wahrscheinlich keine "richtige" Yidam-Praxis ausgeführt hast. Ich habe auch schon gerüchtehalber davon gehöhrt, dass Yidam-Praxis auch gefährlich sein kann. Welche Gefahren das nun genau sind, dass weiss ich nicht. Ob damit die Enttäuschung über das nicht "klappen" gemeint ist, oder ob Psychosen und psyschische Krankheiten ausgelöst werden können das vermag ich nicht zu beurteilen. Ich habe mich damit noch nicht beschäftigt, weil ich gerade seit 1 Jahr das Ngöndro mache und wohl noch ein paar Jahre damit brauchen werde. Yidam-Praxis ist für mich "Zukunftsmusik" welche wohl erst in ein paar Jahren für mich relevant wird. (vom 24.06.2011)


    Die paar Jahre sind inzwischen vergangen. Eine waschechte Yidam-Praxis praktiziere ich nicht. Im moment bin ich bei einer sehr kurzen Form von grüne Tara, Chenrezig und weisse Tara. Für die Beiden ersteren haben ich wang und lung, für grüne Tara auch tri.

    Ach ja, es gibt einen Buchladen der auf Buddhistische Literatur spezialisiert ist. Der heist:


    Tsonkang


    Wenn Du den googelst, dann könntest Du da anrufen. Ich denke der Buchhändler dort kennt sich sehr gut mit buddhistischen Schriften aus. Ich kenne ihn persönlich und bin sicher, wenn Du ihm erzählst was Du denn lesen willst, kann er Dir einen guten Ratschlag geben was Du denn bei ihm kaufen kannst. So wie ich ihn beobachtet habe kann er sehr gut beraten und findet ein Buch dass Dich genau da abhohlt wo Du stehst. Egal ob Du nun allgemein was über Meditation im Westen, etwas über Zen, den Palikanon oder die Bedeutung der Mudra des Mittelfingers auf Thangkas von Padmasambava im Wandel der Jahrhunderte wissen willst.

    Bei den Tibetern ist es relativ üblich Literatur der großen Meister zu lesen. Welche Meister man da liest, hängt dann von der Schule ab zu der man gehöhrt. Das einfachste ist einfach seinen Lehrer zu fragen was man denn lesen könnte. Ich selber habe in den 8 Jahren in denen ich mich intensiv mit tibetischem Buddhismus befasse nur sehr, sehr wenig gelesen. Für mich persönlich ist es eher so, dass ich durch mein Leben und die Begegnungen mit Praxis und Menschen Erfahrungen mache und mir diese dann anschaue. Für mich persönlich ist es eher so, dass ich durch Lektüre den Eindruck habe, mich zu sehr selbst zu beeinflussen. Ich will die Erfahrung selbst machen, nicht darüber lesen. Ich gehe aber auch relativ of zu Belehrungen. Das sind im Jahr sicher 10 Belehrungen bei denen ich bin. Das gibt mir genug Stoff mit dem ich mich intelektuell befassen kann. Ich selbst meditiere lieber ne halbe Stunde, oder denke über mich und mein Leben nach warum etwas so läuft wie es läuft, oder was jetzt genau in einer Situation passiert ist. Deswegen passe ich vielleicht auch ganz gut zu meinem Kagyu/Niyngma Rinpoche. Gibt ja Vorurteile, dass die Belesenen die Gelugpas seien.

    Ich versuche es zu vermeiden Buddhastatuen bei mir aufzustellen. Ich will keine im Garten oder in der Diele stehen haben. Ich mag Dekobuddhas nicht. Für mich sind sie keine Dekoration. Wenn ich mir mal einen Altar oder ähnliches herrichte dann kommt da eine Tangka oder eine Statue hin. Für mich ist es zu sehr religöses Symbol. Wenn andere Buddhas aufstellen, dann sollen sie das gerne machen. ich mag ihnen nicht vorschreiben was für sie Deko oder was für sie religiöses Symbol, oder eine Zwischenform davon sein mag.
    Die Wellen, die die umgeworfene Buddhastatue in München vor ein paar Jahren erzeugt hat, waren für mich unnötig. Ich fühlte mich davon nicht betroffen, und fand die Diskussion darum ein wenig aufgebauscht.



    Zum konkreten Beispiel:
    Wenn das mit der abgepaltzen Farbe schäbig aussieht, würde ich die Statue entfernen. Wenn die Patina aber auch als "interessant" gesehen werden kann, würde ich alles so lassen wie es ist, oder wie es die Zeit halt so macht. Erneutes anmalen wäre mir sehr wahrscheinlich zu anstrengend. Auch dass man dann Farben richtig trifft und das Ergebnis danach dann halbwegs annehmbar Aussieht. Über das anmalen würde ich mir wohl nur dann Gedanken machen wenn ich den Buddha als religiöses Symbol selbst aufgestellt hätte und es halt auch ein "korrekter" Buddha ist, dh einer der nach den Regeln der tibetischen Ikonografie und Buddhaherstellung hergestellt wurde.

    Stero:

    Ja, zum Glück gibt's Bücher über den Tod für alle, die den Tod nicht aus eigener Erfahrung kennen, von Autoren, die den Tod aus eigener Erfahrung kennen. ;)


    Genau !!!
    Deswegen ist mir eine Aussage wie:

    Mirco:

    Entwicklung?
    Tod ist tot, da kommt nüscht mehr.


    unverständlich, genauso wie eine Aussage die einem erzählt was nach dem Tod kommt.
    Mir ist keine Methode bekannt mit der man nachprüfen kann ob etwas nach dem Tod ist oder ob nichts nach dem Tod ist, oder wie das denn aussieht was nach dem Tod kommt, wenn es etwas gibt was da kommt. Für mich ist das alles nur Spekulation.


    einem

    Mirco:

    ...
    Jetzt ...

    kann ich zustimmen beim anschließenden :

    Mirco:

    ...oder nie.

    muss ich dann wieder sagen : Spekualtion.

    Naja man kann sagen, man habe die Absicht den Rasen zu mähen, und man habe nicht die Absicht irgendwelche Tiere zu töten, von denen man nicht einmal weiß wo sie und ob sie da sind. Und ganz sicher plant man nicht eine Ameise, zu töten der da rumkricht oder auch nicht. Kann man das wirklich so sehen?


    Wenn ich das richtig interpretiere, kann man der Ansicht sein, dass man beim Rasenmähen nicht die Frucht des Mörders erwirkt?

    Stero:
    Zitat

    Gibt es auch "nicht fühlende Wesen"?


    Die Frage ist tricky, weil das, was lebt und bewußtseins-befähigt ist, sich selbst aber nicht als "Wesen" wahrnimmt,


    Woher willst Du wissen, das es sich nicht als Wesen wahrnimmt?

    Wie würdest Du das damalige Weltbild, zur Zeit des Buddhas bezeichnen? Materalistisch/wissenschaftlich doch sicher nicht. Wenn man daran glaubt, dass es Höllen gibt, Dämonen, Nagas, Boddhisattvas, Wesenheiten die Unsichtbar sind, magische Wesen, Halbgötter etc, wenn man an Wiedergeburt glaubt. Wie bezeichnest Du dieses Weltbild?

    Du betrachtest das von dem Blickwinkel eines materalistisch/wissenschaftlichen Weltbildes aus. Du gehst mit dem logischen Verstand eines Westlers dran. Der Begriff stammt aus einer Zeit in dem magisch/schamanische Weltbilder zum erklären der Welt herangezogen wurden. Deswegen die vermeintlichen Reibungspunkte. Welche Wesen nun Bewustsein haben und welche wie fühlen können. Wie will man das genau Beweisen können? Bewustsein beim Menschen zu definieren ist ja schon schwer genug, und die verschiedenen Menschen könen ja noch mehr oder weniger gut miteinander kommunizieren.

    Ja man sollte sich schon sehr genau überlegen welche Gelübde man in welcher Form nimmt. Ich bin für mich dazu übergegangen eher keine Gelübde mehr zu nehmen. Dann kann ich sie auch nicht mehr brechen, oder missachten. Ich finde die Auseinandersetzung mit dem Thema aber sehr gut. Dadurch das man ein Gelübde nimmt überlegt man sich manches genauer. Selbstereflexion darüber was man wann, warum, wie macht halte ich für wichtig. Bei mir ist es auch das sich eingestehen, dass ich in meinem Leben töten werde. Weil es für mich bequemer ist, zB über einen Wiese zu laufen und ich dabei einfach in Kauf nehme, dass ich ein Insekt zertrete, weil ich eben nicht in Zeitlupe über den Rasen gehe und bei jedem Schritt jeden Grashalm umdrehe um zu schauen ob da nicht was drutner ist. Oder einfach nicht über die Wiese zu ghen , sondern drum herum. Ich werde Autofahren, obwohl ich weiss dass dabei Insekten sterben werden.
    Es gibt da eine Szene im Film "7 Jahre in Tibet" in der der Dalai Lama ein haus bauen läßt und die Mönche beim Bau den Erdaushub so vorsichtig machen, dass sie jeden Wurm auflesen und behutsam woanders aussetzen. Ich bin kein Mönch der unendlich viel Zeit hat für jede Tätigkeit. Ich lebe das Leben eines Arbeitenden Menschen in der Großstadt. Das briingt gewisse Vorteile, Annehmlichkeiten und gewisse Nachteile mit sich.

    Hier wurde schon geschrieben :

    Morpho:

    Eine halbe Stunde genügt nicht...


    Jojo:

    Sudhanas Empfehlung, regelmäßig ein paar intensivere Praxistage einzubauen, kann ich nur bestätigen.


    Mit viel wohlwollen kann man

    Sudhana:

    Also Geduld und Beharrlichkeit.

    so auslegen, dass 30 min OK wären...
    Bis jetzt fehlt einer der sagt:" eine halbe Stunde ist zu viel."
    Vielleicht kann man ja von den Zigarettenrauchern lernen. Sie finden über den Tag verteilt viele kleine Pausen, in denen sie ihre Sucht stillen. Eigentlich muss es jemanden der sich vornimmt zu Praktizieren/Meditieren auch möglich sein am Tag mehrere kleine Pausen vom Alltag zu nehmen, in denen er sich sammelt/meditiert/nicht im Alltag hängt/eine Mala Mantras rezitiert/seinen Geist öffnet/sich auf den Atem konzentriert/Achtsam sich selbst und die Umwelt wahrnimmt/oder wie auch immer die Meditation aussieht.


    Welche Erwartung hast Du an Deine regelmäßige Übung? Willst Du nach einer halben Stunde aufstehen und Dir sagen können: " Jetzt habe ich gut meditiert?" Wie sieht "gute Meditation " aus?
    Ich habs hier ja schon mehrfach beschrieben. ich meditiere jedenTag auf dem Weg zur Arbeit, im Bus eine Viertel Stunde. Im Bus! Gerückel, plötzliches Bremsen, Leute die reden, man wird angerempelt, Licht und Schatten fallen abwechselnd auf das Gesicht. Der Sitznachbar stinkt nach Zigarette oder Alkohol.... Also die denkbar ungünstigsten Vorraussetzungen im Gegensatz zum Sitzen im ruhigen Dojo, mit guter Atmosphäre und Meditationskissen. War bei mir aber der Zeitpunkt der für mich gepasst hat, den ich durch den Alltag nicht verschieben konnte, mir kann da nichts dazwischen kommen, da ich halt jeden Tag zur Arbeit fahren muss...
    Bei mir hat sich aber herausgestellt, dass ich mich dadurch sehr gut und zu meinem Vorteil selbst ausgetrickst habe. Da ich ja wusste, dass das "schlechte" Vorraussetzungen zum meditieren sind, habe ich keinen Anspruch mehr an mich gehabt, dass ich "gut" meditieren will. Ich hatte meinen Ehrgeiz dadurch ausgetrickst. Ich hab mich halt hingesetzt und meditiert. Mal bin ich dabei eingenickt, mal hab ich mich doch über den nach Alkohol Stinkenden neben mir aufgeregt, mal war ich die 15 Minuten "ganz weg", mal habe ich alles um mich herum überdeutlich wahrgenommen, mal war ich auf Hawai Surfen in meinen Gedanken, mal waren meine Gedanken doch beim aufkommenden Tag mit seinen Problemen. Ich habe viele verschiedene Phasen bei meiner Meditation durchgemacht. Sie hat sich im Laufe der Jahre immer wieder verändert.


    Mein Tip an Dich:
    Schau Dir Deine Erwartungshaltung an.
    Mach weiter, Zweifel sind nur eine andere Art Sich selbst davon abzuhalten.
    Ja es wird mit der Zeit besser. Meine Erfahung war, dass verschiedene Phasen, von "wie die Meditation jetzt zur Zeit gerade halt mal aussieht" aufterten können.
    Durch die Meditation hat sich mein Leben sehr zum positiven verändert. Das will ich nicht mehr missen. Ich komme besser mit mir selber klar und auch mein Umfeld gibt mir diese Rückmeldung. Ich bin zufrieden und glücklich. Ich bin davon überzeugt das diese 15 Minuten Morgends einen wesentlichen Teil dazu beigetragen haben. Eigentlich verrückt, mit nur 15 Minuten am Tag kann man sein Leben so positiv beeinflussen. Mir ist es zur Gewohnheit geworden.

    Thomas23:

    Wie kann ich mir diese Ngöndro-Praxis genau vorstellen?


    Inzwischen hast Du so viel recherchiert, dass Du schon einen sehr guten Überblick über das Ngöndro hast. Du weist jetzt schon viel mehr darüber als ich damals wusste als ich anfing.


    Thomas23:

    Handelt es sich um eine Übung die man auch alleine ausüben kann oder ist das so eine Art Einführung in eine spezielle Schulrichtung?


    Da es viel Zeit braucht, um diese Übungen zu machen, macht man das meist alleine irgendwo. Man kann sich auch zum gemeinsamen Praktizieren verabreden, das fördert sogar die Motivation. An manchen Orten wird es quasi öffentlich gemacht und man kann einfach dazustoßen(Bodhgaya). Da es sinnvoll ist die Belehrungen und Anleitungen dazu von einem Lama/Lehrer zu erhalten, wird man dabei sicher auch in eine Schulrichtung eingeführt. Wenn du 500 Stunden Niederwerfungen machst und Du sicher nicht 10 Stunden am Tag damit verbringen wirst. Hast Du mehrere Wochen/Monate Zeit Dich neben den Niederwerfungen damit zu beschäftigen, die Lienen Schulen besser kennen zu lernen. Besuche doch einfach Zentren in der Nähe, da wo es Dir am Besten gefällt bleibe. Ich habe die "Tibeter" als sehr praktisch und weniger dogmatisch kennen gelernt. Ich gehe zB zu Belehrungen von Lamas aus allen Schulen. Egal ob Bön, Sakya oder Gelug. Keiner der Lamas hat je etwas gesagt wie, gehe nicht zu Schule xy. Im Gegeteil ich habe das Gefühl sie freuen sich je intensiver Du Dich mit Buddhismus beschäftigst. Es ist also nicht so, dass wenn Du erst einmal römisch Katholisch wärest, Du dann nicht mehr in den Gottesdienst zu den orthodoxen oder den Protetstanen gehen würdest. Ich habe das so nicht erlebt.
    Also Übung alleine ausführen ja, erlernen und Anleitung dazu bekommen bei einem Lama/ Lehrer. Weil es aus den Büchern oder dem Internet einfach unpraktisch ist. Einen Lama kannst Du alles fragen was Dir unklar ist. Ein Buch nicht. Übers internet entstehen viel mehr Missverständnisse. Und selbst wenn Du Dir aus vielen Quellen dann Antworten herausfilterst, wie gehst Du mit dem Zweifel um, nicht doch etwas falsch verstanden zu haben, etwas falsch zu machen?


    Thomas23:

    Gibt es sowas wie eine "neutrale" Ngöndro-Praxis wenn man sich ob der einzuschlagenden Linie noch unsicher ist?


    Nein, kann es nicht geben. Die Lamas/Lehrer kommen ja aus einer Linie, und man erlernt es bei ihnen. Das Selbststudium übers Internet halte ich für einen Weg der es sich selber schwerer als nötig macht. Klar kann man mit Shine oder vielleicht auch gar mit den Niederwerfungen alleine Anfangen, aber ich würde dann mit der Zeit doch auch einen Menschen als Lehrer empfehlen. Wenn Du nun einen Lehrer um Unterweisung bittest, legt Dich das nicht auf alle Zeit fest. Du musst Dich jetzt nicht für eine Linie oder ähnliches entscheiden.


    Shine und auch das Ngöndro sind Übungen. Meiner Meinung nach kann man sie nicht vollständig über die Theorie erfassen. Über das ÜBEN kannst Du Dich annähern. Bei mir ist es so, dass sich meine Praxis im laufe der Zeit mehrfach verändert hat. Sich selbst während des Übens zu erfahren ist viel viel interessanter als im internet theoretisch darüber zu lesen. Jedenfals für mich. Fang einfach an. Versuche Lehrer aufzusuchen. Frage sie die Punkte die Dir unklar sind und übe weiter.