Beiträge von Myae

    Manchmal kommt es vor; dass ein Satz bei mir einschlägt wie eine Bombe .Kennt ihr das?


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    Und wenn du die Hand zu Faust machst, kann niemand etwas hineinlegen.


    Joa. Das bin ich.

    Danke Knochi (darf ich doch auch sagen?) das du an mich denkst; aber von mir aus könnt ihr hier ruhig ein Grundsatzdiskussion über dieses Thema führen.Ich weiß ganz sicher , dass ich keinen Meister (welcher Art auch immer ) möchte, oder über mir akzeptiere.Ich musste mich früher genug unterordnen.Das reicht mir für den Rest meines Lebens.Und ich kann sehr sehr starrsinning sein. Das ist auch der Hauptgrund dafür; dass ich im RL nicht zu der buddhistischen Gruppe in der Nähe gehe; denn da scheint mir das sehr ausgeprägt. So und hier höre ich jetzt lieber auf.
    Was mich natürlich interessiert ist welche Schulen/Richtungen nicht so Meister orientiert sind.Und das scheint dann der (oder das? )Theravada zu sein.Ich blicke diesen ganzen Unterschiede sowieso nicht wirklich. Ich habe den Pali Kanon und ein Thích Nhất Hạnh Buch zu Hause. und obwohl das verschiedene Schulen sind; kann ich mit mit beiden Büchern oft etwas anfangen.

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    Will das jeder Buddhist? Mmmmmh,sieben Tage und sieben Nächte, einen Tag und eine Nacht lang???? Mal ehrlich: Was kann dieser Text denn praktisch in deinem Leben bedeuten?


    Es wäre schön es einfach zu können.Tatsächlich und wirklich unabhängig von den äußeren Umständen zu sein. Egal was passiert; nichts kann einem den Seelenfrieden rauben.Abzuschalten egal was ist, egal was man erleben muss.Ist halt nur ein Ideal und in echt vermutlich nicht erreichbar.

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    Denn wer geht für Dich arbeiten, während Du tagelang glückselig herumsitzt?


    Es geht ja weniger um's tun; als ums können. Zu wissen das man immer und unter allen Umständen zufrieden sein kann.Egal wie schlimm sie auch sind. Das würde mich sehr beruhigen.

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    Natürlich ist die Welt überhaupt nicht in Ordnung. Die war noch nie in Ordnung. Da gibt es jetzt zwei Möglichkeiten
    a) du regst dich den ganzen Tag darüber auf und bläst Trübsal
    b) du nimmst die Welt, wie sie ist, und lässt dir die Laune nicht verderben.


    Funktioniert halt nur; wenn die Welt nicht "beschließt" einem die Laune zu verderben.

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    Mir sagte mal ein buddhistischer Mönch, er sei jeden Morgen dankbar für die Zahnschmerzen, die er nicht habe


    Das klingt für mich gar nicht gut.Warum hat er dann all die Jahre praktiziert; wenn er Zahnschmerzen genausowenig mag wie ich? Genau sowas habe ich gemeint. Das man lernt solche Dinge einfach abzuschalten; wenn man lange genug Meditation praktiziert hat.Und wenn der Mönch das nicht gelernt hat; wie soll ich das dann lernen? Da bin ich wieder bei meinem " wie soll das funktionieren?"

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    Das mit der Dankbarkeit kannst Du natürlich lassen. Ich selbst habe das in meiner schlimmsten Lebenskrise, die der Höhepunkt einer jahrelangen Depression war als äußerst hilfreich empfunden

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    [Hmm, ich vermute, dass Deine Schwierigkeiten noch ganz woanders liegen. In Deiner Lebenssituation? In Dingen, die Du erlebt hast?


    Sicher ich bin kein kleines trotziges Mädchen, dass über die Welt schimpft; weil der blöse Freund fremdgegangen ist.Ich hab' schon mehr Mist erlebt.Viel mehr Mist.Bei weitem mehr als es in meinem Alter normalerweise der Fall ist.Und damit dann auch gut.Muss ich euch und mir nicht antun. Schwamm drüber.


    Aber jetzt noch einmals zu der Meditation: Den Text also stur einfach immer und immer wiede gedanklich wiederholen.Ist das so richtig?

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    Durch die Ansicht, dass jemand von einem Lehrer Hilfe erwarten sollte, ist der Indoktrinierung Tür und Tor geöffnet.


    So sehe ich das auch.

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    Es wird aber so empfunden


    Auch das sehe ich so.

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    Die Gemeinschaft ist wichtig. Man trägt sich gemeinsam, unterstüzt sich gegenseitig usw.


    Gleichberechtigte Gemeinschaft ist ein anderer Punkt.Das ist bestimmt fein.

    Wenn man alleine Dinge ausprobiert; kann natürlich auch viel schiefgehen; wie ich bei meinen Meditationen schon erfahren musste.Aber ich will dennoch ganz sicher keinen Meister.Nicht einmal einen Perfekten Meister.Dann wird das mit dem Zen wohl auch nichts..Ändere ich meine Schule halt in Theravada.

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    Dann, Freunde, werde ich euch eine Gegenfrage stellen. Antwortet nach Belieben. Was meint ihr, Freunde? Kann König Seniya Bimbisāra von Māgadha verweilen, ohne seinen Körper zu bewegen und ohne ein Wort zu sprechen, und dabei sieben Tage und Nächte lang höchstes Glück empfinden?' - 'Nein, Freund.' ... "'Aber, Freunde, ich kann verweilen, ohne meinen Körper zu bewegen und ohne ein Wort zu sprechen, und dabei einen Tag und eine Nacht lang höchstes Glück empfinden. ..."


    Genau das habe ich gemeint.Und da will doch jeder Buddhist hinkommen?Oder liege ich da falsch? Also ich würde das gerne können.


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    Lern es auswendig und kontempliere darüber wann immer es passt.


    Soll ich darüber nachdenken; oder es einfach nur gedanklich immer und imer wiederholen?


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    ich weiss ganz genau was du meinst, was passiert wenn ich mich ununterbrochen auf eine sache konzentriere? kann ich dadurch etwas verändern? die antwort ist nein. durch solche hammerübungen verdrängst du nur deine gefühle, und die kommen dann doppelt so stark zurück. wenn du achtsam sein willst, musst du den gefühlen mehr raum lassen, ich habe lange die übung gemacht ,das ich mir einmal pro stunde so 2-3 minuten aktiv über positive sachen gedanken gemacht habe, das reicht vollkommen, dann hab ich die gefühle für denn rest der stunde sein lassen. mein tip an dich, unterdrück niemals deine gefühle, lerne sie sanft zu begleiten, dann stellt sich langsam eine änderung ein.


    Dann würde eine regelmäßige Suttramedi von 30 min aber nichts bringen.Ihr seid hier nicht immer einer Meinung.Oder? :D


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    buddhismus funktioniert, wenn man es aufgibt ,sich eine andere welt zu wünschen, innerlich hört man auf dagegen anzukämpfen, deshalb stellt sich ein wohlgefühl ein.


    Die Welt ist aber nicht in Ordnung so wie sie ist.Jedenfalls nicht nach meiner Meinung.Da braucht man doch bloss 5 mi Nachrichten zu sehen,um sich einer andere Welt zu wünschen.


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    Meditation dient dem Ruhiger werden (Samadhi). Das ist richtig.
    Aber da hat der Buddha nicht halt gemacht.


    Im Dhamma und in der buddhistischen Meditation geht es darum, die Dinge nicht nur anzuschauen sondern zu durchschauen (Samatha+Vipassana).


    Das mit dem Durchschauen können wir auf später verschieben? Konzentration reicht ersteinmal?


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    da Dein Umfeld "nicht gerade förderlich ist", gehe ich davon aus, dass Du noch nicht volljährig bist.


    Doch bin ich.


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    Du fragst mich nach Gründen für Dankbarkeit. Ich kann Dir für mich unzählige Gründe aufzählen. Du musst bei Dir selbst nachforschen für was Du dankbar sein kannst. Mir fällt für Dich sofort ein: dass Du eine Katze hast, mit der Dich Liebe verbindet. Dass Du einen Freund hast. Dass Du einen Computer hast und in einem Forum posten kannst. Dass Du zu Essen hast, und zu Trinken, dass Du Dir Gedanken um das Leben machen kannst, dass Du auf den Buddhadharma gestossen bist, dass Du (vermutlich) keinen Kriege kennst usw. Trotz Verletzungen und Schwierigkeiten gibt es auch unzählige Gründe, weshalb Du dankbar sein könntest. Du musst Dir nur vorstellen, was Du vielleicht alles nicht mehr hättest.


    Das mit der Dankbarkeit lasse ich erstmal.Sorry, aber für mich ist das echt so als wenn sich ein Einäugiger darüber freut, das er nicht blind ist.Und die Leerheit (also Alles ist unbeständig) kriege ich sowieso nicht aus dem Kopf.Das find ich ja so schlimm.

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    Schalte das Kopfkino aus.


    Geht in dem Fall nicht; weil es auf reale Ursachen hat.Aber egal; den schieß ich nachher in den Wind.


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    Das ist aus dem Herzsutra? Wenn, dann würde ich es komplett nehmen (und auch einige Übersetzungen vergleichen). Die Rezitation des Herzsutras ist tägliche Praxis in einigen Schulen. Also aus meiner Sicht schon sinnvoll.Du kannst es ja einige Zeit lang probieren. (Da es ein Mahayanasutra ist, wird es aber einigen Theravadis und Neopalibuddhisten nicht so gefallen, aber auch aus ihrer Sicht gibt es Texte, die man rezitieren kann).


    Ist das mit den Schulen so wichtig? Bis auf ein zwei Ausnahmen scheint es mir nicht so.^Also ich kann doch ne' Weile ein Zen Suttra nehmen ,und dann ein Theravada Suttra; je nachdem was mir gerade passend erscheint.Oder nicht? Muss ich mich da festlegen?


    [

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    Letztlich muss man schon sich fragen, ob da nicht einfach nur Stolz eine Rolle spielt - bzw. die Ursache in der persönlichen Problematik mit Autoritäten liegt. Wenn man das nicht los lassen will bzw. kann, dann ist das schon ein ernstes Hindernis.


    Also ich möchte mich keinem Meister unterordnen.Das stimmt.

    Ich kann mir aber keine Buddhistengruppe im RL suchen,da gibt es nichts in meiner Umgebung; außer ein Gruppe die nicht so mein's ist.Ich war doch nie und werde da auch nciht hingehen.Namen nenne ich jetzt aber nicht.Ich bin da wirklich auf mich allein gestellt.Und mein Umfeld (auch wenn ich es mag) ist da auch nicht gerade förderlich.Vorsichtig ausgedrückt.


    Klar das mit der Veränderlichkeit aller Dinge, kann man so sehen.Ohne Veränderung gäbe es Nichts.Dann wäre immer noch Urknall.Aber wie kann mich das praktisch trösten; wenn meine Katze stirbt? Oder wenn mein Freund fremdgeht? Ich könnte mir sagen; inn zehn Jahren spielt das bestimmt keine Rolle mehr für meine Gefühle.Aber was ändert das im Moment. Wenn ich jetzt Kopfshmerzen habe tut es weh; egal ob es noch in 2h weh tun wird; jetzt tut es weh.


    Dankbarkeit? Das ist eine Frage des Standpunkts.Wenn ich mir so manche Schicksale anschaue; dann könnte ich wirklich glatt dankbar sein; dass es mir nur mies geht ; aber nicht so mies wie den Menschen.Aber ist das ein grund dankbar zu sein? Kann ich für schlimme Kopfschmerzen dankbar sein; weil andere noch schlimmere Kopfschmerzen haben? Denn darauf läuft es ja hinaus.


    Ich stelle die Frage wegen der Meditation nocheinmal: Also wenn ich mir ein Sutra suche.Irgendein Passendes und das dann Gedanklich immer und immer wieder widerhole; ist das doch auch Meditation? Führt das dazu; dass man die Dinge irgendwann positiver betrachtet?Gelassener? Und gibt es für diese Art der Meditation eine Anleitung? Gut gefällt mir das:


    Alle Dinge sind in Wahrheit leer.
    Nichts entsteht und nichts vergeht.
    Nichts ist unrein, nichts ist rein.
    Nichts vermehrt sich und nichts verringert sich.
    Es gibt in der Leere keine Form, keine Empfindung, Wahrnehmung, geistige Formkraft und kein Bewußtsein, keine Augen, Ohren, Nase, Zunge, Körper oder Geist; es gibt nichts zu sehen, hören, riechen,
    schmecken, fühlen oder denken, keine Unwissenheit und auch kein Ende der Unwissenheit,
    kein Altern und keinen Tod, noch deren Aufhebung, kein Leiden und keine Ursache des
    Leidens, kein Auslöschen und keinen Weg der Erlösung, keine Erkenntnis und auch kein
    Erreichen.

    Das sind moralische Richtlinien; ich bin immer noch auf der Suche nch einer passenden Meditationsform. Wie ist das nun mit den Suttras?


    Zu den Silas: Der Versuch zählt? Der ehrliche Wille?


    Punkt 3 Was ist unheilsam? Müsste ich jetzt heiraten?
    Punkt 5 Sehr schwer
    Punkt 4. Scheint mir unmöglich. Ich hab doch schon gelogen, wenn ich meinem Chef einen Guten Tag wünsche.Tun muss ich es aber.

    "

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    Alles ist Mist" - das hat der Buddha nie gesagt. Auch nicht im übertragenen Sinn. Ob du das wirklich verstanden hast...


    Zuerst: Gut, ich werde in Zukunft versuchen weniger locker zu formulieren.Ich bin das zwar so gewöhnt.Aber ich gebe mir ab jetzt mehr Mühe; bei meinen Sätzen. Buddha sagte: Das Leben ist leid. Was anders bedeutet das als "Alles ist Mist"?


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    Und bist du jetzt wieder auf der Suche nach einem Knopf für angenehme Gefühle?

    Aber der Buddha sagt es doch irgendwo im Palikanon (die Textstelle finde ich jetzte nicht) doch auch: Das er im Unterschied zu einem König absolut nichts braucht um zufrieden (also glücklich) zu sein.Ganz allein in einem Raum; oder so.


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    Mit dieser Einstellung wird der Buddhismus dir nichts bringen.


    Aber der Buddha selbst führt es doch so an.Er kann ganz alleine glücklich sein.Ohne irgendetwas Anderes.Sogar in Isolationshaft könnte er das nach seiner Aussage an dieser Stelle.Das hat mich schwer beindruckt.Muss ich die jetzte suchen?Oder weiß jemand welche Stelle ich meine?Ich hab' keine Ahnung mehr wo die genau war.


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    (Auch mit einer anderen Einstellung wird er dir nichts bringen.)


    Welche meinst du?

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    Tut Dir Wut, Ärger usw. gut? Nicht? Ist ja ein Ding. Warum tust Du es dann?


    Weil ich keine andere Wahl habe.Gefühle kommen eben.Da kann man nicht viel dagegen tun.Das ist ja genau das; warum ich oft glaube das das ganze System nicht funktioniert.Wenn was Schlimmes passiert, ist man traurig, wenn was Lustiges passiert muss man lachen, wenn man angegriffen wird , ärgert man sich.Da kann man nicht viel gegen tun.Ich weiß Meditation soll das ändern.War bei mir bis jetzt nicht so.


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    Nächste Frage: Findest Du es gut, Dass ICH (Kusala) Dich per Knopfdruck wie ein Biorobotor in Stimmungslagen versetzen kann? Ganz wie es mir beliebt?


    Natürlich nicht.Aber das geht allen mir bekannten Menschen so.Ich könnte hier auch auf Knopfdruck das ganze Forum gegen mich aufbringen.Mach' ich natürlich nicht.


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    Atmet er lang ein, weiß er >Ich atme lang ein<; atmet er lang aus, weiß er <Ich atme lang aus>;
    atmet er kurz ein, weiß er >Ich atme kurz ein<; atmet er kurz aus, weiß er >Ich atme kurz aus<


    Dabei hätte ich es wohl belassen sollen.Aber passiert ist passiert.

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    Aber nebenbei (naja, ist eher ein mechanismus) noch der Hinweis, das zwei große buddh. Schulen (und wir sprechen hier von Millionen Praktizierenden) ohne meditative Praktiken auskommen, ein Großteil der Amida-buddh. Schulen und die Nichirenschulen (


    Ich dachte Meditation ist das Wichtigste von Allem.

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    zum nutzen, das kommt darauf an ob du der typ dafür bist, mir geht es dank dem meditieren um stufen besser, andere sprechen überhaupt nicht darauf an.


    Wie ich' s vermutet habe.Nicht jeder hat das Talent dafür. :( Und was machen die Pechvögel; die nicht drauf' reagieren? Oder bei denen es (wie bei mir) totat schiefgeht?

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    Leerheit verstehe ich so, dass alle Dinge in sich unbeständig und in ständiger Veränderung sind.


    Sorry kling jetzt vielleicht blöd:, aber so ist es für mich: Das ist mir schon lange klar.Leider! Klick mal mein Profil an. Da steht unzufrieden mit der Welt. Und los ging das; als mir genau das aufgefalllen ist (ist schon eine ganze Weile her) was du dir extra auch noch ständig kla rmachst.Alles ist unbeständig und in ständiger Veränderung.ich schaue meine Katze an, und weiß die macht's nicht mehr lange.Warum soll ich mich da freuen? Ich schaue meinen Freund an und weiß: Das geht auch vorbei.Und so geht das bei mir den halben Tag! Ich bin froh, wenn ich mal' nicht dran' denke.Richtig froh sogar.Denn was ist daran gut?

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    Ich wage mal frech zu behaupten, dass die meisten erst nach Jahren, wenn überhaupt wissen was die 4 edlen Wahrheiten wirklich bedeuten.


    Also die Erste habe ich ganz sicher verstanden.Alles ist Mist!Und was mal nicht Mist ist geht vorbei. Das hab ich shon so empfunden, bevor ich die Vier Wahrheiten gelesen habe.

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    Die rechte Einsicht besteht wohl bei den meisten darin, dass sie an sich und ihrem Leben etwas verändern müssen, wenn sie Einsichten erlangen, sprich zufriedener leben wollen. Die meisten kommen aus einem Leidensdruck heraus zum Buddhismus.


    Das spricht einen natürlich an, wenn man alles Mist findet; eine Lehre die ausdrücklich auf dieser Erkenntnis aufbaut.

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    Darüber hinaus ist er energetisch beim Überwinden unheilsamer Geisteszustände und beim Übernehmen heilsamer Geisteszustände, er ist gefestigt, er entfaltet sein Bemühen mit Festigkeit und Beharrlichkeit im Entwickeln heilsamer Geisteszustände."


    Das klingt ja schön; aber wie wird macht man das so? Geht das überhaupt? Um ein wirkliches Beispiel zu nehmen: Wenn meine Katze dieses oder nächstes Jahr sterben wird; dann werde ich voll traurig sein.Und ich werde auch absolut nichts dagegen tun können, das ich traurig bin.

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    Wie bist Du denn überhaupt auf sowas gekommen? Hat Dir das jemand beigebracht?


    Aus' m Buch.Und am Anfang war das auch voll stark.Ich konnte mich wirklich auf Kommando glücklich machen.Jedenfalls zu Hause.Miese Lauen? Seiza - und dann mit dieser rythmischen Atmung losgelegt.Und das war' s ja nicht.Es wurden noch Visualisationen und Worte mit dem Atem verbunden.Ist ein Buch über Magie gewesen.Aber jetzt keine übliche Zauberei.Hab' das nur aus einem Buch nachgemacht; was ich bei'nem Kunpel gesehen habe.Der saelbst hat's nie probiert. Egal.Jedenfalls war das echt krass.Als ob Gott persönlich in einen reinkriecht. Voll die Oberdroge.Das war ein ja ein Buch über Psychomagie; also keine Zauberei( an soetwas glaube ich nicht) sondern Techniken um sich selbst zu stärken und zu verändern.Und weil es eben so hammer reingehauen hat, habe ich den Zen -Meditation seingelassen (weil da ist ja nicht viel passiert) und hab' darauf gewechselt.Ich habe das manchmal stundenlang gemacht.Mit kurzer Gymnastik für die Beine zwischendurch. Und so nach zwei Monaten konnte ich aufeinmal kaum noch normal atmen. Und dann war's eben nicht mehr schön.

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    be einfach das ruhige Sitzen. Beginne mit 3 oder 5 Minuten und arbeite dich langsam hoch. Bloß sitzen, nichts tun, nur sitzen ... also mit Kissen und in einer passenden Medi-Haltung.


    Also sitzen kann ich lang ; da habe ich (wegen der sache obendrüber) richtig viel Übung.Aber was soll ich da machen? Ich hab' mich ein wenig im Netz um gesehen.gedankliche Sutra Rezitation (also nur in gedanken) wäre glaube ich was für mich. Aber bringt das was? Wird man dadurch gelassener und ruhiger?

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    Lass am Besten erst einmal alles sacken, was Du bisher gelesen hast.


    Und wenn Du eh schon alles weißt und weißt, dass es nichts bringt, was sollen wir Unerwachten Dir dann noch erzählen.


    Ne Übung wäre jetzt z.B. zu beobachten was sich in Deinem Geist nun tut, während Du diese Zeilen liest.
    Versuche es mal zu beschreiben.


    Ich habe mich bei der zweiten Zeile geärgert.Und zwar dolle. Ich bilde mir nicht ein alles zu wissen.Und ich hätte eben gerne ein paar Tipps, was ich machen kann; weil Atemmeditation eben nicht möglich ist.Das habe ich vergeigt.


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    Außerdem: Alles was was bringt, bringt nix, alles was nichts bringt, bringt was. (Geht das jetzt schon als Koan durch? Is aber nur ganz stinknormale Lebenserfahrung)


    Ich mag solche Sprüche.Ich kann das auch ein wenig: Alles ist falsch und nichts ist wahr; Alles ist wahr und nichts ist falsch.Aber im Buddhismus gibt es doch ein Ziel.Ich möchte dahinkommen, dass mein Geist immer unanhängiger wird von den äußeren Umständen. Und insofern müssen doch die Methoden etwas bringen.Oder was verstehe ich da falsch? Und bitte keine Rätsel jetzt


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    Nein, so meinte ich das nicht. Ich meine aber, das nur das relevant ist, was tatsächlich beobachtbar ist und was man tut, und nicht das, was man sich ausdenkt, weil Letzteres nur Phantasie ist..


    Darf ich mir also nicht die Frage stellen ob mir das auch hilft, fall's es im Leben mal richtig übel kommen sollte?


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    Nein, das musst du dir nicht überlegen, sondern du musst praktizieren und dann wirst du sehen, ob die Fragen die du dir jetzt stellst dann überhaupt noch erscheinen und wenn sie erscheinen wie du dann mit ihnen umgehst.


    Ja aber was? Das ist es ja. Atemmeditation kann ich nciht machen.Soviel steht fest.Nur buddhistische Literatur lesen; ist ja kein Praktizieren. Und die Gehmeditation? klingt jetzt blöd. Aber ich würde schon gerne richtig meditieren.Mantramediation zum Beispiel.Macht das Sinn? Ich könnte die Dreiflache Zuflucht nehmen.Oder geht das nicht? So ganz konkrete praktische Sachen meine ich.Ich bin zum beispiel ungeduldig, zickig und ticke schnell aus.Was könnte ich dagegen tun?

    B

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    uddhistische Atembeobachtung hat nichts mit dem Pranayama des Yoga zu tun. Das, was du beschreibst, klingt sehr nach Manipulation. Es geht in keinem Fall um eine Beeinflussung des Atems, um eine aktive Einflussnahme. Es geht nur um Beobachtung! Ein, aus, ohne Rhythmus, ein, aus, wie's kommt, wie's geht, ein, aus.


    Das weiß ich ja; aber das nützt mir jetzt auch nichts mehr. Ich habe mir durch diesen Yogatechniken, einfach den Weg zu einer normalen Beobachtung verbaut.Kontrolliete 2/6 Atmung - so tief wie möglich.Klar ist das Manipulation.Hat allerdings auch weit mehr "reingeknallt" wie die buddhistische Methode vorher. Ich kann das aber nicht beschreiben. Ne zeitlang hat mich das so "geflahst" , dass ich das stundenlang gemacht habe.Bis halt die Probleme anfingen.Ich konnte fast überhaupt nicht mehr normal atmen.Und jetzt ist der Krug halt zerbrochen.Atemmeditation kann ich nicht merh machen.

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    Das ist überhaupt nicht interessant. Das ist eigentlich voll langweilig unb total öde. Darum geht es aber nicht. Das ist ja keine Entertainment-Veranstaltung. Das ist eine Übung. Meinst du, eine Fingerübung auf dem Klavier ist "dolle interessant

    Ja aber es wird ja auch nicht soviel bringen.ich meine;ich will ja was erreichen damit.

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    Was hast du da genau gemacht?


    Ne zeitlang habe ich nur Worte mit dem Atem verbunden.Dann habe ich (yogamässig) allerdings auch noch Veränderungen mit dem Willen herbeigeführt.Tiefere Atmung. Längere Ausatmung als Einatmung.
    Ne zeitlang hat mich das richtig "geflahst" voll die Zustände geschoben. kann ich gar nicht bechreiben.Aber irgendwann gingen halt die Probleme los.Esoteriker würden jetzt wahrscheinlich spekulieren; dass ich irgendwelche Zustände nicht verarbeiten konnte - der Arzt (ja ich war deshalb sogar beim Arzt) dagegen meinte nur von solchen Dingen soll man die Finger lassen; das vegetative Nervensystem arbeitet am besten, wenn es das unbeobachtet tut.Dann wollte ich wieder zurück zur normalen Methode (Atemzüge zählen) aber das ging dann nicht mehr.Der 2/6 Rythmus hat sich dann wieder eingeschlichen.Und da habe ich sofort aufgehört.Ich bin froh, dass es jetzt wieder normal läuft.Nicht noch einmal.Echt nicht!

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    Gehmeditation


    Klingt ehrlich gesagt nicht so dolle interessant. Mantrameditation? Und vor allem muss es ja auch was bringen.Ich muss ja irgendwann auch feststellen, dass sich tatsächlich etwas im Alltag verändert.Das ich vielleicht ein wenig geduldiger werde.Und wenn ich mir die großen Ziele so anschaue; die da angegeben sind _ bin ich sofort wieder bei dem Gedanken.Das wird nie etwas.Vielleciht hat Buddha einen Fehler gemacht, als er von sich selbst auf alle anderen Menschen geschlossen hat? Vielleicht kann das eben nicht jeder?

    Kusala:

    Ja und?
    Kannst ja trotzdem achtsamer auf DICH in diesem Augenblick sein. :)
    Kannst aber auch Deinen Geist weiter unruhig flattern lassen. Alles so wie DU es möchtest. :)
    Du gestaltest Dein Leben (Deine Gedánken und Taten). Kein anderer.



    ()


    Na ein paar konkretere Tipps hätte ich schon gerne. Vor allem wegen meinen Problemen mit der Atemmeditation.Aber auch sonst.Einfach ein paar konkrete Hinweise.

    Atemeditation geht wirklich nicht.Noch einmal: Es war ganz schlimm! Meine komplette unwillkürliche Atmung ist durcheinander gekommen.Ich habe deshalb nächtelang nicht schlafen können.Das mache ich nie Wieder!Es mag ja selten vorkommen.Aber bei mir war es wirklich so!


    Welche anderen Ansätze gibt es.Und was ist da am Anfang empfehlenswert?

    Das ist keine Spekulation.Ich sitze zwar nicht im Gefängnis, aber ich kann meine äußeren Umstände im Moment nicht ändern.Ich habe das aber in meinem Thread im Anfängerforum schon thematisiert. Keine Ahnung, wo wir das jetzt weiter beprechen sollen.

    Gut dann mache ich mal Folgendes. Ich überspringe jetzt eure Antworten (ich hab' sie gelesen) und stelle die für mich relevante Frage:


    1.Atemmeditation führt bei mir zu Chaos


    2.Äußere Umstände sind erst einmal nicht zu ändern.Unheilsamer Umgang (auch wenn ich ihn teilsweise sehr mag) keine edlen Freunde in Sicht.


    Sagt die buddhistische Lehre jetzt zu mir: Dann hast du eben Pech gehabt; und kannst den Weg nicht beschreiten. Oder kann ich was machen wenn ich (sagen wir jetzt) beschließe mich auf dieses Experiment einzulassen?

    Ok gut. Was ist wenn die äußeren Umstände erst einmal nicht zu ändern sind? Ich erfinde jetzt als Beispiel einen Gefängnisinsassen; der bereut und Buddhist werden will.Unheilsame Umgebung.Keine edlen Freunde in Sicht? Was kann der machen?

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    Hier eine (scheinbar) "nicht buddhistische Antwort" :
    http://www.youtube.com/watch?v=0pS_wPeDxDQ


    Sorry; so dolle ist mein Englisch nicht.

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    der Buddhismus ist keine Kiste mit mentalen Tricks und fertigen Antworten, mit denen sich Probleme schnell entsorgen lassen. Vergleich es eher mit dem Erlernen eines Instrumentes. Das ist ein Prozess, der sich über Jahre hinzieht: du übst jeden Tag, spielst Etüden und machst Fingerübungen und arbeitest an deinem Repertoire. So wirst du Schritt für Schritt souveräner im Umgang mit deinem Instrument. Im Buddha-Dharma ist der Geist das Instrument. Ihn gilt es zu schulen, geschmeidig und offen zu machen. Und dann wirst du früher entdecken, dass es, einfach ausgedrückt, zwei Dinge gibt: die äußeren Ereignisse und die Art, wie du auf sie reagierst. Diese Reaktionsmuster verlaufen im ungeschulten Menschen oft automatisch und unreflektiert, sie folgen den Gewohnheitsmustern der jeweiligen Person.


    Ich hoffe ich nerve nicht mit meiner beharrlichen Zweiflerei. :D In der Theorie kling das ja Alles schön und gut; und ich lasse jetzt mal gelten ( nur so als Überlegung) das man Einiges ändern kann. Aber wenn das so einfach wäre; warum sind die Praxen der Psycholgen immer noch voller Patienten? Warum sagt man zu einer Depressiven nicht - los meditiere; sondern muss ihr Tabletten verschrieben.Was auch nicht immer hilft.Warum gibt es Buddhisten die rauchen? Warum haben auch Buddhisten schon anderen Menschen immenses Leid zugefügt? Zb. Japanische Buddhisten als Soldaten den Chinesen im 2.WK.Die Methode scheint doch nur eingeschränkt zu funktionieren.Bei manchen Menschen mehr, bei anderen Menschen weniger und bei manchen Menschen vielleicht so gar überhaupt nicht. Vielleicht liegt es ja an der Veranlagung? Die Gene entscheiden wer Befreiung erlangt? Gut jetzt sagt ihr bestimmt probiere es selbst aus. Hab ich schon und das ging voll daneben. :cry: Und zwar habe ich die Atemmeditation ausprobiert.Ergebnis? Totale Katastrophe. Mein vegetatives Nervensystem ist völlig durcheinander gekommen.Und am Ende lag ich Nachts in meinem Bett und konnte nicht einschlafen; weil ich meine Gedanken nicht vom Atem wegbekommen habe.Das hat Wochen gedauert; bis es wieder normal lief.Furchtbar! Mache ich nie Wieder!

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    Lies mal das Buch von Viktor Frankl über Auschwitz. Du wirst sehen, Menschen gehen sehr unterschiedlich mit solchen Extremsituationen um. Manche zerbrechen daran, andere bleiben "heil". Frankl war kein Buddhist, aber er zeigt, wie groß die Palette von Reaktionsmöglichkeiten ist und dass eben diese zwei Dinge zu unterscheiden sind: die äußeren Ereignisse und die Art, wie du auf sie reagierst.


    Danke für den Tipp. Sollte es dort also wirklich Menschen gegeben haben die nicht zerbochen sind?


    @ TMingyur


    Ich weiß was du mir sagen willst. :D Lebe im hier und jetzt; und mache dir keine Sorgen über Dinge die passieren könnten. Aber ich muss mir doch überlegen,ob so eine Lehre auch im Extremfall trägt. Was mache ich zb; wenn ich auf dem Heimweg von einer Party vergewaligt werde? Wie kann ich da gelassen oder gar glücklich bleiben? Das scheint mir unmöglich.Und passieren kann so etwas nunmal.

    Kusala:

    Eine Guruabhängigkeit gibt es im Theravada nicht. Trotzdem ist es ratsam und sinnvoll mit edlen Freunden (kalyāna mitta) den Weg gemeinsam zu gehen. Gerade am Anfang.


    Die Lehre ist oft nicht ganz so einfach zu verstehen und edle Freunde können auch helfen auf dem Boden der Tatsachen zu bleiben :)


    Liebe Grüße
    Kusala


    Und wenn man solche Freunde nicht hat? Sondern zb eher unheilsame Freunde? Freunde die man zwar mag,und die einen auch mögen; aber zu viel "Bockmist" verleiten.Was macht man dann? Also der Theravada verzichtet auf eine Lehrer/Schüler Beziehung? Wie gesagt: ich mag soetwas nicht. Ich bin erwachsen.Und fertig.


    @Lauscher
    Das lese ich mir später in Ruhe durch.Jetzt will ich ein bisschen tippen.Hab ja ne' Weile draufgewartet.

    Ich bin mit der buddhistischen Lehre noch nicht wirklich vertraut.Was mir aber auffällt ist: viele Schulen reden von Lamas, Meistern und Gurus.Ich habe mit soetwas mein Problem.Ich will mich nicht von einem Lehrern abhängig machen.Das kann nämlich auch nach hinten losgehen; wenn man den falschen Lehrer erwischt.Vom Theravada weiß ich jetzt, das er sich vor allem auf das Palikanon bezieht.Und das habe ich seit ein paar Tagen zu Hause. ;) So; und nachdem was ich da so bisher gelesen habe scheint Buddha selbst; nicht unbedingt auf Lehrern bestanden zu haben.

    Gibt es eine Möglichkeit buddhistische Meditation zu praktizieren;ohne das man auf den Atem achten muss? Mantras oder so etwas in der Art. Ich komme mit Atemmeditaionen überhaupt nicht klar.Ich habe das mal eine Zeit ausprobiert (Atem zähllen) und das Ergebnis, war keine Gelassenheit, sondern das völlige Gegenteil.Mein ganzes vegatives Nervensystem ist durcheinander geraten.Am Ende hatte ich sogar riesige Probleme einzuschlafen.Es hat Wochen gedauert bis sich das wieder normalisiert hat.Und das mache ich garantiert nie wieder!