Beiträge von Lirum Larum im Thema „Unangebrachte Gespräche - Dukkathā Sutta“

    Doris Rasevic-Benz:

    Du bist ’ne Liebe, Losi ...
    Das musste jetzt raus.


    Danke, aber darum geht's hier ja nun wirklich nicht. :P
    Es wäre schön, wenn sich da mal irgendwann ein Konsenz finden würde. Aber Dein oben beschriebener Ansatz klingt nicht schlecht.
    Das werd ich mal ausprobieren.

    Aiko:
    Losang Lamo:


    Hm, liest sich, als hättest Du nicht ganz erfasst, was ich sagen wollte?
    Ich widerspreche Dir nicht, auch ich finde dieses Forum oft sehr lehrreich und hilfreich. Insbesondere, weil man hier nicht im eigenen Saft schmort, sondern der Dialog mit Theravadins und Zennies möglich ist.
    Mein Posting richtete sich an diejenigen, die meinen, Buddhas Weisheit gepachtet zu haben, weil sie davon im Palikanon gelesen haben. Die beschäftigen sich schon mit der Vorstellung von Arahantschaft. :)


    Wie sieht es denn mal mit einer Prise Mitgefühl - Metta - aus?


    Ach, klinge ich so hart?
    Vielleicht ist mein Metta diesbezüglich gerade ausgegangen. Das war mir nicht bewusst, sorry.
    Ich dachte, ich hätte mich super ausgedrückt, ohne Spitzen zu verteilen. Das ist dann wohl nicht der Fall.
    Am besten ich halte mich lieber raus, wie sonst bisher. Ciao.


    15:22: Hach, wie das wurmt! :lol:
    Metta bedeutet, gleichmütiges Wohlwollen für alle zu haben, allen unterschiedslos Glück zu wünschen, "Liebe" auf einem höheren Level...
    Glück wünsche ich wirklich allen Personen - gerade deshalb tut mir dieses selbstgerechte Verhalten, was früher hier an der Tagesordnung war, sehr weh, denn ich glaube nicht, dass es zu Glück führt. Ich halte es für einen Holzweg, ständig ungefragt die Palikanon-Keule zu schwingen. Das sind alte Wunden bei mir.
    Ich denke auch nicht, dass Metta bedeutet, ich müsse dieses Verhalten lieben...
    Gegen die Personen an sich habe ich nichts. Nur die Selbstgerechtigkeit stößt mir immer wieder bitter auf. :(


    Hm, liest sich, als hättest Du nicht ganz erfasst, was ich sagen wollte?
    Ich widerspreche Dir nicht, auch ich finde dieses Forum oft sehr lehrreich und hilfreich. Insbesondere, weil man hier nicht im eigenen Saft schmort, sondern der Dialog mit Theravadins und Zennies möglich ist.
    Mein Posting richtete sich an diejenigen, die meinen, Buddhas Weisheit gepachtet zu haben, weil sie davon im Palikanon gelesen haben. Die beschäftigen sich schon mit der Vorstellung von Arahantschaft. :)

    mukti:
    Kusala:


    Nicht leicht ist es, anderen die Lehre darzulegen .... oder über eine Lehrrede des historischen Buddha zu diskutieren.


    Die Kunst scheint mir dabei zu sein dass man nicht durchblicken lässt man habe den Sinn der Lehre verstanden, sondern dass man nur seine Ansicht darüber ausdrücken will. Dann wird man als ganz harmlos wahrgenommen :lol:


    Ach, schön gesagt, mein Lieber. :)
    Es ist so: "man" IST dann auch harmlos, man tut dann niemandem weh, sondern lässt die Leute selbst drauf kommen. Man benutzt den Dharma nicht als Keule, schon gar nicht mit Schleifchen dran. Das ist vorbildlich. :D


    Denn meine persönliche Erkenntnis aus diesem ganzen Forums-Hickhack zwischen "dem einzig wahren Buddhadharma" und den "anderen Glaubensrichtungen" ( :roll: ) ist:
    Das Leid entsteht aus dem Bewerten. (Jemand, der meint, als einziger den Buddha recht verstanden zu haben, bewertet.) Das Bewerten führt zu Fehlinterpretationen - und aus denen entstehen die ganzen Leiden und der Streit. Das blinde Bewerten zieht diesen ganzen Rattenschwanz nach sich.
    Und wer ist schon nicht verblendet in seiner Wahrnehmung? Ein Arahant!!!!!!!
    Und, sorry, aber Arahantschaft traue ich bisher keinem in diesem Forum zu.

    Kusala:
    MonikaMarie1:

    dass mein Beitrag als belehrend


    Wenn Dein Beitrag (Dhammagemäß) belehrend ist, so ist dies das Höchste was Du geben kannst.


    Naja, das kann aber auch dummes Zeugs sein. :? Wenn man schon das Feedback bekommt, dann widerspricht es sicherlich nicht dem Dharma, sich auch ein paar selbstkritische Gedanken zu machen.

    Betreff: Unangebrachte Gespräche - Dukkathā Sutta



    Danke für diese schöne Antwort.
    Es ist so, dass ich da noch differenziere: wenn jemand sozusagen mehrmals fragt, also wenn er einen in die Ecke drängt, dass man ein Statement abgeben muss, dann denke ich, will er's haben. Auch wenn er dann über meinen Blickwinkel wütend wird.
    "Shit happens all the time." :)


    Dein erster Satz ("Man kann nicht alle retten.") ist ganz im Sinne der Beatles "Don't carry the world up on your shoulders." Sehr weise also. :)
    Aber irgendwie kann ich das Verantwortungsgefühl für diese Leute nicht abgeben. Nur, ich bin ja nicht allmächtig, also muss ich damit rechnen, dass das, was ich versuche, auch nicht funktioniert.
    Das ist dann so, da hast Du Recht.

    Wenn man das, was in dieser Lehrrede steht, erkennt, fängt man an sich eine Menge Ärger zu ersparen. Der Run auf die Windmühlen und auch die subtile Selbsterhöhung werden als das entlarvt, was sie sind: müßig und schädlich.


    Ich hab mal meine "üblen Taten" im Geiste so überschlagen und gesehen: im Handeln und im Denken bin ich nicht so schlimm, aber die Sprache ist das Problem. Grobe Rede, verletzende Rede, sich selbst erhöhende Rede, dummes Gequatsche, damit es nicht so still ist...
    Man kann nur versuchen, sich von Vergangenem zu reinigen/zu lösen und üben, es nicht mehr zu tun. Immer wieder. Bzw. das Erkennen ist eine große Hilfe. Wenn ich klar sehe 'Diese Rede ist nutzlos', dann hab ich auch nicht mehr solchen Drang, sie rauszulassen.



    Manchmal aber kommt/kam es vor, dass ein Gegenüber regelrecht nach Feedback zu schreien schien. Jemand, bei dem die Schieflage zwischen Anspruch und Wirklichkeit so krass ist, dass es für mich kaum auszuhalten war. (Ja, albern, ich weiß.)
    Da hab ich (nach langem Zögern) ehrlich, offen und auch schonungslos Feedback gegeben, in dem Bewusstsein 'Obwohl diese Worte nicht grob sind, werden sie doch sehr verletzen.' Natürlich kam es daraufhin zum Bruch der Freundschaft.
    Ich bin mir immer noch nicht sicher, ob dies nicht trotzdem das einzig Richtige, weil Ehrliche war. Wenn mir der andere egal gewesen wäre, hätte ich leichter den Mund halten können.
    Und es ist eben zweifelhaft, ob da mein Schweigen für ihn wirklich besser gewesen wäre. Für mich weniger Stress, ja, aber für ihn ein Wiegen in vermeintlicher Sicherheit "der Größte" zu sein. Man sieht so jemanden auf den Abgrund zu tanzen und weiß "Sag ich nichts, fällt er da runter - sag ich was, wird er sauer und trotzdem da runter fallen."
    Hat jemand dazu eine Idee?