Beiträge von Mirco im Thema „Hat der Buddha dukkha gelehrt?“

    bel:
    Mirco:

    Was ist eigentlich die Wurzel von khanti?

    Kha - diese, wie viele der sehr alten indogermanischen Wurzeln, umfassen später auch die diametral entgegengesetzte Bedeutung. Hier ist das einerseits "Leere", andererseits "Alles Sein" Ist z.B bei "bhel" ebenso - einerseits kommt daher das englische "blue" (gemeint strahlendes Himmelblau), anderseits gleichfalls "black" (als Bezeichnung für Verbranntes, Verkohltes)


    "Getrenntsein" (oder "Entzweitsein") ist passend.


    "Mangel an Geduld" oder "Fehlen von Geduld" trifft es gleichermaßen.


    Passt auch zu der vom Buddha als höchste Tugend auserkorenen Geduld.

    bel:

    Lustig finde ich, daß der Autor die (bei ihm) dritte ethymologische Ableitung von Dukkha, obwohl er alle Vokabeln hat, einfach nicht in den Griff bekommt, deshalb hier nachgeliefert: "Getrenntsein"


    Was ist eigentlich die Wurzel von khanti?

    vimokkha:

    Für "Leute wie uns" ist Freundlichkeit "nach innen" sehr wichtig. Bevor die Abneigungstendenz nicht fällt, ist die Erfahrung der rechten Sammlung nicht möglich. Diese Erfahrung ist ein Schlüsselfaktor hinsichtlich des bedingten Entstehens bzw. des bedingten Entgehens.


    Aha.


    vimokkha:
    Zitat

    Bissu auf'm Land?

    Yo. Große Hilfe.


    Du hilfst oder es hilft?



    Gruß,
    Mirco

    accinca:

    Wie auch immer, jedenfalls gab es damals, im Gegensatz zu heute, wohl noch Nachfolger unter den Mönchen die es richtig verstanden hatten und tatsächlich so übten und Arahats wurden.


    1. Wie übten?
    2. Gibt's heute kein Arahats mehr, weil Du weder einem begegnet bist noch von einem gehört hast?


    Herzlich,
    Mirco

    vimokkha:


    Lächelst Du tatsächlich zu jedem Gedanken, jeden Vorstellungen & Fantasien & Erwägungen? Ich nicht.


    Ich auch nicht. Aber ich tue es täglich und es werden immer mehr :)



    vimokkha:

    Ich denke, man kann nicht alles was man "annimmt" auch wieder "loslassen" .
    Das hängt-glaube ich-damit zusammen, dass Annahme bereits eine "Färbung" von Geist/Gemüt sein kann,
    so wie Stoff Farbe annimmt wenn er nass genug ist (die Beschreibung der Nivarana mittels Algen und Färbung ...)


    Das Nicht-Annehmen, von dem Du hier sprichst (so denke ich), ist aber eines, das vor dem Entstehen eines Gedanken geschieht.



    Doch auch an dieser Stelle steht ein neutrales Beobachten, ein Annehmen, dass die der Färbung(zum Gedanken/zur Anhaftung) vorhergehende Vibration im Geiste jetzt gerade anwesend/da ist. Egal an welcher Stelle geistige Vorgänge beobachtet werden, der Vorgang bleibt der Gleiche.



    vimokkha:

    Es gibt da eine gewisse Korrumpierung, die mit Gedanken, Vorstellungen & Fantasien & Erwägungen einhergeht (je nachdem ob man eher der Typ "Softie" oder "Aggro" ist...;)


    Da als Softies oder Aggros stecken wir ja schon voll in der Re-Aktion auf die Empfindung drinne. Jaja, was ich mir alles so aus einem einfachen 'unangenehme Empfindung' erschaffen kann.



    vimokkha:

    Was die Gefühle betrifft, so hab ich kürzlich einen Ausschnitt gelesen, wo er "nur" von Läuterung spricht,
    also von der achtsamen, aber natürlich konzentrierten Betrachtung . Die vermag ja, mit "etwas" Übung Gefühle und Empfindungen weder niederzudrücken, noch auszuagieren, noch das Bewusstsein anzustecken .
    Ich möchte das gar nicht so analysieren wo da nun der "Unterschied" ist von Gefühl/Empfindung/Geistformation, das ist eine Sache , die man wirklich erfahren muss ...


    Ja, so sehe ich das auch. Hier hat die Theorie ihre Grenze.



    vimokkha:

    Es ist natürlich auch so, dass wenn die Schwierigkeit besteht überhaupt bewusst zu fühlen...


    Das kenne ich gut. Ich beispielsweise habe jahrzehntelang geübt, Empfindungen, angenehme wie unangenehme, zu unterdrücken und zu ignorieren. Das ist mein System gewöhnt. Meine gewohnheitsmässigen Tendenzen lassen mich mich immer in diese Richtung neigen. Manchmal komme ich mir vor wie ein Fisch, der gerade an der Luft krepiert. Aber nach dem zappelt wird's besser, weil ich bin ein Lungenfisch. ;)



    vimokkha:

    aber das ist eine anderes Thema...


    Es gibt kein anderes Thema. Alles ist Bedingtes Entstehen.
    Alles entsteht und vergeht auf die Gleiche Weise.



    vimokkha:

    Grüße aus dem Dahmetal ;)


    Bissu auf'm Land?



    Herzlich,
    MIrco

    Hallo vimokkha,
    mein Name ist Mirco. Ich bin eine der fünf ersten androiden Lebensformen der Erde. Ich verstehe keinen Spaß. (Sternzeit -3930029,05)


    vimokkha:

    So hat halt jeder so seine Unterrichtungen&Erfahrungen an Allem je nach Konstitution und verwendet dann so Wörter wo andere Konstitutionen die Ohren kneifen :D Ich verwende ja schon Thera-Hilfsworte, aber bei "vimokkha" muss das halt was anderes sein... ;)

    Zitat

    Vipassanâ bedeutet "Hellblick". Gemeint ist damit "das intuitive Erkennen der Vergänglichkeit - anicca -, des Elends - dukkha - und der Unpersönlichkeit - anattâ - aller körperlichen und geistigen Daseinserscheinungen"
    (aus: Nyanatiloka, "Buddhistisches Wörterbuch" Christiani, Konstanz 1989; S. 244f).


    :D Für mich ist es mehr als das. Meiner Konstitution helfen die Rechten Begriffe schon. Hellblick ist ein Teil vom vipassanā-Vorgang. Ja, auch dies ist ein Vorgang, wie alles.



    vimokkha:

    Definitiv, vor allem wenn man Verantwortung trägt ;)


    Ach sooo. Na dann würde ich sagen gibt es passende und unpassende Zeiten...



    vimokkha:
    Zitat

    Wenn taṇha aufhört, entsteht bhava garnicht erst. Wenn bhava aufhört, hört taṇha noch lange nicht auf.


    Nun seh ich es nicht als verschiedene Vorgänge. Das liegt besonders daran, daß es bedingte Entstehung heißt, aber auch daran, daß ich Unwissenheit nicht von Begehren trennen kann.


    Nicht als verschiedene Vorgänge? Das verstehe ich nicht.
    Was ist mit der Zeit?



    vimokkha:
    Zitat

    Ich habe nirodha samāpatti noch nicht erlebt. Keine Ahnung.


    Och, das passiert schon "viel früher" mit dem richtigen Wunsch nach Innenwendung...da klang es nur so knackig eindeutig :)


    Da bin ich mir mit meiner Vorprägung nicht sicher ;) Oft weiß ich nicht, was noch richtig ist.
    Neulich traf ich einen, der war gerade acht Wochen in der Klinik gewesen, Diagnose: Süchtig. Nach Meditation. :oops:



    vimokkha:

    Wie siehst du die Wachsamkeit, ist die auch Kampf und Unterdrückung?


    Nein. Wachsam sein, bedeutet doch, sich daran zu erinnern, die Geistesbewegungen zu Beobachten oder dahin zurück zu kehren, es zu tun. Kampf bedeutet anpacken und drücken oder ziehen. Das ist etwas anderes als Beobachten.



    vimokkha:

    Und wie sieht es damit aus, dass Buddha den Kampf und das gelegentliche Niederdrücken und Nichtbeachten (unwürdiger Vorstellungen, Sinneslust usw.) erwähnt. Ich glaub, er spricht hier nicht von Gefühlen ... zum Glück :)


    Glaube micht, das er das so gemeint/gesagt, wie es interpretiert/übersetzt wird.



    Es ist Sommer,
    Mirco

    Mirco:

    Nicht ganz. Was ich gehört habe, führt das Erkennen, dass es nicht mehr als eine lückenhafte Abfolge von Bewußtseinsmomenten gibt, zu einem tiefen Verstehen von anatta.

    vimokkha:

    Mag sein; hat ja aber nichts mit Abidhamma-Studieren zu tun.


    Stimmt, das hat es nicht.



    vimokkha:

    Außerdem sehe ich das -eher intuitive- Verstehen gleichzeitig als transzendierende Schau an.


    Das ist aber keine Intuition. Intuition ist ein Gefühl. Ein schwammiges, das trügen kann.
    Bewußtseinmomente schauen ist in totaler Ruhe und Klarheit.



    Mirco:

    Also, bei 'unterbinden' schrillen bei mir alle Alarmglocken. Das rangiert in der gleichen Ebene mit bekämpfen und unterdrücken.

    vimokkha:

    Was machst Du denn, wenn Du sitzt und Bock auf Eiscreme hast - oder Musikhören? Und der Bock bleibt bockig? dann muss man den auch mal am Halfter nehmen und an den Pfahl zurren


    Eben nicht. Dann schmunzle ich innerlich und denke:
    "Haha, ach, das schon wieder. Ja, so ist das. Is o.k."
    Und dann geht es wieder weg. Aber erst, nachdem ich ihm zugestanden habe, das es o.k. ist, das es da ist.



    vimokkha:
    Mirco:

    Ausharren? Hört sich hart an. Ist bestimmt anstrengend.
    Wie wäre es mit akzeptieren und loslassen.


    Man lässt leider nicht alles los, was man so akzeptiert.


    Stimmt. Loslassen kann ich es erst, nachdem ich es akzeptiert habe.



    vimokkha:

    Oft muss man auch da wieder durch .
    Und durch und durch und durch. Das ist ausharren für mich.


    Gewohnheiten lösen sich halt nur durch Wiederholung.
    Gutes wieder und wieder zu tun ist gut. Daran ist kein Zweifel.
    Ausharren aber ist für mich gleich einem bewegungsloses Erstarren ohne Möglichkeit zur Entwicklung, ohne Offenheit.



    vimokkha:

    Wenn ich zuhause sitze, weiß ich schon, daß ich 20 Minuten einen inneren Druck verspüre werde
    wegen den "Dingen, die ich erledigen könnte". Diese Druck-Phase muss ich sozusagen erstmal aussitzen :|


    1. wenn Du davon ausgehst, das es so sein wird, ist die Wahrscheinlichkeit um so größer, das es so werden wird.
    2. Wenn der 'Druck' tatsächlich zwanzig Minuten, ja auch nur zwei Minuten anhält, machst Du definitiv etwas ganz falsch.



    Mirco:

    taṇha und bhava sind aber verschiedene Vorgänge.


    Das versteh ich nicht .Wie kommst du darauf ? Für mich nicht.
    Wenn taṇha aufhört, entsteht bhava garnicht erst.
    Wenn bhava aufhört, hört taṇha noch lange nicht auf.



    Zitat

    "Freund Visākha, wenn ein Bhikkhu aus dem Erreichungszustand des Aufhörens von Wahrnehmung und Gefühl herausgetreten ist, richtet sich sein Geist auf die Abgeschiedenheit, neigt sich zur Abgeschiedenheit, strebt nach Abgeschiedenheit."

    Mirco:

    'neigen' und 'richten' bedeutet nicht, das man tot umkippt, wenn es nicht geschieht.

    vimokkha:

    nö. das heißt nur, man verspürt den tiefen wunsch sich aus weltlichen angelegenheiten und sinnes-bestürmungen gänzlich zurückzuziehen .
    glaubst du er schaltet einfach freiwillig auf alltagsmodus zurück? nicht meine erfahrung.
    irgendwo sagt buddha was zum schmutz des haushälterlebens. der schmutz besteht in den befleckungen des geistes. das geht da viel zackiger .
    eben durch die anstürme der sinne. man muss ja auch zwingend über diese und jene angelegneheiten nachdenken.


    Ich habe nirodha samāpatti noch nicht erlebt. Keine Ahnung.



    Allet Jute,
    Mirco

    Sukha:
    Mirco:

    Es ist nicht mehr als Die Gedanken


    Hast Du solch einen Einfluss/Kontrolle auf/über aufsteigende Gedanken?


    Über das Aufsteigen (Entstehen) der Gedanken habe ich fast kein Kontrolle.


    Ich erwische mich meistens erst beim Denken.


    Manchmal aber kann ich den Impuls schon kurz vor'm Gedanken loslassen.
    Dann kommt es nicht erst zum Gedanken, Vorstellung, Idee, usw.



    Doch damit aufzuhören, wenn es dann passiert ist und in die Gegenwart zurück
    zu kehren klappt schon bemerkenswert besser. So ein Tag ist heute für mich nur
    noch mit einem 20tel an Gedanken gefüllt wie vor Trainingsbeginn.



    Herzlich,
    Mirco

    vimokkha:

    mirco:

    Zitat

    Für den 'normalen' Alltag außerhalb des vierten Jhana und darüber ist dieses Wissen ohne Belang.


    ja. und es ist auch sonst ohne belang. es sind nur geist,-und sinnesobjekte an denen angehaftet wird .


    Nicht ganz. Was ich gehört habe, führt das Erkennen, dass es nicht mehr als eine lückenhafte Abfolge von Bewußtseinsmomenten gibt, zu einem tiefen Verstehen von anatta.



    vimokkha:

    man kann sofort upadana unterbinden, das ist ja auch der sinn der meditation;


    Also, bei 'unterbinden' schrillen bei mir alle Alarmglocken. Das rangiert in der gleichen Ebene mit bekämpfen und unterdrücken.



    vimokkha:

    nur ausharren muss man können und dem Willensreiz widerstehen*.


    Ausharren? Hört sich hart an. Ist bestimmt anstrengend.
    Wie wäre es mit akzeptieren und loslassen.



    vimokkha:

    das begehren ist aber immer noch stärker, die gewohnheitsmäßige tendenz .


    taṇha und bhava sind aber verschiedene Vorgänge.



    vimokkha:

    "Nicht ist Anhaften und die fünf Daseinsgruppen ein und dasselbe,
    doch gibt es kein Anhaften außer den fünf Daseinsgruppen:
    was bei den fünf Daseinsgruppen Willensreiz ist, ist Anhaften."


    Hättest Du dazu die Quelle bitte. Was wurde hier zu 'Willensreiz' übersetzt?



    vimokkha:

    Im Chan ist das an sich ne ganz einfache Geschichte: Lass das Denken fallen, Zuneigung und Abneigung.
    Es ist vornehmlich die Vorstellung, die Sinnesgier erhält .



    vimokkha:

    Die Sache ist nur die : zieht man es durch, kann man nicht mehr als Haushälter leben.

    Zitat

    "Freund Visākha, wenn ein Bhikkhu aus dem Erreichungszustand des Aufhörens von Wahrnehmung und Gefühl herausgetreten ist, richtet sich sein Geist auf die Abgeschiedenheit, neigt sich zur Abgeschiedenheit, strebt nach Abgeschiedenheit."


    Und das ist wortwörtlich zu verstehen.


    'neigen' und 'richten' bedeutet nicht, das man tot umkippt, wenn es nicht geschieht.



    Wundervoll,
    Mirco

    Hallo peeter & sukha,



    Nein. Es ist kein jetzt, sofort, für immer.


    Es ist ein jetzt. Und jetzt. Und jetzt und immer wieder Training.


    Dafür muss man aber schon verstehen, was Anhaften tatsächlich ist.
    Es ist nicht mehr als Die Gedanken, Ideen und Konzepte, die ich zu meinem Begehren habe.


    Lehne ich etwas ab oder begehre es, so gibt es ein 'warum' dazu.
    Und mit diesem Warum im Geist muss ich nicht weitermachen.
    Ich höre auf und kehre in die Gegenwart zurück.



    Gruß,
    Mirco

    Hedin,


    hedin:

    Diese nicht spürbaren Bereiche (Bewusstseins Momente) werden im „Abhidhamma
    in Folge, Abhängigkeit, Bedingung und Zusammenhang bis ins kleinste Detail beschrieben.


    Nicht nur dort. Jeder fortgeschrittene (Buddha Dhamma) Meditierende kann darüber berichten.
    Bei entsprechender Geistesschulung werden sie eben wahrnehmbar.
    Trägt z.B. entscheidend zum Verstehen von anatta bei.



    Zitat

    Wer aber den „Abhidhamma“ als einen vollkommen nutzlosen Teil der
    Buddha Lehre betrachtet, kann sich nur das oberflächlich Erkennbare erklären.


    Wer ihn für vollkommen nützlich hält, ist ebenso auf dem Holzweg.
    Was hat man schon davon, darüber zu lesen. Wirkung tut es erst, wenn selber geschaut.
    Für den 'normalen' Alltag außerhalb des vierten Jhana und darüber ist dieses Wissen ohne Belang.



    Herzlich,
    Mirco

    vimokkha:

    Buddha sagt eh, daß die erkennbare Bereich zwischen dem Sinneskontakt und der Tat Iliegt,
    vorher ist der Bereich im Unbewussten/Speicherbewusstein/Samen -
    nachher ist das Bewusstsein bereits getrübt durch den Mischmasch Gedanke/Gefühl/Reaktion/Tendenz

    mirco:

    (Echtes) Interesse: wo findet sich das?

    vimokkha:

    was meinst du damit ?


    Sutta?


    Herzlich,
    wortklebe-Mirco

    vimokkha:
    mirco:

    Auflösen von Dukkha durch Aufheben der Sinnesfunktion? Dann wäre dauerhaftes Aufheben von Dukkha nicht möglich. Es ist, was geschieht, wenn man aus'm Nirodha wiederkommt, was die Wende bringt.

    Sinnestätigkeit. Kontakt. Sagt Buddha in o.g. angefochtener Sutra. Ansonsten mein ich genau das was Bikkhu (natürlich besser) ausdrückt !
    Letzte Versenkungs"stufe".


    Ich verstehe aber nicht, warum Du das für das angestrebte Aufheben von Dukkha nimmst.
    Das ist doch nur zeitweise, maximal 'ne Woche. Nibbana kommt wenn, dann danach.


    Zitat

    Der " Lieblingsbikkhu " ist der Engländer der 1965 starb ?


    Manno, nein. Lebt noch. Kannst Du anrufen, wenn Du willst. Passt Du auf, weißt Du Bescheid.
    Wem hänge ich denn, was diese Dinge angeht, immer noch an den Lippen?
    http://www.dhammasukha.org/Study/mn-111.htm

    vimokkha:

    Buddha sagt eh, daß die erkennbare Bereich zwischen dem Sinneskontakt und der Tat liegt, vorher ist der Bereich im Unbewussten/Speicherbewusstein/Samen - nachher ist das Bewusstein bereits getrübt durch den Mischmasch Gedanke/Gefühl/Reaktion/Tendenz


    (Echtes) Interesse: wo findet sich das?



    vimokkha:

    Es ist ganz logisch, dass er die Berührung als Übeltäter hinsichtlich Dukkha benennt ...
    und die Aufhebung der Sinnestätigkeit als Heilmittel...
    geht halt nur über die Medi ...


    Auflösen von Dukkha durch Aufheben der Sinnesfunktion?
    Dann wäre dauerhaftes Aufheben von Dukkha nicht möglich.
    Es ist, was geschieht, wenn man aus'm Nirodha wiederkommt, was die Wende bringt.



    Zitat

    19. ...trat Sāriputta in das Erlöschen von Wahrnehmung und Empfindung ein und verweilte darin.
    Und seine Triebe wurden zerstört, indem er mit Weisheit sah."


    Kommentare meines Lieblings-Bhikkhus:


    Zitat

    Was bedeutet das? Es beschreibt was geschieht wenn Wahrnehmung und Empfinden wieder kommen... es muss das Aufhören geben und dann das wieder Beginnen (der Wahrnehmung). Die Achtsamkeit ist dann so scharf, dass man fähig ist, die Verbindungsglieder der Bedingten Entstehung entstehen und vergehen zu sehen. Und das Verstehen ist dann so gut, dass alle Fesseln zerstört werden.


    Zitat

    Er kam in diesen Zustand: klick - da ist keine Wahrnehmung, kein Empfinden. Er bleibt eine Weile in dem Zustand. Als er zurückkommt, hat er eine saubere 'Tafel' und kann so sehen, wie Bedingte Entstehung tatsächlich entsteht und wie sie tatsächlich vergeht. Er sah und realisierte die Vier Edlen Wahrheiten und Bedingte Entstehung. Dann erlangte er Nibbana. Der einzige Weg, Nibbana zu erlangen ist tiefes und direktes erleben der Vier Edlen Wahrheiten und Bedingter Entstehung.




    'Erzlisch,
    Mirco

    bel:
    Mirco:

    Komm her, wennde wat willst. :oops:
    Red mal Klartext. Wenn, dann bin ich hier der Oberlehrer-Schlaufrager.

    Na so was, dafür hast Du jetzt 2 Tage Zeit gebraucht und ich dachte schon, Du hast kapiert :lol:


    'Ich' habe halt noch ein Leben außerhalb des Buddhaland-Bildschirmes wo 'ich' gefordert bin und kann nicht ständig davor hocken.



    bel:

    Du bist sehr wohl in der Lage auf "Wer fragt mich das?" ganz einfach mit einem integralen "Ich" zu antworten und kommst mir nicht mit irgendwelchen Ausschnitten aus paticcasamuppada "der Reihe nach". Du siehst also normalerweise keine "Teile", sondern das "Ganze". So ist das "sonst".


    Hatte kurz darüber nachgedacht, ob ich nun aufgeteilt oder ge-icht antworte. Dachte dann, ne, so flach kann er das nicht meinen. 'Sonst' gibt es bei mir so nicht mehr.



    bel:

    Kurioserweise führt nach meinen Beobachtungen diese spezielle "buddhistische Hörerschaft", das Klammern an das Wort, zumindest zeitweise, nicht etwa zur Verbesserung der Fähigkeit richtige Zusammenhänge zu sehen, sondern eben dazu, sich in Einzelheiten, in Teilen zu verlieren.

    Zitat

    M8: Die anderen werden nur für das vor Augen Liegende Sinn haben, mit beiden Händen zugreifen, sich schwer abweisen lassen, wir aber wollen nicht nur für das vor Augen Liegende Sinn haben, nicht mit beiden Händen zugreifen, uns leicht abweisen lassen

    Das nenne ich, und damit meine ich ausdrücklich nicht Dich, oder überhaupt eine spezielle Person, sondern ein geistiges Phänomen: religiöse Verblödung. Klartext wie gewünscht.


    Endlüsch. Zum Glück wohl nur zeitweise.



    Herzlüsch,
    Mirco

    bel:
    Mirco:

    Na ich.

    Welcher Teil?


    Komm her, wennde wat willst. :oops:
    Red mal Klartext. Wenn, dann bin ich hier der Oberlehrer-Schlaufrager.



    Der Teil, der folgendes Wahrgenommen hat:


    bel:

    Du verstehst einfach immer "Reihe", das ist zwar typisch für "Hörer", aber dennoch grundlegend falsch.

    bel:

    Das ja das Typische: Teile sehen.

    Mirco:

    Gut. Wie ist es denn sonst?


    Meine Wahrnehmung und deren Verarbeitung scheint nicht Deiner Realität zu entsprechen.


    Ich würde nun gerne Wissen, wie es Deiner Meinung nach ist,


    wenn nicht der Reihe nach.


    Herzlich,
    Mirco

    sakko:

    Es wäre so ziemlich hilfreich, falls ich mal bei Neumann nachschauen könnte. Bei seiner Übersetzung stehen die Zeilennummern, für die so ungefähr orginalste Ausgabe des Pali-Kanons, aus Colombo. Mir ist es ja auch öfters genug zu wissen, aus welchem der drei Bände gerade zitiert wird, aber dann bitte mit den Seitenzahlen des Originals,von wem auch immer.


    Mir dem Anspruch kommste nicht weit, wenn Du Dich wirklich austauschen willst.
    Warum nicht gleich die Seiten/Zeilen der Pāḷi-Ausgabe der PTS?


    Verwunderte Grüße,
    Mirco

    Peeter:
    bel:


    cakkhu, rūpā, cakkhuviññāṇa

    gehts auch in deutsch, frau fachfrau :?


    Och mönsch, Pedder.
    Obwohl, so ohne weiteres kommt man da tatsächlich nicht weiter.


    Auge + Form + Augenbewusstsein = (Augen-) Kontakt (Berührung).
    cakkhu + rūpa + cakkhuviññāṇa = phasso


    "Abhängig vom Auge und Formen entsteht Sehbewußtsein; das Zusammentreffen der drei ist Kontakt."
    Cakkhuñca paṭicca rūpe ca uppajjati cakkhuviññāṇaṃ, tiṇṇaṃ saṅgati phasso


    :)