accinca:Alles anzeigen
"wenn erkannt wird, dass da nichts konkretes ist". Ja wenn erkannt wird
das da kein Genuß ist, dann, ja dann ist es auch kein Genuß. Hier war aber
vom Genießen der ersehnten, geliebten Dingen die Rede und nicht
von der Erkenntnis das da gar keine solchen Dinge sind noch Genuß.
Das schließt sich doch gegenseitig aus. Und wie lange willst du diese
"Erkenntniss" denn aufrecht erhalten am Tag? Fünf Minuten vielleicht
bis das nächste begehrliche Objekt um die Ecke kommt oder wie lange?
Allerdings wenn man sich diesen begehrlichen Dingen entwöhnt hat,
ja dann erkennt man ganz natürlich sofort das da nichts ist was Begehrlich ist.
Nichts was sich lohnen würde.
Vlt. sinds erstmal 5min...oder das ganze beruht erstmal auf einer eher oberflächlichen Einsicht, die noch nicht tief genug geht, dass man den den Dingen nicht wirklich mit Gleichmut begegnet..aber indem die Einsicht immer wieder geübt wird, sackt das immer tiefer. Durch das bloße Vermeiden, ohne Erkentnis von der Leere
läuft man meiner Meinung nach Gefahr, dass sich so ein Jojoeffekt wie bei einer Diät einstellen kann...Da reißt man sich vlt. eine zeitlang krampfhaft zusammen, um nacher nur noch mehr in sich hinein zu schaufeln...eben weil eine tiefergehende Einsicht fehlt. Wenn aber erstmal der Fakt akzeptiert wird, dass man zügelos in sich hineinfrisst...die Ursachen ausfindig macht, diese erkennt und erfolgreich auflöst...dann wird sich der Erfolg nachhaltig einstellen ohne dass dann das Ganze als Verzicht wahrgenommen wird...Dann ist da eine Befreiung.