Beiträge von Noreply im Thema „Was ist der mittlere Weg?“

    Moosgarten:
    Ellviral:

    Ich auch nicht mehr, wollte ihn eigentlich auch löschen. Habs dann aber vergessen.


    Geht mir auch gelegentlich so.

    Mir ist dabei auch aufgefallen das ich durch löschen vergessen auffällt wo der Weg ist.

    So hab ich das auch verstanden und angewendet. Für die 5 Begehrungen ist das doch auch der Weg. Anhaften-verführerisch bleiben die. Achtsamkeit hilft da oder DP 1und2.

    Da erklärt mir Buddha warum mich Ärzte nicht verstehen. Die sind an an ihr Leiden gefesselte Menschen gewöhnt und kennen kaum welche die einfach kommen weil sie da eine Störung dieses Körpers beschreiben. Hab versucht einen am Leiden gefesselten darzustellen, war mir aber zu blöd, auch zu verlogen. Ich bin ein eingebildeter Kranker weil ich nicht an meine körperlichen Leiden emotional leide.

    Sunu:
    Ellviral:

    Beim mir taucht immer wieder die Frage auf: Wovon wollen die denn um Gottes willen befreit werden? Wissen die denn wenigstens das? Aber nachfragen mag ich auch nicht, damit stelle ich nur meine Unwissenheit des Ziels zur Schau.


    Vom Leiden....welches bedingt durch Gier, Hass und Verblendung bzw. Unwissenheit entsteht.

    Und warum wird dann nicht vom vermindern von Gier. Hass, Nicht wahrhaben wollen gesprochen? Davon wie es gehen kann diese Geistesgifte zu vermindern? Offensichtlich, für mich, ist das das von keinem Interesse ist, sondern eher interessiert wie diese Gifte vermehrt werden können.

    Beim mir taucht immer wieder die Frage auf: Wovon wollen die denn um Gottes willen befreit werden? Wissen die denn wenigstens das? Aber nachfragen mag ich auch nicht, damit stelle ich nur meine Unwissenheit des Ziels zur Schau.

    Der mittlere Weg.
    Die zu vermeidenden Extreme:
    1. Sich dem Anhaften mit Sinnenwohl hingeben, dem niederen, gemeinen, gewöhnlichen. Nur dem eigenen Wohl dienendem Wollen.
    2. Sich der Selbstqual hingeben, der schmerzlichen, unedlen, heillosen, Büßerhaltung, Askese. Dem Verweigern von Sinnenwohl, gegen die eigenen Bedürfnissen gerichtet.


    Diese beiden Extreme vermeidend, hat der Buddha das mittlere Vorgehen erkannt, diese Extreme zu erkennen und wahrnehmend erfahren, macht die Beruhigung, den Überblick, das Erwachen zum Mittesein.


    Der Mittlere Weg wird auch mit einer Saite eines Musikinstrumentes beschrieben. Ist sie zu wenig gespannt, entsteht kein klarer Klang. Ist sie zu stark gespannt, wird sie reißen. Nur wenn eine Saite die geeignete Spannung zwischen den Extremen hat, kann sie einen klaren Klang erzeugen.

    accinca:
    jianwang:


    :like:


    Mit welchen Spitzfindigkeiten alles getan wird um Buddha
    zu einem ganz normalem absoluten Massenmenschen zu machen
    ist eher erstaunlich aber das vermeintliche Ich, will schließlich
    auch mal ein Buddha sein.

    Musst Du unbedingt hier, bei mittlerer Weg, Deinen Heiligen auf ein Podest stellen? Was hat dieses Verhalten mit dem mittleren Weg zu tun den Buddha dargelegt hat?

    Normal sind zu normal und Ausnahmen sind nicht relevant, eben nicht das Normale. Mit welchen Spitzfindigkeiten alles getan wird um Buddha zu einer absoluten Ausnahme zu machen ist schon interessant.

    Genau da ist der Denkfehler der so viel Dukkha erzeugt. Weil Buddhanatur auf alle fühlenden Wesen ausgedehnt wurde kommt es zu dieser verschobenen Sichtweise. Buddhanatur kann nur im Menschen sein denn nur dieser kann sich ein solches Konzept ausdenken und fragen: Hat der Hund Buddhanatur? Mu heißt hier. Lass diesen Blödsinn.


    Weil nicht erkannt wird das es Buddhanatur überhaupt nicht gibt, sie ist nur ein geschicktes Mittel um Schüler in eine aussichtslose Richtung zu schicken. Irgendwann erreicht das Mu seinen Zweck. Erkennen das es Buddhanatur nur als Wort gibt das keinerlei Entsprechung in der Wirklichkeit hat. Das gibt es nur bei Menschen die sich mit dem Konzept der Buddhanatur auskennen und nur die versuchen dieses Konzept in eine Wirklichkeit zu integrieren die ihnen entgegen schreit: MU!!!!!


    Knack endlich den Koan!!!! Ist doch super einfach. Ist mir doch auch gelungen sofort bei ersten Mal lesen. Kleines Fahrzeug, großes Fahrzeug, Zen alles nur Konzepte die geeignet sind Befreiung zu erlangen oder lebenslange Gefangenschaft.

    Holzklotz:
    Ellviral:

    Ich benutze meine Konditionierungen als Kompass, bisher haben sie sich immer bewährt und das meiste das ich mir andressieren wollte hat verloren, außer Regeln der Höflichkeit.


    Könnte man anstatt "Höflichkeit" auch "Ethik" sagen?
    Ich sehe es so, dass Existenz und Nicht-Existenz (Form und Leere, oder?) immer gleichzeitig wahr genommen werden wollen. Nur wenn beides gilt und zu seinem Recht kommt kann man im Augenblick ankommen ohne etwas weg zu nehmen oder hinzu zu fügen. Für mein Empfinden muss immer erst die Form angenommen werden und im gleichen Moment kann die Leere hindurch schimmern.
    Das muss aber immer wieder neu praktiziert werden und es kommt auch nicht darauf an, dass das immer "klappt". Solange man sich gewiss ist, dass immer beides in gegenseitigem Durchdringen existiert weiß man auch, dass man gerade lediglich den Kopf zu weit in eine Richtung dreht, wenn man Mangel oder Überfluss empfindet. Dadurch wird alles zur Übung und nichts wird abgestoßen.
    Es ist dann auch nicht alles "leicht", aber man sucht wenigstens nicht an einem Ort den es nicht gibt.

    Nein ich meine Höflichkeit die vielleicht mit Ethik begründet werden kann wenn man möchte. Doch ich meine einfach nur höflich gegenüber dem Anderen. ganz ohne Ethik oder Moral oder sonst einem Ansehen oder Ansinnen.
    Das Ding wie der mittlere Weg eingehalten werden kann hast Du gut beschrieben.