Beiträge von Doris im Thema „Daseinskreislauf /Begründung“

    bel:
    Doris Rasevic-Benz:

    Aha!
    Also "sich erinnern" im Sinne von "daran denken", "eingedenk sein", "sich vergegenwärtigen" …
    Tja, was so eine ungenaue oder altmodische Übersetzung alles auslösen kann.


    das ist hier aber alles schon x-mal am Pali-Original durchgekaut worden, nix für ungut :) oder foppt ihr mich gard?


    Nein, überhaupt nicht.
    Ich lese diese losgelösten Sutrenschnipsel nicht und verfolge das nicht im Forum. Wenn, dann lese ich eine komplett und stelle an kompetenter Stelle Fragen.
    Daher habe ich das überlesen, falls es hier auftauchte.


    Nun, wenn Du "Weihnachtsmann" aus der Tastatur von Grund automatisch als verächtlich annimmst, dann bedeutet das doch erst mal, dass Du selbst den Glauben an den Weihnachtsmann als unrichtig betrachtest.
    Denn Du denkst, nur weil Du Deinen Kindern selbst die Geschenke machst, weißt Du, dass es keinen Weihnachtsmann gibt. Für viele Kinder ist es jedoch real. Ebenso wie der Glaube an was "Feinstoffliches" für Viele real ist.
    Bei der einen Gruppe, den Kindern, akzeptierst Du den Glauben nicht, bei der anderen Gruppe, manchen Buddhisten, akzeptierst Du ihn.
    Für beide Annahmen gibt es nur den Beweis eines Glaubens, jedoch viele Gegenargumente.
    Beides ist letztendlich nicht beweisbar, und damit gleichwertig. Deshalb kann ich auch gleichwertig vom Weihnachtsmann sprechen, von Engeln, von Trollen, von Dschinns, dem Sonnengott, dem Osterhasen … :D

    Zitat

    Man braucht Vokabeln wie "Weihnachtsmann" nicht, um sich auszudrücken - sag ich mal so ganz allgemein.


    Moment mal …
    Damit machst Du Dich über diejenigen lustig, für die der Weihnachtsmann existiert. Für viele Kinder ist er existent.
    Wenn Du die Idee mit den "feinstofflichen Ebenen" ernst genommen haben willst, dann musst Du konsequenterweise das auch für den Weihnachtsmann einfordern.
    Wenn Du nun argumentierst, dass Du aber weißt, dass Du es bist, der den Kindern die Geschenke machst, nicht der Weihnachtsmann und das deshalb ein Beweis für seine Nicht-Existenz ist, dann musst Du ebenso akzeptieren, dass andere sagen dass "Feinstofflichkeit" nur eine Einbildung ist, weil sie das als solche erkannt haben.


    Liebe Grüße
    Doris


    Absolut nachvollziehbar.
    Man ist einfach ein anderer Mensch, wenn man anfängt den Geist zu verstehen. Das fühlt sich an wie eine Wiedergeburt. Sagt man doch auch: "ich fühle mich wie neugeboren."
    Sichtbar ist das auch. Man bewegt sich anders, man hat eine andere Haltung usw.

    malsehen:


    Ich tendiere — nach Möglichkeit :roll: — dazu, oder besser, ich stelle mir als Ziel vor, keine Erklärung (für was auch immer) als Erklärung zuzulassen. Warum sollte ich die menschliche Sucht nach Erklärbarkeit dessen, was mich umtreibt/berührt, auf eine andere Ebene verlagern, wenn ich schon im Diesseitigen erlebe, dass mir das immer Knüppel zwischen die Beine wirft?



    Das gefällt mir, lieber malsehen.
    Das klinkt sehr entspannt. Der Buddha empfahl uns von Spekulationen abzulassen.
    Für mich ist wichtig: Was ist für meine Praxis relevant?
    Und da ist es egal, wie das Universum entstanden ist, was nach dem Tod ist, ob es einen Geist gibt, oder sonstiges.
    Es zählt nur: Was mache ich in diesem Augenblick.
    Ich sehe auch keinen Grund für mich, mir mit solchen Spekulationen und Vorstellungen einen Sinn zu basteln – ich benötige keinen Sinn, wenn mein Nachbar an der Tür klingelt und Zucker braucht …

    Zitat

    Das ist das Ergebnis einer intensiven Untersuchung, die sich über ca. zwei Jahre hingezogen hat. Andere mögen meinen der hat sich das eingebildet, aber ich habe den empirischen Beweis, in dem Sinn, dass es einen empirischen Beweis für die Existenz iregndeines groben Dinges gibt.


    Hä?

    Zitat

    Aus dem Daseinskreislauf ausscheiden bedeutet die Identifikation mit den Elementen, das Ich, aufzulösen. Die Elemente wandeln sich nur um.


    Wer hört auf sich damit zu identifizieren?

    Ok. Ich gehe mal davon aus, dass diese Diskussion ernst gemeint ist … :D


    Wann ist denn der Anfang von so einem "feinstofflichen Körper"?
    Wenn es keine "ewige Seele" gibt, was ja der Buddhist immer behauptet, aber ein "feinstofflicher Körper", dann muss dieser doch irgendwann man entstanden sein, nicht wahr?
    Also, wann ist er entstanden?
    Und was geschieht mit dem "feinstofflichen Körper", wenn er aus dem Daseinskreislauf ausscheidet?
    Und wieso entsteht so ein "feinstofflicher Körper" überhaupt? Was sind die Bedingungen? Nervenzellen? Gehirn?

    Zitat

    Begehren setzt sich eben völlig unpersönlich fort und damit das Leiden.


    Ja, Leben will leben (ich wiederhole mich heute aber oft :roll: )
    Darum gibt es den Fortpflanzungstrieb. Hätte ich Kinder, so lebte ich (sprich: meine Gene) in ihnen fort. Damit wohl auch ein paar meiner Unarten.
    Da ich keine Kinder habe, springen meine Unarten über mein Verhalten weiter, nicht über meine Gene. Die Gefahr, dass mein Mist auf einem anderen Haufen weiterwächst ist enorm groß. Dazu braucht es mich, also meine Anwesenheit letztendlich gar nicht mehr. "Ich" bin erloschen, mein Mist dampft weiter.

    accinca:

    Wieder eine eindeutige Aussage des Buddha.
    Es ist auch gar nicht einzusehen wieso es ohne ein Ich-Selbst
    keine Wiedergeburt geben sollte, wenn der Geist durch Begehren
    so ausgerichtet anhaftet und beschaffen ist, das er weiter zu Dasein
    und damit Geburt drängt.


    Da hammas ja!
    Der Geist! Hat er also doch eine Existenz ohne Körper und sucht sich einen neuen Körper.
    "Anatta, ick hör dich im Universum herumtapsen!"

    hedin:
    Doris Rasevic-Benz:


    Und? Hast Du schon was für Dich daraus gelernt?


    "Gott" bewahre mich.............
    ...unheilsames zu erlernen ;)


    hedin


    Gott möge mir dabei helfen, Unheilsames zu verlernen … :D

    hedin:

    Der Herr Oberlehrer ist ein super Beispiel, zu was Verblendung so alles führen kann. :grinsen:


    Ein Lehrbeispiel allererster Güte....


    hedin


    Und? Hast Du schon was für Dich daraus gelernt?