Beiträge von Noreply im Thema „Definition von anatta“

    accinca:
    peeter:

    Wie kann sich ein wacher und achtsamer Geist selbst austricksen?


    Ein wahrhaft wacher achtsamer Geist tut es ja auch nicht.


    Der wahrhaft wache achtsame Geist ist immer noch ein anhaftender Geist.
    Das was damit beschrieben wird ist nicht mehr zu beschreiben da er nicht mehr mit Worten/Anhaftungen beschrieben werden kann.
    Ein wahrhafter wacher achtsamer Geist ist mit allem ausgestattet das er sich bestens selber austrickst.
    Das ist die Chance Nibbanna zu sein. Und schon der Gedanke: Das ist Nibbanna ist der Killer für Nibbanna.


    Da es nicht Teil der Daseinsgruppen sein kann muß es der Grundstein sein.
    Du willst doch jetzt nicht auch noch behaupten das Nibbana ohne bedingtes Entstehen ist.
    Sowohl materiell als auch nicht-materiell bedingtes Entstehen. Sowohl als Auch!!!

    bel:


    Sicher auch in diesem Sinne, aber das meinte ich nicht, sondern falsch in formal-logischen Sinn. Das kann man vermeiden.


    Na denn bis denn.
    Ich bin dann mal raus.

    bel:
    Ellviral:

    Da ist ein Ich, sonst könnte ich nicht schreiben.
    Da ist ein Selbst sonst könnte ich die Tastatur nicht bedienen.
    Da ist ein Mein sonst hätte ich keinen Ort an dem ich lebe.
    Das ist so.
    Da gibt es keinen Zweifel.


    Sollte es aber geben, denn diese quasilogischen Ableitungen sind allesamt fehlerhaft.


    Natürlich sind sie fehlerhaft, es ist Schrift, Sprache, Symbole. Wollen wir die nächsten tausend Jahre damit verbringen uns in unserem Verständnis anzugleichen oder wollen wir uns verstehen.
    Ich WILL nicht schweigend vor mich hingrinsen ob des Unverstehens anderer. Ich weiss das es keine Möglichkeit gibt mein Verstehen auch nur einem Menschen, egal wie, deutlich zu machen.

    Karnataka:


    Wird so die Frage nach dem Sein gestellt, so kommt im Buddhismus die Leerheits-Philosophie ins Spiel. Nicht nur dem einzelnen Phänomen, Tisch, Lampe und Ich, fehlt es an Eigenexistenz,...... sondern das Ganze der Wirklichkeit hätte ebenfalls kein Sein, keine Existenz, keinen Boden usw.


    .......sondern auch das Ganze der Wirklichkeit ohne Eigenexistenz ist. Das Ganze ist ohne Ich, Selbst, Mein, das schließt aber nicht aus das das Ganze nicht Ich, Selbst, Mein erzeugen kann.
    Das Ich, Selbst, Mein ist aber eben nur Temporär und ohne Bestand. Nur der Mensch glaubt an Beständigkeit und ist sich nicht bewusst das er dies nur durch Kampf gegen den Verschleiß glauben kann.

    Weder der Körper noch der Geist noch der Stein haben ein Ich, Mein, Selbst das immer sich selber gleich bleibt oder beständig ist. Auch das was ich in mir als Ich, Mein, Selbst erkenne ist Anicca!
    Da ist ein Ich, sonst könnte ich nicht schreiben.
    Da ist ein Selbst sonst könnte ich die Tastatur nicht bedienen.
    Da ist ein Mein sonst hätte ich keinen Ort an dem ich lebe.
    Das ist so.
    Da gibt es keinen Zweifel.
    Unwissenheit, das das so ist, führt dazu das geglaubt wird das da kein Ich, Mein, Selbst ist.
    Der Zweifel wird schwächer, wenn ich immer wieder den Gedanken fördere: Alles ist Vergänglich nichts hat Bestand, alles ist jetzt und nur jetzt wirklich, hat nur jetzt Bestand.
    Der mittlere Weg ist, meiner Meinung nach, Atta und Anatta zu erkennen als Erscheinungen die ausschließlich durch denken erzeugt werden.
    Ich sehe keinen anderen Ausweg aus dem Dilemma. Da ist ja auch keines. Buddha hat ja nur gesagt das da kein Ding bestand hat, das sich alles ändert, darum kann da weder ein Atta noch ein Anatta sein.
    Dieser Dualismus entsteht nur wenn ich, ICH und Ich erkennen will.
    ICH, ein Wesen das außerhalb von anfassbaren, wahrnehmbaren Bedingungen existent ist.
    Ich, das nicht gefunden werden kann aber doch da ist.
    Ich sehe Buddha als Göttervernichter! Doch er hat sie nicht zerstört, nein er liebt sie sogar, doch hat er die Sicherheit das Götter auch nur in Bedingungen, durch Bedingungen erscheinen und keinerlei Bestand haben.
    Götter sind Realitäten die nur durch Denken erscheinen. Ein Baum wird göttlich durch das erzeugen eines Gottes in dem Baum durch den Menschen der sich diesen Gott erdenkt.

    Onyx9:

    Dummerweise soll er das gesagt haben, als er schon ein Aharant war. ( hihi )
    Von daher ist die dritte "Übersetzung" ( Ellviral ) schon sehr gewagt, gelinde gesagt ;)


    Ich steh doch immer am Abgrund und manchmal gelingt es mir sogar einen Schritt weiter zu gehen, oder angeschubst zu werden. :grinsen:

    Das ist das Zitat von Onyx.

    Onyx:

    "Ich würde antworten: Auf Grund der Befreiung meines Innern, da ich alles Ergreifen und Haften aufgegeben habe, lebe ich dauernd in solcher Besonnenheit, daß die Einströmungen, die weltlichen Einflüsse, mich nicht überwältigen, und ich leugne das Ich nicht." (S.12.32)


    In das Zitat habe ich deine Übersetzung plus mein "jederzeit" eingesetzt. http://www.buddhaland.de/viewt…&t=11415&start=30#p213796

    Ellviral:

    "Ich würde antworten: Auf Grund der Befreiung meines Innern, da ich alles Ergreifen und Haften aufgegeben habe, lebe ich dauernd in solcher Besonnenheit, daß die Einströmungen, die weltlichen Einflüsse, mich nicht überwältigen, mir immer/jederzeit selbst bewußt " (S.12.32)


    Ich habe diesmal nur schriftlich gemacht was ich sonst im Kopf mache, deine Übersetzung in den Text einsetzen um ihn besser zu erkennen.
    Du hast mir schon oft beim Verstehen von Buddhaworten geholfen. Danke!

    Ellviral:

    Ich bin mir immer selbst bewusst ohne das da ein Ich ist das beständig ist. Da ist ein Selbst, von Augenblick zu Augenblick sich selber nie gleich.

    bel:
    Ellviral:

    "Ich würde antworten: Auf Grund der Befreiung meines Innern, da ich alles Ergreifen und Haften aufgegeben habe, lebe ich dauernd in solcher Besonnenheit, daß die Einströmungen, die weltlichen Einflüsse, mich nicht überwältigen, und ich leugne das Ich nicht." (S.12.32)
    "Ich würde antworten: Auf Grund der Befreiung meines Innern, da ich alles Ergreifen und Haften aufgegeben habe, lebe ich dauernd in solcher Besonnenheit, daß die Einströmungen, die weltlichen Einflüsse, mich nicht überwältigen, mir immer/jederzeit selbst bewußt " (S.12.32)
    Ich bin mir immer selbst bewusst ohne das da ein Ich ist das beständig ist. Da ist ein Selbst, von Augenblick zu Augenblick sich selber nie gleich.


    Ah schön, woher stammt die letzte Übersetzung?


    Der letzte Satz ist von mir. Jederzeit, ist mir zugefallen da er besser mit Sati verbunden ist und eine genauere Bestimmung von immer. Ewig = alle Zeit an einem Ort von Augenblick zu Augenblick, immer.

    "Ich würde antworten: Auf Grund der Befreiung meines Innern, da ich alles Ergreifen und Haften aufgegeben habe, lebe ich dauernd in solcher Besonnenheit, daß die Einströmungen, die weltlichen Einflüsse, mich nicht überwältigen, und ich leugne das Ich nicht." (S.12.32)
    "Ich würde antworten: Auf Grund der Befreiung meines Innern, da ich alles Ergreifen und Haften aufgegeben habe, lebe ich dauernd in solcher Besonnenheit, daß die Einströmungen, die weltlichen Einflüsse, mich nicht überwältigen, mir immer/jederzeit selbst bewußt " (S.12.32)
    Ich bin mir immer selbst bewusst ohne das da ein Ich ist das beständig ist. Da ist ein Selbst, von Augenblick zu Augenblick sich selber nie gleich.

    raterZ:
    Ellviral:


    Jetzt brauchst Du mir nur noch erklären wie "geistiger Wandel" ohne körperliche Bedingungen vonstatten geht.
    Falls Du glaubst das Buddha sagt das es Erscheinungen gibt die nicht materiell bedingt erscheinen, sage ich Dir das ist ein Irrglaube.


    klar und götter und geister sind natürlich alles nicht-materielle wesen oder wie? am besten noch inexistent. :doubt:
    vielleicht gibt es ja "materie", also "form", die man nicht so einfach erkennen bzw. messen kann? könnte man ja mal wenigstens in betracht ziehen!


    man kann es auch so sagen: buddhas lehre ist nicht mit der modernen hirnforschung in einklang zu bringen. die skandhas sind nicht komplett vom gehirn/menschlichen körper abhängig.


    Du meine Güte! Hatte nicht damit gerechnet das Du dich als Glaubender outest!

    accinca:
    Ellviral:

    Jetzt brauchst Du mir nur noch erklären wie "geistiger Wandel" ohne körperliche Bedingungen vonstatten geht. Falls Du glaubst das Buddha sagt das es Erscheinungen gibt die nicht materiell bedingt erscheinen, sage ich Dir das ist ein Irrglaube.


    Awa. Heißt es nicht von Geiste gehen die Dinge aus?
    Müßte dann ja heißen: Vom Körper gehen die Dinge aus oder?


    Heißt es das nicht?
    Meine Oma sagte: Alle Taten beginnen im Kopf. Wenn Du etwas nicht willst höre auf es zu denken.
    Du kannst mich nicht verführen. Bleib bei deinen Vorstellungen oder bei dem was Du mir als deine Vorstellungen präsentierst.
    Andere fallen zur Genüge auf dein Spielchen rein, sie glauben sogar das Du das alles wirklich so meinst.


    Jetzt brauchst Du mir nur noch erklären wie "geistiger Wandel" ohne körperliche Bedingungen vonstatten geht.
    Falls Du glaubst das Buddha sagt das es Erscheinungen gibt die nicht materiell bedingt erscheinen, sage ich Dir das ist ein Irrglaube.