Definition von anatta

  • Na und ? Was bewirkt diese "Verwechslung" schon ?
    Sie ist eh nur theoretischer Natur. Rein praktisch
    kann ja niemand Nibbana verwechseln. Er verfällt doch wieder
    in Unruhe und Unfrieden.

  • Onyx9:

    Na und ? Was bewirkt diese "Verwechslung" schon ?
    Sie ist eh nur theoretischer Natur. Rein praktisch
    kann ja niemand Nibbana verwechseln.
    Er verfällt doch wieder in Unruhe und Unfrieden.


    Es genügt wenn er es "theoretisch" (falsche Ansicht) tut um es zu verfehlen.

  • Falsche Ansicht ist aber immer Unwissenheit
    und die ist nicht theoretisch.

  • Onyx9:

    Falsche Ansicht ist aber immer Unwissenheit
    und die ist nicht theoretisch.


    Du verstehst es nicht zu verstehen.
    Falsche Theorien an denen geglaubt wird sind auch falsche Ansichten.

  • accinca:
    Onyx9:

    Falsche Ansicht ist aber immer Unwissenheit
    und die ist nicht theoretisch.


    Du verstehst es nicht zu verstehen.
    Falsche Theorien an denen geglaubt wird sind auch falsche Ansichten.



    Sind falsche Ansichten nicht doch eher etwas Aktives, die aktiv von Gedanken bewegt werden und damit Unwissenheit?
    Und theoretisieren nicht eher ein Spiel mit Gedanken und Annahmen, eben Theorie?
    An Theorien zu glauben, ist eh unsinnig . Nur woran siehst Du, ob Theorien falsch oder richtig sind?
    Erst wenn sie sich auflösen in Dies oder Das !

  • accinca:


    Wenn jemand glaubt mit Nibbana endlich etwas
    Ichhaft-ungestaltetes, unvergängliches gefunden zu haben.
    Das "wahre" Ich sozusagen, dann hat er damit die Idee eines
    Atman erhalten und sein Geist hat sich selber ausgetrickst.


    Wie kann sich ein wacher und achtsamer Geist selbst austricksen?

  • peeter:
    accinca:

    Falsche Theorien an denen geglaubt wird sind auch falsche Ansichten.


    Sind falsche Ansichten nicht doch eher etwas Aktives, die aktiv von Gedanken bewegt werden und damit Unwissenheit? Und theoretisieren nicht eher ein Spiel mit Gedanken und Annahmen, eben Theorie?


    Also man kann sich natürlich viele Gedanken/Vorstellungen/Begriffe/Theorien machen.
    Das will ist alles nicht abstreiten. Aber nach der Lehre des Buddha gibt es eben
    falsche Vorstellungen/Gedanken/Theorien oder wie immer man es bezeichnen will.
    Und das sind insbesondere solche, welche das Leiden am laufen halten und sei es
    nur auf einer sehr subtilen Ebene. Dazu gehört die Vorstellung eines ewigen wie
    auch immer bestehenden. Eben weil eine Solche Vorstellung eine Anhaftung darstellt.
    Und eine Solche kann eben nicht Nibbana sein. Das sagt der Buddha z.B in M1 auch
    ganz deutlich:


    "Nibbāna sieht der Vollendete als Vorstellung Nibbāna, und hat er Nibbāna als
    Vorstellung Nibbāna gesehen, dann vermeint er nicht Nibbāna, denkt nicht an
    Nibbāna, denkt nicht über Nibbāna, denkt nicht «Mein ist Nibbāna » und freut
    sich nicht des Nibbāna: und warum nicht?


    Weil er durch Versiegung der Blendung von Blendung freigeworden ist.
    «Befriedigung ist des Leidens Wurzel» , das hat er entdeckt,
    «Durch Daseinsstrom (bhava-sota) entsteht Geburt, Gewordenes altert und stirbt.»
    Darum also, ihr Mönche, sage ich, daß der Vollendete, durch zurücktreten,
    durch völliges Loslassen, durch Entreizung, Versiegung, Entwöhnung, Ausrodung,
    aller Arten des Durstes, entgangen, entbunden in der unvergleichlichen vollkommenen
    Erwachung aufgewacht ist. " M 1"

  • peeter:

    Wie kann sich ein wacher und achtsamer Geist selbst austricksen?


    Ein wahrhaft wacher achtsamer Geist tut es ja auch nicht.

  • Ein wahrhaft wacher und achtsamer Geist
    glaubt nicht "mit Nibbana endlich etwas
    Ichhaft-ungestaltetes, unvergängliches gefunden zu haben".


    Dann sind wir uns ja einig. :)


    Allerdings scheinst Du eine falsche Ansicht bzgl.des Begriffes Nibbana zu hegen,
    so wie dein Satzbau es vermuten lässt. :lol:

    Einmal editiert, zuletzt von Anonymous ()

  • JA
    Habe ich das Nibbhanna erreicht, hab ich es doch nicht erreicht. Ich bin nur irgendwo angekommen.
    Denn jetzt daran festzuhalten, wäre als würd ich mich nicht von all den Bindungen/Leid/Samsara befreit haben.
    Aufgewacht im Nibbhana offenen Auges und wachen Sinnen.
    Keine Wolken mehr am Himmel, die die Sonne/das Erkennen verdecken. Ein weiterer Daseinszustand.

  • Onyx9:

    Ein wahrhaft wacher und achtsamer Geist
    glaubt nicht "mit Nibbana endlich etwas
    Ichhaft-ungestaltetes, unvergängliches gefunden zu haben".


    Dann sind wir uns ja einig. :)


    :!::!::!::D

  • All das Aufhebens um ein bisschen Gefühl …
    Mir ist mulmig dabei.


    Liebe Grüße
    Doris

    Der Sinn des Lebens besteht darin, Rudolph, dem Schwurkel, den Schnabel zu kraulen.

  • Onyx9:

    Ein wahrhaft wacher und achtsamer Geist
    glaubt nicht "mit Nibbana endlich etwas Ichhaft-ungestaltetes, unvergängliches gefunden zu haben".


    Dann sind wir uns ja einig. :)


    Allerdings scheinst Du eine falsche Ansicht bzgl.des Begriffes Nibbana zu hegen,
    so wie dein Satzbau es vermuten lässt. :lol:


    Awa, dann sag mir bitte wie denn dieser Satzbau nach
    deiner Meinung richtig heißen müsste?

  • accinca:
    Elliot:

    Also selbst wenn jemand Nibbana als nicht gestaltet also unvergänglich versteht, sollte Nibbana nicht mit Atman oder Brahman identifiziert werden: "Alle Gestaltungen sind vergänglich; alle Dinge sind Nicht-Atman".Elliot


    Das ist aber genau der subtile Punkt der Verwechslung. Wenn jemand glaubt mit Nibbana endlich etwas Ichhaft-ungestaltetes, unvergängliches gefunden zu haben. Das "wahre" Ich sozusagen, dann hat er damit die Idee eines
    Atman erhalten und sein Geist hat sich selber ausgetrickst.


    Ja, das wäre vielleicht möglich, dann aber ein Missverständnis.


    Viele Grüße
    Elliot

    Viele Grüße

    Elliot

  • Elliot:
    accinca:

    Das ist aber genau der subtile Punkt der Verwechslung. Wenn jemand glaubt mit Nibbana endlich etwas Ichhaft-ungestaltetes, unvergängliches gefunden zu haben. Das "wahre" Ich sozusagen, dann hat er damit die Idee eines Atman erhalten und sein Geist hat sich selber ausgetrickst.


    Ja, das wäre vielleicht möglich, dann aber ein Missverständnis.Viele Grüße Elliot


    Auf alle Fälle ein Missverständnis - und ich glaube ein sehr häufiges.
    Irgendwo muß es ja herkommen, das die vielen Wesen den Samsaro noch
    nicht schon längst beendet haben. Es kann nur an der Subtilität das Sache liegen.

  • accinca:
    peeter:

    Wie kann sich ein wacher und achtsamer Geist selbst austricksen?


    Ein wahrhaft wacher achtsamer Geist tut es ja auch nicht.


    Der wahrhaft wache achtsame Geist ist immer noch ein anhaftender Geist.
    Das was damit beschrieben wird ist nicht mehr zu beschreiben da er nicht mehr mit Worten/Anhaftungen beschrieben werden kann.
    Ein wahrhafter wacher achtsamer Geist ist mit allem ausgestattet das er sich bestens selber austrickst.
    Das ist die Chance Nibbanna zu sein. Und schon der Gedanke: Das ist Nibbanna ist der Killer für Nibbanna.

  • Ellviral:
    accinca:


    Ein wahrhaft wacher achtsamer Geist tut es ja auch nicht.


    Der wahrhaft wache achtsame Geist ist immer noch ein anhaftender Geist.


    Wir sprachen von einem wachen achtsamen Geist. Der haftet eben nicht an.
    Ein Erwachter hat Anhaften überwunden.